Rahmenbauteile

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Hallo,

ich möchte bei meinem Liegerad das Rohr zum Tretlager verlängern oder besser gesagt, das feste Rahmenrohr verlängern, dort einen neuen Steuerkopf einbauen, dann die 20" Gabel ausbauen und im neuen Steuerkopf eine 24" oder 26 " Gabel/Felge einbauen .

Kann mir jemand eine Bezugsquelle für Rahmenbauteile nennen ?

Bei dem Fahrrad handelt es sich um ein Optima Dragon und das läuft für meinen Geschmack sehr nervös und ich meine , das für mich ein etwas längerer Radstand helfen würde .

Gruß

Achim
 
Den Optima Dragon gab es in mindestens drei Versionen, die ersten beiden waren aus Edelstahl (Erste hatte fixe Sitzmontage, zweite Version mit guter Sitzverstellung; 1Zoll-Gabeln), die Letzte war aus Aluminium (1 1/8-Zoll-Gabeln).
Der Dragon ist als Reise- und Tourenrad für kleinere Fahrergrößen konzipiert, das Schwestermodell Condor hat zwei 559mm-Laufräder für 185cm und größere Fahrer. Durch den direkten Untenlenker ist die Condor-Sitzhöhe bei knapp 70cm, der vom Dragon 61cm. Ich fahre beide Räder gerne, sie lenken sich direkt, aber gutmütig. Sind meine Winterräder.
Versuch mal den Sitz in eine flachere Position zu bringen - das verlagert den Schwerpunkt etwas nach hinten und belastet die Podex-Muskulatur weniger, ist auch aerodynamischer. Die Nervosität der Lenkung nimmt merklich ab.
Ich habe bei Dragon und Condor den gekröpften Lenker nach hinten umgedreht mit der Biegung vom Vorbau nach unten - dann passt er gut unter dem Sitz durch und man gewinnt sowohl Lenkeinschlag als auch mehr Freiheitsgrad für das Standbein an der Ampel. Durch eine flachere Liegeposition liegen die Hände auch gut auf den Griffenden.
Nach innen unter den Sitz zeigende Lenkerhörnchen können verhindern, dass sich der Jackenärmel am Griffende verhakt, der Daumen ruht dann in dem Winkel der nach innen gedrehten Hörnchen.

Ich würde an dem Dragon nichts herumschweißen - das verschlimmert meist alles - zum Beispiel die Fahrgeometrie. Die Liegeradhersteller verfolgten unterschiedliche Konzepte beim Prototypenbau, haben da viele Zwischenstufen in der Testphase, um ein umsetzbares Serienmodell nach vielen tausend Euronen Lehrgeld anbieten zu können. Auch der Optima Dragon hat diese Phasen alle durchlaufen, war sogar zweimal Liegerad des Jahres. Es ist ein sehr zuverlässiges Alltags- und Tourenliegerad - kein Rennliegerad.
Ich würde mir die Zeit, Arbeit und Hybris für was anderes aufsparen - Liegeradfahren zum Beispiel…
Es gibt in den Niederlande immer wieder gebrauchte Liegerad-Rahmen für 'nen schmalen Taler, der Transport kostet nicht mehr als 50 Euronen.

Was bei deinem Dragon auch sein könnte, ist, dass sich wegen Überlastung das Steuerrohr unten etwas aufgeweitet hat und die Lagerschalen deshalb nicht mehr achsparallel liegen. Dann spürst du erhöhte Balance- und Lenkkräfte. In diesem Fall müsste eine Unterfütterung des unteren Lagers mit dünnem Blech und eine Außenmanschette des unteren Steuerrohres Abhilfe schaffen. Edelstahl ist viel weicher als ChrMo-Stahl.
 
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Ansonsten aus England noch Ceeway. In Deutschland ist tennant Metal noch ein guter Lieferant für dünnwandige CrMo Rohre. Aus Holland gibt's noch 25crmo4.nl die aber leider ihr Sortiment an dünnwandigen Rohren verkleinert haben. Wir haben auch einiges am Lager, falls es nur Kleinmengen braucht.
 
Danke für die Hinweise, ich habe bisher ein C4, das Optima Baron und schließlich das Lynx gefahren . Das subjektive Fahrgefühl war immer recht stabil, das Dragon fühlt sich an, als ob jeden Augeblick das Vorderrad wegschmiert ( Bereifung ist neu ) und ich denke, das mit einer kleinen Radstandveränderung und größerem Vorderrad auch mehr Fahrstabilität einkehren wird . Ebenso gibt es noch diesen Effekt den bottleneck beschrieben hat, das aus der Geradestellung des Vorderrades immer Kräft zum rechts und links lenken erforderlich sind, d.h. es fühlt sich so an, als ob das Vorderrad einrastet und dann mit ein wenig Kraftaufwand aus dieser Stellung in beide Richtungen gedrängt werden muß, kannte ich so auch noch nicht . Ist wie die Diravi Lenkung bei den alten Citroen ... . Die Sitzschale ist schon ganz unten und den Lenker habe ich auch umgedreht, weil durch die hochsthehenden Lenkerenden der Einschlagradius doch enorm verkleinert wird und mir die Dinger auch zu weit vorne waren .
 
Der Umbau klingt nach Neubau. Dann würde ich auch neu bauen.

Wenn man aber zu viel ändert, wird es wieder ein Prototyp und der wird irgendwie doch nicht so wie man es sich vorgestellt hat (alte Liegeradbauformel: „Das Erste wird immer Schrott“).

Also erneut ran und das nächste Liegerad bauen…

Aber positiv ist, man hat ein Hobby, man lernt dazu, im Idealfall das beste Liegerad für einen Selbst und oft auch Anerkennung.
 
Warum nicht, ist doch ein interessantes Thema und wenn ich dann noch ein gut funktionierendes Stützradsystem für ein Einspurvelomobil finde, dann ist doch alles perfekt und ich bin rundum zufrieden, fahren ist doch toll , schrauben noch viel mehr ....
 
Wurde auch raten ein anderes Rad zu bauen. Das kommt hier von jehmand der jetzt mit der Dritte verbastelung vom gleichen eigenbau Carbonliegeradrahmen rum fahrt.

Im wesentlichen ist das ein Stick bike. Setzt man da ein grosseres Vorderrad rein, plus Vorderrad weiter nach vorn bewirken beide das mehr gewicht auf das Hinterrad kommt, weniger vorn. Resultat wahre meiner meinung nach das es noch eher abschmiert. Bleibt man beim Stickrahmen, kommt auch das Tretlager ganz viel hoher aus, als es jetzt ist. Es bleibt ein Kompromiss mit viele Nachteile.

Besser wahre meiner meinung nach, ein Rahmen mit Z zu bauen, wie beim Lynx, nur angepasst auf zwei gleich grosse Räder. 24 und 26 macht nur 1 zoll im Radius, wenn du eine kurze 26er Gabel finden kannst, ist die kaum langer als ein 24er Gabel fur Gelandereifen und Schutzblech.
 
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