Das ist nur die Fortsetzung der Gegenwehr durch die Oldenburger CDU. Man sagt, man ist fahrradfreundlich, will den Fahrradverkehr fördern. Aber nur, wenn dies nicht mit Einschränkungen für den Kraftverkehr verbunden ist, versucht also die Quadratur des Kreises.
In der Auguststraße geht es nicht darum, dass die Radfahrer nicht die Fahrbahn nutzen und beim Herannahen eines Autos in den Seitenstreifen ausweichen. Das machen die nämlich auch in ALLEN 30er Zonen wo es noch nie einen Radweg gegeben hat. Es geht um die "Behinderung" des Autoverkehrs durch Tempo 30. Nicht umsonst wurde der Satz gebracht "Aufhebung der Benutzungspflicht durch die Hintertür", weil diese Aufhebung nur deshalb möglich war, weil man die Geschwindigkeit auf 30 reduzierte. Das das eigentlich der normale Weg sein sollte, das will man einfach nicht wahrhaben. Darum pocht man eben darauf, dass all die, die das Auto nutzen eben einen entsprechenden Bedarf haben (und spricht ebensolchen den Radfahrern im Umkehrschluß damit ab) - Radfahrer ja, solange sie die Autofahrer nicht stören.
Meinen Vorwurf, den Autoverkehr zu bevorteilen wollte Herr Klaukien von der CDU in einer Mail von mir nicht wahrhaben und hat dem widersprochen. Als ich ihm dann eine weitere Mail schrieb, in der ich diverse Dinge aufführte, wo der Radverkehr mit voller Absicht dem Autoverkehr hintangestellt wird, kam keine Antwort mehr. Für die CDU ist das Herabsetzen der Geschwindigkeit auf 30 km/h quasi gleichzusetzen mit einem Verbot mit dem Auto zu fahren.
Und dies ist leider nicht nur in Oldenburg so. Mein Heimatlandkreis Ammerland handelt genau so. Und wer hat hier "die Macht"? CDU/FDP...
Viele Grüße
Dieter