Marathon Plus ATB - der perfekte Winterreifen

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Nun, da die Tage wieder kälter werden, schimpft auch so mancher Velomobilfahrer über die niedrigen Temperaturen. Die offen fahrenden haben kalten Fahrtwind auf der Nase und auch die Füße kühlen aus, wenn sie bei voller Fahrt immer unten aus den Fußlöchern tauchen.

Doch halt, dies muss nicht sein. Denn mit Marathon Plus ATB gibt es einen Reifen, der diese Unannehmlichkeiten mit einem Schlag beseitigt. Um unsere Aussagen unter Beweis zu stellen, haben wir eine kleine Testreihe mit dem Quest durchgeführt:

Bisherige Reifen: Vorne 2x Schwalbe Kojak, ca. 6.5bar, hinten der Conti "Grip? Kenn ich nicht..." SportContact mit ca. 5.5bar. Durchschnittsgeschwindigkeiten: Morgends in die Arbeit: 31km/h, Abends zurück: 33km/h. Recht konstante Geschwindigkeiten über mehrere Wochen, auch bei Kälte.

Montag: Bei abenteuerlichen Fahrbahnverhältnissen auf Schneematsch mit durchdrehendem Slick und sacht die Hügel hinuntergebremst in die Arbeit: 25km/h.

Mittags Winterreifen aufgezogen: Vorne: 2xMarathon Plus, hinten Marathon Plus ATB. Abends nach hause: 23km/h

Zu hause mit der Standpumpe den Luftdruck geprüft: Ooops: nur 2.5bar. Also auf 6.5bar vorne und 5.5bar hinten aufgepumpt. Ergebnis: Heute morgen in die Arbeit: 25km/h

Somit konnten wir zeigen, dass auch in den unterschiedlichsten Bereichen des Luftdrucks bei der Marathon Plus-Bereifung der auskühlende Fahrtwind wirkungsvoll unterbunden werden kann und somit eine warme Fahrt auch im Winterhalbjahr möglich ist.

Wir erweitern unsere Testreie nun, indem wir den Marathon Plus ATB auf dem Hinterrad gegen einen normalen Marathon Plus tauschen. Ob allerdings damit die gleiche Wirksamkeit bei der Verminderung des Fahrwinds erreicht werden kann, darf bezweifelt werden.

Unsere Forschungsergebnisse werden wir auch künftig an dieser Stelle veröffentlichen.

Freundliche Grüße,
Martin
 
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da wird einem ja richtig warm ums herz:eek:
 
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Da bekommt man ja vom Lesen schon warme Füsse:D.

Ach nee, das kommt von der Fussbodenheizung im Wohnzimmer;)

Gruß
Reinhard
 
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Zu hause mit der Standpumpe den Luftdruck geprüft: Ooops: nur 2.5bar. Also auf 6.5bar vorne und 5.5bar hinten aufgepumpt.

Zwei Anmerkungen:

  • Geh mal auf 7 bar oder knapp drüber (bei mir hält es der Marathon Plus hinten bis jetzt aus, es gibt aber Menschen, denen reihenweise Schwalbereifen schon unterhalb von Maximaldruck mit Karkassenschäden verrecken).
  • Ich habe den Eindruck gewonnen, daß die Vorderreifen wesentlich wichtiger für den Leichtlauf sind als der Hinterradreifen.
 
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Geh mal auf 7 bar oder knapp drüber

Ich hab ein 26-Zoll-Quest, der ATB hinten ist nur bis 5 bar freigegeben.

Allerdings hab ich festgestellt, dass ich hinten etwas Druckverlust hatte, daher ist die Geschwindigkeit von heute morgen noch nicht repräsentativ. Nächster Versuch: Freitag.

Grüße,
Martin
 
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Geh mal auf 7 bar oder knapp drüber (bei mir hält es der Marathon Plus hinten bis jetzt aus, es gibt aber Menschen, denen reihenweise Schwalbereifen schon unterhalb von Maximaldruck mit Karkassenschäden verrecken).

Na Karkassenschäden hatte ich nicht, aber meine Schwalbe Reifen neigten bei Überdruck zu Blasenbildung. Die waren auch nicht mehr reversibel, also war dann der Reifen Schrott.
 
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Hallo!

Nein, nein und nochmal nein.
Das kann nicht sein ... ist völlig unmöglich.
Bei MIR laufen die ganz toll leicht, sinken nicht in Straßenbahnschienen ( Münster ... Straßenbahn?) und ich kann fünfmal um den Glascontainer fahren (wo IST eigentlich der nächste Glascontainer?) ohne Platten, hab doch keinen Bock andauern bei der Kälte zu flicken (geht bei den Temperaturen sowieso nicht). Einfach feste aufpumpen bis kurz vor Felgenflankenabriss, die haben doch vom Werk sowieso x-fache Sicherheit;) ( Kannst du auch gleich auf der Felge fahren, ist ja vollgefedert:D)
Tschüss
Jörg Basler
 
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Na Karkassenschäden hatte ich nicht, aber meine Schwalbe Reifen neigten bei Überdruck zu Blasenbildung. Die waren auch nicht mehr reversibel, also war dann der Reifen Schrott.

Wie funktioniert Blasenbildung ohne Karkassenschaden (bei einem nicht schlauchlosen Reifen)?
 
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Wie funktioniert Blasenbildung ohne Karkassenschaden (bei einem nicht schlauchlosen Reifen)?

OK, man kann sich da etwas um die Begrifflichkeiten streiten....
Ein benutzter Reifen hat zB auch mehr Umfang als ein Neuer Reifen.
Insofern würde ich eine Dehnung des Materials noch nicht als Karkassenschaden ansehen. Wie es innen im Reifen aussieht kann man ja auch nur schlecht beurteilen.
Daher ist meiner Ansicht nach erst ein Karkassenschaden vorhanden, wenn dort viele Fasern durchtrennt sind.
Es sei dir aber auch zugestanden den Begriff etwas weiter auszudehnen.

Tschö
René
 
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Bisherige Reifen: Vorne 2x Schwalbe Kojak, ca. 6.5bar, hinten der Conti "Grip? Kenn ich nicht..." SportContact mit ca. 5.5bar. Durchschnittsgeschwindigkeiten: Morgends in die Arbeit: 31km/h, Abends zurück: 33km/h. Recht konstante Geschwindigkeiten über mehrere Wochen, auch bei Kälte.

[...]

Mittags Winterreifen aufgezogen: Vorne: 2xMarathon Plus, hinten Marathon Plus ATB. Abends nach hause: 23km/h

Zu hause mit der Standpumpe den Luftdruck geprüft: Ooops: nur 2.5bar. Also auf 6.5bar vorne und 5.5bar hinten aufgepumpt. Ergebnis: Heute morgen in die Arbeit: 25km/h
Hallo Martin!

Wie erklärst du dir den gewaltigen Unterschied von 6-8 km/h beim Schnitt?
Liegt das am höheren Gewicht der M+? Und/oder am erhöhten Rollwiderstand? Wobei letzterer bei den genannten Geschwindigkeiten doch gar nicht mehr so wesentlich sein sollte? Oder habe ich da gerade ein Brett vorm Kopf (soll ja vorkommen)?
Noch eine Frage: Wenn der Schnitt schon so viel niedriger ist, um wie viel niedriger ist dann die übliche Reisegeschwindigkeit?
 
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Hallo Martin!

Wie erklärst du dir den gewaltigen Unterschied von 6-8 km/h beim Schnitt?
Liegt das am höheren Gewicht der M+? Und/oder am erhöhten Rollwiderstand? Wobei letzterer bei den genannten Geschwindigkeiten doch gar nicht mehr so wesentlich sein sollte? Oder habe ich da gerade ein Brett vorm Kopf (soll ja vorkommen)?
Noch eine Frage: Wenn der Schnitt schon so viel niedriger ist, um wie viel niedriger ist dann die übliche Reisegeschwindigkeit?

Da der Reifen gestern auch nicht richtig auf Druck war, muss ich morgen erst noch mal schauen, wie es mit ordentlich aufgepumpten Reifen ausschaut.

Der Schnitt nimmt gewaltig ab, wenn man den Schwung nicht richtig mitnehmen kann. Beispielsweise hab ich einen Hügel, den ich normalerweise mit 65 runterfahre, dann über 1-2km ständig über 50 bleiben kann und mit diesem Schwung den nächsten Hügel schon wieder zur Hälfte hochkomme. Das funktioniert jetzt überhaupt nicht mehr. Bergab waren es gestern gerade mal etwas über 50, die sich dann in der Ebene schnell auf knapp über 30 reduzierte und am Hügel bin ich von unten her drangehangen und durfte ihn komplett hochkurbeln.

Warum meinst du, sollte der Rollwiderstand keine Rolle mehr spielen? Weil eh nichts mehr rollt? ;) :D

Viele Grüße,
Martin
 
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Warum meinst du, sollte der Rollwiderstand keine Rolle mehr spielen?
Habe ich nicht geschrieben. :confused: Ich ging aber davon aus, dass die relative Bedeutung des Rollwiderstandes im Vergleich zum Luftwiderstand mit steigender Geschwindigkeit abnimmt.
Wobei ich mir vorstellen könnte dass dieser Effekt beim Velomobil (mit dem geringeren Luftwiderstand) kleiner ausfällt, d.h. der Rollwiderstand eine noch vergleichsweise große Rolle spielt.

Anyway, ich hab´s verstanden, und jetzt weiß ich auch warum ich den von dir genannten Unterschied so gar nicht nachvollziehen kann; die Streckengegebenheiten sind völlig andere.
 
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Ein anderes Beispiel für die besondere Anfälligkeit eines schnellen Mehrspurers für die Auswirkungen einer Erhöhung des Rollwiderstandes: auf meinem Arbeitsweg wurde ein 5 km langer Abschnitt einer Landstraße mit einer sehr rauen Verschleißdecke versehen. Anschließend reduzierte sich dort meine typische Fahrgeschwindigkeit (NL: cruissnelheid, wir haben keinen so schönen Ausdruck im Deutschen) mit dem Quest von 45 auf 40 km/h. Mit dem Upright reduzierte sich die Geschwindigkeit auf diesem Abschnitt kaum merklich.
 
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Da der Reifen gestern auch nicht richtig auf Druck war, muss ich morgen erst noch mal schauen, wie es mit ordentlich aufgepumpten Reifen ausschaut.

Hallo Martin,

hast du mal überprüft, ob das Ventil richtig eingeschraubt ist (hatte ich kürzlich auch bei einem Schwalbe Schlauch). Sind die Reifen im Durchmesser vorne unterschiedlich und hinten nicht? Wenn die Vorderräder beim Quest nicht exakt parallel (wie parallele Ebenen) stehen, dann ändert sich dadurch die Spur im Vergleich zu vorher. Nur so ein Gedanke.
 
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hast du mal überprüft, ob das Ventil richtig eingeschraubt ist (hatte ich kürzlich auch bei einem Schwalbe Schlauch).
Ja, das war der Grund für den Druckverlust.

Sind die Reifen im Durchmesser vorne unterschiedlich und hinten nicht?
Das versteh ich jetzt nicht. Vorne 2x20-Zoll, hinten 26-Zoll. Und weiter?

Wenn die Vorderräder beim Quest nicht exakt parallel (wie parallele Ebenen) stehen, dann ändert sich dadurch die Spur im Vergleich zu vorher. Nur so ein Gedanke.
Die Spur ist einwandfrei. Meine Kojaks haben knapp 9000km drauf und halten wahrscheinlich nochmal 5000.

Heute morgen: Saukalt, wahrscheinlich knapp zehn Grad minus. Den Reifendruck nochmal kontrolliert und los. Rollt überhaupt nicht. Hatte dann einen 25er-Schnitt in die Arbeit. Große Kälte mögen die Reifen also gar nicht.

Heute Nachmittag, früh Feierabend gemacht, es war noch hell und nur knapp unter Null. Die Reifen rollten viel besser als heute morgen und ich fühlte mich auch richtig fit. Ich kam am Ende auf einen 30er-Schnitt. Mit Slicks wären wohl 34 bis 35 drin gewesen

Also meine Aussage mit etwa 5km/h Verlust an Durchschnittsgeschwindigkeit beim Quest kann ich grob bestätigen. Jetzt probier ich die nächsten Tage hinten mal einen normalen M+ aus statt des ATB. Bin mal gespannt, wie der läuft.

Viele Grüße,
Martin
 
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Also meine Aussage mit etwa 5km/h Verlust an Durchschnittsgeschwindigkeit beim Quest kann ich grob bestätigen. Jetzt probier ich die nächsten Tage hinten mal einen normalen M+ aus statt des ATB. Bin mal gespannt, wie der läuft.

Naja, eher mäßig. Rundum Marathon Plus auf vollem Luftdruck und ich hab morgends ca. 26-27km/h, abends 28-29km/h. Nicht wirklich toll. Ich werd wohl die Vorderreifen wieder auf Kojak zurückrüsten. Hinten sollte es den Winter über dann schon was mit Profil sein, da bleib ich wohl beim M+ .

Kennst jemand nen schnellen, einigermaßen pannensicheren Reifen mit Profil?

Grüße,
Martin
 
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Hallo!
Wieviel Winter hast du denn?
Ich habe schon einige Conti Winterreifen verkauft, kann aber zum Speed mangels eigener Erfahrung wenig sagen. Sind TopTouring, dürften also auch in deren liga spielen, was den Speed angeht.
Die haben einen durchgehend Mittelsteg und eine auf Wintertemperaturen abgestimmte Gummimischung für besseren Grip + Feingranulat, das eine gewissen Spikeswirkung haben soll, eingearbeitet.
Vordergründig war bei der Entwicklung dieser Reifen allerdings das seitliche " Abschmieren" beim Up zu verhindern.
Tschüss
Jörg Basler
 
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Hallo Martin,

Kennt jemand nen schnellen, einigermaßen pannensicheren Reifen mit Profil?

ich habe an meinem CB ähnliche Erfahrungen mit den M+ gemacht und mir jetzt mal einen kompletten Satz Marathon Supreme gegönnt. Am Freitag bekomme ich sie und werde dann mal berichten was die taugen (hoffentlich war es keine Fehlentscheidung)

Viele Grüße
Thomas

P.S. @Rainer: Ja, die Erfahrung dass beim Vorderreifen der Rollwiederstand wesentlicher ist als hinten habe ich auch schon gemacht. Ob ich hinten 4bar oder 7 bar drin habe merke ich kaum, Vorne kann ich dagegen mit 5bar schon fast nicht mehr fahren. Erklären kann ich mir das aber auch nicht.
 
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