Optimales Trike für extrem lange Touren

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Hallo!

Ich beschäftige mich nun seit einigen Monaten mehr oder weniger intensiv mit dem Gedanken, mir ein Trike für eine extrem lange Tour anzuschaffen. Je mehr ich suche, desto stärker werden meine Zweifel, sodass ich mir jetzt gern mal externen Rat holen möchte.

Zum Fahrer:
40 Jahre, mäßig in Schuss, 1,97 m, 82 kg, kein trainierter Radsportler

Das Vorhaben:
Eine Tour von Deutschland über Japan nach Australien und zurück, wo immer es geht über Land, nur mit den kürzesten Seereisen, Flüge tabu. Vier bis fünf Jahre Reisezeit sind geplant und durch Budget gedeckt.

Das Fahrzeug:
Ein Trike soll es sein, und zwar in Tadpole-Bauweise. Mehr weiß ich eigentlich nicht. Gefahren bin ich bislang nur vier Modelle von HP Velotechnik und ICE. Die einzige mehrtägige Tour habe ich mit einem ICE Adventure bestritten. Das hat mir durchaus gut gefallen, aber es hat ja mit kompletter Ausstattung auch einen eher gehobenen Preis. Es ist wohl aussichtslos, eigene Erfahrungen als Vorbereitung für eine solche Tour sammeln zu wollen. So viel Zeit und Geld habe ich nicht. Deshalb möchte ich gern Anregungen von euch holen, die ihr zig Tausende von Kilometern auf euren Trikes abgerissen habt und wisst, wo es nach dem ersten Jahr klemmt.

Wichtige Faktoren:
- Qualität / Haltbarkeit
- Komfort (Ich mag diese Netzsitze sehr. Auf denen kann ich mir vorstellen, Jahr zu verbringen, auf einem Fahrradsattel sicher nicht. Federung, voll oder teil? Keine Ahnung.)
- Geländegängigkeit (Sitzhöhe, Bodenfreiheit, Reifenquerschnitt etc.? Ich habe zwar nicht vor, querfeldein zu fahren, werde aber Länder bereisen, deren Bundesstraßen mit unseren Äckern zu vergleichen sind.)
- Preis (Es soll nicht billig sein, aber seinen Preis wert. Ich wüsste gern vorher, welche Vorteile es mir bringt, mehr Geld zu investieren.)

Eher zweitrangig:
- Sportlichkeit / Geschwindigkeit
- Gewicht (Bei der Zuladung geben fünf kg mehr oder weniger nicht den Ausschlag.)
- Fabrikat (offen für alles)
- Design

Sonstiges:
Aufgrund meiner Erfahrungen trage ich mich mit dem Gedanken, das Trike mit einem Pedelec-Antrieb auszurüsten, der vor allem am Berg unterstützen soll. Ich sehe kaum eine andere Möglichkeit, ein voll beladenes Trike über den Himalaya zu wuchten, wo das Atmen schon beim Rumsitzen schwer fällt. Auch ein Solardach könnte hinzukommen. Grundsätzlich sehe ich bislang aber keine Einschränkung im Hinblick auf die Modellwahl, die aus dieser Tatsache erwächst. Ich habe vor einigen Tagen auch einen Thread im Pedelec-Forum gestartet, wo ich die Thematik von der anderen Seite aufzäumen, sprich erstmal nach dem geeigneten Antriebskonzept schauen wollte.
Ich habe Zeit auf dieser Tour. Tagesetappen sind meist bei 60-80 km, sehr selten bis 100. Geschwindigkeit ist nicht wichtig, der Weg das Ziel.

Ich freue mich über jede Art von Kommentar, inbesondere aber über eure persönlichen Favoriten. Welchem Trike in welcher Ausstattung würdet ihr für ein solche Tour geeignet halten, und vor allem warum? Eine zusätzlich Angabe, durch wie viel Erfahrung und Vergleichsmöglichkeit eure Ansichten gedeckt sind, wäre auch hilfreich. Ich bin gespannt auf Input.

Gruß,
Volker
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Falls nicht zu weit entfernt für dich: Messe Essen dieses Wochenende, hier ein Link aus dem Forum.

Übrigens: Hut ab vor Deinem Vorhaben!

Falls Du die Tour fährst / gefahren bist, bitte bitte bitte Berichte / Fotos hier ins Forum stellen. Ich sage jetzt schon mal Danke dafür.
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Wie schon geschrieben wurde aller höchsten Respekt.
Würde Dir auf alle fälle Stahl als Rahmenmaterial entpfehlen.
Kann fast überal rep. werden wenn mal was Kaput geht.
msG
Andi
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Hallo Volker,

meine Anmerkungen:

1. Straßen wie Äcker sind für Trikes böse Fallen, da würde ich eher ein Zweirad nehmen.
2. Mit E-Unterstützung den Himalaja hoch ist nett gedacht, aber wo bekommst Du nach den ersten 500 Höhenmeter den Strom für die nächsten? Entweder benötigst Du quadratmeterweise Solarpaneels oder eine brauchbare Steckdosendichte, ansonsten schleppst Du nciht nur Trike, Körper und Gepäck den Berg hoch, sondern auch noch Motor und Akku.
3. Falt- oder zusammenlegbar, falls es mal transportiert werden muss (Defekt fernab von Infrastruktur, Defekt des Fahrers).
4. Möglichst wenige Spezialteile, vermutlich ist es schon schwierig, außerhalb Europas brauchbare zwanzigzöllige Reifen zu bekommen.

Gruß, Klaus
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Kann da Klaus nur zustimmen.
Warum unbedingt ein Trike? Du bist stark eingeschränkt in deiner Streckenwahl (wo du mit einem Einspurer noch locker durchkommst, kanns bei einem Dreispurer schon unlösbare Probleme geben).

Aber warum auch immer - bei der Strecke solltest du unbedingt daran denken, dass das Teil auch gut zu schieben oder zu ziehen ist (evtl. eine Hilfsvorrichtung hierzu basteln).
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Hallo Volker,
schau mal auf die Homepage von Chris Breier, der ist mit einem Pirol - Trike eine Canada/Alaska & Yukon Tour gefahren.
Ich hab 2009 diese Tour zeitnah im Inet-Blog verfolgt und muss sagen "RESPEKT" Aber ein gutes MTB wäre doch die bessere Wahl.
Wie wäre es mit einem Azub Hardcore ?
LG, Klaus
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Hallo,

im Liegeradforum.net hat ein Triker (hieß dort Globi) vor 2 Jahren mal ne größere Tour mit nem Pirol-Trike gemacht, aber leider seine Beiträge gelöscht.
(Ah, seh grad, war ne Minute zu spät...servus Klaus!) klick mal

Ansonst kann ich mich nur anschließen, ein Stahlrahmen (Ice-Trikes) kann man auch in der Pampa schweißen, ansonst ein Alurahmen (HP), der wird schon nicht gleich schlapp machen (mein Scorpion hat im ersten Jahr auch 3000 km mitgemacht, ohne Probleme)

Und E-Power, wie geschrieben, wann und wo nachladen?

Ansonst viel Spaß beim planen,

Gruß auch Volker
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Sonstiges:
Aufgrund meiner Erfahrungen trage ich mich mit dem Gedanken, das Trike mit einem Pedelec-Antrieb auszurüsten, der vor allem am Berg unterstützen soll. Ich sehe kaum eine andere Möglichkeit, ein voll beladenes Trike über den Himalaya zu wuchten, wo das Atmen schon beim Rumsitzen schwer fällt. Auch ein Solardach könnte hinzukommen.

Ich würde da ehern zu einem SON mit Lader raten. Warst Du schon mal in den Gebieten unterwegens, durch die Du willst? Ich war zwar noch nicht im Himalaya, aber auf indischen Landstrassen unterwegens (nicht per Rad). Da gibt es sehr gute Strassen. Die Hauptstrassen sind aber wesentlich überfüllter als unsere Bundesstrassen im Berufsverkehr. Parallelstrassen sind zwar vorhanden. Aber es gibt keine Wegweiser. Man muss ständig Einheimische nach dem Weg fragen. Auf dem Land sprechen aber nicht alle Englisch. Ein Handy mit GPS und Weltkarten ist da von Vorteil. Wenigstens wird das reichen, um sich grob zu orientieren. Neben der Navigation ist es dann noch für die Kommunikation und zur Unterhaltung gut. Nur braucht es konstant Strom. Den bekommst Du über einen Nabendynamo + Akkulader (Bei mir ist das ein Zzing). [Ja nicht auf gute alte Papierkarten verzichten. Ich habe jetzt ein Bada, weil es mein Win6 Handy aus der Halterung geschleudert wurde, als es nach einer Abfahrt in DK etwas zu plötzlich eben wurde. Ohne die grobe Radwanderkarte hätte ich auf einmal eine so aufregende Tour gehabt, die Du vor hast :)

Strom erzeugen ist in diesen Ländern einfacher als ihn zu beschaffen. Nur die grossen Bürokomplexe und Luxushotels haben durchgehend Strom, da sie eigene Generatoren haben. Ansonsten haengt es von der Gegend ab, zu welcher Uhrzeit Du Strom und Wasser hast (Ohne Strom keine Pumpen :). Auf indischen Strassen willst Du nicht nachts unterwegens sein. Nur wurde in der Gegend Nachts der Strom ausgeschaltet und war auch noch morgens weg. Das heisst der Akku sollte möglichst schnell geladen werden können, da du nicht die volle Nacht zum Aufladen hast. Ein paar winzige Solarpanels werden nicht reichen, um den Akku zu laden. Der Akku wird auch nur ein Jahr durchhalten, wenn Du ihn täglich brauchst. Du wirst zwar in den Städten jemanden finden, der dir die Akkus aus dem Pack ersetzen kann, aber ob die Akkus eine gute Qulität haben werden, wirst Du vorher nicht wissen.

Ich würde von daher auch ehern zum Strom erzeugen als zum Verbrauchen raten ;-) Die sportlichkeit fürs Himalaya bekommst Du ja auf den Weg dahin :)

In meinen Augen ist es Wahnsinn, eine Weltreise zu starten ohne vorher das Material getestet zu haben. Aber ein klein wenig verrückt sind wir ja alle. Du solltest weigstens genug handwerkliches Geschick und Improvisationstaltent haben, um unterwegens selber die wichtigsten Dinge reparieren zu können. Du solltest aber dennoch das Rad erst mal ohne Gepäck einfahren und dann eine Woche lang eine Tour durch Gegenden machen, in denen ein Liegerad kein Alien ist. Du weisst dann wo die gröbsten Probleme in unseren Breitengeraden liegen und hast Zeit dich darum zu kümmern. Bei mir setzen die Radical-Taschen gerne auf. Die müsste ich für die nächste Tour mit Leder verstärken bzw flicken. Für den Streamer müsste ich mich durchringen eine neue Halterung zu bauen, ... all das unterwegens zu machen ist nicht gerade leicht. Vor allem wenn man sich nur mit Händen und Füssen verständigen kann. Selbst wenn Du den Druck brauchen solltest, um Dich wirklich zu der Reise durchzuringen, würde ich Dir erst mal zu ein wenig Reiseerfahrung raten. Dein Zelt solltest Du auch im Dunkeln alleine aufstellen können. Du solltest dein Rad so zurechtgebaut haben, dass Du bequem an die wichtigsten Gepäckstücke heran kommst und Dir sicher sein, dass dein Gepäck vernüftig untergebracht ist. Eine Woche in einem nassen Schlafsack zu liegen, macht keinen Spass. Du solltest wissen, was Du Dir und deinem Rad zumuten kannst. Ein voll beladenes Trike ist alles, nur nicht Geländegängig. Schnee, tiefer Sand und Matsch sind nichts für ein Trike. Das kann man ein kurzes Stück durchhalten, aber Du wirst einschätzen müssen, ob Du eine Tagesetappe auf entsprechendem Untergrund durchhalten kannst.

Zum Rad: Achte darauf, dass der Antrieb nicht am Boden schleift. Im Schaltwerk sammelt sich sehr schnell Gras, wenn Du mal ins Grün musst und das kein englischer Rasen ist. Nimm ein Rad mit möglichst wenig Spezialteilen. Denn die musst Du alle als Ersatzteile mitschleppen, oder bei Bedarf längere Pausen machen, bis sie aus Europa bei Dir eintrudeln. Was hier ein gängiges Teil ist, kann schon im Nachbarland was exotisches sein. In England habe ich zB keine Dynamos gesehen, in Indien keine Scheibenbremsen. Wähle am besten Material, dessen Verschleissteile Du auf deinem Weg vor Ort kaufen kannst. Dein Platz für Gepäck wird sehr begrenzt sein. Für 4/5 Jahre Bremsbeläge, Ketten, Leitrohre und Decken mitschleppen, wirst Du sicherlich nicht wollen. Da Du heute selbst in fast jedem Dorf einen Internetanschluss hast, wird das bestellen relativ einfach. Am besten versicherst Du dich vorher, dass dein Händler die nötige Spezialteile auch in alle angedachten Regionen versendet / senden kann.

Peter
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Danke für den Link, Klaus! Den kannte ich noch nicht. Es gibt wenige Blogs von Leuten, die lange Touren mit Trikes unternommen haben, ein paar habe ich allerdings gesehen. Durch ganz Asien ist meines Wissens noch niemand mit einem Trike gefahren, mit Zweirädern schon Viele. Die wissen auch, wieso sie zwei statt drei Räder wollten. Einfacher, billiger, flexibler, geeigneter für alle Widrigkeiten. Auch mir ist das bewusst, und dennoch (oder gerade deswegen?) werde ich auf drei Rädern unterwegs sein. Auch das wird gehen, irgendwie.

Stahl werde ich mir zu Herzen nehmen, Alu ist mir weniger sympathisch.

Ich war ziemlich überrascht, welch unwegsames Gelände man einem ICE Adventure zumuten kann. Ich bin über umgefallene Bäume gefahren (ok, nicht die größten), durch Schlammlöcher etc. Das macht mit 20"-Reifchen zwar nicht wirklich viel Spaß, geht aber zumindest. Und ich möchte keine Mountainbike-Trails fahren sondern auf öffentlichen Straßen, von denen man nur leider nicht immer erwarten kann, dass sie völlig erdrutsch- und schlammlochfrei sind.
An die Sache mit der Solarfläche glaube ich persönlich noch, aber das soll hier eigentlich nicht Thema sein. Was ich definitiv nicht tun werde, ist mit 15 kg Akku und Ultra-Power-Schnellladegerät fahren. Da zweifle ich an Praxistauglichkeit.
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Vielen Dank für die ausführlichen Hinweise, Peter! Hast du deine Reisen dokumentiert? Würde mich sehr interessieren.

Was ist ein SON mit Lader?

Ich war in einigen der Länder, durch die mich die Reise führen wird, schon, nicht in allen. In Indien war ich, mit ein Grund, weshalb es nicht auf meiner Route liegt. ;)
Was du beschreibst, gilt aber auch in Teilen für viele Länder Südostasiens, wo ich mich besser auskenne.
Mit dem Thema Navigation werde ich mich noch intensiv beschäftigen. Ich teile deine Auffassung, dass man da mehrgleisig fahren sollte.

Ich habe mich wohl undeutlich ausgedrückt. Ich möchte keinesfalls alles kaufen und sofort losfahren. Ich werde mich über Touren in der Umgebung an die Sache rantasten, und selbst nach Reisebeginn bleibe ich ja monatelang in Europa, bis ich östlich von Istanbul langsam in "wildere" Gegenden vorstoße. Zeit zum Verbessern wird bleiben. Nur kann ich kaum alles auf dem Markt testen, bevor ich mal die Entscheidung treffe, was ich kaufe. Man wird mir kaum Material zum Langzeittest zur Verfügung stellen, jedenfalls würde ich dabei arm werden.
Auswahl einschränken, gezielt proben, dann kaufen, dann ausgiebige Praxistests, das ist der Fahrplan vor der Reise. Nur leider befinde ich mich noch vor Punkt 1.
Ich habe das eine oder andere Jahr meines Lebens auf Reisen verbracht, weshalb mir die Grundidee von Ausrüstungsplanung nicht unbekannt ist. Rucksackreisen sind aber etwas anderes als Radreisen, und mit Letzteren habe ich kaum Erfahrung.

Reparaturen - ein schwieriges Thema. Grundsätzlich denke ich, so wenig wie möglich an Ersatzteilen mitzuschleppen. Wenn ich Bruch habe und Teile brauche, warte ich im Zweifelsfall lieber auf FedEx als mich dauerhaft mit 20 kg Ersatzteilen abzuschleppen, um dann doch festzustellen, dass mir genau das kaputt geht, was ich nicht habe. Zeit zu warten habe ich.
Möglichst wenig Spezialteile - leuchtet ein. Und was heißt das konkret? Wer setzt bei seinen Trikes die gängigsten Teile ein? Wer sollte als Exot gemieden werden?
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Zum Rad: Achte darauf, dass der Antrieb nicht am Boden schleift. Im Schaltwerk sammelt sich sehr schnell Gras, wenn Du mal ins Grün musst und das kein englischer Rasen ist.

Meiner Meinung nach sollte der Antrieb bei den zu erwartenden schlechten Wegverhältnissen möglichst viel Abstand zum Boden haben. Mit dem bei mir mir verbauten Schaltwerk würd ich eine solche Tour nicht wagen, da der Abstand zum Boden sehr gering ist (Ich hätte Bammel, das Ding zu verbiegen oder abzureißen, da schiebt doch eine ganz ordentliche Masse).
Eventuell wäre eine Nabenschaltung vorzuziehen.

flo, man möge mich korrigieren falls ich falsch liege ;-)
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Hallo Volker
Ich gratuliere Dir zu deinem Mut. Ich hätte ihn leider nicht.
Wenn Du Dir ein Trike zulegst achte darauf das die Verbauten Teile Handelsüblich sind, do das Du sie in jedem Land austauschen kanst.
Der Rahmen sollte aus Stahl sein. Dann kann auch jeder Dorfschmied ihn notfalls schweissen.
Und Du solltest sehr viel Zuladung haben.
Vieleicht setzt Du Dich mit einem Trike Bauer mal zusammen und überlegst mit Ihm die Optimale lösung. Ich würde mal Thomas Seide (www.Bike-revolution.at) fragen.
Er wird zwar seine Steinrikes in den Himmel loben aber vieleicht kann er Dir ja auch ein spezial "Weltenbummler" bauen.
Wenn mich nicht alles Täuscht hat C.G. Rasmussen mit seiner Leitra extrem viele Km runtergespult. Zwar ein Velomobil,allerdings ist der Rahmen als Trike fahrbar. Auch Ihn würde ich mal Fragen. (www.Leitra.dk).
Uprights werden für Weltenbummler bei Rose Versand angeboten. Da könntest Du vieleicht gute Tips bezüglich Schaltung und Zubehör bekommen

Viel Glück bei deiner Suche und Fahrt

Leo
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Was ist ein SON mit Lader?

Ein Nabendynamo mit Akkulader. Bei mir ist es ein Zzing. Ich finde die Kombination ideal. Das schränkt die Auswahl an Trike allerdings extrem ein ;-)


Ich würde da schon eine Scheibenbremse zu zählen. (Zumindest in den Regionen in die Du fahren willst. Wenn Du dich dafür entscheidest, solltest Du genug Beläge mitschleppen und sie rechtzeitig bei längeren Aufenthalten ergänzen. Weltweit wird wohl nur ein Hollandrad mit 3Gang-Schaltung kein Exot sein. Schon ein stinknormales Rennrad mit 08/15 Shimano-Gruppen kann sich auf Reisen als Exot herausstellen. Das hatte ich kurz nach der Wiedervereinigung in Magdeburg feststellen müssen, als ich mit ein paar Freunden nach der MobilOhneAuto-Demo alleine weiter wollte. Die erste Speiche hatte es schon beim Start in Bremen am Bahnhof erwischt. 3 Tage Kopfsteinpflaster hat es ausgehalten, bis dann auf einem nagelneuen Radweg ein paar weitere den Geist aufgegeben hatten. Der erreichbare Händler war selber mal Rennrad gefahren und kannte sich als Eingeborener mit der Improvisation in dem Bereich wunderbar aus und kannte das passende Muster, um die Löcher mit zu kurzen Ersatzspeichen zu schliessen.

Wenn Du schon in den Gegenden warst, kram in deinen Erinnerungen und Fotos und schau Dir die Räder an. Ich schätze mal, Du wirst 28" Laufräder mit Felgenbremsen sehen. Leichte Rennrad-Komponenten gar nicht bis sehr selten. Du wirst hauptsächlich durch Gegenden fahren, bei denen nur die arme Bevölkerungsschichten mit dem Rad fahren. Entsprechend wird die Versorgung mit Ersatzteilen sein. Ritzel und Ketten wirst Du vor Ort nicht für eine 10Fachschaltung bekommen. Kettenleitrohre werden sich improvisieren lassen, 20" Felgen und einseitige Nabenaufhängungen ehern nicht. Mit einer Scheibenbremse bremst Du Dir immerhin die Felge nicht durch. Ob Trommelbremsen in deinen Regionen verbreitet sind, weiss ich nicht.

Ausserhalb von Westeuropa war ich noch nicht mit dem Rad unterwegens von daher bin ich mit weiteren Tipps ehern vorsichtig. Da bei alles am Rad kaputt geht, was kaputt gehen kann, würde ich mich auch höchstens mit einem Hollandrad auf Weltreise wagen. Es gibt aber auch jede Menge Leute, die mit ihren einspurigen Liegerädern ohne Probleme durch die Mongolei radeln. Da wäre ich wenigsten einmal am Tag am Fluchen und reparieren ;-) Von daher würde ich Dir vor allem zu Sisalseil und Panzerband raten. Alles andere ist Unnötig (Wenns nicht Flicken, Wasser und Handwaschpaste ist) :)

Peter
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Moin,
ich würde auch zu Stahl Tendieren und wegen dem Bodenabstand Hinten ein 26" Rad!
http://www.bike-revolution.at/steintrikes-unsere-produkte/steintrike-explorer/index.php
Und des weiteren kannst du mal bei Verschiedenen Produkt Herstellern Nachfragen wie es aussieht mit Sponsoring!
Ich habe einen zwar nicht ganz so Großen Plan, aber auch einen Traum und deswegen schonmal mit Rohloff Mitarbeitern auf einer Messe gesprochen, die haben Grundsätzlich Interesse zu Sponsorn, in unterschiedlichster Art von Teil bis Voll!!!
Dann sollte es unter anderem evtl auch nicht so schwer sein Schwalbe mit ins Boot zu bekommen!
Und evtl einen Hersteller der dir sogar ein Fahrzeug zur Verfügung stellt!
Das ganze natürlich nur unter der Vorraussetzung eine Homepage und der damit verbundenen Nennung der einzelnen Sponsoren ;)

Vielleicht hilft dir dieser Beitrag und die Folgenden Links!?!

Zweiter Beitrag.
https://www.velomobilforum.de/forum/showthread.php?25466-LEIBA-quot-NEWs-quot&highlight=lets+harry

Harrys Seite.
http://letsgo-harry.weebly.com/

P.s.: Respekt für dein Vorhaben ;)
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Gibt doch mal bei Google ein:
Ice Trike Himalaya
Da staunt ihr was man alles machen kann mitm Trike!Anne Dussert machts uns vor!
Gruss
Manni
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Den Himalaya-Blog hatte ich gelesen. Ist zwar verglichen mit dem, was ich vorhabe, eher ne Wochenendtour, aber kam dem am nächsten, wonach ich suchte. Harry hingegen hatte ich noch nicht entdeckt, warum auch immer. Danke für den Link, Pierre! Wahnsinnstyp!

Und Peter (papas_dreirad), den Wink mit der Suchfunktion habe ich verstanden. Wenn man weiß, wonach man suchen muss, ist es immer ein Stück einfacher. Wenn ich nicht schon einige Stunden mit Lesen verbracht hätte, würde ich die Community nicht mit einem Thread belästigen, aber dieses Forum ist schon extrem inhaltsreich, und nicht alles findet man sofort. Umso mehr Dank für den extrem ergiebigen Thread, der mir wieder einige neue Erkenntnisse brachte.
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Hallo Volker,

das Greenspeed GTE würde ich empfehlen. Da kann man ordentlich laden und ist relativ einfach aber solide gebaut. Leider ist es auf der aktuellen Seite von Greenspeed nicht mehr angeboten.
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

[OT]
...den Wink mit der Suchfunktion habe ich verstanden ...

War doch gar nicht kritisch gemeint, ich wollte Dich nur auf diesen Thread hinweisen, da Du ihn noch nicht gefunden zu haben schienst. [Ich muss mir doch mal angewöhnen, diese absurden Smileys zu verwenden! :) ]
Also nochmal: gute Fahrt und viel Erfolg,
Peter
 
AW: Optimales Trike für extrem lange Touren

Volker, da Du ja auch nach Australien möchtest, wäre die Ritzel's Idee mit einem Greenspeed zu fahren, eventuell auch DIE Möglichkeit einen Hauptsponsor zu finden: GREENSPEED. Stell' Dir das mal aus deren Sicht vor: da umrundet einer aus Europa mit deren Produkt die Erdkugel, schaut eben auf einen Kaffee vorbei und fährt wieder nach Hause. Hey - DAS ist doch Werbung und Hardcore-Produkttest in einem ...

... vorausgesetzt, das Rad hält ...
 
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