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Hallo
Ich habe mich diese Woche viel mit der Sachs bzw Sram 3 Gang Nabe beschäftigt und wollte die wichtigsten Unterschiede herausfinden .
Vorallem wollte ich wissen was ich beachten muß wenn ich diese auch zum Rückwärtsfahren nutzen will . Die Rücktrittbremse benötige ich nicht aber ich brauche eine Bremse am Hinterrad . Entweder als Feststellbremse und ich glaube hier macht auch eine Hinterradbremse gekoppelt mit der Vorderradbremse sinn .
Ich habe mal alle Naben die ich in der Bastelkiste hatte auseinander gelegt um zu schauen was es für Unterschiede im Inneren gibt und siehe da die sind erst mal alle gleich , egal ob Sram oder Sachs .
Wenn man genauer schaut gibt es zwei Unterschiede . Bei einer ist die Ritzelaufnahme breiter und man könnte hier einfacher 2 Ritzel montieren und könnte dadurch eine Dualdrive daraus bauen . Ritzel gibt es so weit mir bekannt von 12 bis 28 Zähne .
13 bis 24 habe ich viele auf Lager .
Wichtigster Unterschied vorallem für den Umbau auf Rückwärtsbetrieb ist die unterschiedliche Achslänge .
Bei den Nabengehäuse gibt es einige Unterschiede und Sonderlösungen .
Das sind zB normale Gehäuse .
Hier sehen die älteren halt hochwertiger aus aber innen sind die gleich .
Hier ein Gehäuse für eine 3 Rad oder Quad-Achse
Oder hier mit Außengewinde für ein Kettenrad für einen Zusatzantrieb .
Das war jetzt nur ein kleiner Auszug von Gehäusen und es gibt sicher noch einige andere . Was ich nicht gefunden habe ist ein Gehäuse wo ich links eine Bremsscheibe montieren könnte . Ich dachte erst das die mit der Kettenblattaufnahme optimal wär aber das ist ein Linksgewinde und das würde sich auf drehen .
So aber jetzt zur Rückfahrfunktion . Sie funktioniert ja eigentlich so das im Stillstand die Rücktrittbremse betätigt wird und wenn der Gegenhebel links
zB abgeschnitten wird sich das Rad über die Bremse rückwärts gedreht wird . Ich dachte erst ich lasse den Hebel weg weil ich eh nicht bremsen muß und fahr vorwärts oder rückwärts . Allerdings ist es so das sich unter Umständen die Mutter die das Lager einstellt und den Hebel bzw auch der Lagersitz ist beim rückwärtsfahren sich lösen kann und dann die Nabe komlett verklemmt . Nächste Idee war ich lege zwischen den Hebel und der Einstellmutter ein Drucklager . Und siehe da die Muttern lösen sich nicht mehr und es fährt sich viel leichter rückwärts .
Jetzt gab es dafür ein neues Problem . Da sich jetzt die Lageraufnahme ( wo normalerweise der Hebel drauf ist ) sehr leicht dreht Kommt es ab und zu vor das sich die Aufnahme mit dreht und im Rollmodus unkontrolliert die Bremse rein haut . Mache ich das Drucklager raus funktioniert es weil sich die Lageraufnahme nicht mehr verdreht . Meine Erkentniss ich muß auch wenn ich die Rücktrittbremse nicht nutze einen Freilauf links verbauen damit sich die Lageraufnahme ( wo normal der Hebel verbaut ist ) rückwärts drehen kann aber nach vorne gesperrt ist . Es gibt für mich jetzt 3 denkbare Möglichkeiten . Ich mache irgendwas wie zB ein Zahnrad auf die Lageraufnahme und sperre mechanisch bei Vorwärtsfahrt und rückwärts wird entsperrt . Zweite Möglichkeit wär ein Kettenrad wo ich mit einer kurzen Kette auf ein Freilaufritzel gehe . Dritte Möglichkeit ich montiere Direkt auf die Lageraufnahme einen Freilauf der sich mit einem Hebel abstützt .
Bei meinen Velocar funktionieren alle 3 Möglichkeiten da ich meinen Hinterbau in der Breite links einstellen kann und die dritte Variante klinkt eigentlich am elegantesten aber diese baut um einiges breiter . Hier funktioniert auch nur eine Schaltnabe mit langer Achse . Wenn man eine begrenzte Hinterbaubreite hat muß man auf Variante eins oder zwei zurückgreifen . Der Umbau dieser beiden Varianten ist sehr einfach lösbar und es bedarf nicht mal viel Werkzeug das umzusetzen . Die Aufnahmen wo man hier ein Zahnrad befestigen muß gibt es in zwei Ausführungen .
Hier mal mit bereits abmontierten Hebel .
Die ältere Aufnahme ( rechts ) eignet sich optimal .
Das Freilaufritzel müsste man jetzt nur irgendwo in der Nähe befestigen und dies mit dem Ritzel mit einer Kette verbinden .
Als Befestigung für das Freilaufritzel eignet sich zb Sowas .
Oder man schneidet das Gewinde von einer Nabe inc Speichenflansch ab und hat das gleiche .
Das wären die Teile plus ein Drucklager und eine Kette die man bräuchte um die Nabe kostengünstig ümzubauen .
Das Ritzel ist übrigens nicht mit dem Lagering verschweißt sondern nur aufgepresst . Beim schweißen kann der Lagering durch Verzug beschdigt werden und läuft dann nicht mehr sauber . Selbst bei Variante 3 habe ich nichts verschweißt .
Das ganze funktioniert übrigens genauso bei einer 7 Gang Nabe .
Grüße
Ich habe mich diese Woche viel mit der Sachs bzw Sram 3 Gang Nabe beschäftigt und wollte die wichtigsten Unterschiede herausfinden .
Vorallem wollte ich wissen was ich beachten muß wenn ich diese auch zum Rückwärtsfahren nutzen will . Die Rücktrittbremse benötige ich nicht aber ich brauche eine Bremse am Hinterrad . Entweder als Feststellbremse und ich glaube hier macht auch eine Hinterradbremse gekoppelt mit der Vorderradbremse sinn .
Ich habe mal alle Naben die ich in der Bastelkiste hatte auseinander gelegt um zu schauen was es für Unterschiede im Inneren gibt und siehe da die sind erst mal alle gleich , egal ob Sram oder Sachs .
Wenn man genauer schaut gibt es zwei Unterschiede . Bei einer ist die Ritzelaufnahme breiter und man könnte hier einfacher 2 Ritzel montieren und könnte dadurch eine Dualdrive daraus bauen . Ritzel gibt es so weit mir bekannt von 12 bis 28 Zähne .
13 bis 24 habe ich viele auf Lager .
Wichtigster Unterschied vorallem für den Umbau auf Rückwärtsbetrieb ist die unterschiedliche Achslänge .
Bei den Nabengehäuse gibt es einige Unterschiede und Sonderlösungen .
Das sind zB normale Gehäuse .
Hier sehen die älteren halt hochwertiger aus aber innen sind die gleich .
Hier ein Gehäuse für eine 3 Rad oder Quad-Achse
Oder hier mit Außengewinde für ein Kettenrad für einen Zusatzantrieb .
Das war jetzt nur ein kleiner Auszug von Gehäusen und es gibt sicher noch einige andere . Was ich nicht gefunden habe ist ein Gehäuse wo ich links eine Bremsscheibe montieren könnte . Ich dachte erst das die mit der Kettenblattaufnahme optimal wär aber das ist ein Linksgewinde und das würde sich auf drehen .
So aber jetzt zur Rückfahrfunktion . Sie funktioniert ja eigentlich so das im Stillstand die Rücktrittbremse betätigt wird und wenn der Gegenhebel links
zB abgeschnitten wird sich das Rad über die Bremse rückwärts gedreht wird . Ich dachte erst ich lasse den Hebel weg weil ich eh nicht bremsen muß und fahr vorwärts oder rückwärts . Allerdings ist es so das sich unter Umständen die Mutter die das Lager einstellt und den Hebel bzw auch der Lagersitz ist beim rückwärtsfahren sich lösen kann und dann die Nabe komlett verklemmt . Nächste Idee war ich lege zwischen den Hebel und der Einstellmutter ein Drucklager . Und siehe da die Muttern lösen sich nicht mehr und es fährt sich viel leichter rückwärts .
Jetzt gab es dafür ein neues Problem . Da sich jetzt die Lageraufnahme ( wo normalerweise der Hebel drauf ist ) sehr leicht dreht Kommt es ab und zu vor das sich die Aufnahme mit dreht und im Rollmodus unkontrolliert die Bremse rein haut . Mache ich das Drucklager raus funktioniert es weil sich die Lageraufnahme nicht mehr verdreht . Meine Erkentniss ich muß auch wenn ich die Rücktrittbremse nicht nutze einen Freilauf links verbauen damit sich die Lageraufnahme ( wo normal der Hebel verbaut ist ) rückwärts drehen kann aber nach vorne gesperrt ist . Es gibt für mich jetzt 3 denkbare Möglichkeiten . Ich mache irgendwas wie zB ein Zahnrad auf die Lageraufnahme und sperre mechanisch bei Vorwärtsfahrt und rückwärts wird entsperrt . Zweite Möglichkeit wär ein Kettenrad wo ich mit einer kurzen Kette auf ein Freilaufritzel gehe . Dritte Möglichkeit ich montiere Direkt auf die Lageraufnahme einen Freilauf der sich mit einem Hebel abstützt .
Bei meinen Velocar funktionieren alle 3 Möglichkeiten da ich meinen Hinterbau in der Breite links einstellen kann und die dritte Variante klinkt eigentlich am elegantesten aber diese baut um einiges breiter . Hier funktioniert auch nur eine Schaltnabe mit langer Achse . Wenn man eine begrenzte Hinterbaubreite hat muß man auf Variante eins oder zwei zurückgreifen . Der Umbau dieser beiden Varianten ist sehr einfach lösbar und es bedarf nicht mal viel Werkzeug das umzusetzen . Die Aufnahmen wo man hier ein Zahnrad befestigen muß gibt es in zwei Ausführungen .
Hier mal mit bereits abmontierten Hebel .
Die ältere Aufnahme ( rechts ) eignet sich optimal .
Das Freilaufritzel müsste man jetzt nur irgendwo in der Nähe befestigen und dies mit dem Ritzel mit einer Kette verbinden .
Als Befestigung für das Freilaufritzel eignet sich zb Sowas .
Oder man schneidet das Gewinde von einer Nabe inc Speichenflansch ab und hat das gleiche .
Das wären die Teile plus ein Drucklager und eine Kette die man bräuchte um die Nabe kostengünstig ümzubauen .
Das Ritzel ist übrigens nicht mit dem Lagering verschweißt sondern nur aufgepresst . Beim schweißen kann der Lagering durch Verzug beschdigt werden und läuft dann nicht mehr sauber . Selbst bei Variante 3 habe ich nichts verschweißt .
Das ganze funktioniert übrigens genauso bei einer 7 Gang Nabe .
Grüße