Neu im Forum / Fragen zu SM Gte

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velozipedist

Hallo Forumsmitglieder,

nachdem ich dieses Forum bereits seit ca. 2 Jahren immer wieder als Gast besucht habe möchte ich mich erst einmal Vorstellen. Ich heiße Steffen, wohne im Umland von Karlsruhe und bin Schönwetterpendler (23 Jahre altes Trekkingrad, 46 km Tag / 2000-2500 km p.a.) Ich bin 193 cm gross und wiege um die 88 Kg (schwankt ein wenig in jede Richtung :)).
Ich bin um das Thema Liegerad nun seit ca. 2 Jahren herumgeschlichen und bedanke mich bei allen für all die vielen Informationen die ich hier im Forum schon erhalten habe.

Jetzt wird es akut und nach ein paar Pobefahrten möchte ich mir eine SM Gte zulegen. Nachdem der Spaß nicht ganz billig ist und die Probefahrten immer mit den Top ausgestatteten Modellen stattfinden wende ich mich nun an alle die bereits Erfahrung mit der SM Gte haben und mir hoffentlich noch ein paar Fragen beantworten können.

1) Lohnt sich die Ausgabe für die bessere Federung (DT Swiss XM 180 + MEKS Gabel) oder reicht die Standardausführung? - Dabei ist zu bedenken das ich a) letztes Jahre leider einen Bandscheibenvorfall hatte und b) mein Arbeitsweg (einfach) ca. 4 km "Schlaglochpiste" beinhaltet.

2) Rohloff lockt mich zwar ist aber im Moment zu teuer - könnte man die SM Gte ggf. in 2-3 Jahren nachrüsten oder gibt es da technische Ausstattungsmerkmale die dies verhindern?

3) Ich habe die Probefahrten alle mit Untenlenker gemacht. War eigentlich nicht unangenehm. Allerdings möchte ich aus Sicherheitsgründen auf jeden Fall Rückspiegel haben und bin unsicher ob man die an einem Untenleker auch gut einsehen kann - oder bietet sich hier eher ein Obenlenker an?

4) Und nochmal der Lenker - wer hat Erfahrung mit dem Oberlenker bei der SM Gte. Fährt sich das deutlich anders? Ich habe bei meine Probefahrten gemerkt das ich mit einer direkten Lenkung erheblich besser zurechtkomme als mit einer indirekten Lenkung.

5) Und zum Schluß noch die Bremsen. Ich liebäügle mit der Avid BB7 Scheibenbremse. Gibt es hierzu Erfahrungswerte?

Es würde mich freuen wenn mir hier noch jemand weiterhelfen könnte.

Schöne Grüße

Steffen
 
AW: Neu im Forum / Fragen zu SM Gte

Ich fahre auch unter anderem die Streetmachine Gte mit Untenlenker, wohl recht guter Federung, XT-Schaltung und Scheibenbremsen.
Auch habe ich einen Zweitlieger mit 2x26 und einem Obenlenker und schlechterer Federung sowie normalen Bremsen.

Wenn ich ehrlich sein soll mag ich beide Lenkerarten. Hätte ich nur ein Liegerad hätte ich mich jedoch für einen Untenlenker entschieden. Und wenn ich mich dafür enschieden hätte wäre der Sicherheitsaspekt eher nebensächlich. An meiner Gte mit Untenlenker habe ich natürlich einen Spiegel, ich schaue auch wohl mal um (was wirklich schwer ist) und an gefährlichen Kreuzungen steige ich ab bzw. fahre auch wohl mal einen kleinen Umweg. Entscheidend sind für mich aber nicht diese kritischen Situationen sondern vielmehr das Fahrgefühl auf der übrigen Strecke. Wenn dir der Untenlenker gefällt kann ich nur eins raten: kauf ihn.

Meiner Meinung nach hat die Gte schon eine recht gute Federung. Vor allem wird hier im Forum öfter geschrieben die Gte wäre ein sehr lahmes Liegerad, da durch die Federung viel Energie verlorengeht. Die Federung ist jedoch generell wichtig, da du halt liegst. Vollfederung ist schon Standard und bei deinen Rückenproblemen solltest du vielleicht das Geld eher in die bessere Federung als in die Schaltung oder die Bremsen investieren.

Rohloff nachrüsten halte ich für einen Traum. Und wenn doch wird es zu einem Verlustgeschäft.
Meine Scheibenbremsen an meiner Gte gefallen mir sehr gut. Aber auch die normalen Bremsen an meinem Zweitlieger erfüllen ihren Zweck. Da ich jedoch eher Schönwetterfahrer bin habe ich geringe Ansprüche. Solltest du doch kein "Schönwetterpendler" sein würden sich vielleicht Scheibenbremsen eher lohnen.

Beim Liegeradkauf kannst du nur einen Fehler machen: zu lange warten

Fahre noch ein paar Liegeräder zur Probe. Ich habe im übrigen bis jetzt nur gebrauchte Liegeräder gekauft.

Bin heute Nachmittag ohne Ziel ca. 50 km mit meinem Zweitlieger gefahren. Könnte gleich noch eine kleine Runde drehen.
 
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AW: Neu im Forum / Fragen zu SM Gte

[...]Probefahrten immer mit den Top ausgestatteten Modellen stattfinden wende ich mich nun an alle die bereits Erfahrung mit der SM Gte haben und mir hoffentlich noch ein paar Fragen beantworten können.

Mit meiner SM GTe habe ich seit Mitte Juni ca. 9000 km zurückgelegt (davon 7500 mit viel Gepäck). Von der Ausstattung gehört sie auch zu den besseren Modellen, dazu unten gleich mehr...

1) Lohnt sich die Ausgabe für die bessere Federung (DT Swiss XM 180 + MEKS Gabel) oder reicht die Standardausführung? - Dabei ist zu bedenken das ich a) letztes Jahre leider einen Bandscheibenvorfall hatte und b) mein Arbeitsweg (einfach) ca. 4 km "Schlaglochpiste" beinhaltet.

Ich fahre mit den Standardfederungen. Mit ordentlich Gepäck federt das sehr gut, auch auf Singletrails/Katzenkopfpflästerung/Flickenteppichen (Gepäck ist träge und am gefederten Teil des Rades angebracht). Ohne Gepäck spüre ich einen Unterschied zu den vorgängig Probe gefahrenen Federungsoptionen.

2) Rohloff lockt mich zwar ist aber im Moment zu teuer - könnte man die SM Gte ggf. in 2-3 Jahren nachrüsten oder gibt es da technische Ausstattungsmerkmale die dies verhindern?
Ich geniesse die (ein ganz klein bisschen) bessere Sicht durch das Nicht-Vorhandensein des Umwerferrohrs (zwei Kettenblätter können von Hand geschaltet werden, dank Kettenschutzrohr ohne schmutzige Finger).
Inkompatibilitäten: Rohloff ist nicht kompatibel mit gebogenem Untenlenker. Hinterradständer* geht nur, wenn du Scheibenbremsaufnahmen (haben wahrscheinlich alle Modelle) hast (für Speedbone). Beim Untenlenker ist der ganze Griff drehbar: am Lenkerende der Schaltseite kann kein Spiegel befestigt werden.

Ob du das dann wirklich nachrüsten willst sei dahingestellt.

*ich habe einen Lowriderständer

3) Ich habe die Probefahrten alle mit Untenlenker gemacht. War eigentlich nicht unangenehm. Allerdings möchte ich aus Sicherheitsgründen auf jeden Fall Rückspiegel haben und bin unsicher ob man die an einem Untenleker auch gut einsehen kann - oder bietet sich hier eher ein Obenlenker an?
Mit vollgepackten Radtaschen am Gepäckträger muss ich den Spiegel am Untenlenker nach aussen biegen (5-10cm) wenn ich etwas sehen will...
Der Spiegel hat mir in Lettland wahrscheinlich das Leben gerettet (sicher einige Knochenbrüche verhindert).

4) Und nochmal der Lenker - wer hat Erfahrung mit dem Oberlenker bei der SM Gte. Fährt sich das deutlich anders? Ich habe bei meine Probefahrten gemerkt das ich mit einer direkten Lenkung erheblich besser zurechtkomme als mit einer indirekten Lenkung.
Keine Erfahrung mit Obenlenker und SM GTe. Aber mit Obenlenker und anderen Radtypen: Den wahren Panoramablick (einer von drei Gründen, warum ich das Velo überhaupt gekauft habe) gibt es nur mit Untenlenker. Nachteile des Untenlenkers sind die schlechtere Aerodynamik und die wesentlich schlechtere Manövrierfähigkeit durch eingeschränkten Lenkereinschlag.

5) Und zum Schluß noch die Bremsen. Ich liebäügle mit der Avid BB7 Scheibenbremse. Gibt es hierzu Erfahrungswerte?
Scheibenbremsen im 20" Vorderrad: Damit bremst es sich wie mit einem Raupenpanzer: empfehlenswert!
Bei mir ist auf einer zwar ziemlich kurzen aber sehr steilen Abfahrt hinter einem PKW Fading aufgetreten (inkl. verfärbter Scheibe) - mit Felgenbremsen hätte ich mir da wahrscheinlich einen neuen Reifen kaufen können...
 
AW: Neu im Forum / Fragen zu SM Gte

Inkompatibilitäten: Rohloff ist nicht kompatibel mit gebogenem Untenlenker. Hinterradständer* geht nur, wenn du Scheibenbremsaufnahmen (haben wahrscheinlich alle Modelle) hast (für Speedbone). Beim Untenlenker ist der ganze Griff drehbar: am Lenkerende der Schaltseite kann kein Spiegel befestigt werden.

wieso sollte der Rohloffgriff nicht kompatibel sein ? An meinem gebogenem Unterlenker hab ich den den Griff so gedreht das die Züge nach unten weggehen. Nichts liegt im Weg und sieht aufgeräumt aus.
Nur die Bedienung ist zuerst etwas ungewohnt.

Für den Spiegel gibt´s mehrere Befestigungsmöglichkeiten. Irgendwas passt immer.

Das Umwerferrohr stört meinen Panoramablick übrigens nicht.

Mit Untenlenker ist die Manövrierfähigkeit tatsächlich etwas schlechter. Bei einem Reiserad kann man damit aber gut leben und dafür den Panoramablick genießen.
Im Stadtverkehr fahre ich eben defensiver.

Gruß

Andreas
 
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wieso sollte der Rohloffgriff nicht kompatibel sein ? An meinem gebogenem Unterlenker hab ich den den Griff so gedreht das die Züge nach unten weggehen.

Meinst du, ich sollte meine Aussage wie folgt korrigieren? Falls am Lenkerende ein genügend langes ungebogenes Stück verbleibt ist es kein Problem, da den Drehgriff zu montieren.

Ich verstehe leider nicht ganz, wo du den Schaltgriff montiert hast:
  • Am orthogonal zur Fahrtrichtung verlaufenden Lenkerteil unter dem Sitz? (glaube nicht, dass das nach dem Biegen der Lenkstange geht)
  • oder wie oben angenommen am Lenkerende, welches bei dir horizontal nach vorne zeigt?
Bei mir (keine Eigenkonstruktion sondern direkt vom Hersteller) sieht das eben folgendermassen aus: Der Rohloffdrehgriff selbst ist mit Kleinem und Ringfinger zu bedienen, ist also verkehrt herum montiert. Der Rest vom Griff ist mit dem Rohloffdrehgriff starr verbunden und ebenfalls drehbar - die Griffposition=Drehachse darf dafür nicht gebogen sein...



Natürlich gibt es andere Möglichkeiten, einen Spiegel zu montieren (Helm, "hinter" dem Griff, ...)
 
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AW: Neu im Forum / Fragen zu SM Gte

Ich habe die Standardfederung in meiner SMGTe und bin damit sehr zufrieden, mehr brauche ich nicht.

Lenker: Beim Untenlenker ist der Spiegel tatsächlich nicht im direkten Blickfeld, man muss den Blick also immer nach unten wenden wenn man in den Spiegel schauen will. Das ist durchaus ein Nachteil. In der Praxis hatte ich damit aber bisher noch keine Probleme.

Die BB7 sind gut. Da ich meine SMGTe konsequent auf "uninteressant für Diebe wegen 08/15-Komponenten" getrimmt habe, habe ich Felgenbremsen montiert; aber wenn man viele Steigungen (bzw. Gefälle :p ) hat und/oder viel Gepäck transportiert, sind die Scheibenbremsen schon sinnvoll.
 
AW: Neu im Forum / Fragen zu SM Gte

ich gehe mal davon aus das der HP Untenlenker nicht soviel anders aussieht als der von Nazca. Ich hab leider kein Bild zur Hand.
Meiner geht ein Stück gerade nach oben. Wie die meisten Untenlenker. Ich hab den Drehgriff einfach mit den Zügen nach unter
draufgesetzt. Zur Bedienung nutze ich Daumen und Zeigefinger.
Einziger Nachteil ist das man nicht mehr ablesen kann welcher Gang gerade drin ist. Aber bei mir ist von der Beschriftung nach
all den Jahren eh nichts mehr vorhanden.

Um eine Biegung bekommt man den Drehgriff nicht herum, das ist richtig.
 
AW: Neu im Forum / Fragen zu SM Gte

Hallo Steffen
Ich habe seit 2006 eine SM Gte, war damals mein erstes Liegerad.
Ich fahre sie immer noch gerne, lege aber in der Zwischenzeit den Grossteil meiner Strecken mit "schnelleren" Liegern zurück.
Diese Jahr benutzte ich die SM zuerst als Winterrad mit Winterreifen bei Schnee und dann für eine Genuss-Radreise entlang dem Canal du Midi.
Machte mit breiten 47mm Reifen auf den vielen Feldwegen dem Kanal entlang eine gute Rolle.
Die SM Gte ist ein gutes Genussrad, ideal für gemütliche und entspannte Fahrten und auch ein idealler Lastenesel für Fahrten mit dem grossen Gepäck.
Es ist einfach herlich an einem schönen Tag total entspannt mit der SM die Sonne und die Landschaft zu geniessen.
Falls Dir Geschwindigkeit oder ein Obenlenker wichtig ist würde ich aber ebenfalls empfehlen noch andere Alternativen wie die Speedmachine zu testen.

Federung: Eine Luftfederung lässt sich für etwa 150 EUR nachrüsten, also schauen ob die Stahlvariante passt und sonst nachrüsten.
Vorne habe ich die Mecks drauf und bin zufrieden.

Rohloff: habe ich und bin sehr zufrieden, den Ausleger ohne Umlenkrohr finde ich auch angenehm. Eine Dual-Drive sollte es aber für den Anfang auch tun.
Bei allen Nabenschaltungen ist bei der SM mit Verlusten am Berg zu rechnen (siehe kreuzotter.de pedalrückschlag), diesbezüglich wäre eine kettenschaltung optimaler.

Untenlenker: Super bequem für entspannte gemütliche Genussfahrten, zum Bummeln und die Landschaft geniessen.
Dafür etwas weniger wendig und schnell.

Kann es aber nur von anderen Rädern beurteilen, habe noch nie eine SM mit Obenlenker gefahren, würde aber dann wohl gerade zur Speedmachine oder etwas noch schnellerem greifen. Die Speedmachine ist für mich in vielen Bereich etwas besser als die SM: Schneller, Schmaler/wendiger im Stadverkehr, besser am Berg (Tretlagerüberhöhung), laufruhiger & besseres Bremsverhalten durch längeren Radstand & tieferen Schwerpunkt usw.

Bremsen: Habe hydraulische Scheibenbresen dran, würde aber heute wohl auch zur BB7 tendieren, vielleicht nur vorne.

Zusätzliches: Gewichtsmässig sind die HP-Velotechnikvelos meist "dicke" Dinger.
Liegt natürlich auch an der oft umfangreichen Ausstattung. Etwas Zurückhaltung kann hier nicht schaden (Lowrider, Nabendynamo, Streamer etc ist alles toll, aber braucht man wirklich alles notwendigerweise). Oft kommt selber Nachrüsten deutlich billiger als die verlangten Aufpreise, falls Du gerne selber schraubst.

Negatives: Der Ständer ist einfach nur ein riesiges Ärgernis, staune, dass es da keine bessere Lösung gibt. Ist bei der Speedmachine deutlich besser.
Spiegel am Untenlenker geht operativ gut (Mirycycle), bei Umfaller (siehe Ständer) ist aber oft der Spiegel (genauer das Glas) futsch und der Lenker schlägt in / beschädigt den Sitz
 
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Hallo Steffen,

1) Lohnt sich die Ausgabe für die bessere Federung (DT Swiss XM 180 + MEKS Gabel) oder reicht die Standardausführung? - Dabei ist zu bedenken das ich a) letztes Jahre leider einen Bandscheibenvorfall hatte und b) mein Arbeitsweg (einfach) ca. 4 km "Schlaglochpiste" beinhaltet.

Ich fahre mit der Standard-Federung. Bisher bin ich zufrieden. Ich weiß allerdings auch nicht, welche Ansprüche man nach einem Bandscheibenvorfall an eine Federung stellt. Für einen gesunden Rücken denke ich, dass sie ihre Arbeit mit und ohne Gepäck gut verrichtet.

2) Rohloff lockt mich zwar ist aber im Moment zu teuer - könnte man die SM Gte ggf. in 2-3 Jahren nachrüsten oder gibt es da technische Ausstattungsmerkmale die dies verhindern?

Ich fahre an meiner STM eine Dual-Drive II, die ihren Dienst sehr gut tut. Eine Rohloff, so gut sie auch sein mag, ist mir den immensen Aufpreis nicht wert.

3) Ich habe die Probefahrten alle mit Untenlenker gemacht. War eigentlich nicht unangenehm. Allerdings möchte ich aus Sicherheitsgründen auf jeden Fall Rückspiegel haben und bin unsicher ob man die an einem Untenleker auch gut einsehen kann - oder bietet sich hier eher ein Obenlenker an?

Nachteile des Untenlenkers sind die schlechtere Aerodynamik und die wesentlich schlechtere Manövrierfähigkeit durch eingeschränkten Lenkereinschlag.

Die schlechte Manövrierbarkeit ist in der Tat ein Nachteil. Man kann aber lernen, damit umzugehen. Für mich ist das kein Problem. Die schlechtere Aerodynamik spielt m.E. bei einem Tourenrad eine eher untergeordnete Rolle. Der Komfort des Untenlenkers auf Tour ist mir deutlich wichtiger.
Irgendwie bietet sich immer eine Möglichkeit, einen Spiegel zu montieren. Ich habe einen Mirrycle und der lässt sich sehr flexibel montieren, entweder ins Lenkerende oder mit einem Halter unter den Griff. Alternativ gäbe es noch Helm/Brillenspiegel.

5) Und zum Schluß noch die Bremsen. Ich liebäügle mit der Avid BB7 Scheibenbremse. Gibt es hierzu Erfahrungswerte?

Scheibenbremsen im 20" Vorderrad: Damit bremst es sich wie mit einem Raupenpanzer: empfehlenswert!

Ich habe mein Rad damals mit BB7 bestellt, weil ich Zweifel hatte, ob eine Felgenbremse meine fast 130kg Systemgewicht zuverlässig hätte bremsen können. Was veloeler schreibt, kann ich bestätigen. Ich habe es in einer kritischen Situation geschafft, mit der BB7 eben diese 130kg auf das Kettenblatt zu stellen. Leider kämpfe ich seit einiger Zeit damit, die Hinterradbremse zum Schweigen zu bringen :eek:

Gruß ... Lars
 
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Moin,

ich fahre vorne die verbesserte Gabel (MEKS Carbon) ich fand dies gegenüber der im Probefahrrad verbauten Seriengabel eine deutliche Verbesserung, speziell die einfache Einstellung und die Dämpfung, HR ist standard.

Bremse fahre ich HS 33. zufrieden, besonders die Dosierbarkeit, und da speziell HR.

Lenker ist UL.

Schaltung fahre ich Kette, ist finde ich am einfachsten anzupassen.

Gutes Rad:)
 
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Ich bin 193 cm gross und wiege um die 88 Kg
In etwa dieselben Eckdaten bei mir.

1) Lohnt sich die Ausgabe für die bessere Federung (DT Swiss XM 180 + MEKS Gabel) oder reicht die Standardausführung?
Meiner Meinung nach auf jeden Fall die bestmögliche Federung nehmen, dies ist ein Vorteil der STM z.B. gegenüber der SPM. Ich fahre MEKS + DTSwiss, hatte vorher einen anderen, billigeren, Dämpfer. Den Unterschied beim Fahrkomfort fand ich gewaltig. Allerdings hat das seinen Preis, MEKS und DT Swiss muss man regelmäßig warten.

2) Rohloff lockt mich zwar ist aber im Moment zu teuer - könnte man die SM Gte ggf. in 2-3 Jahren nachrüsten oder gibt es da technische Ausstattungsmerkmale die dies verhindern?
Lässt sich problemlos nachrüsten, der Rahmen ist dafür vorbereitet. Aber es muss dann natürlich einiges umgebaut werden: Lenker (wg. Schaltgriff), Schaltzüge, ggf. Kettenblatt (wg. Übersetzung), Kettenlänge, Kettenspanner. Ich würde gleich die Rohloff nehmen, Du wirst froh sein, wenn Du sie hast.

3) Ich habe die Probefahrten alle mit Untenlenker gemacht. War eigentlich nicht unangenehm. Allerdings möchte ich aus Sicherheitsgründen auf jeden Fall Rückspiegel haben und bin unsicher ob man die an einem Untenleker auch gut einsehen kann - oder bietet sich hier eher ein Obenlenker an?
Rückspiegel am Untenlenker ist überhaupt kein Problem. Ich fahre beidseitig am Untenlenker Mirrcycle-Spiegel, die an Barends befestigt sind. Dadurch stehen sie ausreichend ab um auch mit Gepäck hinten eine gute Übersicht zu haben, sind aber bei Bedarf (Transporte, enge Durchfahrten) leicht einklappbar.

5) Und zum Schluß noch die Bremsen. Ich liebäügle mit der Avid BB7 Scheibenbremse. Gibt es hierzu Erfahrungswerte?
Ich fahre mit Hydraulikbremsen (Shimano XTR). Die leichtgängigere und präzisere Bedienbarkeit empfinde ich gegenüber Seilzugbremsen als wesentlichen Vorteil. Anfangs war ich skeptisch wegen der Hydraulikleitungen, und der beim Liegerad gekippten Montage des Hydraulikölbehälters am Bremshebel. Das hat sich auf inzwischen 32.000km aber als völlig unproblematisch und robust erwiesen. Inzwischen möchte ich mir nicht mehr vorstellen, bei einer Passabfahrt mein Leben an einen Seilzug zu hängen.
 
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Hallo Spaceballs,

ersteinmal vielen Dank (auch an alle anderen) für die Informationen. Wie definierst du einen schnelleren Lieger? Wie groß muss man sich die Geschwindigkeitsdifferenz denn vorstellen?

Ich suche ein flottes Pendlerrad, Radreisen sind zunächst nicht geplant. Aktuell fahre ich mit aufrechter Sitzposition (UP) etwa eine Schnitt von 27 km/h stoße hier aber langsam an meine Grenzen - der Luftwiderstand ist halt doch gewaltiger Gegner. Eine "rennmäßigere" Sitzhaltung verbietet sich - das spüre ich sofort im Rücken.
Meinen Schnitt noch etwas zu erhöhen ist natürlich reizvoll aber ich habe keine Ambitionen Radrennen zu fahren. Ich erhoffe mir mit einem Liegerad - nach etwas Training - in Richtung eines 30 km/h + X Schnitt zu kommen.

Wichtig ist für mich als Liegeradanfänger das das Rad gut beherrschbar ist. Bei der SM Gte fand ich die relativ hohe Sitzhöhe sehr angenehm.

Ich werde die Anregung mit der SPM aber aufgrefen und diese vor einer endgültigen Entscheidung auch noch Probefahren - mal sehen.

Gruss Steffen
 
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Hallo Cyberman,

auch Dir vielen Dank für die Informationen. Welche Wartungsarbeiten fallen den bei der MEKS und DT Swiss an? Kann man das selber machen? Und in welchem Intervall ist die Wartung erforderlich?

Gruss

Steffen
 
AW: Neu im Forum / Fragen zu SM Gte

Hallo Steffen,

Ich suche ein flottes Pendlerrad, Radreisen sind zunächst nicht geplant.

Ich glaube, in diesem Fall wirst du mit der STM nicht dauerhaft glücklich werden. Die STM ist, wenn ich das mal so ausdrücken darf, ein Trecker. Solide gebaut, robust und bequem. Schnell sein gehört eher nicht zu ihren Stärken. Möglicherweise kann man mit Tuningmaßnahmen noch ein bisschen aus ihr rausholen, aber wirklich flott wird sie nicht.
Nichts desto Trotz ist sie ein klasse Einsteiger- und Tourenrad. Leicht zu handlen und in den Fahreigenschaften durch (fast) nichts aus der Ruhe zu bringen. Ich habe nach diversen Probefahrten die STM gewählt, weil sich mein Hintern auf den ersten Metern Probefahrt sofort wohl gefühlt hat. Ich habe bewusst die Geschwindigkeit zugunsten des Handlings 'geopfert', zumal Radreisen auch auf meiner Liste standen.

Gruß ... Lars
 
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Jo, "flottes" Pendlerrad hat bei mir auch Bedenken geweckt.

Ich fahre einen Grasshopper mit Untenlenker und ein Raptobike Mid-Racer. Der Grasshopper ist im Vergleich super-komfortabel, Untenlenker ist auch recht bequem und das Rad faehrt sich supereinfach, ob flott oder Schrittgeschwindigkeit, geht alles prima.

ABER: Der Grasshopper und die SM sind langsame Raeder. Ich hab einen 22km Arbeitsweg, an 4 Stellen muss ich kurz anhalten und ich muss die Maas mittels Faehre ueberqueren. Mein Raptobike macht das mit mir in 52-55min. Ein altes Omarad mit 3-gang und Ruecktrittbremse in 1 Stunde und 15min.
Grasshopper ist 5 minuten schneller.... und damit aehnlich wie mein Mountainbike (wobei bei letzteren mein Puls niedriger ist).

Liegt halt an der Aerodynamik und geringer Tretlagerueberhoehung. Ist nichts schlimmes, aber lass dir nicht erzaehlen das die SM flotter waere als ein gutes Aufrechtrad.
 
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Flottes Pendlerrad? Dann schau Dir, wenn Du bei HP bleiben willst, unbedingt eine Speedmachine an. Ich habe eine mit UL, Kettenschaltung, Hydraulik-Scheiben, SON. Die nutze ich als Alltagsrad und das ist super. Die Lenkung ist indirekt, dabei präzise und wirklich sehr wendig, auch in der Stadt. Ich habe bei meiner Größe auch keine Kollision Ferse/Vorderrad. Die SPM ist nach heutigen Maßstäben sicher kein Rennrad, aber ein (sehr) flotter Tourer.
 
Hallo Cyberman,

auch Dir vielen Dank für die Informationen. Welche Wartungsarbeiten fallen den bei der MEKS und DT Swiss an? Kann man das selber machen? Und in welchem Intervall ist die Wartung erforderlich?

Gruss

Steffen

Dieselben, wie bei allen Federgabeln und Dämpfern: Tauchrohre sauber halten und regelmäßig mit Dünnfilmfett schmieren. Wie lange die Verschleißteile (Dämpferpatrone, Elastomere, Feder, Buchsen) halten, hängt von der Wartung und den Einsatzbedingungen ab: Regenfahrten, Salz, Sand, ...

Ich gebe meinen DTswiss nach ca. 7000-10000km in die Wartung, kostet jedesmal ca. 80€ incl. Tausch der Verschleißteile. Meine erste MEKS habe ich ca. 20.000km gefahren und überhaupt nicht gewartet, die Buchsen waren dann hin, dadurch auch die Tauchrohre (Riefenbildung). Das war allerdings nicht mehr relevant, weil an der Scheibenbremsaufnahme sich ein Riss im Carbon gebildet hatte, die Gabel somit ohnehin (über)fällig war. 349€...

Man kann diese Komponenten auf Verschleiß fahren, aber damit büßt Du wesentlich an Federungskomfort ein, dann kannst Du besser eine einfachere Federung nehmen.

PS: weder mit STM noch mit SPM wirst Du dauerhaft 30er Schnitte auf längeren Strecken erreichen, dazu sind diese Reiseräder zu langsam. Das sind Trecker, wie hier schon bemerkt wurde. Wenn du Tempo machen willst, musst Du Dich nach einem Racer umschauen, z.B. von M5 oder Troytec.
 
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Hallo Steffen, ist ja interessant , dass du mit einer SM GTE liebäugelst. Fahre diese auch in Karlsruhe Stutensee schon viele Jahre. Habe leider keinen Vergleich , ob ein Rennliegerad besser wäre. Bin mit der Streetmachine schon so fast der schnellste auf meiner Strecke. Schneller sind die schnellen Pedelecs oder jüngere trainierte und leichtere als ich. Bremsen haben alle irgendwelche Probleme. Habe HS33 , so wurde ich Fachmann in Speichen neu machen, weil die Felgen durchgebremst waren. Dualdrive reicht aus. Ich habe mir noch einen Streamer zugelegt, den ich das ganze Jahr dranlasse. Empfinde ihn als den größten Komfort. Vielleicht könnten wir uns zusammentun, da ja immer wieder Fragen anstehen. Z. B. Pflege der Mecs Feder . Pedalkraft ist leider relativ weit weg von hier.Melde dich wenn du Interesse hast, frag Hanno und nach SMGTe in Stutensee.
 
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Hallo Steffen, habe mir nochmals deine Anfangsfragen durchgelesen. Obwohl das Liegerad am Anfang eher Untenlenker hatte, sind doch viele auf Obenlenker umgestiegen, seitdem sie angeboten werden. ich bin mit meinem Obenlenker sehr zufrieden. 2 Rückspiegel, damit du auch mal wenn du links fährst siehst , was rechts passiert. Sehr wichtig die Rückspiegel. Die Kleinen rückspiegel. Am lenker außen angebracht sind sie gleich kaputt gegangen, wenn das Rad mal umfällt. Aber normal an der Stange kein Problem. Die Vollfederung ist sicher ein Muß. Bin aber überrascht, dass mir bisher 3 mal die Schutzbleche kaputt gegangen sind. Einfach abgebrochen. Ich beziehe das auf das Rütteln und Vibrieren von der Radbasis, von der du ja auf dem Sitz nichts mitbekommst. Da ich ja meist etwas rauhe Waldteerwege fahre, ist das wohl bei vollgefedert ein Problem. Als ich das Rad kaufte in Germersheim, ließ ich es von dickeren Reifen und Schutzblechen von Herrn Siebert und Lange umrüsten auf schmälere. Diese Schutzbleche, natürlich aus Plastik waren im Nu abgebrochen. Die Herren konnten es nicht glauben. Ich mußte es aber erleiden. Da sie es mir aber nicht abnahmen beim zweiten Mal, gehe ich auch nicht mehr gern dahin. Sind etwas arrogant, leider. Das passiert wohl nicht, wenn man immer auf glatten Teerwegen fährt. Jetzt fahre ich die etwas breiteren Schutzbleche, die am Anfang dran waren. Sind halt breiter. Habe mich daran gewöhnt.
Ich denke, für jemanden , der schon einen Bandscheibenvorfall hatte, ist das Liegerad wie geschaffen. Und die SM GTE mit richtiger Auflage auf dem Liegesitz das richtige Fahrzeug. Sesselrad ist sicher eher schädlich für die Wirbelsäule. Ich hatte dennoch einige Zeit Wirbelsäulenbeschwerden ileosakral, also zwischen Wirbelsäule und Becken. In Offenburg haben wohl alle Liegeradfahrer ähnliches Problem. Dieses Problem ging bei mir wieder weg. Dann bekam ich Schmerzen in dem Nacken und Halswirbelsäulenmuskulatur. Seitdem ich hier im örtlichen Bereich allgemeine Gymnastik mache, sind die Beschwerden besser geworden, aber auch noch nicht ganz weg. Es ist wohl so, dass man doch den Kopf mehr anhebt als ihn ablegt auf die Kopfschale. Dann verkrampft sich die Muskulatur auf Dauer.
Dennoch bin ich voll überzeugt von meinem Liegerad. Auch im Zug gibt es keine großen Nachteile.Einen Nachteil hat die Streetmachine, wenn man auf schlammigen Wegen fährt. Dann fängt sie an zu schlingern und das muß man ernst nehmen. Gerade auf tiefen Kies bin ich schon 2 mal gestürzt. Das Vorderrad geht dann einfach weg auf die Seite und du hast keine Chance, dagegen zu steuern.
 
AW: Neu im Forum / Fragen zu SM Gte

Das Problem mit den Spiegeln am Untenlenker lässt sich einfach lösen, indem man sie auf Barends, die bei Sturz einklappen, am Lenker montiert. Mir ist mein Rad, leider, schon häufiger auf die Seite gefallen, mit und ohne Fahrer, doch die Spiegel sind dabei nie kaputt gegangen. Inzwischen halten sie seit 5 Jahren und 32.000km. Ich verwende große Mirrcycle.

Das auf schlammigem Untergrund wegrutschende Vorderrad kann ich bestätigen, hatte schon einen üblen Crash dadurch. Ob das speziell mit der Konstruktion der STM zusammenhängt, oder an der Geometrie eines Liegerads mit 20" Vorderrad im allgemeinen liegt, weiß ich nicht. Vielleicht ist es auch ein Reifenwahlthema.
 
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