Meßgeräte für Rolltests

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Abzweig aus dem Rolltest-Thread.

meinst Du die Spulenspannung durch einen schnell vorbeigeführten Magnet aufzeichnen ?

Was heißt schnell? Halt so, wie er kommt.

Gibt doch nur einen kurzen Impuls
Ähnlich wie der Reedkontakt. Es hängt vom Frequenzgang des Soundrecorders ab, was dabei rauskommt. Die zeitliche Auflösung ergibt sich durch die Abtastrate der Soundkarte. Es soll welche geben, die mit 128kHz abtasten. Und wie gesagt, die Frage ist, welche zeitliche Auflösung der Geschwindigkeitsmessung denn tatsächlich notwendig ist. Denn wenn du über mehrere Radumdrehungen mißt, dann erhöht sich nicht nur die Geschwindigkeitsauflösung. Der Einfluß von Laufradunwuchten des Hinterrades und des nicht gemessenen Vorderrades verringert sich auch.

Dachte eher an einen quarzstab. Taktgeber zB. um 5 MHz welcher von Counter Decoder (mehrere hintereinander) zB. mit CD4033 gezählt wird.
Nettes Projekt. Wäre mir aber zuviel Bastelei. Wenn Du eh einen Atmel einsetzen willst, könntest Du Dir die Zählerhardware sparen und das CaptureCompareRegister verwenden. Ein Schnell-Google liefert den Link auf dieses Beispiel PDF von Atmel.

Nachtrag: Dort ist der Thread über Geschwindigkeitsmessung am COM-Port des PC.
 
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Ich hatte heute mit Herr Rathmann von hier gesprochen: http://www.physik.uni-osnabrueck.de/Werkstaetten/Elektronik_und_IT.php
Sie würden das so machen:
1 Stück LS 7166 als Timer und 1 Stück LS7166 als Zähler (24 Bit Universal Zähler mit viel Speicher ohne Interrupt, muß aber programmiert werden)

von Watterott.de für 20-30 Euro ein Entwicklungsboard AVR-Arduino Uno (italj. als erste) mit USB u. Prozessor drauf, für 10,-Euro gibts kleine Aufsteckplatine zB. für Bluetooh zu drahtlosen auslesen. Der Prozessor und die LS7166 muß in C programmiert werden, vom über USB angeschlossenen PC - Software kostenlos im Netz.

Aufnehmer opt. keinen Sinn schlechter Focos und Fremdlichtunabhängige (mit Modulation) sind zu langsam. Er würde Magn. Detektor mit Hall Sensor geht 0,5-1,0cm weit empfehlen. So anbringen, das einzelne Speichen (in Felgennähe) die Impulse bringen. Speicherplatz für die Einzelmessungen der Geschwindigkeit von Speiche zu Speiche ist in den 24 Bit LS7166 genug vorhanden, also nicht nur jede Reifenumdrehung sondern zB. 36 Speichen mal so oft eine Geschwindigkeit messen. So schnell ist Elektronik :)

Diese Hallsensoren gibt es fertig als Zahnradsensoren mit Schmidt Trigger, welcher gutes Ausgansgsignal für den Zähler formt. incl. internen Magnet, so das er auf alles Ferromagnet.Material (Edelstahlspeichen ? wäre noch zu prüfen) anspricht.

Das ist eine ganz preiswerte Sache die aber etwas Zeitaufwand fürs Programmieren usw. erfordert.

Alternativ gäbe es (soll nach "tti" googlen, aber nichts gefunden) fertige Ereigniszähler bis 10 MHz mit USB-Ausgang für 150,-Euro. Damit kann man Frequenz oder die Anzahl der Impulse in einer bestimmten Zeit messen.

Ich bin nicht für die Alternaive sondern wie mir Herr Rathmann gesagt hat. Gibts einen der C programmieren kann ? Ich würde sonst mal zusammengoogeln was ich finde um den Hardwareplan aufzuzeichnen (evtl. Platine machen) und dann frage ich den Entwickler wieder aus. Wer geht mit in diese Richtung ?

Gruß Leonardi
 
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Danke, finde keine Angabe über die Genauigkeit des PC VI/7 Bike Geschwindigkeitspod, hatte auch schon an einen GSC10 für mein GPS62s gedacht. Vermutlich ist das nur auf +-0,5 Km/h genau wie alle gängigen Tachos. Die Kurve im v-t bzw. die P-v Diagramm wird dadurch vermutlich nur unwesentlich genauer, weil die v-t GPS-Kurve ja schon gut geglättet ist. Dafür brauche ich so einen Tacho nicht.

Ich möchte deshalb eine hochgenaue Geschwindigkeitserfassung unter +-0,1 Km/h (mal sehen was darunter noch möglich ist) weil:
Zusammen mit einem genau nivellierten Höhenprofil kommt man auf eine Ausrollkurve v(t) (gemessen und evtl. um m*g*h korrigiert). Wenn die gemessene v(t) Kurve mit der theoretischen Kurve v(t)=a*tan(b*(t+c)) an allen Stellen genau deckungsgleich ist, weiß man das kein linearer geschwindigkeitsabhängiger Rollwiderstand berücksichtigt werden muß usw. Andernfalls sollte man an den Unterschieden erkennen, wie groß der ist.

Derzeit kann man aufgekommenen Behauptungen nicht konkret widersprechen, die da lauten, dass das ermittelte Cw und CR nicht stimmt, weil es noch einen geschwindigkeitsabhängigen Rollwiderstand gibt der nicht berücksichtigt wurde usw. Das heißt die Flächen unter der P-v Kurve wären anders aufzuteilen weil es da noch was anderes gibt als Cw und CR. CR ist ja bekanntlich Geschwindigkeitsunabhängig.

Meiner Ansicht nach kann man nur den Beweis führen, wenn man eine hochgenaue Geschwindigkeitserfassung hat.

Gruß Leonardi
 
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Irgendwas scheint da nicht zu stimmen. Den LS 7166, den ich im Netz finde, hat keinen Speicher, jedenfalls keinen in dem man mehrere Messwerte puffern könnte.

Bei 1.5m Umfang, 32Speichen und 30m/s (=106km/h) sind wir gerade mal bei 640Hz. Das könnte sogar gerade noch so mit einem Reedkontakt gehen. Notfalls nimmt man halt nur jede zweite Speiche und geht nur bis 50km/h. Der Arduino braucht bei den Geschwindigkeiten eigentlich keine externe Elektronik. Der läuft mit 16MHz und langweilt sich da nur. Statt nem Bluetooth Shield würde ich eher nen SD Kartenleser verbauen. Wenn man eh nen Rechner daneben halten muß, kann man auch einfach die USB Buchse und ein Kabel verwenden.

Fabi
 
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Das mit dem LS7166 sind nur schnell hingeschriebene Notizen aus einem Telefongespräch. Hier im Datenblatt kann ich es auch nicht finden, nur: " 24 Bit Zähler bis 20 MHz Zählfrequenz, programmierbar für mehreren Modi (also auch als Counter) betrieben werden, kommuniziert mit externen Schaltungen über 8 Bit (3 Byte) Eingabe/Ausgabe Bus D0-D7 - na dann muß man den 24 Bit (=3Byte) Wert nach dem Auslesen in einen separaten Speicher schieben. Was nimmt man da ?

Der Reedkontakt braucht ja eine Weile zum abfallen, ich meine das ich es sogar mit dem Auge sehen konnte, als ich mal einen Magnet mehrmals daran vorbeigeführt habe (Manche Kleben). Deshalb glaube ich nicht das der Reedkontakt bei "gerade mal bei 640Hz" Sinn macht. Außerdem, soll ich bei 60 Km/h jede zweite Speiche rauszwicken ? Naja könnte auch näher an der Nabe messen, da sind nur halb so viel Speichen. Auch wegen dem bekannten Prellen finde ich es besser mit einem Zahnradsensor. Einen Sensor anzupassen ist aber wohl vom zeitlichen Aufwand her das geringste Problem. Und ein Zahnradsensor kostet auch nicht die Welt, habe 10-15 Euro gehört. Haben wir Edelstahlspeichen, sind meistens nicht oder nur schwach magnetisch, notfalls muß man auf Gabellichtschranke ausweichen.

Ja, USB Buchse über ein Kabel zu verbinden ist das Beste. So könnte eine Versuchsschaltung aussehen: http://smackaay.com/wp-content/uploads/2011/12/IMG_3286.jpg

Fabi, Du scheinst Dich auszukennen - hast Du Kapazität was zu bauen oder zumindest eine genaue Schaltungszeichung anzufertigen ?

Gruß Leonardi
 
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(...) Denn wenn du über mehrere Radumdrehungen mißt, dann

mißt du immer mit der Genauigkeit, mit der du den Umfang deines abrollenden Rades bestimmen kannst.. und das ist doch irgendwie nicht das gelbe von Ei, oder? Wie wäre es denn (da Strecke bekannt und vorgegeben) Meßmarkierungen auf der Strecke anzubringen, mittels RFID chip oder so.... Zeitnahme bei großen Laufveranstaltungen geht doch auch so...
 
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Hallo,

wie wäre es mit einer reflektierenden Lichtschranke? Man könnte
a) auf der Strasse reflektierende Streifen auslegen, zB. 3 Streifen in 50 cm Abstände (so hat man einem klaren Muster und kann man sogar die Geschwindigkeit in diesem kleinen Bereich bestimmen) und alle 10m, 50m oder wie man es sich wünschte. Die Lichtschranke würde man auf dem VM anbringen, mit einer flexiblen Leitung zu einem Speichergerät in dem VM (Tonaufnahme oder besser A/D-Wandler). Vorteil, am einfachsten, kostengünstiger. (Wenn man keine Streifen auf dem Asphalt auslegen will/darf?, man könnte eine Tafel am Strassenrand anbringen, man müsste aber die Lichtschranke genauer positionieren).
b) komplizierter im Aufbau wäre es mit 2 oder mehrere Lichtschränken am Rand der Strecke, die an einem zentralen Speicher gekoppelt sind. Vorteil, man muss nicht jedes Mal etwas anbringen am VM (die würden die reflektierende Streifen -wieder mit einem Muster, gerne individuell, so dass man die VMs auseinander halten könnte- auf einem nicht reflektierendem Hintergrund tragen).
Ich würde mal gerne auch für mich so was bauen, schauen wir mal...

Viele Grüße,
Cumulus
 
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mißt du immer mit der Genauigkeit, mit der du den Umfang deines abrollenden Rades bestimmen kannst.. und das ist doch irgendwie nicht das gelbe von Ei, oder? Wie wäre es denn (da Strecke bekannt und vorgegeben) Meßmarkierungen auf der Strecke anzubringen, mittels RFID chip oder so.... Zeitnahme bei großen Laufveranstaltungen geht doch auch so...

Ein gutes Messrad ist auch nur mit 1% absoluter Genauigkeit angegeben. Das kann man auch genauer, wenn man das Rad markiert und 10mal abrollt und die zurückgelegte Strecke misst. Es kommt dabei vielmehr darauf an, ob man die Straße mit dem Messrad oder dem eigenen VM-Rad auf einer Schiene oder in einer Schlangelinie abfährt. Auch wäre dann die Frage ob man Vertiefungen in der Straße mit misst oder lieber die Strecke nimmt, welche das Stahlbandmaß anzeigt. Wenn man so genau messen möchte, muß man auch vorgeben, auf welcher Schiene das VM genau ausrollen soll, das finde ich übertrieben. Mir kommt es auch mehr auf die relative Genauigkeit an, das nicht solche Sprünge in der Geschwindigkeit wie bisher drin sind, das ein daraus erstelltes P-v Diagramm ohne Glättung nicht so extreme Sprünge aufweist (P geht ja dabei ständig immer ganz weit ins negative).

Die üblichen Tachos messen nur auf +-0,5Km/h wenn man etwas genaueres bauen möchte, so ist es vom Preis (Material zusammen max.100,-Euro) her kein Unterschied mehr, wenn man wirklich das maximal machbare rausholt, auch wenn schon 0,1 Km/h fast schon keinen Sinn mehr machen.

Man muß das Ziel im Auge behalten, das wäre bei mir derzeit: Ich will die gemessene v-t Kurve mit der theoretisch hergeleiteten v(t)= tan... durch übereinanderlegen vergleichen. Bzw. die daraus umgerechnete P-v Kurve und ausschließlich die Frage beantwortet haben: Sieht man unter der Kurve Flächen, welche nicht durch eine quadratische Abhängigkeit von der Geschwindigkeit Cw oder durch einen Unabhängigkeit von der Geschwindigkeit CR übrig bleiben - im Vergleich mit den durch die Einzelmessungen ermittelten Leistungen. Derzeit springen die ungeglättenten Leistungen so, das man wegen des hoch- und runterschwingens nichts vergleichen kann. Die geglättete P-v Darstellung erfolgt ja nur unter der Bedingung, das bei der theor. Herleitung v(t)=tan... nur ein CR und Cw gibt und kein CR_2 usw.. Folglicherweise kann man in den darunter liegenden Flächen nur CR und Cw und niemals CR_2 oder ähnliches finden.

Es könnte ja sein, das auch schon die sekündlich eingelesenen Werte eines GSC 10 reichen, es dürfen nur keine Sprünge in den Geschwindigkeiten zB. in Km/h 24,27,21,25 usw. wie beim GPS sein, denn dadurch ergibt sich das hoch und runterspringen im P-v Diagramm. Wenn das VM angeblich beim ausrollen von 21 auf 25 Km/h kommt (innerhalb einer Sekunde) da wird die Leistung ja negativ, das sind die derzeitigen wilden Schwankungen im ungeglätteten P-v Diagramm. Wer hat es noch nicht gesehen, soll ich es mal hier darstellen ?

Beim GSC10 habe ich gelesen, darf kein GPS Empfang sein, er zeichnet die Geschwindigkeiten nur bei Ausfall des GPS (Tunnel) vom GSC10 auf. Hat da jemand Erfahrung, nicht das ich meine empfindliche Helix-Antenne nämlich nicht abgeschirmt bekomme. Oder hat nicht jemand so ein ähnliches Ding, wo er mal ab 50Km/h auf Ebene ausrollt und sekündlich die Geschwindigkeiten aufzeichnet und die Datei hier einstellt ?

Ohne GPS-Signal, bliebe noch das Betreiben meines GPS62s im Vorführmodus, aber da fehlt mir wieder das GSC10 - so sehe ich keinen Track (aufzeichnen und darstellen) Positionsdreieck bewegt sich gar nicht mehr, trotz Bewegung.

Was gäbe es noch
@Reinhard: ANT+ Empfänger, was gibt es da preiswertes was jede Sekunde aufzeichnet oder besser noch häufiger ?

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3 Streifen je 50 cm (zB. 50cm breit) und das auf 1,5 Km (3.000*0,5m=1,5Km Reflektorband), weißt Du wie lange das dauert und die Kosten für ne Menge m Reflektorband wären sicher auch hoch. Dann müßte man genau bei zB. 70 Km/h auf der nur 0,5m beiten "Schiene" halten und auf jeder Ausrollstrecke und zu neuem Termin brauchte man neue Beklebung der Straße. Die drei Streifen auf 50cm müßte man um 1% Genauigkeit zu erreichen, auch mit dem Meßschieber auf 1/10 mm genau auf Abstände ausrichten. Der Vorschlag kommt mir so vor, als wolltest Du mich nur auf den Arm nehmen, mal ganz abgesehen davon, das eine fremdlicht-ungestörte Reflektorlichtschranke incl. schlechten Focus (nicht immer genau gleichen Abstand zur Straße) dafür zu ungenaue Ergebnisse abgeben würde.

Gruß Leonardi
 
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Beim GSC10 habe ich gelesen, darf kein GPS Empfang sein, er zeichnet die Geschwindigkeiten nur bei Ausfall des GPS (Tunnel) vom GSC10 auf. Hat da jemand Erfahrung, nicht das ich meine empfindliche Helix-Antenne nämlich nicht abgeschirmt bekomme. Oder hat nicht jemand so ein ähnliches Ding, wo er mal ab 50Km/h auf Ebene ausrollt und sekündlich die Geschwindigkeiten aufzeichnet und die Datei hier einstellt ?
Es liegt wahrscheinlich am Empfänger und an dessen Firmware, was von den GSC10-Daten aufgezeichnet wird. Der Edge 705 zeichnet die Strecke auf, die auf den Radumdrehungen basiert - ganz Egal ob GPS-Empfang besteht oder nicht (bei späteren Firmware-Versionen). Geschwindigkeit wird vom Edge 705 nicht(!) geloggt. Zusätzlich zur Distanz werden die GPS-Daten geloggt. Was aus diesen Rohdaten in den verschiedenen Auswerteprogrammen gemacht wird, muss man genau prüfen oder eben selbst auswerten. Zudem sollte man den Radumfang fest einstellen, d.h. nicht die automatische Radumfangsberechnung einstellen (die nutzt GPS).

Dem Messen einer perfekten Ausrollkurve, wie du sie Dir wünschst, standen bei meinen Versuchen bisher immer "Wind" (<0.5 m/s) und geringe Höhenschwankungen (wenige cm auf 100 m) entgegen. In jedem Fall sollte man auf der Ausrollstrecke mehrfach und in beiden Richtungen messen. Dann hat man zumindest eine Chance diese Fehler zu erkennen.
 
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Es liegt wahrscheinlich am Empfänger und an der Firmware, was von dem GSC10-Daten aufgezeichnet wird. Der Edge 705 zeichnet (bei späteren Firmware-Versionen) die Strecke auf, die auf den Radumdrehungen basiert - ganz Egal ob GPS-Empfang besteht oder nicht. Geschwindigkeit wird vom Edge 705 nicht(!) geloggt. Zusätzlich zur Distanz werden die GPS-Daten geloggt. Was aus diesen Rohdaten in den verschiedenen Auswerteprogrammen gemacht wird, muss man genau prüfen oder eben selbst auswerten. Zudem sollte man den Radumfang fest einstellen, d.h. nicht die automatische Radumfangsberechnung einstellen (die nutzt GPS).

Dem Messen einer perfekten Ausrollkurve, wie du sie Dir wünschst, standen bei meinen Versuchen bisher immer "Wind" (<0.5 m/s) und geringe Höhenschwankungen (wenige cm auf 100 m) entgegen. In jedem Fall sollte man auf der Ausrollstrecke mehrfach und in beiden Richtungen messen. Dann hat man zumindest eine Chance diese Fehler zu erkennen.

Mir geht es nur darum, die evtl. berechtigte ? Kritik von labella-baron auszuräumen, das es einen CR_2 gibt, der nicht hätte vernachlässigt werden dürfen. Aus den bisherigen Messungen kann ich das nicht erkennen das es ein CR_2 gibt und natürlich auch nicht labella-baron. Trotzdem bleibt die Kritik solange bestehen, bis man sie ausräumen kann oder nicht. Ich muß also nachweisen, das es mit der gängigen Meßgenauigkeit kein CR_2 (von etwas über unabhänigig über proportional bis kurz vor quadratischer Abhängigkeit) ermittelt werden kann. Ich brauche dafür nur ein einziges Mal gute Daten von einem Ausrollversuch. Der Wind, wenn konst. und so gering (<0,5m/s) würde sich ja nur in CR wiederfinden, richtig ? Würde daher nicht stören.

Auf die Höhenschwankungen, kommt es wohl darauf an, wie die sind. Die könnte ich aber mit dem Nivellier rausmessen und als m*h*h abziehen. Der Weg nach Berlin und zurück wäre aber evtl. teurer als ein GSC10.

@lida: Hast Du nicht von einer Bahn innen ohne Wind und Gefälle eine v(t) Aufzeichnung mit sekündlicher Messung. Nur eine einzige schöne Messreihe von einem Ausrollen reicht mir schon dafür, dann ist das Thema abgehakt oder es wird wirklich interessant.

@labella-baron: ich hoffe Du lachst Dich nicht kaputt, wie ich wegen Deiner Kritik herumzappel und nicht weiter komme.

Gruß Leonardi
 
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Hallo Leonardi,

warum sollte ich Dich auf den Arm nehmen wollen?, nein, ich habe die Idee vom Smilingdevil aufgegriffen, auf weniger Messstellen zu messen. Zugegeben, ich habe in dem Faden nur ab und zu gelesen und jetzt sehe ich dass Du eine möglichst engmaschige Messung haben willst, dann ist mein Vorschlag natürlich ungeeignet. Die Idee ist für größere Intervalle (50-100m) nicht so schlecht, denke ich. Fremdlicht-Einflüsse sollten mit Lasern und Filtern doch ausgeschlossen sein. Mehr als ein Vorschlag ist momentan nicht, aber dass prinzipiell möglich ist (natürlich hier mit einem anderen finanziellen Aufwand) kann man hier sehen:
Military Precision Helps British Cyclists in Competition

Viele Grüße,
Cumulus
 
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..auch engmaschig geht mit den Markierungen auf der Strecke... was für eine Strecke reden wir denn hier? 100 - 200 Meter? *EDIT (ach da Stehts ja, 1,5 km..) brauchst Du wirklich so viele Punkte? Und vor allem warum so genau, du vergleichst Doch mit anderen Messungen aus dem selben Event, da Kommts auf den millimeter doch nicht an.. und die sache mit dem Focus .. jo, dann müssen die leute halt nen Abgesteckten Kurs treffen.. sollte wohl nicht so schwer sein, ihr fahrt ja keine 80, oder?

Ich denke da kann man doch locker für die Lichtschranke oder RFID Tag 20 oder 30 Messpunkte mit dem Bandmaß setzen und kommt damit hin... zum Vergleichen allemal..
 
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AW: Meßgeräte für Rolltests

Mir geht es nur darum, die evtl. berechtigte ? Kritik von labella-baron auszuräumen, das es einen CR_2 gibt, der nicht hätte vernachlässigt werden dürfen. ....Trotzdem bleibt die Kritik solange bestehen, bis man sie ausräumen kann oder nicht. Ich muß also nachweisen, das es mit der gängigen Meßgenauigkeit kein CR_2 (von etwas über unabhänigig über proportional bis kurz vor quadratischer Abhängigkeit) ermittelt werden kann.

Moin,
ich versteh ja nur die Hälfte von dem Zeugs hier, aber gibt es zu der Vermutung von labella-baron auch eine Theoretische Physikalische Grundlage(Aka Formel die noch zu lösen wäre)?

Die Physik für bewegte Körper auf Rädern im luftgefülltem Raum ist ja nicht gerade neu und die theorethischen Grundlagen dazu sollten doch vollständig bekannt sein.
 
AW: Meßgeräte für Rolltests

Der Reedkontakt braucht ja eine Weile zum abfallen, ich meine das ich es sogar mit dem Auge sehen konnte, als ich mal einen Magnet mehrmals daran vorbeigeführt habe (Manche Kleben). Deshalb glaube ich nicht das der Reedkontakt bei "gerade mal bei 640Hz" Sinn macht. Außerdem, soll ich bei 60 Km/h jede zweite Speiche rauszwicken ? Naja könnte auch näher an der Nabe messen, da sind nur halb so viel Speichen. Auch wegen dem bekannten Prellen finde ich es besser mit einem Zahnradsensor. Einen Sensor anzupassen ist aber wohl vom zeitlichen Aufwand her das geringste Problem. Und ein Zahnradsensor kostet auch nicht die Welt, habe 10-15 Euro gehört. Haben wir Edelstahlspeichen, sind meistens nicht oder nur schwach magnetisch, notfalls muß man auf Gabellichtschranke ausweichen.

Ja, USB Buchse über ein Kabel zu verbinden ist das Beste. So könnte eine Versuchsschaltung aussehen: http://smackaay.com/wp-content/uploads/2011/12/IMG_3286.jpg

Fabi, Du scheinst Dich auszukennen - hast Du Kapazität was zu bauen oder zumindest eine genaue Schaltungszeichung anzufertigen ?

Naja, ein Reedkontakt ist halt die klassische Variante eines Fahrradtachos. Dafür braucht man aber Magnete an den Speichen. Ein paar mehr Magnete sind da wohl schon noch drin. Ein kurzer Blick in ein paar Datenblätter ergibt eine maximale Schaltfrequenz für Reedkontakte von rund 500 bis 2000Hz. Die 640HZ sind also schon grenzwertig. Ob man aber wirklich alle 5 cm einen Tick braucht, bezweifle ich mal stark. In der Praxis wird man wohl auch eher unter 50km/h bleiben. D.h. mit acht Magneten sollet man auf der sicheren Seite sein. Das ist immer noch ein Tick alle 25cm bei 28".

Bei dem Zahnradsensor ist vor allem die Frage, wo man den herbekommt. Hast du da einen Link? Oder sind die 10-15 Euro nur vom Hörensagen.

Für die Variante mit dem Reedkontakt braucht es jedenfalls keine Schaltung. Der Reedkontakt kommt einfach zwischen Masse und einem Eingabepin des Arduino. Der Rest - einschließlich des Enablens des Pullup-Widerstands - ist Software.

Fabi
 
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- Man kann während der Zeit des Ausrollens einen lauten Ton in Richtung Start-Ort ausstrahlen und diesen mit einem Tonaufzeichnungsgerät und Richtmikrophon aufnehmen. Sodann analysiert man die Frequenzverschiebung und errechnet daraus die Geschwindigkeit. Durch Integration über die Zeit erhält man auch ganz einfach den Ort des Fahrzeugs und durch Ableitung die Negativbeschleunigung. Wenn man am Zielort ebenfalls aufzeichnet, kann man durch Abgleich relativ gut die durch kleinere Windböen oder Fahrzeugbedingte Turbulenzen verursachten (winzigen) Abweichungen zwischen Dopplerverschiebung und Fahrzeuggeschwindigkeit herausrechnen oder bei zu langen Strecken die erste Hälfte vom Start und die zweite Hälfte vom Ziel aus messen. Wenn man dem Sinus ein Metronomklicken überlagert, kann man durch Laufzeitvergleich sogar die durch die nach unten zunehmende Luftdichte bedingte Änderung der Schallgeschwindigkeit kompensieren bzw. die jeweils durch Luftfeuchte und Druck vor Ort gegebene Schallgeschwindigkeit als Grundlage der Auswertung nehmen.

-durch einen Schallsender am drehenden Rad und ein Mikrophon am Fahrzeug kann man die Raddrehung sehr gut nachverfolgen. Schließlich bewegt sich der Sender eine halbe Drehung zum Mikrophon hin und eine halbe Umdrehung vom Mikrophon weg, die Funktion dazwischen ist bei unendlichem Abstand ein Sinus, bei real verwirklichbaren Abständen muss man ein wenig rechnen.
 
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Moin,
ich versteh ja nur die Hälfte von dem Zeugs hier, aber gibt es zu der Vermutung von labella-baron auch eine Theoretische Physikalische Grundlage(Aka Formel die noch zu lösen wäre)?

Die Physik für bewegte Körper auf Rädern im luftgefülltem Raum ist ja nicht gerade neu und die theorethischen Grundlagen dazu sollten doch vollständig bekannt sein.

Es gibt verschiedene Theorien für Cr_2, hier eine (vollständige ?) Zusammenfassung https://www.velomobilforum.de/forum...ngigen-Komponente-von-C_R&p=459644#post459644 Die Leute haben ihre Vorstellung in einen formelmäßigen Zusammenhäng aufgeschrieben, weil es so üblich ist.

Es geht aber nicht darum eine Formel zu lösen, das geht immer, notfalls numerisch. Sondern es geht darum, irgendwie zu prüfen welche Theorie wirklich zutrifft oder auch keine. Am Besten durch Vergleich mit der Praxis, das setzt aber im Ausroll-Fall eine gute Messung der Geschwindigkeiten voraus. Wenn dabei herauskommt, das ein Cr_2 trotz bester Messtechnik unter den Bedingungen des Ausrollens im Freien nicht nachgewiesen werden oder vernachlässigbar klein ist, dann wäre es das Beste. Dann läßt sich die komplette P-v Kurve mit zwei Zahlen Cr und Cw beschreiben.

Nenn mir Deine beiden Werte und ich sage Dir wie effektiv Dein VM fährt, wieviel W Du für welche Geschwindigkeit treten mußt.

*********

Es gab schon mal eine Messung mit ReedKontakt, James hat seinen Mikroprozessor wieder für andere Dinge verbaut, konkreten Fehler kann er nicht mehr feststellen. Ich vermute aber es lag am ReedKontakt: https://www.velomobilforum.de/forum...n-Luft-und-Rollwiderstand&p=351084#post351084

*********
@Fabi hab ich doch gelernt und war in dem Bereich tätig - früher auch wenn schon paar Jahre her selbst verschiedene Projekte gebaut, Assembler oder C auch kein Problem, hier zB. auf den verschobenen Folien (2-seitige) steht 1992
E.jpg
Meine Zeit ist aber auch begrenzt, wäre deshalb schöner wenn man sich die Arbeit teilt.

Zahnradsensor - wo her ? Kosten ?, brauche ich blos einen Bekannten anzurufen und habe eine Stunde später 10 Stück kostenlose Zahnr.sensoren im Briefkasten stecken. Also hör mir blos auf !

Gruß Leonardi
 
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AW: Meßgeräte für Rolltests

Es gab schon mal eine Messung mit ReedKontakt, James hat seinen Mikroprozessor wieder für andere Dinge verbaut, konkreten Fehler kann er nicht mehr feststellen. Ich vermute aber es lag am ReedKontakt: https://www.velomobilforum.de/forum...n-Luft-und-Rollwiderstand&p=351084#post351084
Wenn da schon einzelne Radumdrehungen so verrauscht sind, will ich gar nicht wissen, wie das bei einem Tick pro 8cm aussieht...


@Fabi hab ich doch gelernt und war in dem Bereich tätig - früher auch wenn schon paar Jahre her selbst verschiedene Projekte gebaut, Assembler oder C auch kein Problem, hier zB. auf den verschobenen Folien (2-seitige) steht 1992
Sorry, die Frage bezog sich auf den Vorschlag von dudeldi. Dass man die Auswerteelektronik hinbekommt, ist keine Frage. Die ganzen akustischen Messungen klingen irgendwie seltsam (Pun intended).
Zahnradsensor - wo her ? Kosten ?, brauche ich blos einen Bekannten anzurufen und habe eine Stunde später 10 Stück kostenlose Zahnr.sensoren im Briefkasten stecken. Also hör mir blos auf !
Gut, dann bräuchte man da ein Datenblatt.

Fabi
 
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Mir geht es nur darum, die evtl. berechtigte ? Kritik von labella-baron auszuräumen, das es einen CR_2 gibt, der nicht hätte vernachlässigt werden dürfen. Aus den bisherigen Messungen kann ich das nicht erkennen das es ein CR_2 gibt und natürlich auch nicht labella-baron. Trotzdem bleibt die Kritik solange bestehen, bis man sie ausräumen kann oder nicht. Ich muß also nachweisen, das es mit der gängigen Meßgenauigkeit kein CR_2 (von etwas über unabhänigig über proportional bis kurz vor quadratischer Abhängigkeit) ermittelt werden kann.
Schon die Widerstandskraft, welche aus einem Spurfehler resultiert ist geschwindigkeitsabhängig, wenn ich dich da richtig verstanden habe. Es wird immer vorausgesetzt, dass man den Spurfehler ganz einfach eliminieren kann. Könnte man die daraus resultierende Widerstandskraft abhängig von der Geschwindigkeit nicht auch irgendwie messen - zunächst einmal mit ordentlich verstellter Spur?
@labella-baron: ich hoffe Du lachst Dich nicht kaputt, wie ich wegen Deiner Kritik herumzappel und nicht weiter komme.
Durchaus nicht.
Und da wir nur wenig mehr als 100W Antriebsleistung haben, muss man besonders bei der Gattung VM darauf achten, da sie erheblich schneller als andere Muskelfahrzeuge sind.

Edit. Nee ist Quatsch, auch diese Kraft wäre erstmal nicht geschwindigkeitsabhängig. Es ist schon zu spät.
 
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