Routenplanung München-Bad Bramstedt

spreehertie

gewerblich
Beiträge
5.141
Moin Forum,

nachdem ich jetzt in den Norden gezogen bin, aber noch einige Wurzeln in München habe, ist das Thema VM für mich akut geworden und zufälligerweise hat ein Freund bei München noch ein ihm zu kleines VM. Geplant habe ich jetzt ganz grob in der letzten Juniwoche mit der Bahn nach München zu fahren, mit Anpassungsarbeiten mich in zwei Tagen an das VM zu gewöhnen und dann damit nach Hause zu fahren.
Um nicht zu viel mitzuteilen habe ich als Startort das Pedalium gewählt und als Zielpunkt den Bad Bramstedter Roland auf dem Marktplatz.
Ein sicherer Routenpunkt ist die Glückstädter Fähre, hier mal der Vorschlag von BRouter.
Ich bin zwar schon etwas in Deutschland rumgefahren, kenne mich aber in der Mitte nicht so gut aus.
Was meint ihr zu der Route? Tips? Verbesserungsvorschläge?

Gruß
Felix

PS: Ich möchte die Strecke in zwei Tagen fahren. Die Übernachtung würde ich im Zelt machen, ungefähr auf der Höhe Kassel-Erfurt. Vorschläge?
PPS: Falls jemand Zeit und Lust hat, würde ich mich auch über eine zeitweilige Begleitung freuen.
 
Vielleicht kann dir @MartinL was dazu sagen, er hat sich ja zumindest mit Teilen der Strecke letztes Jahr beschäftigt:

 
Du musst halt erst mal aufpassen, ob Deine bisherigen LR-Strecken wirklich optimal für VM sind. Wenn unklar, ist der brouter-Vorschlag meist ziemlich gut. Ich schau mir das dann immer mit topographischer Karte an und verlege die Route u.U. auch mal, denn alles weiß brouter ja auch nicht. ;)
 
Was ich in dem von @Disch verlinkten Thread geschrieben habe, gilt weiterhin. D.h. insbesondere die Streckenführung durch das Leinetal bei Einbeck finde ich nicht optimal. Und dass es danach durch Hannover geht ist wohl auch nicht so toll.

Das Stück zwischen Bamberg und Göttingen dürfte passen. Der Weg nach Treuchtlingen ist zwar auch nicht so schlecht, aber verlängert natürlich die Strecke. (Und ob das so eine gute Idee ist, auf einer langen Strecke mit neuem VM, weiß ich nicht.) Weiter Richtung Nürnberg gibt es wenige Alternativen – so hat die Strecke teils viel Verkehr, andererseits ist es deutlich hügeliger, wenn man weiter westlich fährt. Und an manchen Stellen könnte man etwas direkter fahren (z.B. bei Fürth); da geht BRouter wohl von einer höheren Geschwindigkeit aus, die du aber auf einer so langen Strecke nicht schaffen wirst.
 
Kürzer wird schwierig. Aber für die Strecke würd ich statt eines Velomobils lieber einen Hubschrauber nehmen.
Hi Martin,

danke für den Hinweis, leider zeigt der von mir kopierte Link nicht die Route, da habe ich BRouter wohl noch nicht ganz verstanden.
Nimmt die Fähre in Glückstadt eigentlich auch Hubschrauber mit?
Anbei mal die zweite Route (ja ich möchte über Treuchtlingen fahren, auch, wenn es etwas länger ist) als gpx-Datei.

Gruß
Felix
 

Anhänge

  • Neuried - Bad Bramstedt - 887.2 km.gpx
    1,2 MB · Aufrufe: 31
900 km in 2 Tagen?
Hi Flow,

naja, wenn die Strecke gut ausgearbeitet ist, sollte das kein Problem sein.
Donnerstag bin ich 140 km und Samstag 310 km gefahren, allerdings mit einem relativ langsamen Liegerad. Ich bin ja gerade dabei mir wieder eine Form aufzubauen.
Und außerdem ist es ja im Moment lange hell und ich werde einfach früh losfahren und solange rollen, bis die jeweils 450 km abgespult sind.

Gruß
Felix
 
Das ermutigt mich dann vielleicht doch mal meine Verwandtschaft im Norden zu Besuchen. 2 Tage hin, 3 Tage Aufenthalt, 2 Zurück. Mal sehen wie ich mich mache. Erstmal trainieren.
Es ist für nicht noch schwer 700 Autobahnkilometer in Velomobilkilometer umzurechnen. Aber Faktor 1,2 kann man wohl rechnen. Also eher 3 Tage für mich
 
Mal sehen wie ich mich mache. Erstmal trainieren.
das klappt schon. Mit Navi in irgendeiner Art sollte das heute kein Problem mehr sein lange Strecken zu fahren.
Ich bin am Samstag bewußt mit begrenzter Leistung gefahren und habe reichlich getrunken und gegessen.
Dann braucht es nur noch Ausdauer...(y)

Gruß
Felix
 
Bei Treuchtlingen bin ich raus (würde ich auch nicht machen bei dem Gelände). Aber ansonsten kommt hier mein Vorschlag:


Ich meide anfangs die B13 (Münchner Speckgürtel-Knallerroute mit 97% Anteil an ungeduldigen Autofahrern -- seeehr früh morgens vielleicht egal) und umfahre Pfaffenhofen, Ingolstadt und Nürnberg mit zumutbar mehr Höhenmetern. Dann geht's weiter entlang Regnitz, Main und Itz bevor Flusstäler erst einmal verlassen werden (das Gelände bleibt aber weiter eher flach). In Seßlach sollte man unbedingt durch die sehr schöne Innenstadt fahren. Später läuft meine Strecke an der Jüchse und Werra talabwärts, es läuft dort sehr gut mit dem VM! Deshalb folge ich auch länger der Werra über Philippstal und kürze nicht ab.
Ab Berka wird doch der direkte Weg genommen und später wieder entlang Sontra-Wehre-Werra gefahren. Dann ein weiterer Stich über einen Buckel ins Leinetal und über Göttingen im Leinetal weiter Richtung Hannover. Das Leinetal ist nicht so flach dort (wie Christoph schon anmerkt), aber alle alternativen Routen, die ich kenne, bringen mehr Höhenmeter mit.
Vor Hannover bin ich anders gefahren, um meine Eltern zu besuchen. So wie auf der Route gezeigt, kann man aber Hannover auch gut umfahren (sehr zu empfehlen). Der Rest geht durch die norddeutsche Tiefebene. Dort kann man nicht mehr viel falsch machen und muss Höhenmeter eher suchen. Ich bin nach Besuch bei Sven in Kutenholz durchs Alte Land zum alten Elbtunnel gefahren.
Fähre Glückstadt geht auch gut, ebenso die Fähre Lühe - Wedel. Über Glückstadt umgeht man aber den Hamburger Speckgürtel besser. Wichtig ist natürlich, vor Abfahrt der letzten Fähre da zu sein. Klingt trivial, kann bei einer so langen Strecke durchaus schwierig werden. Dafür sollte man Plan B haben.

Meiner Erfahrung nach ist die Vermeidung von Höhenmetern bei so langen Touren höchstes Gebot mit dem VM -- die kosten Zeit, Nerven und Kräfte (auch wegen der fehlenden Kühlung bergauf). Das macht auf den letzten 100 km den Unterschied, ob man gut oder gerade noch so ankommt. Letzteres hat weitreichende Folgen für den nächsten Tag.
Kurz danach folgt der Focus darauf, dass die Streckenführung einfach gut läuft. Neben Höhenmetern schließt das die Umfahrung von größeren Städten oder zu vielen engen Kurven pro km ein.
Beim VM wären für mich noch eher schnelle (Vorder)reifen wichtig. Ansonsten muss man sich nur noch gut versorgen, dann ist sehr viel machbar.

750 km an zwei Tagen traue ich mir gerade noch zu, die wären dann eher ungleich verteilt ( 1. Tag kürzer, 2. länger) Mehr würde ich persönlich nicht machen, muss aber nichts heißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Martin,

danke für den Track.(y)
zum alten Elbtunnel gefahren.
der alte Elbtunnel hat den entscheidenden Nachteil, das besonders nördlich von ihm Hamburg mit dem ganzen Stadtverkehr ist. Da ist mir die Route über Glückstadt viel sympathischer.
Meiner Erfahrung nach ist die Vermeidung von Höhenmetern bei so langen Touren höchstes Gebot mit dem VM -- die kosten Zeit, Nerven und Kräfte (auch wegen der fehlenden Kühlung bergauf). Das macht auf den letzten 100 km den Unterschied, ob man gut oder gerade noch so ankommt. Letzteres hat weitreichende Folgen für den nächsten Tag.
Kurz danach folgt der Focus darauf, dass die Streckenführung einfach gut läuft. Neben Höhenmetern schließt das die Umfahrung von größeren Städten oder zu vielen engen Kurven pro km ein.
da hast Du recht, dann werde ich mich, wohl oder übel, von Treuchlingen trennen.:cry:;)
Beim VM wären für mich noch eher schnelle (Vorder)reifen wichtig. Ansonsten muss man sich nur noch gut versorgen, dann ist sehr viel machbar.
leicht laufende Reifen mit Latexschläuchen sind schon drauf.

Naja, vielleicht werde doch noch einen Reservetag einplanen. Aber es müßte bei guter Vorbereitung schon in zwei Tagen zu schaffen sein.

Gruß
Felix
 
Reservetag schafft im Kopf die Lockerheit, die es Dir am Ende möglicherweise erlaubt, doch in 2 Tagen durch zu kommen.
 
Ich verstehe die Ambition dahinter nicht. Muss aber auch nix heißen - bin ja nicht so der Checkaaaa.
 
Hallo Felix, dir ist bekannt, das die Strecke zwischen Bokel und Heidmoor gesperrt ist! Du müsstest in Bokel weiter Richtung Wrist fahren und dan über Mönkloh , Weddelbrook nach Bad Bramstedt !
Kann dich gerne ab Dauenhof / Westerhorn begleiten mit dem Trike!
Wann planst du denn die Tour !
Gruß Ralf.
PS: Hätte mir auch gern ein DF XL gekauft, aber ich bin zu groß für das VM!
 
Hi Ralf,

ich kann mich nur an die ausgedehnte Baustelle in und um Wrist erinnern, die Sperrung zwischen Bokel und Heidmoor war mir nicht bewußt. Ist aber kein Problem. Bad Bramstedt-Wrist ist eh mein Arbeitsweg zu Toxy, südlich der Bramau.
Ich werde Ende Juni auf München zurück sein, könnte aber abends sein.

Gruß
Felix
 
der alte Elbtunnel hat den entscheidenden Nachteil, das besonders nördlich von ihm Hamburg mit dem ganzen Stadtverkehr ist. Da ist mir die Route über Glückstadt viel sympathischer.
Absolut, das ist definitiv die bessere Variante für Dein Ziel. Im letzten Jahr haben die Elbfähren wohl teilweise Kurzarbeit gemacht und irgendwann einfach geparkt und alle Autos/Radler/Fußgänger kommentarlos stehen lassen. Kurz vor meiner Fahrt gab es da viele 1-Stern-Rezensionen im Netz. Das wollte ich nicht riskieren und habe über den Elbtunnel geplant.

Abends war es ganz okay, und der Elbtunnel war ein nettes Erlebnis (https://www.velomobilforum.de/forum...obil-bildergalerie.44714/page-99#post-1187425).

Mit der Lühe-Wedel-Fähre wäre ich sonst gleich am Ziel gewesen und wäre 40 km oder 50 km weniger gefahren. Das wäre ohnehin zu einfach gewesen. :p
 
Hallo Felix,

schreib doch noch mal wann du genau fährst - Ende Juni ist zwar bei mir Urlaub geplant, aber falls ich doch daheim bin könnte ich dich evtl. von Bamberg bis Anfang Thüringen lotsen, ist ja quasi unsere "Hausstrecke"
Grüße
Jürgen
 
Zurück
Oben Unten