Magura Bremsenserie MT2, MT4, MT6 (MT8) - Erfahrungsberichte?

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Moin,

... der Betreff sagt es eigentlich schon. Falls jemand Erfahrungen - gute wie schlechte - mit Magura-Bremsen aus der Serie MT2, MT4, MT6 (die MT8 interessiert mich aus finanziellen Gründen eher weniger) gemacht hat, wäre ich dankbar, wenn er/sie diese hier ausbreiten würde :) Danke.

Besonders interessant wäre auch ein Vergleich (so möglich) mit der Shimano XT Bremse (auf die René [wenn ich mich recht erinnere] gern mal ein Loblied singt) und mit der alten Julie von Magura (die ich von meinem ehemaligen C-500 noch in Erinnerung habe).

/Andreas
 
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AW: Magura Bremsenserie M2, M4, M6 (M8) - Erfahrungsberichte?

die Julie, neu erworben im Herbst, ging bis zum Kälteeinbruch -10 Grad gut. Dann wurde sie undicht. Ich habe in der Kälte 3 mal entlüften und nachfüllen müssen. Seit es wärmer wurde ist sie wieder dicht. Für den nächsten Winter liegt eine Seilzug Scheibenbremse im Keller. Mit den alten Luise hatte ich das gleiche Thema. Die sind an der Sommerliege und überstehen damit die Kälte - am Hinterrad. Vorne ist eine Shimano, weil mir der Verstellzylinder der Luise festgegammelt war. Mit der Shimano keine Probleme. Die ist aber nur an frostfreien Tagen draußen.
 
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Die Julie am Sinner Demon ist nie eingefroren oder undicht geworden und der ist besonders im tiefsten Winter eingesetzt worden, wenn mein CB wegen eingefrorener Scheiben nicht mehr benutzbar war.
Die Seilzug BB7 am GrassHopper Hinterrad lässt sich dagegen ab knapp unter Null Grad gar nicht mehr benutzen. Da helfen auch keine Dichtkappen und Zugumlegungen. Am Vorderrad ist der Zug so kurz, dass die Handkraft immer stärker als eventuelle kleine Vereisungen sind.

C.
 
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n Vergleich (so möglich) mit der Shimano XT Bremse (auf die René [wenn ich mich recht erinnere] gern mal ein Loblied singt)

Ich habe sie nur einmal lobend erwähnt!
Na ich habe 2011 die XT-DiscBrake (Version BR-M785) mir für den Midracer gekauft und zwischen Ihr und der Magura Louise von 2000 liegen Welten.
Andere können aber auch gut sein, mitlerweile ist ja die Entwicklung weiter gegangen.

- Wenig Handkräfte
- Sehr guter kurzer Hebel weg
- relativ Leicht 300gr, für Hebel, Bremse und Leitung, 160mm Scheibe nochmal 150gr.
- Kein Schleifen, am Postmountadapter einmal richtig justieren und gut ist.
- Beläge sind ohne ausbauen des Rades Wechselbar.
- Bisher kein Quietschen oder ähnlich Geräusche.

Bei Rose kostet sie derzeit 80€:
http://www.roseversand.de/artikel/s...e-xt-br-m785---servo-wave---515729/aid:515734

Wer also nicht weiss, was er kaufen soll, liegt mit dieser Bremse auf jedenfall nicht falsch.
Ich habe aber derzeit keinen Vergleich zu anderen aktuellen Bremsen auf dem Markt!
Einziger Wunsch evtl: die Bremse könnte noch was Bissiger sein, aber das ist denke ich Jammern auf hohem Niveau.

Tschö
René
 
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Ich habe sie nur einmal lobend erwähnt!
Das aber so deutlich, dass es gut bei mir hängen geblieben ist.
Mein "Problem" ist, dass ich einfach wenig (gute) Erfahrung mit Scheibenbremsen habe.
"Jemand" möchte mir gerade vorzugsweise Magura an ein Rad schrauben; die MT4 liegt preislich ähnlich (Liste zumindest) wie die XT.

Na ich habe 2011 die XT-DiscBrake (Version BR-M785) mir für den Midracer gekauft und zwischen Ihr und der Magura Louise von 2000 liegen Welten.
Ich kenne nur die Julie von 2007 (schwierig perfekt zu justieren) und die BB7 Road, die mich an meinem Scheibenbremsen-Winter-Upright nicht so wirklich überzeugt (Rubbeln der Beläge, Handkraft-zu-Bremsleistungsverhältnis).

- Kein Schleifen, am Postmountadapter einmal richtig justieren und gut ist.
Das ist / wäre überzeugend.

- Beläge sind ohne ausbauen des Rades Wechselbar.
Ein klares Plus, denke ich.

- Bisher kein Quietschen oder ähnlich Geräusche.
Auch gut.

Bei Rose kostet sie derzeit 80€:
Naja. Bei dem anvisiertem Radprojekt läge der Komponenteneinkauf nicht in meiner Hand.


Einziger Wunsch evtl: die Bremse könnte noch was Bissiger sein, aber das ist denke ich Jammern auf hohem Niveau.
Mir "reicht" es, wenn die Bremse zunächst sensibel und gut dosierbar anspricht und dann bei Bedarf deutlich zubeißt.

Danke,
Andreas
 
AW: Magura Bremsenserie M2, M4, M6 (M8) - Erfahrungsberichte?

Ich kenne nur die Julie von 2007 (schwierig perfekt zu justieren) und die BB7 Road, die mich an meinem Scheibenbremsen-Winter-Upright nicht so wirklich überzeugt (Rubbeln der Beläge, Handkraft-zu-Bremsleistungsverhältnis).

Danke,
Andreas


Die BB7 Road ist zur Nutzung mit Rennradbremshebeln oder Cantilever-Hebeln ausgelegt. Wenn du V-Brake-Hebel drauf hast dann ist die benoetigte Handkraft rund doppelt so hoch, ist vielleicht ein Punkt zum kontrollieren.


-Patrick
 
AW: Magura Bremsenserie M2, M4, M6 (M8) - Erfahrungsberichte?

Die BB7 Road ist zur Nutzung mit Rennradbremshebeln oder Cantilever-Hebeln ausgelegt.
Exakt deshalb hab ich ja die Road :) - Das Rad hat einen Rennlenker mit ebensolchen Bremsgriffen. Vielleicht sollte ich die vordere Bremse "einfach mal" testweise gegen die non-road-Version tauschen. Falls die dann nicht zu giftig wird, könnte man es dann dabei belassen.

/Andreas
 
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Hallo,

meine Erfahrungen mit den neuen MT-Bremsen sind leider keine guten. Nach einem Sturz habe ich eine unserer Louisen durch eine MT4 ersetzt. Kurz gesagt, habe ich die gleichen Hauptprobleme wie z.B. im Magura-und anderen Foren mehrfach beklagt:

- Kaugummiweicher, spät einsetzender und undefinierter Druckpunkt
- Umständliches und langwieriges Entlüften
- Schlechte Bremswirkung (Blockieren des Rades war bei meinem Exemplar z.B. nicht möglich)

Leider scheint meine Bremse kein Montagsmodell zu sein, über die beschriebenen Probleme liest man zuletzt öfter. Meiner Meinung nach ist die Fa. Magura gerade dabei, einen Teil ihres Rufes aufs Spiel zu setzen. Die MT4 habe ich, nachdem ich selbst keine Besserung erzielen konnte, beim Händler reklamiert und eine neue bekommen. Diese zeigte dieselben Probleme. Zwischenzeitlich habe ich sie wieder verkauft und fahre seitdem ebenfalls eine Shimano XT (BR-M785). Letztere funktioniert von Anfang an problemlos; im direkten Vergleich konnte die MT4 da nicht einmal ansatzweise mithalten.

Laut Magura sind alle Bremsen der MT-Serie technisch und bezüglich der Bremswirkung gleich und unterscheiden sich nur im Gewicht. Wer sich ernsthaft für eine MT-Bremse interessiert, ist deshalb gut beraten, sich diese vor dem Kauf in montiertem Zustand bei einem Radhändler anzusehen und möglichst auch probezufahren.

Grüße, Jürgen
 
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- Umständliches und langwieriges Entlüften
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da kommt noch was dazu: die Entlüftungsschrauben (heißen bei Magura "EBT-Schrauben") sind aus Kunststoff und wer den Torx nicht genau erwischt, hat die Schraube sofort zerstört.
Ein Paar dieser Minischrauben kostet mindestens bescheidene 7,50 €.
Und Entlüften ist oft nötig und fummelig, kann die Bremse nicht empfehlen.

Thomas - gleichmäßiger Druckpunkt li. + re. ist kaum einzustellen.
 
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Hallo,

hat eigentlich jemand eine Idee, worauf die schlechte Bremswirkung der MT-Serie zurückzuführen sein könnte? Es scheint ein generelles Problem dieser Neuentwicklung zu sein, wenn selbst einschlägige Fachmagazine, peinlich darauf bedacht, ihre Werbekunden nicht zu vergraulen, dies kritisch anmerken ("Beim Anbremsen fehlt etwas der Biss") - und dabei ging es um das Flaggschiff dieser Bremsenreihe: http://www.mountainbike-magazin.de/bremsen/test-magura-mt8.607367.2.htm

Ist der Bremssattel nicht steif genug, so daß er unter dem Bremsdruck nachgibt? Sind es die Leitungen, die sich weiten? Bei meiner Bremse konnte ich den Hebel immer bis zum Lenker durchziehen, ohne daß ich unter Verwendung einer 180er Scheibe das Rad (28") zum Blockieren bringen konnte. Auch andere Bremsbeläge brachten keine Besserung.

Und ja, den Ärger mit den Schrauben hatte ich auch schon... :mad:

Grüße, Jürgen
 
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Moin,
ich habe die MT 2 nun seit ca. 4000km auf meiner ZR. Vorher war eine 2007er Louise montiert. Die war nicht mehr zu entlüften, brachte keinen Biss mehr.

Die MT lässt sich sehr problemlos montieren, ist von der Optik her auch gelungen (m.M). Der MT 2 fehlt die Druckpunktverstellung. Hier ist neben der Optik und dem Gewicht ein Unterschied zu den anderen der MT Reihe. Der Preis ist mit ca. 80 Tacken je Achse ok. Das Entlüften war etwas fummelig. Der Druckpunkt ist gut dosierbar aber nicht knackig. Biss könnte aber wirklich mehr da sein. Bei Abfahrten über 80km/h fehlt aber es wirklich an Biss. Leider durfte ich bereits mehrfach die hintere Scheibe nach "heißen" Abfahrten richten. Allerdings ist die ZR mit der Einarmheckschwinge da auch nicht so einfach für die Bremsausrichtung (Torsion der Schwinge).

Fazit: Die Bremse funktioniert und tut ihren Dienst. Auch im Rennen für mich ausreichend. Preis Leistung sind akzeptabel. Wer wirklich bissige Bremsen mit hoher Bremsleistung und knackigen Druckpunkt will, sollte sich auch andere Lösungen anschauen. Es bleibt der Vorteil des Mineraloels statt DOT.
 
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Fazit: Die Bremse funktioniert und tut ihren Dienst. Auch im Rennen für mich ausreichend. Preis Leistung sind akzeptabel. Wer wirklich bissige Bremsen mit hoher Bremsleistung und knackigen Druckpunkt will, sollte sich auch andere Lösungen anschauen. Es bleibt der Vorteil des Mineraloels statt DOT.

Richtig, das Mineralöl empfinde auch ich als Vorteil bei Magura. Angesichts der Probleme der MT-Bremsen empfinde ich deren Preis-Leistungsverhältnis allerdings als unbefriedigend, bei deren höherpreisigen Geschwistern als grottenschlecht. Meine Shimano XT lag mit 75 € auf gleichem Niveau wie die MT2, kann aber im Vergleich mit meiner alten MT4 alles (deutlich !) besser. Auch Shimano verwendet Mineralöl.

Was ich zu erwähnen vergessen habe: Die Bremskraft bei meiner MT4 war nicht konstant. Nach einer längeren Pause mußte man die Beläge jedesmal quasi wieder neu einbremsen (1-2 Vollbremsungen), bis sie wieder eine brauchbare Leistung erzielten. Das Unangenehme und letztlich auch mein Grund für den Umstieg war die Tatsache, daß ich dieser Bremse einfach nicht mehr traute. Eine Alpenabfahrt hätte ich damit nicht gewagt. Immerhin ist eine Bremse ein sicherheitstechnisch nicht ganz unwichtiges Bauelement...

Grüße, Jürgen
 
Ich habe mir die entlüftungsanleitung (video) von den magura mt bremsen angesehen und muss sagen, dass mir die spritze mit dem gewinde viel besser gefällt als der gewindelose schlauch der xtr (xt und saint scheinen gleich zu sein).
Der Sclauch an der XTR hällt nicht richtig. Es ist eine fummelei mit dem mitgelieferten plastikwerkzeug. Auch andere berichteten von problemen das mineralöl durch die leitung zu drücken, trotz entfernter schraube am hebel. Beim ersten mal flog das mineralöl bei mir zur decke.... Es ist eine komplette sauerrei mit dieser bremse. Ich habe es schon zig mal probiert und ich möchte mir das nicht mehr antun.
Auch der kolben bewegt sich nicht richtig zurück wenn ich mal etwas stärker bremse. Muss dann nen kilometer fahren bis es wieder ohne widerstand läuft.

Schade denn der biss ist brachial auch mit 160er scheibe (sinterbeläge). Wärmeabfuhr scheint auch ohne alu in der bremsscheibe gut zu sein und der centerlockanschluss gefällt mir auch besser als 6 loch. Geräusche gibt es bei trockenheit keine! Nicht zu vergleichen mit bb7... Bei nässe quietscht es kurz. Normal.


Meine idee wäre jetzt die mt4 mit sinterbelägen und shimano scheiben zum ausprobieren zu bestellen einfach weil mir das entlüften der xtr so ungeheur auf den s... geht. die xtr ist auch fast schon zu bissig.
Ich werde berichten.
 
Vorweg - ich habe eine ganz dicken Hals! Troztdem möchte ich versuchen sachlich zu bleiben, mal sehen ob mir das gelingt.

Mein HP Spirit war mit, sagen wir mal, nicht ganz so bissigen mechanischen Tektro Scheibenbremsen ausgestattet. Ich dachte mir, das dürfte ruhig etwas mehr zur Sache gehen beim bremsen und investierte in zwei nagelneue Magura MT2. Im Fachhandel gekauft, vom Fachhandel montiert, da dürfte doch nichts schief gehen? (ich selbst bin nicht so der geborene Schrauber) Bisher war ich auch von Magura sehr überzeugt. Meine HS 33 Felgenbremsen funktionieren an zwei Rädern seit Jahren tadellos.

Die Bremsleistung ist grandios, die Lautstärke beim Bremsen erübrigt jedoch mittlerweile seit Wochen die Klingel, leicht anbremsen und im Umkreis von 5 Metern fällt alles in Angststarre. Aus diesem Grund wurden die Beläge bisher zwei mal gewechselt. Kupferpaste, Kanten brechen, alles durch. Lediglich bei Nässe mahen die Bremsen keine Geräuche.

Dass die Bremsleitungen zu kurz waren und keinerlei Veränderung der Lenkereinstellung zuließen war ein Fehler der Fachwerkstatt, der dann auch behoben wurde.

Nach 3 Wochen quitschen durch die Stadt versagte die Hinterradbremse spontan und nachhaltig. Der zweiteilige Bremssattel war undicht und Bremsflüssigkeit sprudelte hervor. Magura tauschte den gesamten Ramsch für mich kostenneutral gegen eine neue MT4 - wunderbar, die bremst genau so gut, quietscht aber lauter.

Jetzt wenige Tage später verabschiedet sich gerade der Bremsgriff der anderen Bremse. Er hakt, springt nicht mehr in die Ausgangsposition zurück und hat in der Mitte des Weges einen deutlichen Wiederstand. Da werde ich wohl alsbald wieder in der Werkstatt vorstellig.

Der allergrößter Ärger jedoch, das Rad hat bisher mehr als 20 Tage in der Werkstatt verbracht. Auch wenn bis auf das Quitschen bisher alle Unzulänglichkeiten behoben wurden, finde ich das ziemlich blöd.

Ich neige fast schon dazu, beim nächsten Werkstattbesuch darauf zu bestehen, die Bremsen komplett zu tauschen. Die Shimano Alfine Scheibenbremsen an meinem Aufrechtrad funktionieren jetzt, ohne jemals auch nur einen Pieps von sich gegeben zu haben, seit 20.000 km. Einziger Aufwand bisher: einmal Belagwechsel rundum.
 
Einfach die Shimano SLX kaufen, die kosten nur knapp über 100€ der Satz und ist genau wie die oben gelobte XT.

Ansonsten funktionier die Shimano Br-M395 für 50€ der SATZ völlig einwandfrei. Da kann man statt neue Bremsbeläge für den MT-Schrott zu kaufen gleich die Bremse tauschen :) Hab ich jetzt schon 2x verbaut und war immer sehr zufrieden. Der 3te Satz liegt schon betreit.

Für die M395 kostet ein Satz Bremsbeläge auch nur 4€.
 
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