Plattenverhalten von Velomobilen bei voller Fahrt

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... oder: heute war ein Besch.....eidener Tag und zugleich ein ungemein lehrreicher.

Heute hatte ich meine ersten Platten. (Jup - MEHRzahl)

Vorne montiert waren Conti SportContact in 28-406 und hinten hatte ich einen Schwalbe Kojak in der Faltversion in 35-406.
Zuerst machte sich heute der Kojak vom Acker. Während relativ langsamer Fahrt wurde das Heck ungemein schwammig und ich rollte aus und kam sicher zum Stehen. (y)

Wäre ich hier auf der B75 in voller Fahrt gewesen wäre das richtig ungemütlich geworden. "Zum Glück" habe ich umgehend den Vergleich bekommen - aber dazu gleich mehr.

Nach dem Wechsel auf meinen Ersatzreifen (Vredestein HPV) mit neuem Schlauch bin ich umgedreht und wieder heimgefahren - ich war noch nicht sooo weit gefahren - daher war das meine sicherste Option.

Zu Hause dann hinten auf nen Marathon Plus in 47-406 er - nen weiteren Marathon Plus in 35-406 eingepackt (ZUM GLÜCK) und los gings wieder Richtung Arbeit.

Dann, ich war schon weiter gekommen, habe ich dann mein Horrorszenario erlebt, vor dem ich unterbewußt richtig Schiss hatte - einen Reifenplatzer vorne bei voller Fahrt.

Bei ca 45 km/h machte es auf einmal PENG vorne links. Ich dachte "OH MEIN GOTT!" :eek:- aber nichts passierte !!!:confused:
Ich hatte das Mango um LÄNGEN besser unter Kontrolle als beim Platten hinten bei langsamer Fahrt!
Das war eine Überraschung - eine SEHR Positive (y)

Ich also wieder rechts ran - eine nette Dame gefragt, ob ich mich auf Ihrem Rasen breit machen dürfte, Reifen gewechselt, bei meiner Frau in der Firma vorbeigefahren und bei meiner Arbeit Bescheid gesagt, dass ich heute wohl nicht mehr erscheinen werde.

Den Platten bekam ich wohl, da ich beim Aufziehen der SportContact wohl eine Falte in den Schlauch eingelegt habe.:mad:

Ich hatte immer eine Unwucht, die ich vorne rechts wahr nahm - ich dachte an eine verbogene Achse durch ein Schlagloch oder ähnliches - in Wirklichkeit war die Unwucht bedingt durch diesen Montagefehler vorne links!

Mit dem Marathon Plus drauf hatte ich nun keine Unwucht mehr und kam langsam aber sicher zu Hause wieder an...

Soviel zu mir :coffee:

Mich würden eure Pannenstories interessieren - eventuell hilft das auch dem Einen oder Anderen bei Entscheidungen die anstehen.

Ich werde auf jeden Fall nun hinten einen pannensicheren Reifen fahren - ob die fette Version oder eine Schlanke - das steht noch nicht fest. Auf jeden Fall möchte ich ab sofort hinten so pannensicher wie möglich fahren
 

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Ich hab ohne Ende Pannen gehabt mit den Schlauchreifen, die waren nur daran zu merken dass am Ventil ein Hubbel entsteht. Allerdings alle bei mässigen Geschwindigkeiten um die 30 km/h.
 
Hinten hatte ich bislang noch keinen Platten (*kloopfaufholtz*), vorne 2. Jeweils bei zügiger Fahrt, aber <50 km/h. Anhalten war immer problemlos möglich. Vorne fahre ich GrandPrix.
 
Bei jetzt 140.000km mit meinen Velomobilen hatte ich bisher 12 Patten hinten. Bisher habe ich diese immer frühzeitig bemerkt und konnte immer gefahrlos anhalten. Ein spontanen Reifenplatzer hatte ich hinten noch nicht.
 
Ich hatte bisher zwei Platte hinten. Jeweils bei 35 km/h und bei 30 km/h. Beide male wurde die Fuhre einfach langsamer. Ich fuhr zu dem Zeitpunkt aber auch geradeaus. Geplatzt ist noch nichts.
 
Nachdem ich mein Mango letztes Jahr bekommen hatte und ca. 1000 km gefahren bin, platzten beide Vordereifen nahezu gleichzeitig bei ca. 45km in der Ortschaft. Gott sei Dank war gerade kein Auto neben mir oder auf der Gegenfahrbahn. Die brauchte ich kurzfristig um die Fuhre wieder in den Griff zu bekommen. Beide Reifen sind an der Flanke Übergang Felge auf ca. 1-2 cm aufgerissen (Vredestein Moire, nie wieder) trotz korrektem Druck. Ich nehme an der Vorbesitzer hat das VM mit zu wenig Luft gefahren oder es stand eine zeit mit platten Reifen rum. Jetzt sind Marathon Green Guard drauf und die tun es gut.
 
Ich denke dass es erst bei hohen Geschwindigkeiten kritisch wird.
Nach meiner Erfahrung mit schlagartigen Druckverlust vorne > 50kmh (bei 23mm Reifen und schmalen Felgen)
War sogar in einer leichten Kurve.
Hinten hatte ich bisher noch keinen platten, zum Glück.
Das könnte in einer Katastrophe enden bei ordentlich Speed.
 
Beim letzten Bodensee-Sommertreffen in Dornbirn hatte ich am Morgen auf der erinen und am Abend auf der anderen Seite vorne einen Platzer, bei durchschnittlichem Tempo. Da ist das Erschrecken durch die Lautstärke schlimmer als der Platte. Anhalten, wechseln/flicken und gut.

Hinten hatte ich Pannen bislang glücklicherweise nur bei langsamer Fahrt, und hatte es durch immer schwergängigeres Fahren und etwas schwammiges Schlenkern früh gemerkt. Da bin ich auch ganz froh darum.
 
Diese Woche hatte ich auch mein ersten Platten... In eine Kurve konnte ich ein Haufen Scherben nicht mehr ausweichen:(. Platten auf den hinteren Rad bemerkte ich aber erst 1km später (hatte nur ein kleiner Loch im Schlauch). Bei ca. 30km/h wurdemein VM extrem instabill. Konnte auch kaum lenken, so dass ich zunächst dachte das der Platten vorne war...
 
Genau so wars bei mir auch - was mir vor allem die Entscheidung für einen unplattbaren hinten jetzt abgenommen hat war, dass ich das Gefühl hatte, die "Schwammigkeit" baue sich mit der Zeit auf. Sprich - je weniger Luft drin war, desto höher war der Ausschlag. (Hinten war es auch nur ein kleines Loch und die Luft entwich langsam)

Wenn ich nicht bald zum Stehen gekommen wäre, hätte dies bestimmt in einem Querstellen mit anschließendem Umstürzen geendet.
 
Dass scheint so wie bei auch anderen Fahrzeugen (zB KFZ-Auto) zu sein. Platzer hinten ist meist schwer zu beherrschen (bei Durchschnitt-KFZ) ,Platzer vorn ist unproblematisch. Grund ist wohl, dass man mit der Vorderachse sowas durch Lenken besser ausgleichen kann als bei einem/zwei) starrem/n Rad/Rädern.
 
Autos haben hinten aber wenigstens 2 Räder, bei einem Dreirad ist es noch übler!
 
Ich hatte bei zwei Autos hinten plötzliche Reifenplatzer mit jeweils Ablösung des kompletten Reifens.

1) Mit einem Miet-Seat-Ritmo auf Teneriffa bei ca 100kmh auf der autopista.
Ich konnte die Fuhre gerade noch abfangen,als sie ins Schleudern kam.

2) Mit meinem alten Porsche 928 bei 180-200 kmh. Da hats bloß gerumpelt und ich habe ihn mit minimaler Lenkkorrektur ausrollen lassen.
Da war die optimale Gewichtsverteilung wohl der Grund für die völlig ungewöhnliche Gutmütigkeit bei Hinterreifenplatzern.

Mir kam beim ersten Fall mein Fahrsicherheitstrainig zu Gute.

Ansonsten hält man einen Heckreifenplatzer als Alltags-Fahrer wohl nach gängiger Meinung eher nicht auf der Straße.
 
Den ersten Platten am VR des Mangos hatte ich zuerst mit den Beinen bemerkt:whistle:. Vor einem Platzer vorn (selbst mit den diecken Shreddas) mach ich mir da nicht ins Hemd.
den Reifenplatzer am Hinterrad haben wir hier schon ein paarmal besprochen. Jörg hat da praktische Erfahrung, ich bleibe lieber bei der Theorie;).
Bei ACE steht ein Quest mit "Zwillingsreifen":
Bildschirmfoto.png
Weiß jemand näheres zu dieser Lösung?

Gruß

Christoph
 
Hallo,

danke Stony für Deinen unfreiwilligen Test und Bericht.

Da habe ich auch hin und her überlegt und fahre jetzt hinten den GP 28-559, weil der Kojak mir da (erst mal nur psychisch) nicht sicher genug war. Mit der breiten Gingko-Felge fällt der Reifen bei einem Platzer hoffentlich in die Felge rein und kann nicht so leicht schlackern, war das Ausbrechen begünstigt. Wenn es noch sicherer sein soll, dann wohl eher mit Schlauchreifen.
Vorne werde ich beim GP 28-406 bleiben bis der Schwalbe One raus gekommen ist. Ultremo wäre mir gefühlt zu anfällig.

Viele Grüße,
Roland
 
Vorne ist ein Reifenschaden nicht so kritisch, bei Nässe, schlechter
Sicht, bin ich mit 75 in einer Kurve über einen 5cm Stein drübergesaust.
War kontrolierbar, nur das Ventielloch der Felge ist jetzt oval.
 
Bei diesem Video sind beide Plattfüße zu erkennen - der Platzer sogar zu hören :)

 
"a used day" U should ease down?

Wenn es mich so anfrisst, frage ich mich, wie kann ich mich vor eigenen Dummheiten wegen lauter Verärgerung schützen? Auf dem Rad oder im Velomobiel habe ich wenigstens den Vorteil, mich mit körperlicher Anstrengung abreagieren zu können, im PKW bleibt mir nur ein Extrastopp, um dann einige Meter zu Fuß abzuarbeiten ...
 
Mich hatte es im Frühling erwischt. Kleine enge Staße mit abgerutschtem Stein auf der Straße. Sicht wegen hell - dunkel geflacker (Bäume im Licht / Schatten) sehr unruhig, so dass ich einen faustgroßen scharfkantigen Stein übersehen hatte.
Hat einen Platzer am Hinterrad gegeben. Ich bin zum Glück relativ langsam unterwegs gewesen.
Das geeiere war trotzdem erschreckend.
Alles gut gegangen. Der Reifen hatte Pannenschutz. Das hatte trotzdem nichts genutzt, da Durchschlag bis zur Felge. Der Schlauch war links und rechts perforiert und nicht mehr zu flicken.
Habe nun einen dickeren Reifen drauf mit Pannenschutz.
 
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