Rolle aufgrund von Hinterradplatten?

Okay, lassen wir es sein. Meine Auffassung ist nachzulesen und jeder darf es anders sehen. (y)

fluxx.
 
Das Hinterrad ist blockiert, die Vorderräder rollen. Also lass es so einfach mal einen Meter rollen und schau was passiert. Darum ging es doch.
Ich lasse es rollen, aber es bremst zu hart. Offensichtlich rollt es nicht weiter? Die Rampe ist zu uneben, um höher zu starten, wenn es das ist, was Sie (nicht) fragen

Vielleicht kannst du erklären, warum du das Hinterrad BLOCKIEREN willst. Ein platter Reifen blockiert das Hinterrad nicht und das untersuchen wir, oder?
 
@fluxx Vielleicht lässt sich der Spielzeugautoversuch nicht 1:1 auf die Wirklichkeit übertragen.
Wenn es nach diesem Versuch ginge, gäbe es also die etlichen Unfälle mit platten Hinterradreifen überhaupt nicht. Dann hätte sich dieser Faden also erledigt....oder gehe ich da jetzt irgendwie fehl.
Die Diskussion dreht sich ein wenig im Kreis. Man wird weitere Erkenntnisse von anderen Leuten abwarten müssen.
 
@fluxx Vielleicht lässt sich der Spielzeugautoversuch nicht 1:1 auf die Wirklichkeit übertragen.
Wenn es nach diesem Versuch ginge, gäbe es also die etlichen Unfälle mit platten Hinterradreifen überhaupt nicht. Dann hätte sich dieser Faden also erledigt....oder gehe ich da jetzt irgendwie fehl.
Vielleicht ist es gut, eine Zusammenfassung zu machen.

Ich denke, da sind wir uns alle einig
1. Die Hauptgefahr bei einem Plattfuß besteht darin, dass das Velomobil mit dem Heck nach vorne rutscht und sich dann, wenn es sich um 90 Grad gedreht hat, überschlägt.
2. Wir denken, dass eine "stabile" Situation möglich ist, in der sich das Velomobil nicht dreht und überrollt, sondern auf eine andere Weise fährt, bis es stoppt.
3. Wenn Sie aus der stabilen Situation herauskommen und mehr als ein paar m/s fahren, werden Sie sich innerhalb von Sekundenbruchteilen überschlagen – eine menschliche Korrektur ist in dieser Situation unmöglich
4. So schnell wie möglich hart zu bremsen scheint eine gute Idee zu sein.

Wir sind uns nicht einig, ob das Hinterrad blockiert und rutscht. Fluxx scheint zu sagen, dass es immer blockieren und rutschen wird. Ich tu nicht.

Die Hauptdiskussion dreht sich darum, wie man in eine stabile Situation kommt. Fluxx sagt, dass dies nur dann der Fall ist, wenn die Vorderräder auch rutschen, und empfiehlt daher, stark genug zu bremsen, um die Vorderräder zum Rutschen zu bringen. Ich denke, es ist sicherer, auf einer geraden Linie hart zu bremsen, ohne ins Schleudern zu geraten.

Es ist nicht trivial, ein maßstabsgetreues Modell zu verwenden. Insbesondere die Frage der skalierten Geschwindigkeit ist nicht trivial. Aber es kann die erwähnten Effekte reproduzieren, also denke ich, dass es einen Wert hat.
 
Unfälle mit platten Hinterradreifen
Ich denke, dass die Situationen variabel sind (Kurve, Erschrecken und Verreißen der Lenkung, Fahrbahnbeschaffenheit, Geschwindigkeit usw.) und deshalb zusätzliche Faktoren und Impulse mit reinkommen. Deshalb würde ICH versuchen, die Vorderräder zu blockieren, wenn ich denn noch dazu käme und so ein "stabiles" Rutschen zu erzeugen. Aber wie gesagt, es ist Theorie und ICH hätte es im Hinterkopf, wenn es hart auf hart kommt. Aber probiert hätte ich es schon ein paar Mal vorher, mit alten Reifen oder auf glatter Fahrbahn.

Nix für ungut,

fluxx.
 
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Fluxx scheint zu sagen, dass es immer blockieren und rutschen wird.
Nein. Habe ich nie gesagt. Ich habe nur gezeigt, was passiert, WENN es blockiert. Und das passiert zu 100 Prozent, mit dem Modell, mit dem Velomobil, Trike, Auto, Fahrrad, Motorrad. Das ist Fahrphysik. Egal, ob das jedem passt oder nicht.

fluxx.
 
Noch was zu dem Thema. Wenn ich in einer schnellen Abfahrt mit dem Trike nicht absolut gleichmäßig dosiert bremse, dann versetzt es das Trike schnell mal um einen Meter auf die stärker dosierte Seite. Setze ich oft in schnellen Kurvenfahrten ein, da das Trike dann nach innen zieht.

Passiert so eine ungleichmäßige Bremsung bei einem Reifenplatzer, dann leitet man selber eine Drehbewegung ein, die man erst mal wieder auffangen muss, vor allem, wenn der Hinterreifen im platten Zustand nicht mehr so guten Kontakt zur Fahrbahn hat.

Könnte ja mit dem Velomobil auch so sein und darauf sollte man vorbereitet sein bzw. harte, gleichmäßige Notbremsungen drauf haben.

fluxx.

P. S.: Aus meiner Zeit als Fahrsicherheitstrainer bei der Polizei weiß ich, dass viele Kollegen vorher noch nie eine Vollbremsung mit einem Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit gemacht hatten. Wir hatten alte Fahrzeuge ohne Assistenzsysteme oder ABS um den Kollegen zu zeigen, was wann warum passiert. Deshalb finde ich es extrem wichtig, mit seinem Trike oder Velomobil so etwas schon einmal probiert zu haben. Nicht um hier rumzustänkern.
 
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Nein. Habe ich nie gesagt. Ich habe nur gezeigt, was passiert, WENN es blockiert. Und das passiert zu 100 Prozent, mit dem Modell, mit dem Velomobil, Trike, Auto, Fahrrad, Motorrad. Das ist Fahrphysik. Egal, ob das jedem passt oder nicht.
Für mich scheint das identisch zu sein mit "es wird blockieren und rutschen". Ich denke jedoch, dass wir das nicht weiter diskutieren sollten. Vielleicht ist es am besten, wenn Sie mein Abstract kopieren und die Zeilen mit Ihren Aussagen korrigieren?
 
P. S.: Aus meiner Zeit als Fahrsicherheitstrainer bei der Polizei weiß ich, dass viele Kollegen vorher noch nie eine Vollbremsung mit einem Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit gemacht hatten. Wir hatten alte Fahrzeuge ohne Assistenzsysteme oder ABS um den Kollegen zu zeigen, was wann warum passiert. Deshalb finde ich es extrem wichtig, mit seinem Trike oder Velomobil so etwas schon einmal probiert zu haben. Nicht um hier rumzustänkern.
Ja, es macht Sinn, auf einen harten Stopp vorbereitet zu sein.

Aber wie stellen Sie sich diese Praxis vor? Wir wissen auch, dass es wahrscheinlich Ihre Vorderreifen auf einem Velomobil brechen wird. Wenn Sie die genaue Balance finden, um „maximal zu bremsen“ und zu stark zu bremsen und ins Schleudern zu geraten (was fur bremsen ziemlich unwirksam ist), werden Sie mehrere Reifen benötigen? Und dass dieses Balance auch von den Straßen- und Wetterbedingungen abhängt? Und wenn Sie ins Schleudern geraten, können Sie unkontrolliert ins Schleudern geraten, was gefährlich ist.
 
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Passiert so eine ungleichmäßige Bremsung bei einem Reifenplatzer, dann leitet man selber eine Drehbewegung ein, die man erst mal wieder auffangen muss, vor allem, wenn der Hinterreifen im platten Zustand nicht mehr so guten Kontakt zur Fahrbahn hat.
Das sprach ich schon weiter oben an. Panzerlenkungsbremsen haben zum Teile getrennte Bremsen. Hier ist es sicherlich einen knifflige Sache, im Notfall gleichmässig zu bremsen. Aber das ist auch zum großen Teile abhängig von Fahrwerk und Lenkgeometrie. Auch bei Tiller und mechanisch gekoppelten Bremsen gibt es oft Syncronizitätsdefizite. Deswegen könnte das dort auch passieren. Aber das wurde ja auch schon diskutiert.
 
Wenn ich @fluxx richtig verstehe, dann geht alles gut, solange sich das Rad hinten dreht. Das könnte zumindest die Fälle erklären, in denen alles gut gegangen ist. Bei den anderen hat sich vielleicht was blockiert.

Ich selbst bin mal auf einen zugefrorenen See gefahren. Konnte das HR überholen lassen, indem ich kräftig reingetreten habe und gelenkt habe. (Vllcht. kann ja irgendjemand einen Zusammenhang zu dem Thema hier sehen.)
 
Das ist leider nicht so , dazu ist der Vorgang leider zu chaotisch. So eine Eisfläche ist sehr homogen. Eine Stasse mit einem vor sich hinwurstelnden
platten Reifen ist das nicht, es wirken ständig seitliche Impulse auf das Heck ein.
Liebe Grüße Wolfram
 
Ich selbst bin mal auf einen zugefrorenen See gefahren. Konnte das HR überholen lassen, indem ich kräftig reingetreten habe und gelenkt habe. (Vllcht. kann ja irgendjemand einen Zusammenhang zu dem Thema hier sehen.)
Ja, es ist nicht schlimm, wenn das Hinterrad rumkommt, solang dannach KEINES der Räder greift. (Im Straßenverkehr eher irrelevant)
 
Ich selbst bin mal auf einen zugefrorenen See gefahren. Konnte das HR überholen lassen, indem ich kräftig reingetreten habe und gelenkt habe.
Ist identisch mit einem blockierenden Hinterrad. Das Hinterrad rollt nicht mehr, der Schwerpunkt möchte vor die noch rollenden Räder. Kann ich mit dem Trike und dem Nabenmotor im Hinterrad bei Schneeglätte sogar bergauf machen und um 180 Grad wenden, ohne eine Bremse zu bestätigen.

Mit einem PKW mit Heckantrieb brauche ich so keine Handbremse auf die Hinterräder geben um einen Schleudervorgang einzuleiten.

Bei einem Reifenplatzer am Velomobil ist das aber ein wohl nicht vorkommendes Szenario, dass sich das Hinterrad plötzlich schneller dreht.

fluxx.
 
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Vielleicht ist es verständlicher, wenn man blockieren und rutschen/durchdrehen gleichsetzt. Im Gegensatz zum rollen.

Glatte Fahrbahnen (Schnee, Eis, Wasserglätte) nimmt man deswegen zum Testen, da die Kräfte geringer sind und man keine so hohen Geschwindigkeiten braucht.

Eine Handbremswende mit dem PKW auf trockener Fahrbahn bei 50 km/h trauen sich wahrscheinlich die wenigsten zu und würden es für unmöglich halten. :eek:

fluxx.
 
Du sagst wenn der Reifen hinten platt ist hilft vorne blockieren, das solltest du erstmal testen bevor wir weiter theoretisieren. Du hast doch ein Trike, da kann ja nichts passieren.
 
Du sagst wenn der Reifen hinten platt ist hilft vorne blockieren, das solltest du erstmal testen bevor wir weiter theoretisieren. Du hast doch ein Trike, da kann ja nichts passieren.
Ich sage, wenn der Reifen hinten blockiert, vorne auch blockieren. Solange der Reifen hinten rollt, vorne beidseitig gleichmäßig abbremsen, damit ich das Dreirad nicht durchs bremsen in eine Drehbewegung bringe. Mit dem Trike habe ich das zig-mal probiert. Reifen hinten ohne Luft und bergab gefahren, eiert ein bisschen, sonst passiert nichts. Blockiere ich die Vorderräder, rutscht es einfach geradeaus bis es steht. Blockiert das Hinterrad, kommt das Heck nach vorne. Nur eine blanke Felge habe ich noch nicht probiert. Vielleicht habe ich auch dazu mal Lust.

Wer hat das mit dem Velomobil auch probiert? Also praktisch? Nicht nur theoretisch? :cool:

Und was berichten denn die Piloten, die mit dem Velomobil abgeflogen sind? Welche Fakten haben sie denn? Und wie haben sie reagiert? :unsure:

fluxx.
 
Mit einer blanken Felge bin ich schon gefahren, das ist geradeaus kein Problem, die Kurve ist nicht so toll. Man kann ja froh sein, dass es hier an praktischen Erfahrungen mangelt. Ich habe einige Erfahrungen gesammelt und bin weit davon entfernt eine Lösung anbieten zu können,. deshalb finde ich es nicht verwerflich auch theoretisch darüber nachzudenken, bin halt eher praktisch.
Liebe Grüße Wolfram
 
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