Neues Altes HiFly - fertig!

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Guten Abend allerseits,
nun bin ich 1,5 Jahre ohne fahrfähiges Liegerad unterwegs gewesen, aber seit wenigen Tagen ist es fertig - das Neue! In der Tat ist es ein neues altes Rad, denn es ist das zweimal gebraucht verhandelte Ur-HiFly in blau, welches Patrick @Jack-Lee höchtspersönlich zusammengeschweißt hat:

HiFly1.jpg

Es wurde im Forum in halb fertigem Zustand angeboten, da konnte ich nicht nein sagen, denn ein neues HiFly wär preislich erstmal nicht drin gewesen.
Dieses Rad ist meiner unwesentluichen Meinung nach eines der schönsten und elegantesten Liegeräder, welches man kaufen kann (klar, ich fahr damit rum, es sollte mir gefallen). Gleichzeitig ist es vergleichsweise leicht (derzeit so etwa 11,5 kg) und damit für meine Bedürfnisse schnell.
Ich nutze es zum Pendeln zur Arbeit, 20 km einfach mit 320 hm (Erzgebirgsvorland). Hier gibt es keine flachen Strecken, entweder geht es Berg hoch oder Berg runter. Da kam nur ein Einspurer in Frage.
Kurz noch zu technischen Eckdaten:
Schaltung 3x9 26-36-50 mit 11-34. Kurbel Sugino XD mit 152 mm. Schaltwerk Sram X-9. Bremsen Tektro 725, Campa Veloce. Laufräder Eigenbau Patrick mit Novatec-Naben. velomo-Holzsitz. Bequem, leicht und erheblich schmaler als es normalerweise auf den Fotos aussieht. Einlagige Ventisit. Gabel: Throne Phantom, von einer Truppe, die normalerweise in Kalifornien Singlespeeder baut, ohne Bremsen. Der Händler und die Internetseite meinten, dort gäbe es eine einlagige Schicht Carbon über einem Bremsloch. Bei velomo haben wir gebohrt - Fehlanzeige. Also weitergebohrt - neues Loch ins Carbon rein. Einmal ist es Mist, wenn die Info offenbar verkehrt ist, andererseits habe ich jetzt immer etwas Bammel, da das ja eine Schwachstelle ist. Die Gabel ist aber verführerisch, weil sehr leicht (wohl unter 300g, habe nicht gewogen) und extrem kurzer Nachlauf (24 mm).
Noch paar Bilder:

HiFly2.jpg HiFly3.jpg HiFly4.jpg HiFly5.jpg HiFly6.jpg

Für heute
Gute Nacht
Marcus

Wenn mir jetzt noch jemand erklärt, wie ich mit Linux die Bilder vernünftig reinbekomme, bin ich noch zufriedener. Reinschieben per Maus geht nicht, da krieg ich Fehlermeldungen der Beitrag sei zu groß.
[DOUBLEPOST=1463517980][/DOUBLEPOST]ich sehe gerade, dass das mit den Bildern so mit hochladen funktioniert hat, alles ok.
Marcus
 
eines der schönsten und elegantesten Liegeräder, welches man kaufen kann
dazu kann ich mich nicht äußern, bin befangen...
ich fahr das ungefederte Pre-Ur-HiFly (13kg?) in grün (@Jack-Lee: da können die Franzosen noch so oft sagen, daß der Lack gelb wäre). Für zur Arbeit Pendeln und für Brevets benutze ich das DF. Aber für die kleine Tour bei schönem Wetter habe ich mir das HiFly angeschafft. Macht mächtig Spaß :D. Hier im Einsatz bei der Sole und Erz RTF (165km, 2200Hm) am 8. Mai:
SoleErz11.jpg
Für hinten habe ich übrigens von (Grip-)Slip-Shift auf Trigger umgerüstet. Sieht zwar am UDK-Lenker Sch**** aus, schaltet aber um Welten besser, wenn man verschwitzte Hände hat.

Viel Spaß mit deinem Racer.

Gruß Hartmut
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hartmut,
oha, da gab es also noch ein Prä-Stadium...
Frage: wie sehr sind die Trigger den Beinen im Weg? Ich habe ziemliche Oberschenkel, da wollte ich keine ungeplante Schalterei riskieren... und die X-0-Gripshifter scheinen recht rau, also unglatt.
Schönen Abend
Marcus
 
Frage: wie sehr sind die Trigger den Beinen im Weg? Ich habe ziemliche Oberschenkel, da wollte ich keine ungeplante Schalterei riskieren...
Wenn die Trigger nicht gehen sollten, kannst du auch Lenkerendschalthebel nehmen. Habe ich für den vorderen Umwerfer und die DualDrive am Open Cockpit-Lenker meines Jester.

welches Patrick @Jack-Lee höchtspersönlich zusammengeschweißt hat:
Ich wünschte, Patrick würde mit meinem Sondermodell irgendwann mal fertig ;).
 
Mich verwundert etwas, dass hier niemand etwas gegen die angebohrte Carbongabel einzuwenden hat. Wenn ich es richtig verstanden habe, war das Loch für die Bremse ja eben nicht vorhanden und ihr habt ein neues gebohrt.
Mit der Gabel würde ich vllt noch Brötchen holen fahren mehr aber auch nicht.
 
Frage: wie sehr sind die Trigger den Beinen im Weg?
Gar nicht, da sie hauptsächlich nach außen aufbauen.
Ich habe ziemliche Oberschenkel
Ok, ich habe Stakelbeine. Ich kann ja mal nachmessen und ein Bild machen.
kannst du auch Lenkerendschalthebel nehmen.
Prio 1 war für mich schalten zu können, ohne aus der normalen Fahrposition umgreifen zu müssen.
 
Mich verwundert etwas, dass hier niemand etwas gegen die angebohrte Carbongabel einzuwenden hat. Wenn ich es richtig verstanden habe, war das Loch für die Bremse ja eben nicht vorhanden und ihr habt ein neues gebohrt.
Mit der Gabel würde ich vllt noch Brötchen holen fahren mehr aber auch nicht.
Das sollte man nicht so kritisch sehen. Die Gabel gibts auch 1 zu 1 mit Bohrung im Original. Zumal ist der Gabelkopf solcher CFK Gabeln in der Regel vollmassiv..
 
Servus Micha,
Mich verwundert etwas, dass hier niemand etwas gegen die angebohrte Carbongabel einzuwenden hat.
naja, vielleicht hat Velomo ja eine gute Versicherung, aber vielleicht bezahlt die bei sowas auch nicht.
Ansonsten: No risk - no fun. ;)
Und die persönlichen Schäden bei einem Gabelbruch am Liegerad sind häufig weniger dramatisch als beim Up.
Ein Freund hat es sogar geschafft, als sich die Gabel plötzlich zerlegte, die Liege mit den Füßen/Beinen abzufangen und einen Stürz zu vermeiden. (y)

Gruß
Felix

PS:
Zumal ist der Gabelkopf solcher CFK Gabeln in der Regel vollmassiv.
Und? Bei dieser Gabel auch?
Leichtbaugabeln ohne massivem Gabelkopf zerlegen sich dann auch ohne Bohrung...
Allerdings sehr kritisch sind auch eher die Bögen etwas tiefer, die, wenn nicht massive, bei Biegekräften einknicken können. Das sieht man der Gabel aber von außen nicht an; man könnte natürliche eine Probebohrung in dem Bereich machen.:D
Immerhin ist diese Gabel in Längsrichtung relativ breit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann die Beurteilung aber auch so machen wie die Erdölexploration:
Mit dem Bohren beginnen und dabei zuschauen wann, was aus dem Bohrloch rauskommt.

Bei derartigen Fragen brauchbar mitzudenken traue ich Patrick durchaus zu...

Die konkrete Gabel kenne ich nicht und kann & will ich nicht beurteilen.

Gruß, Harald
 
naja, vielleicht hat Velomo ja eine gute Versicherung, aber vielleicht bezahlt die bei sowas auch nicht.
Ansonsten: No risk - no fun. ;)
Und die persönlichen Schäden bei einem Gabelbruch am Liegerad sind häufig weniger dramatisch als beim Up.
Ein Freund hat es sogar geschafft, als sich die Gabel plötzlich zerlegte, die Liege mit den Füßen/Beinen abzufangen und einen Stürz zu vermeiden. (y)

Hi,
also ohne die Gabel näher gesehen zu haben, hätte ich an dieser Stelle keine Probleme.
Es sollte nur in alle Richtungen genug 'Fleisch' vorhanden sein...

Hab auch in meinen Stahl-Crosser hinten in den Quersteg gebohrt um ein Loch für die Schutzblechmontage zu haben.
Hält jetzt schon 3 Jahre.
 
Hab auch in meinen Stahl-Crosser hinten in den Quersteg gebohrt um ein Loch für die Schutzblechmontage zu haben.
Hält jetzt schon 3 Jahre.
:D
Ja, in der Hinsicht bist du mutig ;). Aber der Rahmen deines Ex-Jester macht auch immer noch keine Probleme, obwohl Patrick die Löcher so sicher nicht gesetzt hätte ;).


Das soll jetzt kein Anpfiff sein (das Jester wird sicher noch ewig halten), was ich sagen will ist, dass wenn @Jack-Lee eben diese Gabel vor sich hat und dann an dieser Stelle eine Bohrung setzt, das ganz sicher keine Hasardeurstat ist.
 
Der Hersteller sieht das sicher genauso falls es mal um die Produkthaftpflicht gehen sollte:confused:
(eigentlich darf ich ja nix sagen, da ich gerade vorhabe, die Zoxgabel auf 622 zu verlängern...) ich finde aber das hier ist nochmal ne gesteigerte Form von Wagemut, v a weil das Rad ja in hügeligem Gelände bewegt werden soll
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hersteller sieht das sicher genauso falls es mal um die Produkthaftpflicht gehen sollte:confused:
Der Hersteller wird sich immer bemühen, aus jedweder Haftpflicht zu entkommen. Und oftmals wird es ihm auch irgendwie gelingen. Meistens mit irgendwelchen Kulanzangeboten.
Idealerweise klagt man so etwas in US durch, da bleiben dann 10% der Regulierungssumme beim Opfer und 90% beim Anwalt (gewonnener Prozess mal vorausgesetzt ;)). Oder wir warten auf TTIP.
 
Danke der vielen Antworten!
Jaaa, die Gabel... ich war bei Patricks Bohraktion ja zugegen und die Stelle ist in der Tat sehr "fleischig", so dass ich nicht zu großen Bammel habe. Hügeliges Gelände heißt bei mir: 100% Straße, kein "Gelände". Die Hügeligkeit bezog sich nur auf die Höhenmeter. Und: da das Rad ja mehr oder weniger selber zusammengebaut ist und das Loch auch noch selber gebohrt, würde ich nicht im Traum drauf kommen, bei einem Bruch irgendwelche Ansprüche an irgendwen zu stellen außer an mich selber. Auch nicht an velomo.
Falls aber jemandem diese Gabel mit vorgefertigtem Loch unterkommt, habe ich Interesse (wegen des Restrisikos).

Heute erste längere Arbeits-Pendel-Strecke: schnell! Noch ganz paar Einstellungen nachzujustieren (Schaltung, Bremshebellage, Klickpedal-Auslösehärte). Und wie immer bei neuem Start auf Liegerad: Halsmuskelschmerzen! Ganz scheußlich. Ist eben eine andere Haltung...
Grüße
Marcus
 
Hier wird der sich wohl nicht sonderlich anstrengen müssen
Also ich habe jemand getroffen, der hat an seinem Lieger ne Karbon-Gabel mit Disc-Bremse verbaut.
Bei einer Bremsung bergab sind beide Gabelholme in der Mitte durchgebrochen.

Der Hersteller hat dann lapidar gesagt die Gabel wäre nicht für Liegeräder.
Um eine Anspruch durchzusetzen hättest du dich durchklagen müssen....:confused:
Und an dieser Gabel war gar nichts verändert!
 
Der Hersteller hat dann lapidar gesagt die Gabel wäre nicht für Liegeräder.
Die Klage hätte wenig Aussicht auf Erfolg gehabt:
Vor allem Tieflieger bringen potentiell eine deutlich höhere Belastung auf die Gabel, weil sie bis an die Haftgrenze bremsen können. UPs haben eine reduzierte Bremsleistung, weil ab einen bestimmten Bremsmoment das Hinterrad hoch kommt. (Solange hinten nicht viele Traktion Kings draufhängen.)

Reserve hat sie wohl trotzdem auch für UPs zu wenig. Ich habe da so einen Forums-Benchmark im Kopf, dass Fahrradrahmen 500% der Nennlast ohne Verformung aushalten sollten und dies als hinreichend für brauchbare Dauerfestigkeit angesehen wird?

Gruß, Harald
 
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