Nepper-Schlepper-Bauernfänger: Tragflächenboot Budapest - Wien

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akrotom

Hallo zusammen,

bin gerade von einer sehr schönen Radtour (Donauradweg Wien -> Budapest) zurück und möchte alle warnen, die eine Tour mit dem Tragflächenboot zurück nach Wien planen... (s.a. http://www.mahartpassnave.hu)

Wir (meine Freundin und ich) hatten 2 Tage vor Abfahrt die Fahrt (inkl. Bikes) vor Ort in Budapest gebucht. Beim Checkin wurde uns dann nebenbei (Gepäck und Bikes waren schon abgegeben) mitgeteilt, dass die Fahrt nur bis Komarum (ca. ein Drittel der Strecke!) und ab da mit dem Bus weiterginge. Begründung: Die Donau ist wegen einem Red Bull Flugzeugwettbewerb gesperrt. Allerdings sei dies erst seit 3 Tagen bekannt?!:eek:

Echt toll!!!Als sich dann alle Anwesenden (20 Mitreisende, die teilweise erst tags davor gebucht hatten und ebenfalls nichts wussten) darüber beschwerten, hieß es nur, dass wir mit Bus eine Stunde schneller in Wien wären... :mad: Wir wollten eigentlich die Donau entlang fahren, um die Radtour nochmals revue passieren zu lassen. Wir fühlten uns allesamt sehr verarscht... Natürlich konnte keiner der anwesenden Bediensteten irgend etwas dafür! Interessanterweise ging aber auch niemand davon aus, dass dies bekannt wäre!!!

In Komarum wartete dann tatsächlich der Bus auf uns. Das Gepäck wurde ausgeladen und wir durften es selbst die 100 m zum Bus tragen. Unter anderem betraf dies auch einige Senioren, die ziemlich verschwitzt am Bus ankamen. Einem französischen Ehepaar musste meine Freundin die Situation erst noch erklären, da diese gar nichts mehr verstanden. Die anwesende Reiseleiterin war ca. 20 Jahre alt und konnte zwar etwas deutsch und englisch, war aber auf die Situation nicht vorbereitet. Der Bus hatte keinen Fahrradanhänger und der Busfahrer war ebenfalls von der Anzahl der Reisenden und Bikes völlig überfordert. Mit Müh und Not brachten wir (die Reisenden) das Gepäck im Bus unter.

Der Bus kam tatsächlich 1e Stunde früher in Wien an. Er ließ uns jedoch irgendwo am Hafen heraus, ohne dass wir genau wussten, wo wir waren. Die Reiseleiterin verließ als erste den Bus und war erst mal für 15 Minuten nicht mehr gesehen.

Wir suchten dann das lokale Büro von Passnave auf um uns zu beschweren. An der Tür und den Anschlägen war kein Hinweis über die Donausperre zu lesen!!! Die anwesende Sekretärin war ebenfalls überfordert und behauptete nur, dass dies ein Problem der ungarischen Schwesterfirma sei, mit der ihre Firma nur zusammenarbeiten würde. Beschwerden bitte nur an die ungarische Firma! Erst als dann auch noch klar wurde, dass es auch Reisende gab, die in Wien gebucht hatten, gab sie Namen und Telefonnummer des Geschäftsführers heraus. Wir (8 verbliebene Biker) standen dann noch eine Stunde etwas ratlos rum und entschieden uns dafür, dass wir das Thema im Internet publik machen.

Alles in allem eine sehr unschöne Erfahrung. Zumal ich nicht glauben mag, dass eine Donausperre nur 3 Tage vorher bekannt ist. Die Informationspflicht durch die Firma Passnave ist nachweislich nicht erfolgt und erscheint mir in der Umsetzung fast schon betrügerisch.

Jetzt suche ich noch das geeignete Forum, damit diese Firma damit nicht nochmal durchkommt. Infos dazu gerne auch per PN...

Grüße an alle
Tom
 
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