Nächtliche Radler

AW: Nächtliche Radler

überall regeln und eingeforderte rücksichtnahme

Nur gut, dass der ADMIN (quelle darf jeder selbst suchen),
kleinschreibung akzeptiert.

Danke dafür
 
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Ich les soviel niederlaendisch und english, mir faellt durchgaengige kleinschreibung schon gar nicht mehr auf. Viel schlimmer empfinde ich die nicht mehr so neue deutsche Rechtschreibung mit so Perlen wie Delfin, mayonäse, etc....
Da schuettelt's mich immer noch....
 
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Servus Andreas,

dieser Fadenverlauf erinnert mich irgendwie an diesen russischen Verhaltensforscher und seine reflexhaft reagierenden Haustiere; ist vielleicht ein Naturgesetz.:rolleyes:

Gruß
Felix
 
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Also Ich selber habe ja mit Gross und kleinschreibung keine probleme

(...ich glaube aber Andere haben mit meiner Interpretation der Orthografie schon ab und zu ein Problem....:eek:)
 
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Hast du mal gehört, dass in englischen texten für muttersprachler der lesefluss gestört wäre, weil die substantive nicht groß geschrieben werden?
Nicht englisch aber aus dem hauptsächlich kleinschreibenden Nachbarland:

Zitat Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinschreibung#Studien_zum_Thema)

In einer Studie aus dem Jahr 1989 (Bock, Hagenschneider & Schweer sowie Gfroerer, Günther & Bock) wurde die Lesegeschwindigkeit von Niederländern, die von ihrer Muttersprache eine gemäßigte Kleinschreibung gewohnt sind, getestet. Im Versuch wurden den Testpersonen Texte in ihrer Muttersprache sowohl in der üblichen Kleinschreibung als auch mit Großschreibung nach deutschem Muster vorgesetzt.

„Die Untersuchungen brachten überraschende Ergebnisse: Auch für die niederländischen Versuchspersonen stellten die Regeln der deutschen Großschreibung eine Hilfestellung dar, die den Leseprozess beschleunigten. Sie konnten Texte in ihrer eigenen Muttersprache mit den fremden satzinternen Großbuchstaben ohne Verständnisprobleme schneller lesen als solche mit der ihnen vertrauten gemäßigten Kleinschreibung. Detailanalysen der Augenbewegungsmuster ließen den Schluss zu, dass in der Tat der Orientierungscharakter der Großbuchstaben dafür verantwortlich war.“


Zitatende

Tja warum wohl hast du davon noch nichts gehört!?
Nicht alles was andere machen ist besser und nicht alles was wir tun ist schlecht.

Und wenn du unbedingt für richtig hältst, was gremien festlegen, warum fährtst du dann kein uci-regelkonformes fahrrad
Weil das nix mit "was Gremien festlegen" zu tun hat. Es ist nun mal so, dass wir es in D von klein auf an so kennenlernen, man lernt Lesen mit Groß-/Kleinschrift und gewöhnt sich somit daran. Ich habe auch immer gedacht es würde nur an der Gewöhnung liegen. Das es nicht nur Gewöhnung ist: s.o..

Manche mögen damit weniger Schwierigkeiten haben, ich für meinen Teil stelle fest, dass es für mich anstrengender ist einen (längeren) Text zu lesen, der nur klein geschrieben wurde, verliere schneller die Zeile, die ich aktuell gelesen habe und es dauert insgesamt länger solch einen Text zu lesen. Geht mir mit englischen Texten ähnlich. Noch schlimmer wird es, wenn dann noch Absätz, Punkt und Kommas fehlen. Meistens lese ich dann nicht weiter.

Im Grunde ist es mir egal, wenn jemand so schreibt, aber ich weiß, dass ich nicht der einzige bin, der dieses Phänomen kennt. Im Zweifelsfalle wird halt nicht gelesen was dann gleich eine Antwort erspart.

PS: Rechtschreibfehler machen mir dagegen nichts aus, die lassen sich viel besser ignorieren - soweit es nicht überhand nimmt.



Und nun zurück zum Thema: Nächtliche Radler.

Heute morgen kam mir auf der anderen Straßenseite (allerdings auf dem Radweg) eine junge Dame entgegen. Diese hielt ihr Handy im Taschenlampen-App-Modus nach vorne weil ihr vorderes Licht nicht ging. Zählt das auch als unbeleuchtet? :D

Viele Grüße
Dieter
 
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hi,
den artikel in der taz halte ich für tendenziös, weil er sich einreiht in eine linie von artikeln, die eher radlerunfreundlich sind. ich les die taz trotzdem, weil ich vermute, dass dies ein reflex auf spezielle berliner verhältnisse ist.
aber die hier im forum geäusserte behauptung, dass dies nur ein autofahrer auf dem rad sein kann, ist genau so tendenziös. und vor allem ist sie falsch. während der letzten 5 jahre meines berufslebens bin ich täglich 23 km morgens hin und abends zurück geradelt. heilbronn - frauenzimmern, eine strecke die ausschlieslich auf radwegen oder weinbergwegen gefahren wird. was mir da manchmal entgegengeisterte war einfach unglaublich. flackernde dynamofunzeln waren oft noch ein gutes licht.
aber am bescheuersten waren die vertreter der fraktion: 'es muss alles seine richtigkeit haben'. hochsommer morgens 6:30, der stern hatte schon auf volle leistung gedimmt, mein stecklicht war gar nicht erst dran, blafften mich geistige kniebundhosen an: wo ist das licht!?
also ganz so einfach macht es einem die pedalierende fraktion nicht, sie alle lieb zu haben*g*.

gruss albgammler
 
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ein insider;-)
im alpenverein war es lange verpönt in trainingshosen (den vorgängern von tights) zu klettern. alles was die hehre tradition hochhielt, obwohl die schon lange nicht mehr statt fand, wurde unter der rubrik 'geistige kniebundhose' subsumiert.
im ersten lehrgang "staatlich geprüfter bergführer" sagte einer der kursleiter: wer morgen in trainingshose klettert bekommt automatisch eine note abzug. da lehnten aber auch kursleiter führungstouren ab, die sie selber nicht raufgekommen wären. "damals" eben...
 
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Jetzt mal völlig OT: Gerade sind auf der Hauptstrasse zwei Kinder auf Rädern an mir vorbeigepetzt, vielleicht so um die 12-14 Jahre alt. Vorneweg der Knabe hatte am Rad noch nicht einmal einen einzigen müden Reflektor, dafür aber einen tollen weißen Helm auf. ( also nicht so eine Styroporschüssel sondern etwas richtig Helmmäßiges ) Hindendran die Maid mit wehendem Haar zwar Licht am Rad montiert, aber nicht in Benutzung. Es ist sackfinstere Nacht!
Bei solchen Erlebnissen fühle ich mich ziemlich frustriert in meiner Hilflosigkeit - Ich kann ja nicht einfach auf die Straße springen und die Bälger aus dem Verkehr ziehen.
Diese Eltern müßte man so lange schütteln bis sie zur Vernunft kommen!
 
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hi bottom,
doch, kannst du!
ohne jetzt belegbares bennen zu können, ist es meine feste überzeugung, dass "wir alten" es vergeigt haben mit der jugend.
in meiner jugendzeit (geb. 1949), war es der normalfall, dass sich erwachsene eingemischt haben, wenn wir was dummes gemacht haben. eine ohrfeige war damals auch noch keine straftat. fehlverhalten hatte noch eine konsequenz. erst diese "laissez faire" der letzten 2-3 jahrzehnte, hat es mit sich gebracht, dass sich jugendlich im öffentlichen raum konsequenzlos aufführen können, wie sie wollen. das fängt bei schuhen auf der busbank an und geht auch über beleuchtete räder.
das man deren erziehungsberechtigte auch am ohr ziehen sollte, ist allerdings auch richtig.

gruss albgammler
 
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Wer es vergeigt seinem Nachwuchs ausreichend viele überlebensrelevante Verhaltensweisen mitzugeben hat im Zweifelsfall halt weniger Nachkommen.
Das kann jetzt nicht meine Aufgabe sein anderer Leute Kinder mitzuerziehen.
Ich sag schon was wo es mich selbst direkt betrifft oder gefährdet aber mir ist es aufwendig genug den eigenen Nachwuchs aufzuziehen.
Gruß, Seb.
 
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fehlverhalten hatte noch eine konsequenz. erst diese "laissez faire" der letzten 2-3 jahrzehnte, hat es mit sich gebracht, dass sich jugendlich im öffentlichen raum konsequenzlos aufführen können, wie sie wollen. das fängt bei schuhen auf der busbank an und geht auch über beleuchtete räder.

glaub ich nicht, wenn ich die Stories meiner Kollegen (50-65) Jahre über ihre Jugend höre, wo es "Normalzustand" war, dass die kasernierte Volkspolizei wegen Schlägereien in der Dorfdisko anrücken musste, Motorradreifen der Kollegen mit Wasser gefüllt wurden... Jetzt sind es diese Kollegen, die am lautesten über die "Jugend von heute schimpfen".

Ich bin sehr froh, dass wir endlich in einer freiheitlicheren Gesellschaft leben und habe im Moment echt Angst, dass der ganze Mief und Kontrollwahn zurückkommt, weil Menschen wie YBE meinen sie müsste ihre Mitmenschen erziehen und vor sich selber schützen.

viele Grüße

Christoph, der froh ist nur 7 Jahre (und diese sehr behütet) in der DDR verbracht zu haben.
 
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weil Menschen wie YBE meinen sie müsste ihre Mitmenschen erziehen und vor sich selber schützen.
Na bei dir hat dein Leben in der Freiheit offensichtlich nicht hinreichend zum Ereignishorizont beigetragen. Was glaubst du denn was los ist, wenn du so ein Balg über den Haufen fährst weil du es nicht sehen konntest? Die Eltern würden dich am liebsten lynchen, die Presse stempelt dich öffentlich zum Massenmörder und du hast für den Rest deines Lebens Alptäume und machst dir Vorwürfe.
Es gibt Leute, die nach einem solchen Unfall erwerbsunfähig geworden sind weil Sie einen massiven seelischen Schaden davongetragen haben obwohl Sie keinerlei Chance hatten das Ereignis abzuwenden. Dummheit und Leichtsinn haben schon so Manchem die Gesundheit oder das Leben gekostet, im Sport wie im Strassenverkehr.
Gilt übrigens auch für die Herrschaften Selbstmörder die sich vor den Zug werfen - Machen Die sich irgendwelch Gedanke darüber wie es dem Tf ergeht wenn er einen Menschen überfährt? http://www.youtube.com/watch?v=pj1y6krERQ4
 
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Was glaubst du denn was los ist, wenn du so ein Balg über den Haufen fährst weil du es nicht sehen konntest?
Tja....dann ist wohl die Strassenbeleuchtung ausgefallen, die Kinder haben so exotische Bekleidung an das dort keine Reflektoren eingearbeitet sind (Gibt es heutzutage nämlich fast gar nicht mehr)
..und keine Reflektoren am Rad? oder du fährst ohne Licht.
Gehörst du etwas auch zu den Leuten die Kinder nur in Vollausstattung mit Wimpel, Weste, Helm und nur mit STZVo-Konformen Licht sehen können?
Ich kenn aus meiner Jugend das wir den Dynamo in der Dunkelheit immer Aus hatten...war zu schwer zum treten. Wenn unsere Elter dahinter kamen gabs Ärger...auch eine Ohrfeige, nur das hatte mich nicht davon abgehalten den Dynamo immer wieder aus zu machen um schneller zu fahren.
Meine Kinder sind auch schon ohne Licht gefahren..denn das ganze Dynamolicht-Konzept wie es existiert ist für Kinderbedürfnisse Schrott!!!! Standig ist irgendein Teil defekt...meist mitten auf dem Weg, oder auf dem nach Hause etc. Ich habe jetzt zusätzlich noch eine Batteriebeleuchtung angebracht..die zerfällt aber auch unter diesen Extrembedingungen (=Kinder auf dem Rad). Ich habe nur durch Speichenreflektoren und Reflektoren in Kleidung Sorge getragen das meine Kinder Beleuchtet geradezu überirdisch erstrahlen...da ich mich auf das Licht eben nicht verlassen kann.
....und jetzt mal ehrlich YBIE: du hast keine Kinder...und Albgammler: Du bist schon etwas länger aus dem Geschäft, oder?
..und die Mär von früher war alles besser haben Manner ab einem gewissen Alter schon immer vorgetragen, wollt ihr euch da schon einreihen?
Probiert die Lynchlust von Eltern mal lieber nicht aus...wenn ich jemanden erwische der meine Kinder ohrfeigt frage ich nicht ob es eine Berechtigung gab.
 
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tkosi:in der tat bin ich der meinung, dass früher einiges besser war.
wobei mir deine grundhaltung zum thema beleuchtung sympathisch ist.
der punkt auf den ich aber eigentlich hinaus wollte ist, dass sich irgendwann in den 80ern eine grundhaltung des sich-nicht-einmischens breit gemacht hat, der junge menschen eben nicht mehr auf schwachsinn hinweisst.
@christof_d: wir haben z.b. aus einer gartenkolonnie türblätter ausgehängt, weil wir die für ein baumhaus benötigten. nein, wir haben nicht viel ausgelassen. was den unterschied ausmacht ist, dass wir immer (immer!) gemassregelt wurden. und zwar von allen erwachsenen die uns bei irgendetwas erwischt haben.
solange meine frau in der reha war, bin ich jeden sonntag um 4:15 zum bahnhof gelaufen um nach isny zu fahren. die scenen die ich in der innenstadt in den 5 wochen erleben durfte, waren erschreckend. und da nehm ich mir, weil ich eben einen vergleich habe, das recht raus zu sagen: sowas hätte es früher nicht gegeben. diese gruppengejohle, flaschenklirren und passanten angepöbel. und jedesmal gabs einen auf den eine gruppe los gegangen ist. - vor 3 tagen hat man die leiiche eines 17 jährigen aus dem neckar gefischt, der vermutlich von ner bande von idioten in den neckar gehetzt wurde - round about midnight.
der zusammenhang zum thema? man muss den kids sagen, wenn etwas gefährlich für sie ist!
 
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Hallo albgammler

man muss den kids sagen, wenn etwas gefährlich für sie ist!

Betrifft aber nur die Eltern. Fremde sollten bei den heutigen Rotzlöffeln lieber nichts sagen, denn die Bälger hängen einem ja nur ne freche Klappe an.
Ausserdem hilft es, wenn da die Eltern versagt haben, die Überbevölkerung etwas geringer zu halten.

Liebe Grüße

Dieter
 
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Ab und an lasse ich mich dazu hinreissen beim verlassen der bahn
sätze wie wie " kann man nicht erstmal die leute aussteigen lassen, bevor man einsteigt" zu sagen.

Ansonsten aber gab es für mich in der jugend nichts kontraproduktiveres für mein verhalten
als fremde erwachsene die einem sagen wollen was richtig und falsch ist.
Natürlich macht auch da noch der ton die musik.
 
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Ich wiege über 100 kg, da steigt keiner ein, wenn ich raus will! :D
Aber du hast schon recht, mehr muss nicht sein. Ist wie beim Rad fahren, man muss seine Rechte auch einmal durchsetzen, durch Vorbild lernt die Jugend- Gutes genauso wie Schlechtes.

Dirk
 
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