Quechua-Wurfzelt & Velomobil

Beiträge
1.071
Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen mit folgendem Zelt? <<Quecha 2 Seconds, 1 Person>>

In Anderen Foren wird es als gut geheißen- rein von den Berichten her solle es sich nicht hinter teuren Markenprodukten verstecken brauchen.

Es soll folgende positive Aspekte aufweisen:
- wirklich wasserdicht
- ganz schnell aufgebaut
- halbwegs schnell abgebaut
- muss nicht zwingend abespannt werden --> selbsttragend --> müsste daher auch auf Beton aufstellbar sein

Nun zur Frage:
Beim Packmaß ist eine Scheibe von Ø55cm angegeben.

Kann man dieses Zelt auch anders zusammenlegen. Im Alleweder finde ich einfach keinen Platz für so eine große Scheibe (größer wie ein 20" Rad:()?

Links zum Zelt:
<<Hier>>
<<Hier>>
<<Hier>>

Beste Grüße
Franz
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Kleiner oder anders zusammenlegen geht nicht -- ins Quest passt es rein, wenn man es ein bisschen drückt damit es den Überrollbügel passiert
Ob es wirklich wasserdicht ist kann ich nicht bestätigen mangels Regenerfahrung
Auf- und Abbau geht sehr schnell, Einpacken braucht ein wenig Übung

Ich nutze es wenn ich sonst nicht viel dabei habe, für größere Touren bevorzuge ich eins mit kompakterem Packmaß, lässt mir mehr Stauoptionen
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Quechua mit u heisst das Volk. ...und die Eigenmarke von Decathlon.

Das Zelt ist eher was für den Schönwetter-Gelegenheitsgebrauch, dafür aber günstig.
Es ist nicht durchgängig zweilagig und der Eingang nicht überdacht. Ohne aufwändige Abspannung wird es bei Regen komplett zum einlagigen Zelt. Zu wenig Vorspannung um die Lagen auseinander zu halten, was bei den beschränkten Innenmassen, wo man beim Schlafen zwangsläufig die Wände berührt ein echtes Problem ist. Es besteht nur aus Innenraum und hat keine Apsiden (überdachten Stauraum ausserhalb des Innenzelts).

Gewöhnlich wird es von “Erst-Zeltern“ verwendet, die sich nach den ersten 24 Stunden Dauerregen schwören: nie wieder Camping, oder beschliessen, dass jetzt ein gescheites Zelt her muss.
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Meine Empfehlung (jedoch nicht billig): vaude Power Lizard SUL
Ich habe das 2-3P genommen, mag mein Zeug einfach gerne reinwerfen + mehr Raum.
Gewicht ist < 1400g, Packmaß sehr klein mit 45 x 16cm, eher sogar kleiner da "quetschbar".
Hat sich bei der Regen-WM 2013 in Leer gut bewährt.
Auf/Abbau selbsterklärend + sehr schnell.
Habe da jetzt nicht gespart, da bald 3 Wochen auf Tour und da will ich ein anständiges Dach ;-)
Link:
http://www.vaude.com/de-DE/Produkte/Ausruestung/Zelte/Power-Lizard-SUL-2-3P-green.html
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Kann ich so nicht bestätigen. Ich habe dieses Zelt und nutze es für meine Touren mit dem Liegerad. Es ist wirklich klasse. Ich geh dann schon mal duschen nach dem Zeltaufbau, während meine Mitreisenden mit Ihren "normalen Zelten" gerade mal ihre Gestänge aus der Tüte geholt haben ;-)
Ich bin damit auch schon in wirklich heftigen Regen gekommen und wunderbar trocken geblieben. Es ist durchgängig zweilagig. Und auch bei Wind (sagen wir eher Sturm) sah es im Vergleich sehr gut aus und blieb standhaft. Es hat allerdings wirklich keine Apsiden, was allerdings, wenn man es als 1-Mann Zelt nutzt ok ist, da man alles gut mit rein kriegt. Ich denke allerdings, man sollte nicht zu groß sein.
Soviel zum Zelt an sich.
Das Packmaß ist mit der 55cm Scheibe allerdings wirklich sehr unpraktisch. Und somit nutze ich es auch lediglich bei den Touren mit dem Liegerad, da ich da ohnehin einen Einspuranhänger verwende. Da kann man es dann wunderbar auf die große Packtasche quer drauflegen und verspannen. In mein Velayo kriege ich das Quechua leider nicht rein. Es gibt auch keine Möglichkeit, das irgendwie anders und somit kleiner zu verpacken.

Gruß
Stefan
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Wenn's um selbsttragende Solozelte geht gibt's ja auch genügend Alternativen. Ich habe zum Beispiel mit dem semigeodätischen Wechsel Pathfinder angefangen.
Das steht dank 3 sich kreuzender Zeltstangen auch ohne Abspannung stabil, und ist mit etwas Übung auch schnell aufgebaut. Vielleicht nicht in 2 Seconds, aber IZ ausbreiten, Stangen reinschieben, AZ einklipsen dauert nicht die Welt.
Ist eben auch gebraucht noch einiges teurer als das Quechua. Bei 30€ kann man ja aber vorsichtshalber auch 3 von Dingern mit auf Tour nehmen. ;)
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Hallo Franz,
hat jemand Erfahrungen mit folgendem Zelt? <<Quecha 2 Seconds, 1 Person>>
Eher ein "Spasszelt". Es ist natürlich eine Frage was Du damit machen willst.
Aber zum "Zelten" ist es zu lekerig, und als Biwak, einfach zu sperrig und zu schwer.
Eine von Matthias Töchtern hat mal sowas angeschleppt, sie wollten nicht so spartanisch biwakieren wie der Mbi.
Aber nach dem ersten Sommer haben sie es verschenkt.

Vor meiner Zeit, biwakierte Matthias mit Biwaksack,Moskitosnetz und seinem Poncho-Tarpe.
Da sah ein Biwak schnell mal SO aus:
biwak.jpg
Heute haben wir ein BIVI für einen, und ein BIVI für zwei. Das ist praktisch ein Biwaksack der mit 5 Häringen am Boden festgepinnt und mit minimaler Abspannung und mit einem Aussengestänge aus einem Bogen und 2Stäben aufgespannt wird. Beide BIVIS hat uns, nachdem wir selber zugeschnitten haben, ein befreundeter Segelmacher genäht.

Das BIVI-I hat das Vaude-BIVI als Vorbild
Vaude-Bivi.jpg
Das BIVI-II ist sehr frei dem Vaude-Power-Lizzard-UL nachenpfunden.
Beide sind komplett leichter als 800g/1000g und lassen sich sehr klein zusammenpaken. Das BIVI-I kann man komplett mit in den Schlafsack einwickeln.
Das Bivi vor 2 hat ein Beutelchen für Häringe und gestänge extra.

Power-Lizzard-Ultralite.jpg


Es soll folgende positive Aspekte aufweisen:
- wirklich wasserdicht
Das haben unsere Zelte alle, sowohl Tarpe+Biwaksack und die beiden BIVI auch.
Auch das Wurfzellt zeigte sich durchaus als Dicht, nur muss man es wirklich gut abspannenn sonst liegen die beiden Schichten aufeinander.

- ganz schnell aufgebaut
- halbwegs schnell abgebaut
Das sind sie auch alle. Der Vorteil des Wurfzeltes ist das man nicht wissen muss, wie es geht.
Aber bildugsrenitenz, habe ich noch nie für wirklich vorteilhaft gehalten.

- muss nicht zwingend abespannt werden --> selbsttragend --> müsste daher auch auf Beton aufstellbar sein
Auf Beton? Hart und ohne Drainage? wie unangenehm. Ohne Abspannung wirst Du auch im Wurfzelt nass, und sei es auch nur vom Kondensat.

Kann man dieses Zelt auch anders zusammenlegen. Im Alleweder finde ich einfach keinen Platz für so eine große Scheibe (größer wie ein 20" Rad:()?
Nein es geht nicht anders, es ist eher etwas größer als ein 20"-Rad.
Wir haben ja kein fahrtaugliches Velomobil, und sowohl am UP wie auf der Liege/Trike war das neben dem Monstergewicht, das absolute NoGo, und das ausschlaggebende Kriterium das letzendich auch an jemand anderes weitergelobt wurde.
Ausserdem erwies es sich wegen des mangelnden Stauraumes ohne Tarpe als zu Unpraktisch.


Ja es ist unschlagbar billig, aber was nutzt das?
Seit ich mir mal ein Power-Lizzart-UL geliehen hatte, war ich sehr angetan.
Und weil wir die Möglichkeiten haben, haben wir uns ein vergleichbares Teil nachgebaut.

Grüße
Veronika
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten bis jetzt:).
Naja, ich sehe schon:
Das Problem der Wasserdichtheit ist offensichtlich auch beim Quecha-Zelt, dass die Außenhaut mit dem Innenzelt in Berührung kommt und wenn man dort mit dem Schlafsack ansteht, wird er nass.

Da sich das 2-Sekundenzelt auch nicht kleiner packen lässt, werde ich wohl verstärkt auf den Biwaksack+Vortach bzw. Plane setzen.
Das Vaude Zelt ist mir ehrlich gesagt zu teuer, auch wenn es das Wert ist.
Falls man da dann nämlich auch das Problem mit dem Kontakt zum Innenzelt haben sollten, dann sehe ich darin keinen Vorteil.

Das Problem mit dem Abspannen ist bei meinem Zelt sehr groß- obschon ich sonst sehr zufrieden damit bin.
IMG_0533.jpg...gerade bei solchen Böden geben die Heringe gerne mal nach, dann liegt das Zelt auf dem Schlafsack auf.

Vor meiner Zeit, biwakierte Matthias mit Biwaksack,Moskitosnetz und seinem Poncho-Tarpe.
Da sah ein Biwak schnell mal SO aus:
Anhang anzeigen 47824
Welche Plane ist das- ist das ein Poncho vom Army-Shop?
Bei Motorradreisen haben ein Freund und ich gute Erfahrungen mit seiner <<Plane>> gemacht (aber ist halt für die Größe auch nicht besonder leicht). Der Poncho hat dagegen nicht dichtgehalten (wurde zumindest innen feucht).
Tag02_013.jpg...am Weg zum Großglockner mitten in den Wolken Mittag gemacht:rolleyes:

mibi03 schrieb:
Auf Beton? Hart und ohne Drainage? wie unangenehm. Ohne Abspannung wirst Du auch im Wurfzelt nass, und sei es auch nur vom Kondensat.
Es muss ja nicht undbedingt Beton sein. Einmal zelteten Wir neben einer Forststraße auf verfestigten Schotter. Da ich mein Zelt zwangsläufig abspannen muss, hämmerten wir Stahlnägel in den Boden.
Aber gehört hat man das garanitert 1km weit.
Das möchte ich künfig vermeiden- vor allem, wenn einem das in besiedeltem Gebiet passiert.
Gerade an der Küste (Kroatien), etc. stelle ich mir selbsttragende Zelte toll vor (obwohl ich dort ehrlichgesagt schon nur mit dem Schlafsack & Biwaksack in der Wiese geschlafen habe und habe auch überlebt;))
Tag01_026.jpg


Wahrscheinlich ist der Biwaksack ohnehin das Praktischte. Aber das Ein und Aussteigen muss ich noch üben:eek:.
IMG_2863.jpg...Erste Übernachtung im <<atmungsaktiven Biwaksack>> heuer in Italien. Bis aufs Ein- und Aussteigen recht angenehm, solange man ein Vortach hat:cool:

Außerdem weiß ich noch nicht, wie ich bei Regen den Schlafsack im Biwaksack packe, ohne dass er nass wird.
Und auch, wie ich den Biwaksack vorm Einpacken ausreichend trocken hinbekomme.
Vielleicht hat von euch jemand Tipps?

mibi03 schrieb:
Und weil wir die Möglichkeiten haben, haben wir uns ein vergleichbares Teil nachgebaut.
Mit was näht ihr den Zeltstoff. Hält das eine normle Nähmaschine aus?

Beste Grüße
Franz
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Welche Plane ist das- ist das ein Poncho vom Army-Shop?
Es ist ein einem alten Militär-Poncho nachempfundenes, auf Maß geschittes Poncho Tarp, das sich vielseitig aufspannen lässt, aber sich auch gut als Poncho zum Abwettern, von Regenschauern über dem kompletten Rad samt Gepäck tragen lässt. Auch die Trike verschwindet komplett darunter.

Gemacht ist das Teil aus "Skytex-27" Farbe Malgrün. der alte Biwaksack ist aus "Spinacker 60D" derselben Farbe. Das ist preiswerter, und auch derber.
das 27ger lässt sich mit der Haushaltnähmaschine nähen, auch Kappnähte. Das 60ger kann man einfach abzacken und auch vernähen, um die Maße zu sichern, aber für die endgültigen Kappnähte, geht Matthias in eine Segelmacherei. Für Taschen Rucksäcke udgl. hat er auch noch eine handbetriebe Langarm-Steppmaschine in der Werkstatt. Aber viele Meter Kappnaht, Stich für Stich abzukurbeln, das muss man wirklich mögen.

Beide Tuche sind absolut dicht.

Für die BIVIS haben wir für die Böden und die Dächer auch das 60ger Tuch genommen, die nicht regenbelastenten Seiten und die "Kabinen" sind aus Nylon Tafetta-30
und Mosquito-Net-155 25g/m^3.

Es muss ja nicht undbedingt Beton sein. Einmal zelteten Wir neben einer Forststraße auf verfestigten Schotter. Da ich mein Zelt zwangsläufig abspannen muss, hämmerten wir Stahlnägel in den Boden.
Matthias nimmt für so etwas lange Holzschrauben mit Imbus mit. Die kann man oft auch in solche Gründe ohne großen Radau einschrauben.
Manchmal muss man zwar einige Versuche machen, aber eine gängeige Stelle haben wir auch bei solchen Gründen gefunden.

Übernachtung im <<atmungsaktiven Biwaksack>> heuer in Italien. Bis aufs Ein- und Aussteigen recht angenehm, solange man ein Vortach hat:cool:
Dafür ist das Ponchotarpe gut. Auch kann man darunter den Schlafsack und den Biwaksack einpacken auch wenn es draußen noch naß ist.
Beim aufbauen kann man auch alles komplett unter dem Poncho erledigen, wenn man sich z.B. vom Abwettern, auf Lagern umgestalten will.

Diese Säcke kenn ich auch, die sind aus so was wie Tafetta-60, das ist Atmungsaktiv und Windabweisend, aber bei Starkregen besonders an den Nähten, nie ganz dicht.
Ist es sehr kalt, hat man auch trotzdem Kondensat.

Das BIVI habe ich durchgesetzt. Auch wenn so ein Daunenschlafsack auch mal feucht werden darf, muss das ja nicht unbedingt sein. Durch das minmale Gestänge liegt der Sack nicht auf dem Schlafsack auf, und kann ausreichend atmen, so dass die Schlafsäcke weniger feucht werden.

Die BIVI gehen auch gut ohne Tarpe, aber mit Tarpe kann man sie eben auch auch bei Regen trockener auf und abbauen, und hat halt nur den nassen Poncho, den man ohne Probleme auch mal naß einpacken kann, und der in 20 sonnigen Minuten, oder im Wind, komplett getrocknet ist.

Grüße
Veronika
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Hält das eine normle Nähmaschine aus?
Das, was vor und kurz nach dem dem Krieg als "normale" Nähmaschine verkauft wurde, schon. Die neumodischen mit Knopflochautomatik und +500 Steppmustern eher nicht.
Auf Fußantrieb mit nachträglicher Elektrifizierung achten, und dass es die große Hand/Schwungradvariante ist, die sollte noch eine Gewinde im Gußteil haben, wo man einen Kurbelknubbel dranschrauben kann (den man beim Elektroantrieb nicht haben darf).

Sachen wie ein Jeanszwickel gehen mit Handbetrieb (rechte Hand kurbelt) nicht so schnell, dafür exakt.
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Das Problem mit dem Abspannen ist bei meinem Zelt sehr groß- obschon ich sonst sehr zufrieden damit bin.
Anhang anzeigen 47834...gerade bei solchen Böden geben die Heringe gerne mal nach, dann liegt das Zelt auf dem Schlafsack auf.

Nullo Problemo. Du bist da gerade von tausenden Heringen umgeben. Alles was Du brauchst ist ein Knie und etwas Asphalt oder besser ein Messer oder noch besser ein Beil. Nimm einfach Aeste, spitze die an und klopp die in den Boden. Geht im Waldboden hervorragend. Diese Natur-Heringe kann man zwar schnell kaputt schlagen, dafuer ist bei der richtigen Wahl des Lagerplatzes schnell Ersatz griffbereit. Ausserdem stehen da ueberall Baeume herum. Fest verwurzelt in der Erde, sind das die besten Heringe. Zumindest wenn sie an der richtigen Stelle stehen und man nicht mit weiteren Leinen Traumfaenger zum Abspannen bauen muss. Auf Gruppenzeltplaetzen ist das manchmal die einzige Moeglichkeit, wenn man mit vielen Zelten dicht gedraengt an den Waldrand soll.

Peter
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Man sollte aber schon ein bisschen auf sein Auftreten achten. Mein ich jetzt ernst. Wenn man ein Zelt ein gut ausgerüstetes Fahrrad und einen aufgeräumten Gesamteindruck erkennt, dann wird man als das eingeschätzt was man ist. Sieht man nur jemand, der unter einem Haufen Müllsäcken und Plastikplanen womöglich auf Luftbläschenfolie schläft riskiert man eher einen Platzverweis des Försters oder Respektlosigkeiten selbsternannter Pennerjäger.
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Man sollte aber schon ein bisschen auf sein Auftreten achten.

Ehern auf das Abtreten. Der Ort sollte hinterher wieder so aussehen, wie man ihn vorgefunden hat. Auch ein 10.000 Euro Zelt sieht eingestuerzt nicht nach 10.000 Euro aus. Wildes Zelten ist in Deutschland eh verboten. Da hilft es auchnicht gut auszusehen. Ehern, dass der Jagdpaechter/Besitzer/Foerster erkennt, dass man die Gegend respektiert hat und Fauna und Flora so wenig wie moeglich gestoert hat und nicht gerade ein ofizieller Zeltplatz in Sichtweite ist. Wenn man es richtig anstellt, ist Feuer im Wald auch kein Problem. Nur wissen diese Leute nicht, ob man es unter Kontrolle hat, und sollte sein Feuer lieber Getraenke und Essen auf einem befestigten Parkplatz zubereitet haben.

Schwarz, Oliv und Flecktarn beleidigt auch nicht so sehr das Auge wie ein Neon-Rosa Zelt, aus dem Volkstuemliche Musik droehnt und neben dem die Bierflaschen in Reih und Glied stehen. Erst recht in einem Naturschutzgebiet. Da wuerde ich es ehern so sehen, dass es besser ist in/unter einem Hochsitz zu schlafen, als abseits der Wege.
 
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

...Der Meinung bin ich auch.

nichts für ungut, aber mir sind die Reiseradler mit Billigsachen (Müllsäcke, etc.) irgendwie immer sympatischer als die High-Tech "Prolettn":D- aber das ist wahrscheinlich von Person zu Person verschieden.

Ich bin der Meinung, sowenig wie möglich von der Technik, dafür wenn, dann robust und LowTech und dafür soviel wie möglich von der Natur.
Beim Schlafsack, Biwak & ggf. Zelt würde ich dagegen nicht das Traditionellste nehmen- das sind ja Sachen, die man unterwegs nicht unbedingt herrichten braucht (hoffentlich;)).

Natürlich drifte ich selbst oft von diesem Trend ab, rein aus (Technik)interesse, aber vom Prinzip her versuche ich immer wieder, möglichst weit zur Natur zurückzukehren.
--> u.a. auch darum die vielen Übernachtungen im Sternenhotel (siehe meine Reiseübersicht auf der HP).


Dass Wildcampen meist verboten ist, dürfte jedem bewusst sein- und jeder muss es auch selber verantworten. Darum sollte man nicht unbedingt ganz offensichtlich neben der Straße campen und ein bisschen Tarnung schadet auch nichts.

Man sollte aber einen Unterschied zwischen Übernachten (Biwakieren) und Campieren erkennen.

Ich habe beim Übernachten noch nie Probleme bekommen und wurde schon desöfteren vom Besitzer (oder anderen) "erwischt".

Ich denke, das Natürliche (Übernachten) kann man nie verbieten, ungefähr wie das Austreten. Die Frage ist nur, wie uns wo man es macht.
Mit Zelt, Radio, Flutlicht, Feuer, offensichtlicher Toilette und mehreren Personen auf einem Fleck wird natürlich keiner eine Freude haben- aber soviel Resepkt hat glaube ich fast jeder Reiseradler (und Motorradler)- Ausnahmen gibt's leider immer wieder:mad:.

Kurz nochmals zum Zelt:
So ein selbstaufklappbares Zelt sehe ich u.a. auch daher sinnvoll, dass man nicht lange den Grund rundherum zertrampelt, da man sich das Abspannen erparen würde (außer es regnet, wie die Beiträge hier zeigten:eek:.

Beste Grüße
Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Quecha Wurfzelt+Velomobil

Das, was vor und kurz nach dem dem Krieg als "normale" Nähmaschine verkauft wurde, schon. Die neumodischen mit Knopflochautomatik und +500 Steppmustern eher nicht.

In unserer KJG war ich eine Zeit lang Zeltwart und habe die sauschweren, krebserregend aber wirksam imprägnierten Leinenzelte mit so einer Schusternähmaschine genäht. Wenn man die einmal kennengelernt hat, lacht man über alle anderen "Nähmaschinen".
 
hatte das zelt mal einige tage. habs im tiefsten winter benutzt. war so ca... -25° nachts, fieser wind. war leider sehr ungeeignet für rucksacktouren, wegen dem packmaß.
qualität schien gut. vorteil war: wirklich extremst schnell aufgebaut, dh einfach aus der zelttasche holen, "in die luft werfen", beim aufkommen stehts schon fast. ohne heringe zu benutzen. das zusammenklappen dauert etwas länger, das ganze in die tasche zu bringen erfordert manchmal etwas übung und kraft, wie mans von zelten halt gewohnt ist.
langzeithaltbarkeit zweifle ich etwas an, da die internen zeltstangen doch irgendwie seltsam geknickt werden beim zusammenbau und das ganze nicht ersichtlich ist was und wo da eigtl geknickt wird.

weitere nachteil und k.o. kriterium: platz im zelt ist für eine normalgroße person mit gepäck (deutlich) zu wenig. apsis nicht vorhanden, um das gepäck wetterfest zu verstauen.

denke für eine nicht zu große person (höchstens 1,80m rum, sonst unsägliches anstoßen...nein eher klebenbleiben an zeltwänden), die allein mit auto/motorrad unterwegs sind und das zelt nicht so oft benutzen, perfekt. vllt passts sogar irgendwie seitlich an ne große fahrradtasche dran.
so sollte in der preisklasse, bei der wassersäule und dem extrem schnellen aufbau, das dingen nicht zu schlagen sein.
 
Die Zelte gibt es in verschiedenen Größen, auch mit brauchbaren Vorraum.
Man muß nur wissen wofür man die Zelte braucht. Wo man ein Discounter-Iglu-zelt benutzt da kann auch dieses Zelt ran. Es gibt nicht wenige Schulen die sich einen großen Vorrat an Quechua-Zelten für gelegentliche Camping-Ausflüge angeschaft haben. Bei zu erwartenden Sturm oder Dauerregen wird die Tour eben abgesagt. Wenn jemand 2 Wochen irgendwo zum Campen will und nicht vorherrsehen kann wie das Wetter wird, dann ist dieses Zelt ein Risiko. Bleibt das Wetter im normalen Rahmen...auch mit leichten Wind und mäßigen Regen, dann kommt man gut damit klar.
Ich plane einen "Zeltanhänger" als Ersatz für meinen Klappi. Da wird fürs Dauercamping ein gutes Tippi drin sein und für die Schnelle Nacht 2 größere Quechua-Wurfzelte...und eine Plane um evt bei allzu starlken Regen über die Zelte gespannt zu werden. Letzteres ist auch eine Überlegung. Siehe die Bilder vom Biwak oben, da kann durchaus statt einem Schlafsack ein Quechua Wurfzelt stehen..so rüstet man eine Wetterfestigkeit nach, die be Bedarf hinzugenommen werden kann.
 
Ich finde, man darf das nicht so abwerten. Ich habe das kleinste Quechua Wurfzelt nun seit ein paar Jahren und es ist eben nicht NUR mit einem Billigzelt vom Discounter zu vergleichen, sondern durchaus ernsthaft auch bei starkem Regen und Wind einsetzbar. Ich bin darin bislang stets trocken geblieben und kann es durchaus empfehlen. Lediglich das Packmaß ist bei Radtouren hinderlich. Beim Liegerad fahre ich ohnehin mit Einradhänger - da paßt es wunderbar quer oben drauf. Ins Velayo bekomme ich es sogar auch rein!! Habe das letzte Woche nochmal in Ruhe probiert und werde es demnächst erstmalig damit nutzen. Bei diesem kleinsten Quechua Modell darf man allerdings wirklich nicht viel größer als 1,75m oder so sein, sonst hängt die Nase am Innenzelt. Wenn man alleine ist, bekommt man sein Gepäck dann mit rein und benötigt die Apsis nicht zwingend.
 
Ach ja....
Das problembei den Quechua-zelten ist gar nicht die Wettertaglichkeit...sondern der Zusammenbau!
Ich verspreche: Wem das nicht gezeigt wurde, oder wer nicht zumindestens das Video genau angesehen hat...der kriegt es nicht hin.
also ACHTUNG!! vor der Tour sicherstellen das man es kann.

Bei größeren Veranstaltungen wie Väter-Campingtouren etc. sind immer einige dabei die sich für diese Tour ein Wurfzelt geholt...schönes Poppkornkino wenn die Morgens beim Zusammenbau verzweifeln...

Edit: Aber wenn man es kann geht es fast noch schneller als der Aufbau!
 
Zurück
Oben Unten