Radfahrer sollen bei Rot fahren

Ja aber da sind bestimmt auch Fußgänger Radler und Autofahrer voneinander isoliert. Gute Verkehrsplanung vorausgesetzt. Aber wir haben gerade eine vorhandne Infrastruktur die wir nun leider durch solche faulen Gesetze für die einen verbessern wollen nur glaube ich halt nicht daran das es so funktioniert sorry bin da skeptisch.

Ich will eine Lösung in Berlin die den Autoverkehr aus der Stadt verdrängt darum bitte nicht so ein faueles Ei.
In der Stadt wäre Autofrei oder reduziert noch am ehesten denkbar.

Und zum Verhalten: Geh mal auf dem Mauerweg mit einem Kind spazieren, du kommst ja aus Berlin.
Laß es einfach laufen und dann wirst du sehen wie sich Fahrradfahrer verhalten. Rennradfahrer ganz schlimm, macht keinen Spaß. Freizeitsportler auf Scater mit Rennradler voran der alle aus dem weg brüllt.

Und die sollen jetzt auch noch bei rot wo sie ja vorher angehalten haben fahren dürfen!!! nö bitte nicht.

Du willst also genau die gleichen Regeln, Gesetze und Vorschriften einhalten müssen, wie jemand der eine scharfe Waffe trägt? Denn du benutzt ja auch ein Brotmesser.
Das Gefährdungspotential Auto/Fahrrad ist ähnlich unterschiedlich...
????? ich würde eine Waffe nicht mal anfassen Patrik was soll dieser dumme Vergleich
 
Das Gefährdungspotential ist aber nur eine Seite der Medaille. Die andere sind Regeln, die spezifisch auf eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern zugeschnitten sind.
Das Stoppschild mag Sicherheits-stiftend sein, wenn ich mich hinter Motorhaube und A Säule verstecke, zu Fuß und als Radfahrer reicht die Rundumsicht auch so.
Ampeln kanalisieren Tonnen an Blech durch sog. Hauptstraßen, beim Rad reicht mir "rechts vor links"

Das ließe sich jetzt noch fast beliebig fortführen.

Gruß
Christoph
 
Und dann habe ich demnächst nocht flitzende Kinder vor dem Rad die die Regel bei rot kann ich ja jetzt gehen weil der Radler ist ja noch 10 meter entfernt sich so zurecht legen!!!!
Und wo lernen Radler die rechts vor links Regel in der Schule man ich muß lachen.

Egal ich will weniger Autos für mich die einzige Alternative.
 
Nichts gegen Dein Anliegen, den Autoverkehr zurückzudrängen. Aber es wäre ja bereits ein Schritt in diese Richtung, wenn Einschränkungen stärker für den Autoverkehr bestünden als für unmotorisierten Verkehr. Derzeit ist es ja leider genau umgekehrt. Und wenn Autofahrer dann erleben dürfen, wie Fahrradfahrer und Fußgänger in Bewegung bleiben, während sie warten müssen, ohne noch eine Grundlage zu haben, daraus einen Vorwurf abzuleiten, hätte das sicherlich einen pädagogischen Effekt bzgl. der Einsicht, dass Autos suboptimal sind.
 
warum nicht?Klar, die rote Ampel wird dann wohl wie ein Stoppschild gelten. Man muss kurz anhalten und darf dann drüber.

Kann mir aber die Diskussionen schon vorstellen, wie "weit und breit" im Schadensfall ausgelegt wird o_O.
So wie bei allen anderen Vorfahrtsverstößen auch......
 
warum nicht?Klar, die rote Ampel wird dann wohl wie ein Stoppschild gelten. Man muss kurz anhalten und darf dann drüber.

Der gemeine motorisierte Verkehrsteilnehmer kriegt es ja so schon nicht in sein Weltbild implementiert, dass der Radfahrer Rechte hat. Wie will der Kraftfahrer an sich denn intellektuell verkraften, dass der Radfahrer auch noch andere (bessere?) Rechte hat. Da sehe ich im Alltag wirklich schwarz, was die Umsetzung angeht.
 
Sieht in Holland durchaus ein bisschen anders aus. Da funktioniert vieles sehr flüssig bei niedrigerer Geschwindigkeit und weniger Reglementierung. Wenn man sich das als Deutscher anschaut, wundert man sich, dass da nicht permanent Unfälle passieren. Aber es funktioniert.

Und auch wenn ich selber gerne über Autofahrer schimpfe, so erlebe ich auch oft sehr positives Verhalten (sofern Autofahren ein positives Verhalten sein kann). Mir scheint es schon eher eine Minderheit zu sein, die lernen muss. Und Erziehung funktioniert.
 
@Raton : Isolierung hat in den letzten Jahrzehnten nur dazu geführt, das Radfahrer und Fußgänger nun ihr "Ghetto" haben und vielleicht 1/4tel der Verkehrsfläche von dem erhalten, was ihnen laut Verkehrsanteil zusteht.
Und die Unfälle sind eher mehr als weniger geworden. Denn "aus den Augen, aus den Sinn". Unfälle im Längsverkehr sind recht selten, Haupttodesursache ist der Querverkehr. Und in einer Stadt wie Berlin kann man Fußgänger, Radfahrer und KFZ nicht vollständig voneinander isolieren. Es ist schlicht nicht möglich.
 
Und wo lernen Radler die rechts vor links Regel in der Schule man ich muß lachen.
Bestimmt lernen diese wahlweise als Biermischgetränke oder berittene Krieger bezeichneten Radlinge das, wenn der Führerschein Pflicht wird. Und wenn es eine Kennzeichenpflicht gibt, begeht auch niemand mehr Unfallflucht (oder war es die rote Ampel, oder Falschparken?) so wie es ja auch bei KFZ-Führen seit Jahrzehnten funktioniert:confused: (reicht der Smiley für Sarkasmus?).
Egal ich will weniger Autos für mich die einzige Alternative.
100% Zustimmung. Reisezeitoptimierung für ÖPNV und Radverkehr zusammen mit der Domestizierung des ruhenden (KFZ-) Verkehrs ist für lebenswerte Städte eine unabdingbare Voraussetzung. Schließlich machen Unfalltoten hierzulande nur 10%-20% der Verkehrstoten aus, der Rest stirbt an Dreck und Lärm.

Gruß
Christoph
 
Freunde des Sports und der Erotik, was für ein Irrsinn! Eine kleine Anekdote aus meinem "richtigen Leben": Ich bin sooft es geht auf Smt/Up/MTB, selten auf dem RR unterwegs. Manchmal jedoch geht es nicht ohne Kfz.

Ich fuhr vor ein paar Wochen mit voll beladenem Anhänger zum Entsorgungshof. Dabei musste ich über einen kleinen beschrankten Bahnübergang. Als ich auf Höhe des Andreaskreuzes war, sah ich im Augenwinkel das gelbe Licht angehen, fuhr also über den Bahnübergang und meiner Wege. Bis im Rückspiegel ständig blaues Licht blinkte... Zwei diensteifrige Beamte auf dem Weg in den Feierabend und vermutlich an diesem Tag noch ohne Erfolgserlebnis, die an fünfter Position im GEGENverkehr standen, waren der Meinung, ich wäre bei rotem Licht über den Bahnübergang gefahren. Sie zu zweit, ich allein und aus Prinzip ohne Rechtsschutzversicherung unterwegs, die Folge: zwei Punkte in Flensburg, 325,00€ Geldstrafe und einen Monat Fahrverbot! Es gab keinen Unfall, keine Gefährdung, nichts hat den Fluss der Welt gestört.

Warum schriebe ich das alles? Könnte ich in Zukunft argumentieren, dass mein Radfahranteil deutlich höher ist als der motorisierte und ich daher als Radfahrer gelte bzw. sozialisiert bin, ergo über rote Lichter fahren darf??? Und was erzähle ich meinem Kind, dass gerade den Führerschein macht, also vom "Über-Rot-Dürfer" zum "Nicht-Über-Rot-Dürfer" mutiert? Aber sicher lohnt all die Aufregung gar nicht und es ist eher dieses Sommerlochding... (y)
 
Ja aber da sind bestimmt auch Fußgänger Radler und Autofahrer voneinander isoliert.
Nein, da ist ein grüner Pfeil so dass die Radfahrer und Autofahrer bei rot fahren dürfen. Das klappt sehr gut, obwohl die meisten nichtmal anhalten.

Aber wir haben gerade eine vorhandne Infrastruktur die wir nun leider durch solche faulen Gesetze für die einen verbessern wollen nur glaube ich halt nicht daran das es so funktioniert sorry bin da skeptisch.
Der Straßenverkehr ist kein Bäckerladen wo es darum geht möglichst geordnet in der Schlange zu stehen sondern es soll möglichst gut vorwärts gehen. KFZ können nunmal besser beschleunigen, aber das bringt nichts wenn an jeder Ampel wieder Radfahrer vorne stehen.

Könnte ich in Zukunft argumentieren, dass mein Radfahranteil deutlich höher ist als der motorisierte und ich daher als Radfahrer gelte bzw. sozialisiert bin, ergo über rote Lichter fahren darf???
Das wird genau so gut funktionieren wie mit dem Auto auf Radwegen zu fahren mit der Begründung dass man es so gewohnt sei. Wenn man es nicht schafft von einem auf das andere Fahrzeug zu wechseln sollte man seine Verkehrstauglichkeit überdenken.

Und was erzähle ich meinem Kind, dass gerade den Führerschein macht, also vom "Über-Rot-Dürfer" zum "Nicht-Über-Rot-Dürfer" mutiert?
Nichts, das ist hoffentlich klug genug um zu wissen dass man z.B. mit dem KFZ auf Autobahnen fahren darf, mit dem Fahrrad nicht...
 
Ampeln gibt es, weil Kraftfahrzeuge sonst noch mehr Tote produzieren. Radverkehr und Fußgänger damit zu geiseln ist sinnlos und unfair.
Bei dieser These finde ich es eigenartig, dass es mittlerweile mehrere Gemeinden gibt, nicht nur in den Niederlanden, in denen es weder Ampeln noch Verkehrszeichen für irgend einen Verkehrsteilnehmer gibt.
Ansonsten bin ich der Meinung, dass jeder, wenn er lange genug sucht einen Grund finden wird, warum ausgerechnet für ihn die STVO nicht gelten kann oder muss.
 
Bitte nicht! Schon heute kennen die meisten Verkehrsteilnehmer nicht die gültigen Verkehrsregeln - über Akzeptanz will ich gar nicht erst schreiben.

Ich prophezeihe Mord und und Totschlag, wenn das tatsächlich mal eingeführt werden sollte. Warum sollte für eine begrenzte Gruppe von Verkehrsteilnehmern Sonderegeln gelten, die sich damit wohlmöglich noch leichter selbst in Gefahr bringen? Ich fahre ja nun wirklich quasi täglich mit dem Rad, aber wenn ich auf meinem Arbeitsweg andere Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer beobachte, in welchen Situationen sie schon jetzt ganz bewusst eine rote Ampel missachten, dann wird das schnell in die Hose gehen. Viele Radfahrer sind in meinen Augen aufgrund von Unachtsamkeit, Ignoranz und Übermut ungeeignet, ein Fahrzeug zu führen. Wer heute mit Ohrhörern und Ohrumschliessenden Kopfhörern mit dem Rad unterwegs ist, nebenbei mit dem Handy daddelt und telefoniert, nicht mal links von rechts unterscheiden kann und meint, er komme nur mit Lichtgeschwindigkeit und durchschlängeln am schnellsten ans Ziel, der hat im öffentlichen Straßenverkehr nix zu suchen. Was soll an einer, ich nenne sie mal "Ampelbefreiung", sinnvoll sein? Erhöhung des Verkehrsflusses? Pah! Menschen lernen und ändern nur etwas, wenn durch ihr Fehlverhalten etwas schlimmes passiert ist. Nur das wird einem die Augen öffnen und zum Nachdenken anregen, was derjenige zukünftig anders machen könnte. In Zeiten von "der stärkere hat Vorfahrt" wird eine Liberalisierung von roten Ampeln gewaltig schief gehen.

Sinvoller wäre in den meisten Situationen eine Art Shared Space. Nur einfache Grundregeln die für alle gelten, rechts vor links, eine knallharte Geschwindigkeitsbegrenzung innerhalb geschlossener Ortschaften und der "Schwächere" hat Vorfahrt. Es könnte so einfach sein. Unser Nachbarkönigreich macht es ja bereits in vielen Städten erfolgreich vor. Die Philosophie dessen ist ja nicht erst in der heutigen Zeit entstanden.

Aber solange im Straßenverkehr so viele Intelligenzbestien unterwegs sind, wird sich an der reglementierungswut und am Verhalten der Deutschen nichts ändern.
 
Servus Felix,

An diesem Beitrag habe ich nichts verstanden, was willst du uns damit sagen?
...aber wenn ich auf meinem Arbeitsweg andere Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer beobachte,..., dann wird das schnell in die Hose gehen.
also sich mehr um sich selbst kümmern, dann bleibt auch alles sauber.(y)

Gruß
Felix

PS:
Nö Regeln einhalten für Fußgänger , Fahrradfahrer und Autofahrer die Strafen drastisch erhöhen bis zum Fahrzeug oder Radentzug den Fußgängern kann man ja leider schlecht die Beine abhacken , bis alle Idioten im Straßenverkehr ausgeschlossen oder weggeschlossen sind.
wer das glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann und daran, das Sozialismus wirklich funktionieren kann. Aber es wird immer Menschen geben die sich nicht an Regeln halten und sogar welche, die bewußt oder unbewußt sich selbst und andere gefährden.
Was habe ich daraus gelernt? Ich fahre möglichst aufmerksam und verlasse mich nicht darauf, daß sich andere richtig verhalten.
 
Ich finde das bei Rot fahren dürfen, für einen schwachsinnigen Vorschlag. Denn wie haben wir es in der Schule schon gelernt Bei Rot musst du stehen, bei Grün darfst du gehen/fahren
Und jeder würde sich dann die Regel so zurechtlegen wie er es gerade braucht ......... Nein, nein, Rot heißt stehen, Grün heißt gehen/fahren

LG, Klaus
 
Rot heist als Nichtgefährder einfach : Vorsicht, schauen!
So machen das doch eh schon alle Studenten.. :p
Die 2 Radfahrer die in den letzten Jahren hier an einer Ampel überfahren wurden, sind beide bei grün gefahren.
 
Hallo,

das ist doch nichts anderes als der Grünpfeil, nur eben exklusiv für Radfahrer, sowie eine entsprechende Erlaubnis, an Einmündungen von links geradeaus zu fahren.

Aber warum dann nicht auch für Fußgänger und Autofahrer ausweiten?

Weil Fußgänger eh kein "rot" haben, wenn sie rechts abbiegen oder an einer Einmündung von links geradeaus wollen?
Weil viele Autofahrer bereits jetzt an Grünpfeilen aus Blech beweisen, dass sie nicht reif sind dafür (sie halten nicht an der Haltelinie vor dem Abbiegen und gefährden querende Fußgänger)?

Im Autobereich gibt es ja, wenn auch sehr selten, noch den Grünpfeil an Ampeln. Einmal bei Rot stoppen und weiter gehts. So etwas könnte ich mir auch für Radfahrer und Fußgänger vorstellen.

Und die Regelung im Unfalle ist klar und einfach: Wer "grün" hatte hatte Vorfahrt.

gesunden Menschenverstand

:D:eek::rolleyes::ROFLMAO::LOL:


Ein Stoppschild ohne die Pflicht, an der Haltelinie anzuhalten, heißt "Vorfahrt gewähren" und hat nur drei statt acht Ecken.

Gruß, Klaus


Gruß, Klaus
 
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