Magura hydraulische auf Trommelbremse bei Anthrotech

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Hallo, ich habe hier einen hydraulischen Bremsgriff von Magura. Ich fahre unter anderem ein Anthrotech Liegerad (trike). Die Bremsen welche die beiden Vorderräder verzögern sind trommelbremsen. Das ganze wird synchronisiert angesteuert.
Mein Problem ist nun dass im System kein Öl mehr vorhanden ist und ich nicht identifizieren kann ob der Behälter vllt undicht ist. Wie gesagt, das ist ein Magura System.
Ich habe hier ein paar Bilder hochgeladen.

Ich finde einfach keine Anleitung wie ich das System wieder auffülle und entlüfte weil ich nicht weiß welches System das ist. Es gibt da soviele Bezeichnungen...
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Eine fachkundige Werkstatt habe ich leider nicht in der Nähe und so muss ich mir selbst helfen. Ich hoffe hier auf Unterstützung.

Gruss
Arkadius
 
Du bremst also beide Zylinder mit dem einen Hebel? Über ein T-Stück in der Hydraulik? Was ist wo undicht? Der Hebel? Wenn ja, wirf ihn weg und nimm einen anderen Magura-Hebel. Oder ist das einer mit mehr Volumen als die üblichen Magura-Hebel?
Ich denke, das Befüllen wird knifflig, frag mal @tritonmole hierzu. Ich hatte damals einen Schaden einer gekoppelten Bremshydraulik am Optima Rider zum Anlass genommen, auf 2 getrennte Bremshebel umzurüsten, also nicht mehr synchron. Dann ist das Befüllen eine einfache Chose.
Wenn du nicht weißt, wo das System undicht ist, hättest du beim Fahren mit gekoppelten Bremsen ein Problem, wenn es dann einen Ausfall gibt, befürchte ich ...

Mehr Infos wären hilfreich.
 
Ja, es ist ein Bremshebel vorhanden der über ein T-Stück beide Räder verzögert. Die undichtigkeit ist an dem kupplungsstück vom Hebel zum Schlauch..Ich kann leider nichts zu dem System weiter sagen da ich das anthrotech so übernommen habe.
Mir fiel halt nur im Betrieb ein Mangel an Bremskraft auf. Als ich am griff nachgesehen habe so hab ich da ölige Spuren am Schlauch entdeckt. Also habe ich den Hebel abgebaut und als ich den Stift rauszog und den Hebel vom Behälter gelöst habe war der Behälter eigentlich schon geöffnet. Ob da mehr Inhalt drin ist wie sonst kann ich nicht sagen. Ich bin absoluter Anfänger und habe diverse Baustellen auch an meinen anderen Liegerädern. Läuft gerade prächtig!
Aber das geht vom Thema weg...
Frage ist nun ob das Teil kaputt ist. Der Tank der Griff. Welchen muss ich denn jetzt neu holen und worauf muss ich achten.
 

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Ich bin absoluter Anfänger und habe diverse Baustellen auch an meinen anderen Liegerädern.
im Prinzip ist nichts dagegen einzuwenden, sich in neue Gebiete Schritt für Schritt 'rein zu arbeiten, auch wenn kein entsprechender fachlicher Hintergrund vorhanden ist. Mir wär's in Deiner Situation, weil es um die überlebensnotwendigen Bremsen geht (zudem ohne entsprechende Dokumentation), zu heiss. Hat Anthrotech keinen Servicepartner in Münster, Bremen, Hannover oder Bielefeld? Edit: https://www.anthrotech.de/haendler/haendler.html
 
Hm, das Auseinanderbauen des Hebels war nicht optimal, befürchte ich. So oder so hast du aber Probleme, nämlich die Magura zu befüllen, solange sie synchron ist, das T-Stück macht es kompliziert. Händler wäre daher vllt. ganz gut, wie @schlawag empfiehlt. Die können auch ermessen, ob du einen speziellen Magura-Hebel brauchst, welcher genug Hub für beide Kolben gleichzeitig hat.
Wenn dafür kein Geld da: auf Einzelansteuerung der Bremsen umbauen, mit 2 ganz normalen Magura-Bremshebeln und ganz normalen Magura-Schläuchen verbinden und befüllen (das können ambitionierte Hobby-Schrauber, wenn du da einen an der Hand hast).
 
Der Bremshebel selbst sieht mir sehr nach einer HS22 der zweiten Generation (Baujahr um 1997) aus.
Die gibt es sicherlich in der Bucht für kleines Geld.
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Leider kann ich auf den Bildern nicht erkennen, ob die Nehmerkolben zusätzlich zum Hydraulikanschluss eine Entlüftungsschraube haben.
Sollte aber eigentlich der Fall sein.
Wenn Du beide Nehmerkolben so drehst, dass die Entlüfungsschrauben nach oben stehen und an beiden je eine Geberspritze aus zwei Entlüftungssets andockst, und diese synchron ins System entleerst, sollte auch das T-Stück keine Probleme machen.
Dabei natürlich am Bremshebel die Aufnahmespritze anschrauben und das überschüssige Öl aufnehmen bis keine Blasen mehr kommen.
Gegebenenfalls mehrfach wiederholen.
 
Der Bremshebel selbst sieht mir sehr nach einer HS22 der zweiten Generation (Baujahr um 1997) aus.
meinst du? Mich irritierte lediglich die Klemmungsmöglichkeit am Lenker: bei dem von dir abgebildeten wird der Geber-Bremshebel mit einer Schraube am Lenker geklemmt, der Hebel des TO hatte aber 2 Schrauben (sodass man den Hebel ohne anderes abziehen zu müssen direkt vom Lenker abschrauben kann).
Die gibt es sicherlich in der Bucht für kleines Geld.
könnte ich dem TO auch schicken für noch kleineres Geld.
Leider kann ich auf den Bildern nicht erkennen, ob die Nehmerkolben zusätzlich zum Hydraulikanschluss eine Entlüftungsschraube haben.
Sollte aber eigentlich der Fall sein.
Auf jeden Fall, kenne ich noch von damals.

@Arkadius muss aber noch den Schlauch am Bremshebel befestigen, das geht mit dem "alten" System Einfüllstutzen eher schlecht, weit einfacher ginge es mit der neueren Version mit einer Olive - allerdings wird diese neuere Klemmungsart nicht am von dir abgebildeten HS22-Bremshebel möglich sein :-(
Wenn ich @Arkadius nun einen Bremshebel mit der Möglichkeit einer "Oliven"-Klemmung schickte, wäre das dann wiederum ein anderer Hebel, wo die Hub-Frage wieder aufkommt.

Vielleicht könnte @Arkadius auch das vorhandene System einem geneigten und begnadeten Schrauber die vorhandene Leitung incl. T-Stück und den beiden Bremszylindern schicken zwecks Befüllung? Ich selbst sehe mich mit dem T-Stück überfordert, könnte aber gerne einen Hebel beisteuern (s.o.)
 
Hm, das Auseinanderbauen des Hebels war nicht optimal, befürchte ich.
Zumindest kann man jetzt mal in den Zylinder leuchten und nachgucken, ob die Lauffläche der Dichtung noch OK ist. ;)

Befüllen /Entlüften würde ich bei einem gekoppelten System genauso wie bei einem einfachen, nur eben zweimal, je einmal für jeden Radbremszylinder. Die Methode von @Schrau-Bär geht sicherlich auch, sie braucht nur eine zusätzliche Spritze samt Anschlussleitung. Wer sich selbst als absoluten Anfänger einstuft, dem würde ich das aber ohne erfahrenere Schrauber in Reichweite nicht empfehlen. Voraussetzung wäre jedenfalls, dass nach dem Lesen der Anleitung für normale Magura-Bremsen bei jedem Schritt klar ist, was zu tun ist und wozu es gut ist.

Ja, es ist ein Bremshebel vorhanden der über ein T-Stück beide Räder verzögert. Die undichtigkeit ist an dem kupplungsstück vom Hebel zum Schlauch..
Du meinst dieses Rohrstück mit an einem Ende Gewinde und am anderen Ende zwei Kegeln, die im Schlauch stecken? Magura nennt das "Einschlagstutzen". Auf den Bildern sind da zwei helle Längslinien drauf zu erkennen, und wenn das keine Lichtreflexe, sondern Kratzer sind, würde ich das Teil vorsichtshalber ersetzen. Dichten tun im Prinzip die beiden Kegelabsätze des Stutzens, und die müssen mechanisch 100% i.O. sein. Den Stutzen gerade in die Leitung zu pressen/schlagen ist nicht ganz trivial.
Wenn Du nicht genau weißt, warum Du darauf verzichten kannst, besorge dir das Magura-Servicekit und nicht nur das Entlüftungskit. Da ist bis auf Ersatzleitung selbst alles drin, was Du für Arbeiten an den Bremsleitungen brauchst.

War nur das Vorderende des Bremsgriffs ölig, oder war auch auf der Seite, wo die Betätigungsstange vom Bremshebel hineinragt, Öl zu sehen?
 
Der Bremshebel selbst sieht mir sehr nach einer HS22 der zweiten Generation (Baujahr um 1997) aus.
Die gibt es sicherlich in der Bucht für kleines Geld.
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Leider kann ich auf den Bildern nicht erkennen, ob die Nehmerkolben zusätzlich zum Hydraulikanschluss eine Entlüftungsschraube haben.
Sollte aber eigentlich der Fall sein.
Wenn Du beide Nehmerkolben so drehst, dass die Entlüfungsschrauben nach oben stehen und an beiden je eine Geberspritze aus zwei Entlüftungssets andockst, und diese synchron ins System entleerst, sollte auch das T-Stück keine Probleme machen.
Dabei natürlich am Bremshebel die Aufnahmespritze anschrauben und das überschüssige Öl aufnehmen bis keine Blasen mehr kommen.
Gegebenenfalls mehrfach wiederholen.
Hallo @Schrau-Bär, vielen Dank für deinen Beitrag...
Ich hoffe dass ich das Teil was du als Nehmerkolben bezeichnest richtig zugeordnet habe. Ja da drunter befindet sich eine Schraube neben dem Schlauchanschluss...Jetzt kann ich auch nachvollziehen wie das System entlüftet wird...Ich benötige also zwei Sets weil ich diese beiden Spritzen benötige und zudem muss ich die Nehmerkolben von der Trommelbremse abnehmen und mit der Öffnung nach oben halten...Das Öl und oder die Luft wird dann von den spritzen aufgefangen. Oben am Griff fülle ich das Öl hinein, bzw.presse es hinein.

Gut, stellt sich dann noch die Frage ob dieser Bremshebel samt Tank noch was taugt.
Da ich den eh zerlegt habe, habe ich mir alles genauer angesehen.
Der bremshebel drückt über eine Gewindestange auf einen Plastikdeckel oder Kappe welcher auf dem Ölbehälter sitzt. Nimmt man den Hebel weg und die gewindestange dann kommt einem auch schon der Deckel entgegen gesprungen weil innen im Behälter eine Feder drin ist die gegen den Deckel drückt. In dem Deckel ist eine gummidichtung und oben drauf noch so ein weisser Kunststoffring.
Das zusammensetzen ging auch sehr einfach wobei sich hier wieder die Frage stellt wie weit die gewindestange hineingedreht werden muss...omg eine Frage gelöst drei tauchen auf :)
 

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Zumindest kann man jetzt mal in den Zylinder leuchten und nachgucken, ob die Lauffläche der Dichtung noch OK ist. ;)

Befüllen /Entlüften würde ich bei einem gekoppelten System genauso wie bei einem einfachen, nur eben zweimal, je einmal für jeden Radbremszylinder. Die Methode von @Schrau-Bär geht sicherlich auch, sie braucht nur eine zusätzliche Spritze samt Anschlussleitung. Wer sich selbst als absoluten Anfänger einstuft, dem würde ich das aber ohne erfahrenere Schrauber in Reichweite nicht empfehlen. Voraussetzung wäre jedenfalls, dass nach dem Lesen der Anleitung für normale Magura-Bremsen bei jedem Schritt klar ist, was zu tun ist und wozu es gut ist.


Du meinst dieses Rohrstück mit an einem Ende Gewinde und am anderen Ende zwei Kegeln, die im Schlauch stecken? Magura nennt das "Einschlagstutzen". Auf den Bildern sind da zwei helle Längslinien drauf zu erkennen, und wenn das keine Lichtreflexe, sondern Kratzer sind, würde ich das Teil vorsichtshalber ersetzen. Dichten tun im Prinzip die beiden Kegelabsätze des Stutzens, und die müssen mechanisch 100% i.O. sein. Den Stutzen gerade in die Leitung zu pressen/schlagen ist nicht ganz trivial.
Wenn Du nicht genau weißt, warum Du darauf verzichten kannst, besorge dir das Magura-Servicekit und nicht nur das Entlüftungskit. Da ist bis auf Ersatzleitung selbst alles drin, was Du für Arbeiten an den Bremsleitungen brauchst.

War nur das Vorderende des Bremsgriffs ölig, oder war auch auf der Seite, wo die Betätigungsstange vom Bremshebel hineinragt, Öl zu sehen?
Hallo @Fanfan, es war Öl zu sehen an dem Einschlagstutzen sowie auf der Betätigungsstange...Ich denke du meinst Seite weil du von einem Lenkrad ausgehst wie bei einem normalen Fahrrad. An dem Anthrotech zeigt der Bremshebel nach oben so das man von oben auf die Betätigungsstange schaut. Also da oben drauf war eine Pfütze von Öl und Dreck.
So wie der Hebel auf dem Bild steht so wird es auch auf dem Anthrotech montiert. Nun ja und der Behälter von innen hat zwei kleine Kratzer.
 

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meinst du? Mich irritierte lediglich die Klemmungsmöglichkeit am Lenker: bei dem von dir abgebildeten wird der Geber-Bremshebel mit einer Schraube am Lenker geklemmt, der Hebel des TO hatte aber 2 Schrauben (sodass man den Hebel ohne anderes abziehen zu müssen direkt vom Lenker abschrauben kann).

könnte ich dem TO auch schicken für noch kleineres Geld.

Auf jeden Fall, kenne ich noch von damals.

@Arkadius muss aber noch den Schlauch am Bremshebel befestigen, das geht mit dem "alten" System Einfüllstutzen eher schlecht, weit einfacher ginge es mit der neueren Version mit einer Olive - allerdings wird diese neuere Klemmungsart nicht am von dir abgebildeten HS22-Bremshebel möglich sein :-(
Wenn ich @Arkadius nun einen Bremshebel mit der Möglichkeit einer "Oliven"-Klemmung schickte, wäre das dann wiederum ein anderer Hebel, wo die Hub-Frage wieder aufkommt.

Vielleicht könnte @Arkadius auch das vorhandene System einem geneigten und begnadeten Schrauber die vorhandene Leitung incl. T-Stück und den beiden Bremszylindern schicken zwecks Befüllung? Ich selbst sehe mich mit dem T-Stück überfordert, könnte aber gerne einen Hebel beisteuern (s.o.)
Hallo @heisseiliger und danke für deine Antwort...
Ich habe ein paar Videos geschaut betreffend Befüllen und entlüften von Bremsen. Leider sind alle Videos auf heutigen Systemen aufgebaut. Ich habe das Problem gehabt dass ich nur die einfüllschraube gefunden habe aber nicht die Entlüfungsschrauben.
Ja ich habe auch nur Videos gefunden wo Sets eben nur für diese oliven angeboten wurden und mein Anschluss aber anders aussieht.
@Schrau-Bär schrieb etwas dazu.
Nun stellt sich für mich die Frage ob dieser Bremshebel überhaupt noch zu retten ist.
Und ob ich den einfach so ersetzen kann gegen einen neuen. Ich möchte die synchronisierten Bremsen gerne so belassen. Meine Befürchtung ist nur dass wenn ich den Hebel tausche dann passt das t Stück nicht mehr und so weiter. Am Ende muss ich komplett umbauen :)
 
Der Bremshebel selbst sieht mir sehr nach einer HS22 der zweiten Generation (Baujahr um 1997) aus.
Die gibt es sicherlich in der Bucht für kleines Geld.
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Leider kann ich auf den Bildern nicht erkennen, ob die Nehmerkolben zusätzlich zum Hydraulikanschluss eine Entlüftungsschraube haben.
Sollte aber eigentlich der Fall sein.
Wenn Du beide Nehmerkolben so drehst, dass die Entlüfungsschrauben nach oben stehen und an beiden je eine Geberspritze aus zwei Entlüftungssets andockst, und diese synchron ins System entleerst, sollte auch das T-Stück keine Probleme machen.
Dabei natürlich am Bremshebel die Aufnahmespritze anschrauben und das überschüssige Öl aufnehmen bis keine Blasen mehr kommen.
Gegebenenfalls mehrfach wiederholen.
Ich denke so sollte es gehen.Screenshot_20220913-221017_Chrome.jpg
Meinst du dass ich mir das Set zulegen sollte für 30€ und dazu zwei universal Entlüftungskits?
Oder sollte ich da ein Entlüftungskit von Magura nehmen?
 
Die Bremse wird von unten nach oben entüftet.
Also Nehmerzylinder abbauen und so ausrichten, daß der Leitungsanschluss der höchste Punkt ist. Den Bremshebel ebenfalls so ausrichten, daß die Entlüftungsschraube nach oben zeigt. Der Bremshebel ist der höchste Punkt im System, der Nehmerzylinder der niedrigste.
Nun am Bremshebel mit passendem Gewindeadapter und Schläuchlein die die über die Entlüftungsbohrung ausgezogene Spritze anbringen.
Am Nehmerzylinder die Verschlussschraube öffnen und mit Adapter die ölgefüllte Spritze aufstecken. Und nun das Öl sachte von unten nach oben durchdrücken, bis keine Bläschen mehr kommen.
Eigentlich genauso, wie bei der HS33, aber bei den alten Systemen sind glaube ich andere Gewinde drin. Ich musste da aus dem Maguraentlüftungsset was zusammenfreckeln für die alte HS33 am Baron von 1998.

Wenn Du passende Anschlussadapter hast, reichen zwei Schläuchlein und zwei 30ml Spritzen.
Mußt halt auf der andern Seite im zweiten Durchgang entlüften.

Edit: für die Verschlussschraube am Nehmer brauchst Du neue Aludichtringe 6x10 ; das sollte eine normale M6 Schraube sein - oben am Bremshebel hat die Verschlussschraube bei meinen Bremsgriffen ein Feingewinde.

P9130293.JPG

Abe schaue mal nach, was für Gewinde bei Deinen Komponenten vorhanden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich habe auch nur Videos gefunden wo Sets eben nur für diese oliven angeboten wurden und mein Anschluss aber anders aussieht.

Ich hab' nicht ganz mitbekommen, was du eigentlich suchst. Ein Video, wie man Anschlußstutzen in Leitungen schlägt?

Besorg' dir eine Leitung zum Üben, es braucht ein paar Versuche.


Nun stellt sich für mich die Frage ob dieser Bremshebel überhaupt noch zu retten ist.

Magura HS sind eigentlich ganz robust. Ein bischen schwitzen am Anfang würde ich tolerieren.
 
Gut, stellt sich dann noch die Frage ob dieser Bremshebel samt Tank noch was taugt.
Da ich den eh zerlegt habe, habe ich mir alles genauer angesehen.
Der bremshebel drückt über eine Gewindestange auf einen Plastikdeckel oder Kappe welcher auf dem Ölbehälter sitzt. Nimmt man den Hebel weg und die gewindestange dann kommt einem auch schon der Deckel entgegen gesprungen weil innen im Behälter eine Feder drin ist die gegen den Deckel drückt. In dem Deckel ist eine gummidichtung und oben drauf noch so ein weisser Kunststoffring.
Das zusammensetzen ging auch sehr einfach wobei sich hier wieder die Frage stellt wie weit die gewindestange hineingedreht werden muss...omg eine Frage gelöst drei tauchen auf :)
Was Du "Tank" nennst, ist der Geberzylinder, quasi der Hauptbremszylinder, und der "Plastikdeckel" ist der Kolben mit einem Dichtungsring und einem Abstreifring, letzterer soll Dreck von der Zylinderwand wischen, bevor die Dichtung drüberläuft. Einen Ausgleichsbehälter gibt es bei dem System nicht, stattdessen wird wie bei Seilzugbremsen der Verschleiß von Hand nachgestellt, und zwar mit der Gewindestange.
Ob es beim Anthrotech-System irgendwelche Besonderheiten gibt, weiß ich nicht, bei den Felgembremsen sorgt man vor dem Befüllen dafür, dass die Nehmerkolben ganz zurückgestellt sind und die Nachstellung ganz zurückgedreht ist (quasi der Neuzustand des Systems). Zumindest die Gewindestange würde ich auch bei dir komplett zurückdrehen.
.Ich denke du meinst Seite weil du von einem Lenkrad ausgehst wie bei einem normalen Fahrrad.
"Lenkrad wie beim normalen Fahrrad" ist gut. :)
An dem Anthrotech zeigt der Bremshebel nach oben so das man von oben auf die Betätigungsstange schaut. Also da oben drauf war eine Pfütze von Öl und Dreck.
Ja, diese Anbaulage hatte ich schon befürchtet. Da kommt Dreck von oben rein, aber nie wieder raus, und dann scheuert die Gummidichtung mit dem Dreck langsam die Zylinderwand auf.
Ein leichter Ölfilm ist normal, aber wenn obendrauf keine ölige Wasserpfütze war, sondern eine Ölpfütze, dann wirst Du mit dem Bremsgriff wahrscheinlich auf Dauer nicht mehr glücklich. Dann ist wahrscheinlich die Zylinderrwand schon so rauh, dass bei jeder Bremsbetätigung ein bisschen Öl an der Dichtung vorbeisuppt. Die Frage ist dann, wo man einen Ersatzgriff mit ausreichend großem Zylinder herbekommt. Die ganzen aktuellen Felgenbremsen haben ja kleinere Querschnitte, der von @Schrau-Bär verlinkte alte HS22 und auch alte HS11 (vor 2000?) sind noch größer.
In jedem Falle solltest Du dir einen Überzug/Deckel/... basteln, der das Eindringen von Wasser und Dreck in das Hinterende des Geberzylinders verhindert.

PS: Wie sehen eigentlich die Bremsgriffe bei der Magura BigTwin aus? Könnte so einer passen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Du "Tank" nennst, ist der Geberzylinder, quasi der Hauptbremszylinder, und der "Plastikdeckel" ist der Kolben mit einem Dichtungsring und einem Abstreifring, letzterer soll Dreck von der Zylinderwand wischen, bevor die Dichtung drüberläuft. Einen Ausgleichsbehälter gibt es bei dem System nicht, stattdessen wird wie bei Seilzugbremsen der Verschleiß von Hand nachgestellt, und zwar mit der Gewindestange.
Ob es beim Anthrotech-System irgendwelche Besonderheiten gibt, weiß ich nicht, bei den Felgembremsen sorgt man vor dem Befüllen dafür, dass die Nehmerkolben ganz zurückgestellt sind und die Nachstellung ganz zurückgedreht ist (quasi der Neuzustand des Systems). Zumindest die Gewindestange würde ich auch bei dir komplett zurückdrehen.

"Lenkrad wie beim normalen Fahrrad" ist gut. :)

Ja, diese Anbaulage hatte ich schon befürchtet. Da kommt Dreck von oben rein, aber nie wieder raus, und dann scheuert die Gummidichtung mit dem Dreck langsam die Zylinderwand auf.
Ein leichter Ölfilm ist normal, aber wenn obendrauf keine ölige Wasserpfütze war, sondern eine Ölpfütze, dann wirst Du mit dem Bremsgriff wahrscheinlich auf Dauer nicht mehr glücklich. Dann ist wahrscheinlich die Zylinderrwand schon so rauh, dass bei jeder Bremsbetätigung ein bisschen Öl an der Dichtung vorbeisuppt. Die Frage ist dann, wo man einen Ersatzgriff mit ausreichend großem Zylinder herbekommt. Die ganzen aktuellen Felgenbremsen haben ja kleinere Querschnitte, der von @Schrau-Bär verlinkte alte HS22 und auch alte HS11 (vor 2000?) sind noch größer.
In jedem Falle solltest Du dir einen Überzug/Deckel/... basteln, der das Eindringen von Wasser und Dreck in das Hinterende des Geberzylinders verhindert.

PS: Wie sehen eigentlich die Bremsgriffe bei der Magura BigTwin aus? Könnte so einer passen?
Vielen Dank @Fanfan , du hast es genau erfasst. Danke für die genauen Bezeichnungen der einzelnen Teile.
Ich könnte vielleicht Anthrotech direkt mal anschreiben?
 
Ich hab' nicht ganz mitbekommen, was du eigentlich suchst. Ein Video, wie man Anschlußstutzen in Leitungen schlägt?

Besorg' dir eine Leitung zum Üben, es braucht ein paar Versuche.




Magura HS sind eigentlich ganz robust. Ein bischen schwitzen am Anfang würde ich tolerieren.
Hallo @bergauf, mir war zum Beginn das ganze System sehr suspekt gewesen. Ich konnte mich nicht hineindenken weil ich die Entlüfungsschrauben nicht gefunden habe. Jetzt nach den ganzen sehr interessanten Beiträgen weiß ich schon mal worauf ich zu achten habe, wie die einzelnen Teile heißen und wie ich das System wieder befüllt bekomme. Ob mir das gelingt ist jetzt die Frage und ob ich die passenden Anschlussverbinder zum Befüllen bekomme :)
Naja es war wirklich wirklich viel Schweiß mit fast schon nem Moor oben drauf. Schuld ist sicherlich der fehlende Schutz und die Stellung des eingebauten Griffes gewesen. Nämlich nach oben so dass alles Dreck rein kann und nie wieder raus kommt wie der @Fanfan es so schön geschildert hat :)
 
Hatte bei meinen Anthros auch das Problem mit dem undichte Bremshebel. Da beide schon um die zwanzig Jahre auf dem Buckel hatten, habe ich jeweils die komplette Hydraulik ersetzt. Fündig wurde ich nach Nachfrage bei Akkurad. Gekostet hatte mich die komplette Anlage so um die € 150.- ( aber nagelt mich mit dem Preis bitte nicht fest. )
Getauscht war die komplette Bremsanlage in nicht mal 30 Minuten.
Eine saubere und vor allem funktionierende Lösung zu einen vertretbaren Preis.

Einfach mal ganz freundlich bei https://www.akkurad.com/ nachfragen.
 
Hallo @Dr. Schwob ,
Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich möchte hier gleich nachfragen ob du auch die Trommelbremsen ersetzt hast oder nur den Bremsgriff, die Schläuche und das T-Stück welches für die synchronisation der Bremse zuständig ist.
Die Trommelbremsen auszubauen würde ein umspeichen voraussetzen und obwohl ich mir einen Ständer für Fahrradräder besorgt habe möchte ich erstmal nur Speichen spannen und unwuchten ausbessern. Also die leien Arbeiten machen bevor ich selbst ein LR einspeiche. Ich denke damit fange ich frühstens in ein bis zwei Jahren an :)
 
Ich habe mir jetzt erstmal das Magura Bremsen-Kit bestellt und Schlauch. Habe drauf geachtet dass es für HS22 vor 2006 kompatibel ist.
Ein Paar Spritzen und Schlauch habe ich auch bestellt...
Ich lasse es euch wissen wie ich zurecht komme oder nicht zurecht komme :)
...und keine Sorge, ohne zuverlässig funktionierende Bremsen fahre ich keine Strasse entlang.
 
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