Milan mit Pedelecantrieb wer fährt sowas?

Ist das so anders als beim Aufrecht-Pedelec?
Nein, es ist genau gleich. Bis zum Abschalten braucht man selber eigentlich nichts tun und mir fehlt das Radfahrerlebnis, und darüber wirds übergangslos (die ~3 km/h rausschleichen hab ich mit Unterstützung sofort beschleunigt) echt fordernd. Wobei ich nur kleine Proberunden gedreht habe beim Pedelechändler und auf versch. Eurobikes, nichts weiter als 5 km.
Die Leiba bin ich 36 km gefahren am Stück, mit 36V Sunstar Tretlagermotor. Der Akku war danach quasi noch voll. An jeder Ampel die Rohloff durchgeorgelt gegen den Nachlauf des Motors und Abschaltung bei 25,2 km/h - nach gefühlt 5s. An den wenigen Astiegen immer intermittierend ein Stoß ins Kreuz und Abschltung/Abbremsung, ein Stoß ins Kreuz und Abschaltung...
Mein Vater erzählt, daß er hin und wieder in der Ebene in den Abschaltungsbreich kommt, sonst fährt er bei Stuttgart immer mit Unterstützung - da hats richtige Anstiege.

@Patrick hat wohl die gleiche Schwelle, er hat erzählt, daß er mit dem BBS01 im WAW bergauf nicht richtig treten konnte, weil der Motor dann gleich abschaltete. Also entweder ohne Kraft mittreten und den Motor die Arbeit machen lassen, oder halt voll powern ohne Unterstützung. Mit dem VM ist man am Berg halt immer noch sehr lange an der Abschaltgrenze und hat dieses Verhalten.
Das mag mit den illegalen Antrieben von @Kraeuterbutter anders aussehen, die kommen mir aber nicht ans Rad.

Für den Milan kann ich mir höchstens einen Tretlagermotor mit Unterstützung bis 45 km/h vorstellen als Pendelfahrzeug, dann mit KFZ-Charakteristik und Engländer-"Charme" (regnet rein). Falls die Pendeldistanz >300 Hm hätte und mind. 40 km betrüge, einfach. Aber ehrlich gesagt würde ich dann mit dem Auto fahren.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
@Patrick hat wohl die gleiche Schwelle, er hat erzählt, daß er mit dem BBS01 im WAW bergauf nicht richtig treten konnte, weil der Motor dann gleich abschaltete
Der BBS01 unterstützt auch nur bis ca. 70er TF. Damit kann man im VM nicht gescheit fahren. Beim BBS02 sieht das ganz anders aus ...
Das mag mit den illegalen Antrieben von @Kraeuterbutter anders aussehen, die kommen mir aber nicht ans Rad.
... eine gute Einstellung, aber Du müsstest das mal testweise probieren, Du würdest dann merken, dass das schon sehr fein sein kann (bis auf Q-Faktor & Co. natürlich).

Bei beiden BBS-Varianten kommt es auch noch auf die Programmierung an. So wie die ab Werk kommen, ist das alles nix, aber mit richtiger Einstellung ist das mit dem BBS02 so, als ob Du ein leicht welliges Gelände hättest; Du weißt ja, wie ein schnelles VM da abgehen kann ...
 
Es ging hier ja um die Motorunterstützung eines Milan, die ich nicht per se in Abrede stellen will. Im Stadtverkehr nützt einem eine 25 km/h-Anfahrhilfe mehr als die aerodynamische Spitzenkonstruktion, wenngleich der Milan sehr effizient losrennt. Die einzige Bauweise, die ich bislang sah, war ein 6 kg Nabenmotor im Hinterrad. Das gefällt mir auch schon wieder nicht, aufgrund der hohen ungefederten Zusatzmasse und mangels der Nutzung einer Ketten-/Nabenschaltung zur Anpassung des Motors an die Fahrbedingungen. Ideal fände ich einen "schmalen BBS01 mit breitem Drehzahlband"
 
Hätte die Polizei nicht sofort den Karren stillgelegt, hätten sie einen Motor gefunden (denn der wäre dafür verantwortlich gemacht worden, das die Kiste 60 fährt.. An 25km/h Begrenzung werden die nicht glauben), hätte ich sofort einen eingebaut.
Wenn man einem 120hm Hügel hängt, fährt man mit dem VM hier in der Gegend vielleicht noch 10-15km/h. Grade über sehr lange Strecken hilft ein Motor ungemein Körner sparen und macht einen VIEL schneller. Denn.. obwohl ich mit dem Milan in der Ebene deutlich über 50 unterwegs war, war der SChnitt (überland ohne Ampeln) bei meist um die 35, maximal 40.
Liegt daran das man halt viel Zeit am Anstieg verplempert. 150W mehr helfen da sehr effizient den Schnitt deutlich zu verbessern. Als Pendlerfahrzeug, in dem man auch mal gesundheitlich angeschlagen oder halbwegs schweißfrei von A nach B muss, sehr zu empfehlen.
 
Echt anstrengend, die Leiba aus dem Unterstützungsbereich rauszuhalten und sehr ernüchternd, wenn man von einem kleinen Hubbel doch reingezwungen wird.
Das das nix für sportlich orientierte Fahrweise ist, liegt aber weniger am Motor, als am Basisfahrzeug. Solange man das nicht motorlos locker deutlich über der Abregelgeschwindigkeit fahren kann fährt man mit Unterstützung an der Abregelschwindigkeit gefühlt wohl 'gegen eine Wand'. Egal ob jetzt Leiba oder Aufrecht-pedelec. So ein Fahrzeug ist nix für sportliche Leute, da kommt nur Frust auf. Das fährt man wohl besser ein bisserl gemütlicher und läßt den Motor etwas mitarbeiten, dafür sind sie ja schließlich gemacht. Zielgruppenorientiert sozusagen. Wenn man im Unterstützungsbereich zu wenig treten muss, kann man die Unterstützung in der Regel ja niedriger einstellen um sein persönliches Optimum zu finden.
 
@labella-baron ,
Deine Lösung im Evo-R gefällt mir auch sehr gut, das wäre bei der Zweiarmschwinge des Milan ja auch machbar. Wie würdest Du Deine Konstruktion heute bauen, wenn Du für ein anderes VM wie den Milan neu anfingst?
 
Die einzige Bauweise, die ich bislang sah, war ein 6 kg Nabenmotor im Hinterrad.
@Kraeuterbutter hat es doch oft genug erwähnt, dass man keinen schweren Direktläufer einbauen muss. Wenn eine zweiseitige HR-Aufhängung vorhanden ist, gibt es mindestens 3-4 Motoren mit Steckkassette, die höchstens 3 Kilo wiegen und gut Leistung haben. Das wäre kein Thema. Problem ist, wenn wie beim DF eine einseitige Schwinge vorhanden ist und man mit dem Q-Faktor von TL-Antrieben klarkommt.
 
Wenn ein Tretlagermotor dem breitem Q-Faktor Kraft und Leistung kostet läst sich doch sicher eine schlanke Lösung finden?
 
ja klar gibts da was: Freilaufkurbel und separater Motor auf dem Tretlagermast über Kette angekoppelt, alternativ den Motor im Leertrum. Ist halt nicht das übliche von der Stange. Akkurad hat meines Wissens nach sowas als Tretkurbelantrieb im Angebot. Die Kurbeln sind halt nicht grade der Hingucker.
 
Akkurad verbaut nur noch TL-Antriebe. Gründe dafür: mehr Leistung, deutlich sparsamer als die bisherigen Lösungen. Und auch im Einbau wesentlich weniger Aufwand.
 
Natürlich muss ein VM mindestens Quest oder schneller sein von der Aerodynamik her.
Jedermann/frau wird gerne ohne Motor 40km/h fahren und ansonsten macht die Geldausgabe nicht wirklich Sinn, im Verhältnis zum Aufrechtrad.
Auch ist ein großer Akku ja auch ein teures Verschleißteil.

Ich hatte mal ein WAW das war aber älter und hat mir nicht gefallen reinregnen und Geschwindigkeit. Das Quest danach war etwas schneller bequemer, besser gefedert und Allwettertauglich.
 
Du würdest dann merken, dass das schon sehr fein sein kann
Ist halt vom Gesetzgeber nicht gewünscht. Und von mir auch nicht wirklich, ich will ja selbst fahren. Ich finds einfach super, nach 160 km die paar Hubbel Richtung Friedrichshafen noch mit ~300 W wegzubügeln. Mit nem Pedelec würde ich sowas nicht fahren.
Natürlich muss ein VM mindestens Quest oder schneller sein von der Aerodynamik her. Jedermann/frau wird gerne ohne Motor 40km/h fahren
Die Leute, die ohne Gefälle dauerhaft 40 km/h erreichen mit Quest oder schneller, brauchen fürs Anfahren doch keinen Motor. Die 40 schaffe ich ja schon nicht und bin schon zu sportlich für Pedelecs, wie @Nobbi schreibt ;) Mit 38 km/h Reisegeschwindigkeit komm ich in unter 8h von München an den Bodensee, da brauch ich kein Pedelec.
Und für Berge brauchts außerhalb der Pendelstrecken halt einen fetten Akku. Mein Vater fährt Langstrecke mit zwei Akkus, fast 800 Wh. Nach 70 km/900 Hm waren die im Oktober leer bei ihm - allerdings mit suboptimalem Lauf, ein Federbein defekt.
Fürs Pendeln wie bei @Gear7Lover passt es besser, auch wenn ich bei seinem Berg eher eine leichte Liege nehmen würde statt eines VM, so wie damals in Stuttgart.

Im Milan GT wäre genug Platz für einen Tretlagermotor, da passt ja sogar ein Pinion rein. Damit wird die Kiste aber frontlastig und schlechter über Hindernisse zu heben. Im Radkasten hinter weiß ich nicht so recht, das ist einfach Waschtrommel und kaum Platz.

Gruß,

Tim
 
Die Leute, die ohne Gefälle dauerhaft 40 km/h erreichen mit Quest oder schneller, brauchen fürs Anfahren doch keinen Motor. Die 40 schaffe ich ja schon nicht und bin schon zu sportlich für Pedelecs, wie @Nobbi schreibt ;) Mit 38 km/h Reisegeschwindigkeit komm ich in unter 8h von München an den Bodensee, da brauch ich kein Pedelec.

Das mag für eure Ampellose Welt da unten gelten.
Im Bereich RheinRuhr kann ich mir gut einen Pedelec Antrieb vorstellen um das dauernde Anfahren an den Ampelen angenehmer zu gestalten.
Alle 2 Minuten von 40 auf Null und wieder auf 40 ist halt etwas anstrengend.
 
... gibt es mindestens 3-4 Motoren mit Steckkassette, die höchstens 3 Kilo wiegen und gut Leistung haben.
Was wäre denn der leichteste Umausatz, den man problemlos in einem VM eingebaut bekommt ?
Tretlagerantriebe habe meistens einen schlimmen Q Faktor, dadurch in viele enge VM's nicht einbaubar.
ADD-E und Konsorten erfordern viel Basteln am Radkasten und der Schwinge.

Das einfachste wäre ein Modelbaumotorähnliches Teil (wie ADD-E), das aber anstelle der hinteren Bremsscheibe an die Nabe angeschlossen wird.
Mit Kette oder Riemen oder wieauchimmer.
Laut, aber egal.

Reku wäre aus mehreren Gründen ( Dynamoersatz, Wiederaufladen, Bremsen) auch praktisch, konkuriert aber mit dem Fahren in der Ebene, wenn nicht mechanisch abschaltbar.

Also ist hier die eierlegende Wollmilchsau gewünscht ;)
 
Nein, es ist genau gleich. Bis zum Abschalten braucht man selber eigentlich nichts tun und mir fehlt das Radfahrerlebnis,
das liegt dann an Programmierung bzw. fehlen der Selben
ich hab auch legale Pedelecs aufgebaut :rolleyes: - und da gibts weiterhin Fahrradfeeling (und glaub mir: mir ist das wichtig !)

Die Leiba bin ich 36 km gefahren am Stück, mit 36V Sunstar Tretlagermotor.
@Mangorei und @Reinhard kamen mit dem Motor ja gut zurecht
ich selber hasse ihn (hab ihn am Fully meiner Mutter verbaut, die wiederum ist zufrieden damit (gut, sie kennt auch nix anderes)

An jeder Ampel die Rohloff durchgeorgelt gegen den Nachlauf des Motors und Abschaltung bei 25,2 km/h - nach gefühlt 5s.
andere Antriebe - programmierung möglich
An den wenigen Astiegen immer intermittierend ein Stoß ins Kreuz und Abschltung/Abbremsung, ein Stoß ins Kreuz und Abschaltung...
ja, das hat der von mir gekaufte auch... liegt am MIST-Drehmomentsensor den er ha würde ich meinen (was ja auch noch das Kaugummitretgefühl bei meinem ergibt).. als ob er nur 3 Stufen kennen würden
(meine mutter ist sogar zu leicht für den Sensor, die schaltet am Berg auf schwerere Gänge, um genug Drehmoment zu erzeugen)
Sunstar03 - ich hasse das Teil

er mit dem BBS01 im WAW bergauf nicht richtig treten konnte, weil der Motor dann gleich abschaltete.
der dreht zu langsam.. leider
BBS02 ist da besser
bin den BBS02 an einem STeintrike Mungo (oder Explorer) beim Sommerfest gefahren: mir ist der Motor so wie er dort verbaut und progrmamiert war zu brachial, viel zu stark.. da überlegt man sich, ob man überhaupt noch mittreten will - also für mich auch nicht die ideale Lösung (für mich) - zu stark, zu schwer

Das mag mit den illegalen Antrieben von @Kraeuterbutter anders aussehen, die kommen mir aber nicht ans Rad.
ich mag Motoren OHNE Drehmomentsensor..
ich will nicht mit meinen Beinen den Motor steuern müssen
die sollen völlig unabhängig arbeiten dürfen
wieviel der Motor unterstützen soll, soll das Gehirn im Kopf entscheiden dürfen
das funktioniert dann auch am Legal augebautem RAdl meines Vaters sehr gut (Drehmomentsteuerung über Stromstufen)

Ideal fände ich einen "schmalen BBS01 mit breitem Drehzahlband"
auf sowas warte ich schon lange..
aber stattdessen kommen nur immer größere Akkus und immer stärkere Motoren raus..
leider :(
das Gewicht der Pedelecs ist in den letzten 5-Jahren kaum geringer geworden.. die Motoren nur immer stärker (für mich die falsche Entwicklung.. für mich)
mir wären 150Watt statt 350-500Watt ausreichend, dafür schmal und nur halbes Gewicht
so würde ich mir das wünschen..


Auch ist ein großer Akku ja auch ein teures Verschleißteil.
muss es ein großer Akku sein ?
interessanterweise sind die Personen, die darauf hinweisen, dass sie keinen Motor (noch) brauchen, diejenigen die immer auf großen Akkus rumreiten ;)

man kann heute schon recht günstig fertige Akkus bekommen, wenn man sich nicht im verdongelten Pedelec-Fertig-Bike-Bereich bewegt

wenn ich mit meiner Freundin radfahren gehe, gibts 2 Möglichkeiten:
max. 40km Strecke mit Fahrrad ohne Antrieb (und Meckerei)
oder längere Strecken und mehr Geniesen ihrerseits dabei mit Akku und Motor (und mehr Spaß für mich weil kein Gemecker ;) und mehr Speed)

und da reichen eben 900g Akku, 37V mit 7Ah nominal für 100Euroö (selbstgelötet)
oder aber 900g Akku, 37V mit 5,8Ah nominal für 50 Euro aus, (selbstgelötet)
um eben auch mal 80km nach Bratislava zu fahren
oder im Wienerwald
die ersten 30km rum fährt sie dann ohne Antrieb, und dann kriegt sie den Akku ;) - Motivation steigt dann auch gleich bei ihr an, merk ich jedesmal

gerade wenn man auf den Motor nicht aufgrund von körperlichen Einschränkungen angewiesen ist, lassen sich doch tolle Reichweiten auch mit kleinen Akkus erzielen
("Heimkehrhilfe", "Berghilfe", "Anfahrhilfe")
und dann reden wir eben nicht von 600Euro Akkupreis sondern von deutlich weniger

ein Fatbike (überspitzt gesagt) mit fetten reifen, Schrankwand-Aerodynamik .. da muss der Motor dann halt immer laufen, und dann schaut die Reichweite wieder anders aus - also großer Akku.... usw.
aber bei flotten Velomobilen siehts doch anders aus
 
Das stimmt nicht. Oder ist zumindest sehr unpräzis formuliert.
Ein Getriebenabenmotor (Bafang, Mac/Puma, BMC, eZee, ect) bremst zum Beispiel überhaupt nicht, egal wie welcher Geschwindigkeit.

Ich hätte Direktläufer schreiben sollen.
Gemeint habe ich : Entweder Reku oder Freilauf, beides geht leider nicht.
 
Das mag für eure Ampellose Welt da unten gelten.
Im Bereich RheinRuhr kann ich mir gut einen Pedelec Antrieb vorstellen um das dauernde Anfahren an den Ampelen angenehmer zu gestalten.
Alle 2 Minuten von 40 auf Null und wieder auf 40 ist halt etwas anstrengend.
ich war etwas entsetzt, als ich das pedelec meines Vaters (25km/h - läuft bei ca. 29km/h aus) da hatte..
obwohl "nur" so einen langsamen Motor,
war die Fahrzeit in die Firma ähnlich wie mit meinem Lowracer.. und den trete ich eigentlich immer ganz ordentlich...
hat mich doch recht gewundert..
 
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