Radurlaub von Nordhessen an die Aller und zurück

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Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich möchte kurz von meinem sieben tägigen Radurlaub berichten.
Start in Nordhessen (Borken), entlang der Schwalm, Eder und Fulda nach Kassel. Hier über Kaufungen,
Nieste und den höchsten Punkt den Umschwang (446m ü.NN) nach Witzenhausen. Dann vorbei an Schloß Berlepsch ins Leinetal bis nach Göttingen. Erste Übernachtung nach 116km.
Die Radwege an Schwalm, Eder und Fulda sind teilweise geteert. Der Rest führt über gute Wirtschaftswege.
Über den Umschwang ging es über die Landstraße. Im Leinetal bis Göttingen war alles geteert.

Zweiter Tag:
Von Göttingen nach Oesselse entlang der Leine (126km). Hier gab es eine Brücke die etwas Arbeit erforderte (siehe Bild). Die Oberflächenqualität ließ mancherorts zu wünschen übrig. Sehr viel Schotter. Ein kurzer Abstecher nach Northeim. Ansonsten oft parallel der Bahnlinie - Gö-H. Kurz vor Oesselse das Schloß Marienburg.

Dritter Tag:
Von Oesselse nach Rethem an der Aller (113km). Rund um Hannover hatte wohl jemand die Hinweisschilder des Leineradweges entfernt. Aber durch freundliche Mitmenschen kam nach einigen extra Kilometern wieder auf den rechten Pfad. Leider wurden die Wege zum Teil so schlecht, dass ich geschoben habe. Ca. 2km.
In Schwarmstedt gab es leckeren Kuchen und Kaffee direkt am Radweg.

Vierter Tag:
Von Rethem nach Petershagen an der Weser (110km). An der Aller wurden die Radwege wieder besser. Und über Hoya ging es dann an die Weser. Endlich perfekte Oberflächen (Schwalbe Kojak). Leider kam jetzt der stärker werdende Wind immer von vorne. Plötzlich wurde Alles lauter. Die Geräuschkulisse nahm deutlich zu.
Ist schon komisch wie schnell man sich an die Ruhe an den kleineren Wegen gewöhnen kann.
Aber einen Vorteil hat der Weserradweg schon: man trifft mehr Gleichgesinnte.

Fünfter Tag:
Von Petershagen nach Dölme (104km). Vorbei an Minden und Porta Westfalica ging es dann über Rinteln und Hameln zügig (wegen des Gegenwindes leider sehr kräftezehrend) nach Dölme. An diesem Tag habe ich die meisten Radler getroffen. War zum Teil sehr informativ. Allerdings war der Anteil an liegend radelnden Menschen sehr gering. Insgesamt habe 5 Liegeradfahrer getroffen. Davon 4 Trike-Fahrer.
Was mir noch auffiel waren die sehr vollen Campingplätze entlang der Weser. Extrem viele Caravans.

Sechter Tag:
Von Dölme nach Hann.Münden (110km). Immer noch Gegenwind. man jetzt wird es aber langsam anstrengend. Zum Glück hat die Sonne noch schön gewärmt. Auf diesem Teilabschnitt nahm die Anzahl der Radler wieder ab, aber die Anzahl der Pattler deutlich zu. Aber auch Diese waren sehr freundlich und haben gewunken. Anscheinend sehe Sie auch nicht so viele von uns. Kurz vor Hann.Münden dann die erste Schauer meiner Tour.

Siebter Tag:
Von Hann.Münden nach Borken (82km). Und schon wieder Gegenwind. Seufzt. Trotzdem vergingen die letzten Kilometer sehr schnell. Ist wohl so, wenn man wieder in heimische Gefilde kommt.

Insgesamt war es eine schöne Tour für mich. Ich wollte mal testen ob ich die Etappenlängen so durchhalten kann. Es war mir möglich. Leider fehlt etwas Zeit um sich mehr anzuschauen.
Ich hoffe der Bericht gefällt euch.
 

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Hallo, Jörg,
Danke für den schönen Bericht. Teile Deiner Strecke kenne ich auch.
Frage: Ich sehe auf Deinen Bildern 4 Radtaschen. Brauchst du die wirklich alle 4? Rutscht da der Schwerpunkt, vorallem bei Bergstrecken, nicht mächtig nach hinten, mit allen seinen Nachteilen (Übersteuern, seitliches Flattern...)?
Der Hintergrund meiner Frage ist, dass meine 2 Taschen relativ weit hinten am Gepäckträger befestigt sind, weil weiter vorn die Trinkflasche im Wege ist. Bei dir stelle ich mir das Fahrverhalten noch schwieriger vor.
mfG
Michael
 
Hallo Michael,
die Jungs von Flux haben den Gepäckträger für 4 Taschen hervorragend konstruiert. Bei mir flattert selbst bei Geschwindigkeiten oberhalb von 65 km/h wirklich nichts.
Auch beim Bergauffahren merke ich nichts negatives. Erst bei extremen Seitenwind merkt man die große Fläche.
 
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