Rohloff SpeedHub 500/14 als Highend-Tuning-Zwischengetriebe [Unterthema von Projekt Deimos]

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Grüße Euch,

hier ein Unterthema zu Projekt: Deimos, welches einzig die Rohloff Speedhub-Schwerpunkte umfasst.

So bleibt für die jeweiligen Interessenten das Thema übersichtlicher und konzentriert.

Dieses Thema umfasst: Rohloff SpeedHub 500/14 als Highend-Tuning-Zwischengetriebe

Einige Beiträge hierzu sind im Projekt: Deimos Thread zu begutachten, alle weiteren Rohloffspezifischen landen in diesem Thread, welchen Du aktuell betrachtest. (y)

Ich werde diese Rohloff SpeedHub 500/14 als Zwischengetriebe einsetzen und hierfür bestimmte Faktoren anpassen. Unter Anderem die Drehzahl des Zwischengetriebes gemessen an Kurbel- und Raddrehzahl (Zwischengetriebe hochdrehend, um Drehmomentslimits bei größerer Eingangsleistung nicht zu sprengen (Drehzahl x Drehmoment = Energie).

Hier eine Bilderstory (die Fortsetzung von oben verlinkten Rohloffspezifischen Postings) für den geneigten Betrachter:

Externe Schaltbox modifiziert, erleichtert und eloxiert, hier mit installiertem Abstands-Scheibchen und Planfräsung:

bild45391tq6a[1].jpg

Installierte Messinggleitlagerachse (Hohlgebohrt via Standbohrmaschine und Handarbeit, poliert):

bild4543dyojr[1].jpg

Erleichterter Verschraubungsaufsatz (keine unerwünschten Durchgangsbohrungen zwecks erhaltener Dichtheit):

bild4602fzqff[1].jpg

Bearbeitete Komponente aus Messing der Schaltbox (via Handarbeit erleichtert):

bild4603vvo09[1].jpg

Beides montiert und sauber verklebt:

bild460568rhl[1].jpg
bild4607d8p1d[1].jpg

Laserkomponenten aus hochfestem kaltgewalztem Edelstahl-Federstahlblech [Danke an den Krieger des Chaos (y)]:

bild4189-2ikoev[1].jpg

Komponenten entgratet:

bild49524vqpt[1].jpg

Bad in Bremsenreiniger nach Feinschleifen der Verklebefläche zwecks Oxidationsvermeidung vor dem Verkleben:

bild49576posi[1].jpg

Erste Laserkomponenten / -inlays installiert und sauber mittels 2K Epoxid (bei diesem Aluträger, da keine Elastizität erforderlich) justiert, verklebt und gespannt:

bild4955lwrc8[1].jpg

Nächster Fortschritt folgt später. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Fortsetzung: Der im Folgenden bebilderte Weg zum Ziel beschreibt die Montage von Laserteilen aus hochfestem Edelstahl-Federstahlblech (Danke an @spannpratze für die CAD-Zeichnungen! (y)) zwecks Schaffung von Verstrebungen, Zug- und Druckkräfteverteilung auf die Alukorpusse, Bereitstellung reibeunempfindlicher Gleitflächen sowie Stabilisierung.

Probeklebung mit Spezialsilikon für Verklebung des zweiten Alukorpus (hier ist Flexibilität zwecks Toleranz der Verwindung notwendig, mein Epoxidharz würde zersplittern) - Haftung so lala, trotz Aufrauhens mittels Deltaschleifer in diesem Falle, doch sollte es für den Einsatzzweck ausreichen (Versuch generiert Klugheit :D):

bild50450qo26[1].jpg

Vorher noch den ersten Korpus mit Epoxidharz fertig be-/verklebt (was für eine Arbeit.. :whistle:):

bild4960o4rdd[1].jpg
bild49624iqzt[1].jpg
bild4964c9p3i[1].jpg

It's not magic, but Alien-, I mean: Wolftechnology! :cool::

bild4966e5rdr[1].jpg

Fertig verklebt und die Gleit-/Reibeflächen gereinigt (Was für eine Arbeit.. Erwähnte ich dies bereits? :cool:):

bild5043q8rgq[1].jpg

Zweiter Korpus verklebt (Silikonklebung), das Unsaubere sind die obligatorischen Teflonfettüberreste, welche die Achsen (zwecks Justage und Fixierung genutzt) Silikonfrei halten - dies wird natürlich wieder gereinigt:

bild5047onpp7[1].jpg

Viele Grüße
Wolf
 
Servus,

n bisl bekloppt bist du ja schon.. Aber ich freu mich riesig auf das Ergebnis! :)
 
Wer ist das hier nicht...
Und ich meine beides: Leicht bekloppt und gespannt was rauskommt. [emoji3]
 
Ich verstehe ein Rohloff-Zwischengetriebe so, daß auf der in Fahrtrichtung rechten Seite ein Ritzel mit 13 bis 17 Zähnen sitzt und auf der linken Seite ein 4-Loch Kettenblatt mit 64 mm Lochkreis und laut Aussage von Frau Rohloff mindestens 22 Zähnen.

Wie stellst Du dir die Weiterleitung des Antriebs von der Rohloff zum Hinterrad vor?
 
Hallo Gerhard,

im Prinzip genauso wie Du es schilderst, nur mit 20z Titankettenblatt mit 64er BCD und evtl. Spacern.

Mein Rohloffgehäuse ist modifiziert und es wäre auch möglich, einen Spacer links neben dem Eingangsritzel mit einem Kettenblatt zu versehen (links von hinten gesehen, rechts würde Kettenkollision des Eingangsritzels bewirken), welcher an dem nicht vollständig entfernbaren (Deckelbefestigungsbohrungen) zweitem Speichenlochflansch verschraubt wird.

In meinem Fall wird der erste Versuch mit linksseitigem (Bremsscheibenseite) von hinten gesehen Kettenblatt/Ritzel (wie einer es sieht..) durchgeführt. Das Hinterrad wird eine spezielle Lösung mit zusätzlichem Freilauf und austauschbaren Befestigungsmöglichkeiten.

Viele Grüße
Wolf

PS:
n bisl bekloppt bist du ja schon..

Hallo Patrick, hoffen wir es. :D
 
In meinem Fall wird der erste Versuch mit linksseitigem (Bremsscheibenseite) von hinten gesehen Kettenblatt/Ritzel (wie einer es sieht..) durchgeführt. Das Hinterrad wird eine spezielle Lösung mit zusätzlichem Freilauf und austauschbaren Befestigungsmöglichkeiten.

Das klingt nach Antrieb wie im Mango nur in edel magst du Details verraten oder gibt es schon Bilder?
 
Hallo Gerhard,

Ich habe versucht, ein 20 Zähne Titankettenblatt zu montieren, es hat aber nicht funktioniert. Warum, habe ich im Moment nicht mehr in Erinnerung.

ich vermute, der Knackpunkt ist jener Punkt, welcher auch bei mir zu Kopfzerbrechen (schon vor dem Erwerb) führte: Dass das Kettenblatt mit Kettenblattschrauben (welche bei der Rohloff als Bremsscheibenschrauben dienen) befestigt wird und diese einen Bund besitzen (müssen) und dank des 20 Zähne-Minimaldurchmessers kaum Rand zwischen den 4 Befestigungslöchern und den Zähnen selbst besteht.

Daher könnte das 0,5mm Ausfeilen zu jeder Seite problematisch werden, die Bunddurchmesser der Kettenblattschrauben ebenfalls (Kollision mit Kette). Das kann ich erst final beurteilen, wenn gewisse Komponenten eintrafen.


Hallo Delta Hotel,

Das klingt nach Antrieb wie im Mango nur in edel magst du Details verraten oder gibt es schon Bilder?

nein, noch gibt es keine publically viewable Bilder. Ende diesen Monats vielleicht. Für die Spezi sind nicht alle Konstruktionen endgültig ausgefeilt, Zeit ist Mangelware, aber fahren muss es zumindest zuverlässig.

Das Mango nutzt normal keinen E-Motor, daher musste ich den Plan etwas ändern (kenne die Mangokonstruktion auch nur vom Hörensagen - Freilaufritzel mit Kettenblattadapter?).

Viele Grüße
Wolf
 
Freilauf mit Lochkreis für Scheibenbremse wäre der Hit, beim Mango ist es ein BMX Freilauf für links.
 
Grüezi mitenand'! :D

Heute ging ich der Ansteuerung des Topics an den Kragen.

Schöne neue Hardware, doch mich störten die fest installierten Leitungen. Nebenbei beinhalteten sie allesamt einen dritten Leiter (den Schirm..), welcher den etwa 3-4fachen Querschnitt der Leiterlitzen besass (und somit auch eine nicht geringe Masse..). Dieser fand jedoch nur in einem Fall eine ursprüngliche Funktion.

Ausserdem waren die Leitungen nicht sonderlich Hochtemperaturstabil.

Erste Umsetzung: Weitestgehend kürzen, notwendige Leiter (von 7 auf 6) reduzieren, Stecker montieren:

bild5064rcuop[1].jpg

Sogar mit Zugentlastungsplatine (gekürzt). Gefiel mir jedoch nicht so recht. Das Gehäuse war vollständig etwa 2/3el mit 2K Epoxidharz geflutet, welches bei 400°C keine Anzeichen von Ermüdung (lediglich Erweichung) von sich gab.

Also packte ich die exemplarischen "Zähne" aus.. Viel später war das Innenleben dann von seiner Verschalung (nicht jedoch vom Epoxidharz..) befreit:

bild5075q9ut5[1].jpg

(.. viel später ..)

Mittlerweile sind beide Viererstiftleisten von Epoxid und alten Litzenresten befreit und neu verzinnt. Ein Aufwand, welchen ich keinem empfehle. Funktionstest erfolgt später, ich bin sicher, es funktioniert weiterhin problemlos.

Hierzukommend (sozusagen als Abschluss der Anfänge) erfolgte eine Komplettzerlegung der eigentlich nicht zum Lösen konstruierten (teilverpressten) Motoreinheit:

bild50692buwc[1].jpg

Diese Komponenten bleiben auf Basis der geschätzten Entwicklung von Edwin Sochen bestehen - ich respektiere seine Arbeit, möchte es allerdings perfekt auf meinen Einsatzbereich zuschneiden (wortwörtlich).

Da er mir die Schaltbox auf meinen Wunsch hin mit transparentem anstelle eingefärbtem Epoxid ausgoss, war der mechanische Stiftleistenbefreiungsvorgang überhaupt möglich (ansonsten endet solch ein Versuch nahezu garantiert in Zerstörung). Das hätte er vermutlich nicht getan, wenn er gewusst hätte, was ich heute damit durchführe. Doch letztenendes schade ich keinem damit.

An Platine und Verguss lässt sich (bis auf die nicht ab Werk zu erreichenden :whistle:) Stiftleisten nichts aussetzen. Alles (auch die Unterseite, nein, es gibt keine technischen Detailfotos..) ist sauber verarbeitet. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
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