Mobiltelefon-Diskussion

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Hallo zusammen,

Mein Handtelefon quietscht beim Telefonieren schon recht häufig:sick:, wodurch ich über einen Neukauf nachdenke.
Bis jetzt war ich mit dem Nokia 1200 recht zufrieden, so hält der Akku je nach Beanspruchung 1-3 Wochen.

Mir stellt sich nun grundsätzlich die Frage, ob ich ein Mobitelefon brauche.
Mein erstes erhielt ich zur Matura im Jahr 2008. Es war ein MDA VArio II.
Ein tolles Ding, leider viel zu hoher Stromverbrauch;). Es war mir auch schnell zu schade, sodass ich mir für Außenarbeiten ein Nokia 1200 zugelegt habe. Durch die länger andauernde Akkuladung wurde es schnell mein Haupthandy.


Da ich überhaupt kein Fan von elektr. Strahlung bin (fühl mich auch nicht wohl, wenn ich neben großen Sendeanlagen stehe), denke ich immer wieder darüber nach,
mich überhaupt vom Handy zu verabschieden.
Ein Festnetztelefon habe ich ja ohnehin.
Andersrum denke ich mir wieder, oft verwende ich es sowieso nicht und im Beruf kann man es schon öfter gebrauchen, bei Notfällen natürlich auch.

Dann wäre es auch manchmal praktisch, wenn man weiß, wo man gerade ist.
Dafür wäre ein GPS-Empfänger gut.
Wenn ich schon so ein Mobiltelefon habe, dann möchte ich es auch als Navi am Motorrad nutzen und ggf. auch im VM.
Dazu muss es natürlich wasserdicht sein.
Das schränkt weiter ein. Entweder ein Nokia 2710 mit wasserfestem Gehäuse oder ein Outdoorsmartphone.
Letztere brauchen viel Strom und haben einen Touchscreen:confused:.

Kann man mit letzerem bei Regen überhaupt gut umgehen- geht das auch mit Schutzfolie gut?

Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen dazu?

Ist es überhaupt sinnvoll, beim Radfahren, einem Natursport, mit Naigationhandy unterwegs zu sein- Macht es da nicht gleich weniger Spaß bzw. verliert man dabei die Fähigkeiten der Orientierung und der
detailreichen Naturwahrnehmung?

Beste Grüße
Franz
 
Macht es da nicht gleich weniger Spaß bzw. verliert man dabei die Fähigkeiten der Orientierung und der
detailreichen Naturwahrnehmung?

Das kommt auf Deine Nutzung des Gerätes an ... Wer ständig auf sein Navi/Smartphone glotzt, fährt eh nicht lange unfallfrei.

Ein Smartphone muss übrigens auch nicht unbedingt wasserdicht sein, es gibt ja auch noch Taschen/Hüllen, wo man es rein packen kann. Die Frage ist, was willst Du? Wenn Telefonieren und gelegentliche Navi-Nutzung überwiegen, dann ist ein Smartphone sicherlich nicht schlecht. Für "härtere" Anforderungen nimmst Du halt ein reines GPS-Gerät zusätzlich.
 
Ich fahre mit einem mitlerwiele alt gewordenem xperia active. Bedienung bei regen ist kein Problem. Display und GPS ist immer an. Bei neuem Akku hält er dann 3,5h mit meinem externen Akku kann ich diese Zeit locker verdreifachen bei einem model mit AA Zellen sogar beliebig. Ich habe jetzt mehr Spaß, weil ich mich mehr auf die Natur und die Landschaft konzentrieren kann ohne Straßennamen lesen zu müssen. Ich lass mich allerdings nicht navigieren sondern fahre nur einem Track nach. Vorher habe ich häufiger die Karte rausholen müssen un zusehen wo ich denn eigentlich nun abbiegen muss um auf meine geplante Tour zu kommen/bleiben.

Viele Grüße,
Nepomuk
 
Kann man mit letzerem bei Regen überhaupt gut umgehen- geht das auch mit Schutzfolie gut?

Aktuelle Smartphones haben kapazitive TouchDisplays. Die erkennen Wasser vor allem aber Schweisstropfen als Eingabe-Versuche. Das ist viel schlimmer, da man ein abgesoffenes Handy mit etwas Glueck wieder zum Laufen bekommt, geloeschte Daten aber futsch sind. Die meisten Handys sind zwar Spritzwassergeschuetzt, aber man muss sie trotzdem von Wasser fernhalten.
 
Gegen Regen gibt es sehr gute Schutzhüllen, man kann das Smartphone auch gut darin bedienen und die Schutzhüllen lassen sich sehr gut und sicher am Lenker befestigen, aber......am Motorrad wirst du die Sprachführung nicht hören und wenn Du aufs Display schauen mußt kommst Du sicherlich nicht heile an :notworthy: Im VM oder am Trike dürfte das nicht so fatal sein.
Smartphones haben allerdings keine sonderlichen Akkulaufzeiten, schon gar nicht wenn für Navigation das Display die ganze Zeit an ist. Für überwiegend Navigation würde ich zu einem reinen Navi raten, da sind auch die Akkulaufzeiten deutlich besser, aber sie können halt nichts anderes.
 
am Motorrad wirst du die Sprachführung nicht hören

Dafuer gibt es Blauzahn Headsets.

Regen und Huelle bleibt ein Problem, wenn die Huelle direkt aufliegt. Die braucht ein wenig Abstand, damit man aus dem kapazitivem Display ein drucksensitives macht. Oder man kann es unter einer Abdeckung anbringen, sodass es moeglichst trocken und abgeschattet bleibt. Die meisten Displays haben das Problem, das man sie bei direkter Sonneneinstrahlung so gut wie gar nicht ablesen kann.
 
Smartphones haben allerdings keine sonderlichen Akkulaufzeiten, schon gar nicht wenn für Navigation das Display die ganze Zeit an ist.

Ich habe es jetzt mit einem Nexus 5 (relativ großes 5" Display) mehrfach probiert und komme damit auf ca. 6 Std. Laufzeit (helles Display, Routing, GPX-Aufzeichnung etc.). Mit USB-Akku kann ich das Nexus rund 5x laden und komme somit auf rund 30 Std. Laufzeit. Wenn ich theoretisch 10 Std. / Tag fahren würde, wären das immerhin mind. 3 Tage Tour ohne damit an die Steckdose zu müssen. Ich denke schon, dass das ausreichend ist ...

Der Stromverbrauch kann aber problemlos gesenkt werden, wenn man bspw. das Display nur bei Abbiegungen einschalten lässt, oder statt Routing nur einen Track abfährt, etc. Dafür habe ich nur ein Gerät (und den Zusatzakku) während ich sonst GPS, Handy und fürs GPS noch Ersatzakkus/-batterien mitnehmen müsste.

Mit anderen Worten: bzgl. Stromverbrauch tun sich Smartphone vs. Navi/Handy nicht viel. Primär ist der Unterschied die Ablesbarkeit des Displays und hier kommt es darauf an, wo man das Smartphone montiert / montieren kann.

Für meine Zwecke ist das ein Gleichstand, wobei der Bedienungskomfort des Smartphones bzw. der Apps eindeutig den Ausschlag gibt. Aber das mag jeder anders sehen (und das ist auch gut so!).
 
Ist es überhaupt sinnvoll, beim Radfahren, einem Natursport, mit Naigationhandy unterwegs zu sein- Macht es da nicht gleich weniger Spaß bzw. verliert man dabei die Fähigkeiten der Orientierung und der
detailreichen Naturwahrnehmung?

Um mal auf diesen grundsätzlichen Aspekt einzugehen:
Ich bin im vergangenen Sommer zum ersten Mal mit Smartphonenavigation in Urlaub gefahren. Vorher immer mit Karten.
Auf dem Hinweg wusste ich welche Strecke ich nehmen wollte und hab dann mit dem Smartphone nur überprüft, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin, bzw. hab mich damit durch den Verkehr größerer Städte gelost.

Welche Strecke ich für den Rückweg nehme, war noch nicht klar und nach einem Tag ziellosem rumgeirre hab ich mir dann doch eine Karte gekauft. Dieser Gesamtüberblick mit Karte hat mir sehr geholfen und ich hab auch wieder gemerkt, dass es nix schöneres gibt, als nach ner langen Tour, am Abend im Zelt oder Jugendherberge die Strecke noch mal auf der Karte zu rekapitulieren und den Weg für den nächsten Tag zu planen.

Dennoch war das Smartphone auch auf dem Teil der Strecke, den ich nach Karte gefahren bin ganz nützlich, denn damit kann man per Internet dann die Unterkünfte recherchieren, sich telefonisch ankündigen u.s.w.
Wenn man bedenkt wie wenig Telefonzellen es nur noch gibt, ist ein Smartphone schon hilfreich, auch wenn man sich trotz Karte mal total verfranzt hat (z.B. in fremden Städten), kann man damit zumindest seinen Standort bestimmen.
Das eine schließt das andere ja nicht aus.

Gruß
Geli
 
Hallo Franz,

ich bin letztes Jahr ein paar Tage vor dem Hochwasser den Weser- und Werra-Radweg abgefahren, hatte daher ein paar Tage Regen hintereinander ... zum Navigieren habe ich Osmand+ auf dem Smartphone genutzt, in dieser Fahrradhalterung (nur die Tasche davon, mit Kabelbinder am Lenker festgeschnürt). Feucht wurde das Händi nicht durch den Regen, sondern durch sich innen ansammelndes Kondenswasser, die Sichtfolie war auch häufiger mal beschlagen. Dagegen soll aber ein kleiner Beutel Silicagel helfen (den ich da noch nicht mit hatte).
Durch die Sichtfolie der Tasche hindurch kann man den Touchscreen noch halbwegs gut bedienen.

Das Route nachvollziehen und vorplanen abends im Zelt geht auf einem kleinen Display auch. Bei einer Papierkarte hat man zwar schneller einen Überblick, beim Smartphone muss man dafür viel Rein- und Herauszoomen.

In der Anfangszeit habe ich natürlich ständig drauf geschaut, als wäre es ein Tamagotchi, dass gefüttert werden will und jederzeit verhungern kann. Aber das ist glaube ich, bei allen neuen Sachen so...

VGe Tom
 
Das Galaxy s5 ist ip67 geschützt, das mini Derivat soll es auch sein (noch nicht vorgestelt; und mit 4,5"-4,8" Display auch nicht wirklich mini (alles nur Gerüchte)) von Sony gibt es das Z1 compact und diverse größere Alternativen, die alle ip57 oder ip67 geschützt sind, ant+ unterstützen und auf denen Android läuft. Man kann diese Geräte daher als vollwertiges Fahrrad Navi/Tacho verwenden, mit Trittfrequenz, Herzfrequenz, Leistung und und und....

Um auch vor Vibrationen geschützt zu sein, gibt es Gehäuse von Otterbox, Quadlock und anderen Herstellern. Wer auf der Suche nach einem Smartphone für den Einsatz am Fahrrad ist, für den ist Wasser kein Problem. Nur ein Kriterium, dass die Auswahl einschränkt.

Viele Grüße,
Nepomuk
 
Hallo,

erstmal ein großes Dankeschön für eure Meinungen und Hinweise!
Eins weiß ich nun. Wenn ich mir ein neues kaufe, dann soll es ein Smartphone werden (wegen Komfort beim Navigieren).

Wer ständig auf sein Navi/Smartphone glotzt, fährt eh nicht lange unfallfrei.
Das habe ich nicht vor:D. Allerdings sind ein Kollege und ich schon mal den Glockner mit großer Hilfe vom Navi runtergefahren. Denn da war so dichter Nebel, dass man ohne Navi den Kurvenverlauf nicht sehen hätte können.

Blackadder" schrieb:
......am Motorrad wirst du die Sprachführung nicht hören
Bezüglich Sprachführung sehe ich keine Probleme, sofern das Smartophone einen Kophörerausgang hat. Mein Kollege fährt schon jahrelang mit Kopfhörer am Motorrad.
Auch ich habe in mein KFZ- Navi schon einen Kopfhöreranschluss reingelötet und in den Helm ein entsprechendes Headset (mit Zwischenverstärker am Motorrad). Aber ich muss zugeben, getestet habe ich es noch nie.

Langhals schrieb:
Um mal auf diesen grundsätzlichen Aspekt einzugehen:
Ich bin im vergangenen Sommer zum ersten Mal mit Smartphonenavigation in Urlaub gefahren. Vorher immer mit Karten.
Auf dem Hinweg wusste ich welche Strecke ich nehmen wollte und hab dann mit dem Smartphone nur überprüft, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin, bzw. hab mich damit durch den Verkehr größerer Städte gelost.
So ähnlich habe ich das auch vor, denke ich mir; um sehen zu können, wo ich gerade bin. Wenn das Wetter schön ist und eine gute Aussicht herrscht, kann ich es i.d.R. auch so bestimmen (Karte & ggf. Kompass),
aber bei einem Wetter wie heute, wo dichte Wolken sind und es regnet, da tue ich mich schon schwer.
Sobald ich weiß, wo ich bin, kann ich mich ja wieder auf der Karte weiterorientieren.
Beim Motorradfahren reisen mein Kollege und ich aber meist schon mit abgespeicherten Wegpunkten von einem Ziel zum nächsten (er hat Medion-Navi).

Crumble schrieb:
Regen und Huelle bleibt ein Problem, wenn die Huelle direkt aufliegt. Die braucht ein wenig Abstand, damit man aus dem kapazitivem Display ein drucksensitives macht. Oder man kann es unter einer Abdeckung anbringen, sodass es moeglichst trocken und abgeschattet bleibt. Die meisten Displays haben das Problem, das man sie bei direkter Sonneneinstrahlung so gut wie gar nicht ablesen kann.

Danke auch für die Hinweise bez. Regen.
Da muss ich mir dann am besten einen Aluwinkel hinter das Windschild machen (beim VM und Motorrad), das nimmt dann die Sonneneinstrahlung und auch die Regentropfen von oben.
Bei der Fahrradtasche- da fürchte ich etwas das Spiegeln:confused:?



Hat von euch schon jemand den Stromverbrauch bei 5V gemessen (wegen Laderegleranschluss im VM)?

Fürs Routing:
Kann man mit einem Naviprgramm für Android auch wählen,
den "aktuellen Standpunkt als Favorit speichern" (auch abseits der Straße) und danach eine Route zusammenstellen, wo er von dem einen Favoriten zum nächsten routet (soweit eine Straße vorhanden ist, sonst so nahe wie möglich dorthin),
ohne dass man jedesmal stehen bleiben muss und auf "Weiter" drücken muss.
Funktioniert dabei auch das Routing, wenn ich zwischendurch trotz Navi wo falsch abbiege?
Diese Funktionen kenne ich nämlich bisher nur von den alten Medion- Geräten.

Betreibt von euch jemand das X-Cover 2 am Fahrrad (evt. mit Forumslader)?
Irgendwie gefällt mir deises schön langsam am besten (mit Ausnahme des SAR Wertes).
Wegen des Speichers mache ich mir weniger Sorgen. Interent und E-Mails will ich ohnehin nicht drauf haben. Und Kompass-Karten, Musik, etc. kann ich hoffentlich auf die SD- Karte auslagern.

Beste Grüße
Franz
 
Kann man mit einem Naviprgramm für Android auch wählen,
den "aktuellen Standpunkt als Favorit speichern" (auch abseits der Straße) und danach eine Route zusammenstellen, wo er von dem einen Favoriten zum nächsten routet (soweit eine Straße vorhanden ist, sonst so nahe wie möglich dorthin),
ohne dass man jedesmal stehen bleiben muss und auf "Weiter" drücken muss.
Funktioniert dabei auch das Routing, wenn ich zwischendurch trotz Navi wo falsch abbiege?

Funktioniert beides mit Osmand.
Wenn Du von der berechneten Route abweichst, wird während der Fahrt eine neue zum Ziel berechnet (je nachdem, welches Streckenprofil du vorher wie definiert hast - Auto, Fahrrad, Fussgänger... Autobahnen/Fähren vermeiden usw.) und mitsamt neuer Entfernung auch angesagt (habe einen alten In-Ear-Kopfhörer als Mono-Hörer beschnitten, so kriege ich noch die Geräusche der Umwelt mit, kann aber auch Musik&Sprachansagen des Navis hören - laufende Musik wird, wie bei einem Anruf, durch die Navisansage unterbrochen)
 
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