Magura-Abzocke

ich habe über bike-comp...de eine Hs33 vor knapp zwei Jahren gekauft.
Jetzt ist diese innerhalb von ca. 8 Wochen undicht geworden und ich habe sie an den Händler eingeschickt, welche sie sofort an Magura weiterleitete.

Jetzt habe ich nach einer Woche schon einer Kostenvoranschlag bekommen.
Für 50Euros würden sie mir das Reparieren.

Es war nur die vordere Bremse undicht, aber ich habe beide eingeschickt.

Da die Bremsgriffe durch Fremdeinwirkung beschädigt seien, müssen diese ausgetauscht werden und ich bekomme neue Bremsbeläge (alte waren gar nicht dran, ich nehm eh nur Koolstop).

Ein Bremsgriff ist tatsächlich durch "Fremdeinwirkung" beschädigt, was soviel heißt, ich bin darauf geflogen vor ca. 12 Monaten und er hat Abschürfungen....Der Andere Griff hat Abschürfungen am Lack wegen dem Anlehnen an die Wand.

Tipps wie ich jetzt am besten Vorgehe?

In den 19 Jahren unseres Händlerdaseins haben wir schon etliche Bremsen an Magura eingeschickt, meistens Scheibenbremsen. Ausnahmslos ALLE wurden kostenlos repariert, oft kostenlos mit neuen Belägen versehen. Konnte keine Reparatur durchgeführt werden, wurden neue Bremsen geliefert.

Man kann über die Produkte geteilter Meinung sein, aber der Service von Magura steht auf einer Stufe mit dem von Rohloff und Schmidt (SON).

Die Maguraprodukte werden nicht in homöopathischen Dosen wie Liegeräder verteilt, sondern zu Hunderttausenden in den Markt gebracht. Dürfte jeder Endkunde mit den Servicetechnikern diskutieren, kämen diese nicht mehr zu ihren ursprünglichen Aufgaben. Um Rückfragen zu filtern und zu kanalisieren, ist Dein Händler der Ansprechpartner.

Sind vom Kaufzeitpunkt bis zur Reklamation mehr als 2 Jahre vergangen? Die freiwillige Garantie von 5 Jahren ist an ein paar Voraussetzungen geknüpft (http://www.magura.com/de/bicyclecomp/service/5-jahres-garantie.html):

"Diese Zusatz-Garantie gilt NICHT, wenn die Bremse aus folgenden Gründen beschädigt wurde:

Unsachgemässe Benutzung oder Beschädigung durch Sturz.
Verwendung der Bremse mit Teilen von anderen Herstellern.
..."

Schon die ersten beiden Bedingungen werden von Dir nicht erfüllt: Sturzbeschädigung und Verwendung von Bremsbelägen anderer Hersteller.

Außerdem hast Du doch viele Möglichkeiten. Du kannst über Deinen Händler darum bitten, beide, nur eine oder keine Bremse zu reparieren, bzw. keine Bremsbeläge zu erneuern. Wir schicken im übrigen nur defekte Bremsen ein.;)
 
Übrigens: Im Liegerad- oder Radbereich sind Fachläden noch recht aktiv. Das ist auch positiv zu werten! Allerdings wandelt sich auch dort alles auf den rapide wachsenden Onlinemarkt zu. Weniger bei der Wartung, dem Kauf von Rädern, dafür umso mehr beim Kauf von Komponenten. Und viele Händler verschlafen dies schon wieder (sie haben aus den Ergebnissen von anderer Sparten nichts gelernt, offenbar) und werden hinterher herumjammern, dass die Kunden keinen Wert auf Service legen würden. :)

... der Vorteil des Fahrradhändlers gegenüber dem Elektrofachgeschäft ist, dass man ein Fahrrad noch reparieren kann und viele keinen Bock auf schmutzige und/oder verschrammte Finger haben.
Such mal einen Radladen mit vernünftiger Auswahl für RR ... das wird immer schwieriger, weil man damit kein Geld verdienen kann. Die RRler machen oft geradezu einen Sport daraus, wer, wo seinen Kram am billigsten gekauft hat. Das geht nur beim Kistenschieber.
Die von vielen gewünschte Beratung hat beim Kistenschieben keinen Platz, weil zu teuer.
Wenn 90% der Kunden mit dem Rad vom Discounter zufrieden sind, wird es für den Fachhändler schwierig von den restlichen 10% zu leben.
Da gibt es wenig zu lernen. Ich habe Kollegen, die haben sich im Onlinehandel probiert. Das scheitert schon an der Logistik, die sich erst ab gewissen Stückzahlen rechnet - die der durchschnittliche Fachhändler nicht ansatzweise erreicht. Es gibt ein paar Nischenprodukte, die kein "Großer" in seinem Portfolio hat/braucht. Davon allein kann aber keine ganze Branche leben.
Die Reihenfolge ist klar. Erst jammerst der Fachhändler, weil die Kunden den Service nicht bezahlen (wollen), dann jammert der Kunde weil kein Service/ Fachhändler mehr da ist. Kleiner, feiner Unterschiede, der Fachhändler kann wenig daran ändern, der Kunde schon.
Zufällig ist hier ein guter Schuster im Stadtteil, einer der Wenigen Verbliebenen. Mittlerweile reisen Kunden 30km zu ihm an. Schön für den Schuster, aber auch schön für den Kunden? Klar, brauchst du wahrscheinlich keinen Schuster ( z.B. für wirklich gute orthopädischen Einlagen) ... und wenn doch? In der Kleinstadt ( 70000 Einwohner) meiner Eltern, gibt es mittlerweile sehr viele Fachgeschäfte verschiedener Fachgebiete gar nicht mehr. Das Gros der Bevölkerung vermisst sie vielleicht auch gar nicht. Deren Bedürfnisse lassen sich bei Aldi und KIK befriedigen. Mir ist das eindeutig zu wenig.

Es gibt Gründe warum selbst Größen wie Amazon langsam ein Licht aufgeht, das kostenloses Zurückschicken von allem, keine dauerhaft tragfähige Idee ist.
Das dieser "Service" mittlerweile sogar ein ökologisches Problem ist, ist Kunden, bei denen der Strom aus der Steckdose kommt natürlich vollkommen egal.
Ist ja auch viel einfacher immer mit dem Finger auf andere zu zeigen, die z.B. so schlechten Service bringen. Wo ist denn da ein Stück eigene Verantwortung?

denn Käufer sind nicht ganz dämlich
Ist ne Frage ob der Kunde, der einem Onlinehandel, der nur darauf aus ist den Fachhändlern vor Ort das Wasser abzugraben, als Geschäftspartner für ein Produkt wählt, das auch mal eines Services bedarf, wirklich nicht blöd ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wolltest billig, jetzt hast du billig ... so what.

Nicht jeder, der im Online Shop bestellt, tut dies weil es evtl. dort billiger ist.
Wenn es vor Ort keinen Händler für das benötigte Produkt gibt oder der Händler vor Ort ne Schnarchnase ist, ist Online Kauf oft die einzige Alternative, um überhaupt an die Ware zu kommen.

Wenn du (guten) Service willst musst du dafür zahlen, entweder beim Kauf mit einem Preis, bei dem alle solidarisch mit einem vernünftigen Preis den Service finanzieren oder später wenn der Service nötig wird und dann eben den vollen Preis für Service.

Das ist doch Quatsch. Die Gewährleistungspflicht ist für alle vorgeschrieben, egal ob billig oder teuer ge-, verkauft wird.
Bei der Magura Garantie, ist Magura der Ansprechpartner für der Händler. So stehts jedenfalls auf der Magura Webside und so hat es Gasi doch auch gemacht und der Onlinehändler hat sich an Magura gewandt, genau wie Magura das laut Webside haben möchte.

Wenn Magura mit fadenscheinigen Argumenten den Garantiefall nicht anerkennt, sollte doch zumindest die direkte Kontaktaufnahme des Kunden gegeben sein, denn wie soll der Händler Magura überzeugend widersprechen, wenn er das Produkt nicht selber benutzt hat. Schließlich wird auf der Magurawebside auch mit dem Service und dem direktem Kontakt zum Kunden geworben.

Gruß
Geli
 
Ich habe Händlerkollegen, die nehmen nur noch Reklamation von bei Ihnen gekaufter Ware an ... und freuen sich an den entsetzten Gesichtern der Schnäppchenjäger. Mag kurzsichtig klingen, verdienen kann man aber an den Schnäppchenjägen sowieso nur selten. Ich habe das schon oft aus der Ferne beobachten dürfen (als Angestellter, Kunde und Sportkollege). Die sind wie Heuschrecken. Haben sie einen Acker leergefressen, ziehen sie zum Nächsten. Da wird für ein paar Euro Preisdifferenz Fachhändlerhopping betrieben ... und die glauben auch noch der Fachhändler würde das nicht merken ... und entsprechend Konsequenzen ziehen:rolleyes:
 
Wenn Magura mit fadenscheinigen Argumenten den Garantiefall nicht anerkennt, sollte doch zumindest die direkte Kontaktaufnahme des Kunden gegeben sein, denn wie soll der Händler Magura überzeugend widersprechen, wenn er das Produkt nicht selber benutzt hat. i

Kannst das mit dem fadenscheinig belegen ... ich habe schon mehr als einen Kunden mit angeblich berechtigten Ansprüchen erlebt. Bei mir wurden schon Reparaturen am Vorderrad reklamiert, obwohl ich nur am Hinterrad tätig war. Schlecht eingestelle Schaltung , dabei hat der Kunde vergessen den Schnellspanner zu schließen ... und zwar wurde immer mit voller Inbrunst von Seiten den Kundens auf mich losgegangen.
 
Ich habe Händlerkollegen, die nehmen nur noch Reklamation von bei Ihnen gekaufter Ware an ...

Häääh? Reklamationen kann man doch sowieso nur beim Händler, bei dem man gekauft hat geltend machen.

Kannst das mit dem fadenscheinig belegen ...
Das brauch und kann ich nicht belegen. Gasi ist der Meinung, dass die Abweisung der Gewährleistung oder Garantie unberechtigt sei.
Dafür dass der Händler ihn nicht weiter unterstützen kann, hab ich volles Verständnis, aber für diesen Fall bietet Magura ja einen direkten Service an, der nach Gasis Aussage nicht funktioniert.

Gruß
Geli
 
Nicht jeder, der im Online Shop bestellt, tut dies weil es evtl. dort billiger ist.
Wenn es vor Ort keinen Händler für das benötigte Produkt gibt oder der Händler vor Ort ne Schnarchnase ist, ist Online Kauf oft die einzige Alternative, um überhaupt an die Ware zu kommen.

Bikecomponents ist aber im Moment der Preisbrecher. Wenn man dem Billigsten vertraut, kriegt man des öfteren auch das Billigste. Wenn wundert es?
Teuer und deshalb gut, stimmt nicht zwingend. Am billigsten und deshalb irgendwo schlechter stimmt in der Regel aber schon. Alle Versandhändler kochen nur mit Wasser. Der Kunde sieht nur den Preis ... und der Onlinehändler macht ihn, indem er irgendwas weglässt, sei es beim Service und/ oder bei der Entlohnung der Mitarbeiter etc.. Der Kunde stimmt dann mit den Füßen ab.
Im Lebensmittelhandel teilen sich in D nur noch 4 Große den Großteil des Marktes. Das wollten die meisten Kunden so. Beim Marktkauf um die Ecke sind mittlerweile viele Produkte aus dem Regal verschwunden, die ich geschätzt habe, als der Markt noch zur Ratiogruppe gehörte. Das ist großer Mist.

Wenn du schon keine Händler mehr vor Ort hast, solltest du mal drüber nachdenken warum nicht. Die "Schnarchnase" hat vielleicht einfach keinen Bock sich für Dich die ganze Arbeit des Bestellens zu machen, weil schon zu viele Kunden Bestellungen zu Internetpreise von Ihm erwartet haben.
Ne Bestellung lohnt sich eigentlich nur zum UVP. Ansonsten ist es Kundenbindung und/ oder Werbung. Wenn man Kunden allerdings mit den UVP einiger Reifen konfrontiert, haben Sie die vorangehenden eingehende Beratung, in der Sie von meinem Wissen profitieren durften, dass ich bei eigenen Tests und diversen Weltrekordversuchen gesammelt habe, erstaunlicherweise ganz schnell vergessen.
 
Bikecomponents ist aber im Moment der Preisbrecher. Wenn man dem Billigsten vertraut, kriegt man des öfteren auch das Billigste. Wenn wundert es?

Gasi hat eine Magura bestellt und auch bekommen, evt. auch billig, aber ist eine Magura vom Onlinehändler schlechter als eine vom Händler vor Ort?

Die "Schnarchnase" hat vielleicht einfach keinen Bock sich für Dich die ganze Arbeit des Bestellens zu machen, weil schon zu viele Kunden Bestellungen zu Internetpreise von Ihm erwartet haben.

Bei der Schnarchnase hab ich vor drei Wochen eine Avid BB7 bestellt, die er dann auch einbauen soll. Abgemacht ist, dass er mich benachrichtigt, wenn ich mein Rad zum Einbau bringen kann. Einen neuen Zahnkranz wollte ich auch bestellen, aber selber einbauen. Er wusste nicht, welcher Zahnkranz passt, hab mich also selber informiert, Ostern bestellt, gestern erhalten, heute eingebaut, und mich schon ein bisschen geärgert, dass ich von der Schnarchnase noch nix gehört hab. In der Zeit hätte ich auch rausbekommen wie man eine Scheibenbremse einbaut und alles wäre fertig.

Nur, diese Anekdoten von Deinen Kunden und meinen Erfahrungen mit Schnarchnasen haben mit Gasis Problem eigentlich nix zutun, denn es sind halt nur Anekdoten.
Im Übrigen bin ich selber Produzentin (keine Fahrradteile) und vertreibe meine Produkte ausschließlich direkt an Endkunden und das ausschließlich online.
Meine Kunden sind anscheinend pflegeleichter als Deine, denn solche Probleme wie Du, hab ich mit meinen Kunden nicht.

Gruß
Geli
 
Hallo Jörg,

.. Such mal einen Radladen mit vernünftiger Auswahl für RR ... das wird immer schwieriger, weil man damit kein Geld verdienen kann ..

Onlineshops können es offensichtlich problemlos. ;)

.. Wenn 90% der Kunden mit dem Rad vom Discounter zufrieden sind, wird es für den Fachhändler schwierig von den restlichen 10% zu leben ..

Nicht Problem der Kunden. Muss der Händler sich neuorientieren. Gibt kein Gesetz, welches jedem Händler eine gewisse Menge Kunden garantiert. Darum, Kunden zu gewinnen und zu halten, muss sich der Händler kümmern.

.. Da gibt es wenig zu lernen. Ich habe Kollegen, die haben sich im Onlinehandel probiert. Das scheitert schon an der Logistik, die sich erst ab gewissen Stückzahlen rechnet - die der durchschnittliche Fachhändler nicht ansatzweise erreicht. Es gibt ein paar Nischenprodukte, die kein "Großer" in seinem Portfolio hat/braucht. Davon allein kann aber keine ganze Branche leben ..

Stimmt. Es gibt auch keine Garantie, dass irgendeine Händlerbranche überleben muss/soll/kann.. Und das Porto ist das Letzte, wo die mir bekannten Schnäppchenjäger Wert drauf legen, solange es nicht überteuert ist. DHL-Pakete bis 10 Kg kosten selbst Privat im Einzelmarkenkauf nur knapp 6€ online. Und das zahlt jeder mir bekannte Schnäppchenjäger, wenn die Bestellung über einer bestimmten Summe liegt. Wenn nicht, gibt es bei eBay genug Händler, welche unter dieser Summe per Briefpost versenden - für 1,60-2,00€ Porto etwa.

.. Die Reihenfolge ist klar. Erst jammerst der Fachhändler, weil die Kunden den Service nicht bezahlen (wollen), dann jammert der Kunde weil kein Service/ Fachhändler mehr da ist. Kleiner, feiner Unterschiede, der Fachhändler kann wenig daran ändern, der Kunde schon ..

Schmarrn. Der Fachhändler kann etwas daran ändern: Dinge anbieten, welche den Service finanziell und aufwandtechnisch zulassen. Den Laden schließen. Umsatteln auf andere Produkte. Online vermarkten mit servicereduziertem Umfang. Lokal vermarkten ohne Service. Wurde alles bereits von Händlern erfolgreich umgesetzt.

Ich war in den letzten 10 Jahren bei exakt einem "Fachhändler". Für Aluprofile. Da benötige ich keinen Service, abseits des von mir separat gezahlten Zuschnitts. Gewährleistung auf verbohrte Profile existiert auch keiner..

Herumgejammert habe ich deshalb nie. Den Großteil von Garantiefällen wirkelte ich über den Händler (Weiterreichung zum Hersteller) oder direkt über den Hersteller ab. Die 6 Monate Gewährleistungsfrist sind sowieso ein Käse. Danach bleibt lediglich Kulanz. Auf jene kann ich auch bei Onlineshops hoffen - garantieren tut sie mir nichts.

Wenn ich etwas mit Service möchte, kaufe ich bei diesbezüglichen kleinen Händlern. Online. Inkl. Versandkosten, die nicht günstig, jedoch bezahlbar sind. Inkl. Service. Und bin nicht enttäuscht worden.

Nebenbei: Der Grund, wieso ich auf lokale Fachhändler keinen Wert lege, ist recht simpel. Sie sind viel zu teuer und ihr Wissen um ihre Produkte in den meisten Fällen genauso mangelhaft, wie jenes der Onlineservicemitarbeiter von Onlineshops. Das letzte Mal, dass ich eine vernünftige Auskunft zu meinen Fragen in einem "Fachhandel" lokal(!) abseits des Aluprofilhändlers erhielt, ist 14-15 Jahre her.

Nebenbei existiert kein 14tägiges Rückgaberecht bei Nichtgefallen, es existiert keine Rückversandkostenübernahme ab einem gewissen Betrag bei Nutzung des Widerrufsrechtes, es existieren keine versandkostenfreien Retourelabels für Garantie-/Gewährleistungseinsendungen (auch für Weiterreichen zum Hersteller). Alles Dinge, welche viele große Onlinehändler offerieren. Welche lokal maximal als "Kulanz" gesehen werden können.

Ausnahmen wie der Aluprofilhändler sind sehr selten. Und diese behalten mich auch als Kunden. Da fahre ich sogar persönlich hin. Selbst, wenn ich ansonsten 99% meiner Besorgungen online bestelle (teilweise auch im "Fachhandel") - und kein Problem dadurch erleide.

.. Schön für den Schuster, aber auch schön für den Kunden? Klar, brauchst du wahrscheinlich keinen Schuster ( z.B. für wirklich gute orthopädischen Einlagen) ... und wenn doch? ..

Orthopädische Einlagen samt Arzttrara verschlechterten meine Probleme bloss, trotz "Fachhandels". Daruf kann ich verzichten und trage keine mehr.

Wenn von meinen Hanwag-Himalayaqualitätswanderschuhen die Sohle wackelt oder sich löst, sende ich diese zu Hanwag. Dort werden sie kostengünstig und qualitativ instantgesetzt. Während der lokale "Fachhandel" mir möglicherweise die teueren Treter verhunzt und dann nicht einmal bereit ist, Ersatz zu liefern. In ähnlicher Form schon erlebt.

.. gibt es mittlerweile sehr viele Fachgeschäfte verschiedener Fachgebiete gar nicht mehr ..

Hier (lokal) gibt es ebenfalls viele Fachhandel nicht mehr. Und? Es gibt Fachhandel auch online. Und der bedient mich auch, ohne dass ich bei ihm im Ladenlokal stehe. Der uatscht mich nicht mit Schwachfug zu, sondern schreibt mir zumeist wissenswerte Infos zu meinen Fragen. Dort kaufe ich die jeweilig vorhandenen Komponenten auch. Eben, weil innovativer Fachhandel Komponenten offeriert, welche es nicht im Aldi oder im Gros des Netzes gibt. Weil er hierdurch Bindung erzeugt. Wie einige Deiner Kollegen hier im Forum z.B.

Das wird den lokalen Fachhändlern -hier- nicht schmecken, das interessiert mich jedoch Null. Denn sie haben mir auch niemals irgendetwas angeboten, welches mir schmeckte. Und damit beziehe ich mich nicht einmal auf den -Preis-, sondern das Gesamtpaket resp. die Produkte. ;)

.. Das dieser "Service" mittlerweile sogar ein ökologisches Problem ist, ist Kunden, bei denen der Strom aus der Steckdose kommt natürlich vollkommen egal ..

Du unterstellst hier Dinge.. Denkst Du ernsthaft, es wäre ökologischer, bei jedem Servicerequest 10-30 km zum jeweiligen Fachhändler zu fahren, mit einem KFZ? Wie es der Gros tun würde? Gewiss nicht. Ganz im Gegenteil. Da können die 20% Kunden, welche gerne hin und her senden, es 5 mal hin und her senden - und dennoch ist das zentralisierte, geordnete und Transportmittelplatz ausnutzende Logistiksystem der Paketversandunternehmen ökologischer.

Dass Amazon und andere lernen, dass Service auch Nachteile bedeuten kann, und sie dies durch neuartige Serviceangebote zum Aufpreis ersetzen, welche wiederum für sie Umsatz und geringere Investitionen in die Servicekomponente bedeuten, für den Kunden jedoch gleichzeitig schwarz auf weiss vorhandene Vorteile (z.B. Amazon Prime im neuen Streamingbundle) umfassen, ist doch gut.

Wären die mir bekannten lokalen "Fachhändler" halb so fortschrittlich, hätten sie kein Problem.

.. Wo ist denn da ein Stück eigene Verantwortung? ..

100erte Pakete gebündelt mit einem KFZ von Verteilerzentrum zu Verteilerzentrum durch Deutschland senden zu lassen, anstelle persönlich stundenlang durch die Gegend von "Fachhändler" zu "Fachhändler" zu kutschieren ist in meinen Augen entgegen der KFZ-Übernutzung Verantwortungsbewusstsein.

Ist ne Frage ob der Kunde, der einem Onlinehandel, der nur darauf aus ist den Fachhändlern vor Ort das Wasser abzugraben, als Geschäftspartner für ein Produkt wählt, das auch mal eines Services bedarf, wirklich nicht blöd ist

Wenn Du das so siehst, bitte. Der Onlinehandel ist auf Einnahmen aus. Genauso wie jedes andere kommerzielle Unternehmen, demnach auch "Fachhändler". Da sehe ich kein "besser" oder "schlechter" - und ganz ehrlich: Lieber online bestellen, als sich lokal mit Bullshit zuschwafeln zu lassen. Da kann ich auch zu Mediamarkt gehen. Dort ist der Bullshit der Gleiche, aber die "Kulanz" geößer als bei den hier anwesenden lokalen Händlern. Sowas aber auch.

.. Ich freu mich immer, wenn andere wissen was ich kann oder nicht ..

Von Dir war überhaupt keine Rede - ausser von Deiner Seite. Du erwähnst Implizierungen a la:

.. der Vorteil des Fahrradhändlers gegenüber dem Elektrofachgeschäft ist, dass man ein Fahrrad noch reparieren kann ..

.. welches offenbar aussagen soll, dass Du bei Produkten aus einem Elektrofachgeschäft damit Probleme hast. Was sonst soll es aussagen? Dass keiner es kann? Das kann ich widerlegen. Und meine Aussage sagte lediglich (nicht auf Dich bezogen) aus, dass ich und andere das des Öfteren tun: Moderne, hochpreisige und auf "Nichtwartung" ausgelegte (teilweise sogar wasserdicht versiegelte) Geräte zu öffnen, zu modifizieren/instantzusetzen und wieder (wasserdicht) zu schließen.

Was das mit Dir zu tun haben soll - k.A., über Dich sehe ich lediglich Deine eigene Implikation.

Viele Grüße
Wolf
 
Häääh? Reklamationen kann man doch sowieso nur beim Händler, bei dem man gekauft hat geltend machen.

Nein, Reklamationen kann natürlich jeder Händler zum Hersteller einschicken.

Gasi ist der Meinung, dass die Abweisung der Gewährleistung oder Garantie unberechtigt sei.
Dafür dass der Händler ihn nicht weiter unterstützen kann, hab ich volles Verständnis, ...

Die "fadenscheinigen" Gründe, aus denen Magura die Garantie ablehnen könnte, habe ich ja schon weiter oben von deren Homepage zitiert.

Ich habe weniger Verständnis für den Händler, denn einmaliges Nachfragen reicht nicht immer. Manchmal muß man als Händler auch mehrfach in einem Fall mit dem Hersteller und dem Kunden korrespondieren. Daß das die knappe Gewinnspanne beim Onlinehändler nicht hergibt, steht auf einem anderen Blatt.

Der Händler vor Ort leistet ja in der Regel noch mehr (von wenigen Ausnahmen, die ihre Teile selbst abschrauben, mal abgesehen):

- Demontage
- Montage
- Kontrolle und Einstellung (bei neuen Bremsen die Kürzung der Hydraulikleitung und Entlüften)
- bei Scheibenbremsen gerne die schleiffreie Funktion

Vor Ort ist außerdem relativ, unsere Kunden wohnen teilweise 50 km und weiter weg.
 
Ergänzung:

.. Ich habe Händlerkollegen, die nehmen nur noch Reklamation von bei Ihnen gekaufter Ware an ... und freuen sich an den entsetzten Gesichtern der Schnäppchenjäger ..

Ist ihr gutes Recht - mit Gewährleistungsansprüchen oder auch Garantieansprüchen gegenüber dem Hersteller von bei anderen Händlern gekauften Artikeln hast Du /haben sie sowieso nichts zu schaffen, wie Geli bereits benannte.

.. Mag kurzsichtig klingen, verdienen kann man aber an den Schnäppchenjägen sowieso nur selten ..

Das zeigt dann doch deutlich, dass Du (natürlich, wie sollte es anders sein?) an Deine Einnahmen denkst/denken musst. Und ist OK. Wieso Du jedoch über die Schnäppchenjäger moserst, welche online günstig kaufen, anstelle bei Dir teuer (ist nur ein Beispiel), verstehe ich nicht. Wenn Du etwas anbietest, welches in diesem Umfang und bei Deinen Servicequalitäten Alleinstellungsmerkmale hat (was Du offensichtlich doch tust), dürftest Du doch sowieso genug Kunden besitzen.

.. Ich habe das schon oft aus der Ferne beobachten dürfen (als Angestellter, Kunde und Sportkollege). Die sind wie Heuschrecken. Haben sie einen Acker leergefressen, ziehen sie zum Nächsten. Da wird für ein paar Euro Preisdifferenz Fachhändlerhopping betrieben ... und die glauben auch noch der Fachhändler würde das nicht merken ... und entsprechend Konsequenzen ziehen:rolleyes:

Ich denke, Du dramatisierst das Ganze etwas. Biete Alleinstellungsmerkmale. Biete Produkte, welche nicht jeder bietet. Biete Service. Dann kommen auch Schnäppchenjäger bei jenen Produkten, wo sie auf Deine angebotenen Aspekte zurückgreifen wollen, gerne zu Dir.

Bei Allerweltsprodukten tuts auch ein Onlineshop. Der sendet den Artikel bestenfalls bei Gewährleistungs(!)einsendung zum Garantie(!)abwickeln an den Hersteller weiter (gesammelt, alle 2 Wochen etwa, zumeist auf Kosten des Herstellers) und der Kunde erhält nach 2-4 Wochen einen reparierten/instantgesetzten Artikel. So läuft das bei Massenprodukten - da ist "Händlerservice" einfach überflüssig.

Und wenn der Hersteller sich weigert, sooote der Kunde über diesen verärgert sein, jedoch nicht über den Händler. Zumindest ist des die "sollte"-Konstellation - und die meisten Onlineshops geben dies auch sehr deutlich zu verstehen.

Etwas anderes ist es bei den o.g. Alleinstellungsmerkmalbehafteten Produkten oder Services, nur da Du diese doch offenbar anbietest, verstehe ich nicht, wieso Du auf Schnäppchenjäger eindrischst, welche andere Produkte, allgemeine Produkte oder Produkte, welche sie einbauen und bei Defekt sowieso an den Hersteller senden/weiterleiten, eindrischst. Was haben diese mit Dir zu tun?

Nebenbei ist es immer leicht, die Schuld für eigene Probleme bei anderen zu suchen, wie Du bereits erwähntest. Das tust Du ebenfalls, wenn Du partiell im modernen und wachsenden Onlinesektor shoppende (mit all seinen Vorteilen) Kunden, welche auf den Preis achten, mit "Heuschrecken, welche Dich zu zerstören suchen" vergleichst.

.. Bikecomponents ist aber im Moment der Preisbrecher. Wenn man dem Billigsten vertraut, kriegt man des öfteren auch das Billigste. Wenn wundert es?
Teuer und deshalb gut, stimmt nicht zwingend. Am billigsten und deshalb irgendwo schlechter stimmt in der Regel aber schon ..

Schmarrn. Ist einer der günstigeren Shops. Nicht der günstigste. Und auch in lange nicht allen Bereichen. Bietet btw. problemlose Rücksendung, Reparatur, Wartung, top Service usw. usf. - selbst getestet.

Die Produkte sind exakt die gleichen Produkte, welche auch von allen anderen lokalen und online offerierenden Händlern angeboten werden. Bei dem Absatz von Bike-Components wären "vom Laster gefallene B-Ware-Aufkäufe" keine Alternative.

Wenn Du so etwas suchst, allerdings mit teilweise 40-70% Preisnachlass zur UVP und benannten Fakten (also nicht vom Laster gefallen, aber z.B. refurbished), schaue einmal bei http://www.iBood.de vorbei. Für Fahrradteile offerieren einige Händler bei eBay derlei Produkte. Die sind gewiss auch nicht vom Laster gefallen - sondern zumeist Widerrufsretournierungen vom Kunden. ;)

Viele Grüße
Wolf

(Und nein, ich meine es nicht persönlich gegen Dich. In meiner Familie sind wegen exakt diesem Schwachsinn des "sich gegen neue Vertreibeplattformen sträuben" zwei größere Firmen kaputtgegangen. Das hat mit den Kunden wenig zu tun. Die Hauptverkehrswege ändern sich und was früher optimal neben dem Hauptbahnhof lag, ist jetzt auf der roten Meile am Stadtrand, während Kunden in der Innenstadt shoppen. Ist halt Pech, aber nicht Problem der Kunden. Wer am Markt erfolgreich sein möchte, muss Kunden gewinnen. Nicht andersherum.)
 
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Nein, Reklamationen kann natürlich jeder Händler zum Hersteller einschicken.
Echt jetzt, ich kann bei Karstadt ne Markenjeans kaufen und wenn die sich bei der ersten Wäsche auflöst in jeden beliebigen Jeansshop der diese Marke führt reklamieren?

Auf die Idee wär ich nie gekommen, aber gut zu wissen. Auf welche gesetzliche Grundlage kann ich mich da berufen?

Gruß
Geli
 
Hallo Geli,

.. Echt jetzt, ich kann bei Karstadt ne Markenjeans kaufen und wenn die sich bei der ersten Wäsche auflöst in jeden beliebigen Jeansshop der diese Marke führt reklamieren?
Auf die Idee wär ich nie gekommen, aber gut zu wissen. Auf welche gesetzliche Grundlage kann ich mich da berufen?

auf gar keine. Wie sollte es anders sein? Demnach ist das, was Jörg oben über seine Händlerkollegen äusserte, normale und von Händlern gelebte Praxis. Wer so etwas probiert, ein andersweitig gekauftes Produkt über einen Händler zu retournieren (zwecks Garantieeinsendung - denn Gewährleistungsansprüche besitzt er sowieso keine gegenüber diesem Händler..), fliegt damit auf die Nase und das ist korrekt so.

Das ist jedoch bei Onlineshops nicht anders. Einzige Ausnahme sind Kulanzangebote von einigen großen Elektronikriesen wie MM oder Saturn: Dort kannst Du teilweise mit online erworbenen Artikeln vorstellig werden und sie zwecks Reparatur/Austausch abgeben. Oder mit bei einem anderem MM/Saturn erworbenen Dingen. So war es zumindest einmal. Alles Kulanz..

Viele Grüße
Wolf

Edit: Ergänzend zu oben eine Erweiterung: Doch, die "Fachhändler" in Form von Bäckereien und Metzgereien besuche ich lokal häufiger.

Allerdings ist der Service dort auch überschaubar (dieser ist Produktgebunden, also Alleinstellungsmerkmal, kein "Service" abseits vom Verpacken/Zuschneiden), Reklamationen praktisch nonexistent und Kundenbindung geschieht bei mir z.B. dadurch, dass der Metzger meinem Hund eine halbe Rinderhüfte spendiert. Blutig und frisch. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier auf dem Land sind wir ja eh nicht mit einer großen Auswahl von Händlern gesegnet, aber wenn es welche gibt, kauf ich auch lieber meine Waren bei den hier ansässigen, weil über den Umweg der Gewerbesteuer auch die Gemeinde in der ich lebe, gefördert wird und somit mir auch wieder zugute kommt.
Der evtl. höhere Preis ist da erstmal unwichtig, weil ich außer oben genannten Gründen, auch meine Ware gerne gleich mit nach Hause nehme statt herumzusitzen um auf den Paketboten zu warten.
Nur wenn der Service der Ortsansässigen schlecht ist (leider nicht selten der Fall), ist der Onlinehändler eine gute Alternative, weil der Service zwar auch hier in der Qualität variiert aber ein überschaubarr Standard gegeben ist.

Diese Grundsatzdiskussion Onlinehandel versus Straßenverkauf ist zwar interessant, aber grad im Liegerad, Velomobilbereich etwas müßig, weil es sowieso wenig ortsansässige Händler in diesem Bereich gibt und man meistens auf den Onlinehändler angewiesen ist.

Gruß
Geli
 
Bei Allerweltsprodukten tuts auch ein Onlineshop. Der sendet den Artikel bestenfalls bei Gewährleistungs(!)einsendung zum Garantie(!)abwickeln an den Hersteller weiter (gesammelt, alle 2 Wochen etwa, zumeist auf Kosten des Herstellers) und der Kunde erhält nach 2-4 Wochen einen reparierten/instantgesetzten Artikel. So läuft das bei Massenprodukten - da ist "Händlerservice" einfach überflüssig.
Und wenn der Hersteller sich weigert, sooote der Kunde über diesen verärgert sein, jedoch nicht über den Händler. Zumindest ist des die "sollte"-Konstellation - und die meisten Onlineshops geben dies auch sehr deutlich zu verstehen.

... womit wir wieder am Anfang wären ... und worauf Rainer ja schon sehr gut eingegangen ist.

Auf das von mir aufgezeichnet Problem der Monopolisierung, durch Discountriesen bist du leider mit keinem Wort eingegangen. Wenn zufällig alle Deine Wünsche von diesen Monopolisten abgedeckt werden, ist das schön für dich, trifft aber bei mir nicht zu.

Ich kaufe selber im Onlinehandel und habe dort Artikel bekommen, die ich so noch nirgends gesehen/ bekommen habe. Da aber das , für mich wichtige, haptische Erleben fehlt, sende ich regelmäßig Ware zurück. Dies ist leider nicht allein nur lästig, sondern auch ein ökologisches Problem. Die Empfehlungen das Problem abzumildern, wie "seien sie zu Hause, wenn der Bote kommt, achten sie darauf das nicht in Styropor verpackt wird etc." sind doch nur fromme Wünsche, auf die ich so gut wie keinen Einfluss habe. Der LKW-Verkehr wächst und wächst, weil die Kosten nicht dem jeweilige Kunden sondern, wie bei kaputten Autobahnen, der Allgemeinheit angelastet werden. Das nennt sich dann Verbraucherschutz (kostenlose Rückgabe). Mittlerweile stört das sogar die Onlinehändler, weil im Schnitt jeder 7. Artikel zurückkommt, oft eindeutig mehr gebraucht als nur zum Ausprobieren.

Wie gesagt, der LKW-Verkehr nimmt nach wie vor drastisch zu. Da muss man kein Genie sein, um zu erkennen, dass das keine gute Idee ist.
 
auf gar keine. Wie sollte es anders sein? Demnach ist das, was Jörg oben über seine Händlerkollegen äusserte, normale und von Händlern gelebte Praxis. Wer so etwas probiert, ein andersweitig gekauftes Produkt über einen Händler zu retournieren (zwecks Garantieeinsendung - denn Gewährleistungsansprüche besitzt er sowieso keine gegenüber diesem Händler..), fliegt damit auf die Nase und das ist korrekt so.

Nein , das ist in meinem Erfahrungsbereich nicht normal gewesen, aber immer häufiger anzutreffen. Ich selber, Händlerkollegen und Fachhändler, die ich selber aufsuchte, haben Reklamationen auch von bei Ihnen nicht gekauften Waren an den Hersteller weitergeleitet. Ich habe z.B. öfter Kunden, die noch nicht bei mir gewohnt haben, als sie die Waren erworben haben ( Unipersonal und Soldaten die öfter mal den Standort wechseln gibt es bei mir anscheinen überproportional).
 
Bei Allerweltsprodukten tuts auch ein Onlineshop.

Wenn man genug Vorlauf hat und eine Adresse an der 24/6 jemand zu Hause ist und alles gut geht.
Mal ebend zwischendurch einen neuen Schlauch kaufen oder den ausgeleierten Flaschenhalter ersetzen geht damit nicht Bei allzuviel Geizz und besonders viel Pech, kann man dann auch noch in einer anderen Stadt beim Zoll vorstellig werden. 500% mehr Verpackungsmuell hat man auch noch selber zu ensorgen.

Gerade bei Allerweltsprodukten braucht man eigentlich keinen Versand sondern fuer die Teile, die einem der Haendler nicht beschaffen will oder kann.

Das Hauptproblem er Haender sind aber ausgerechnet wir Kunden mit unseren seltsamen Wuenschen. Fuer die Bestellung von Mindermengen muessen sie mehr bezahlen als wir und duerfen auch noch oft laenger darauf warten. Da bestellen viele die mit Amazon aufgewachsen sind lieber gleich dort.
 
Und wenn der Hersteller sich weigert, sooote der Kunde über diesen verärgert sein, jedoch nicht über den Händler. Zumindest ist des die "sollte"-Konstellation - und die meisten Onlineshops geben dies auch sehr deutlich zu verstehen.

Hallo Wolf,

Gewährleistungspflichtig ist einzig und allein Dein Händler, nicht dessen Lieferant und nicht der Hersteller. Probleme zwischen Hersteller und Händler brauchen Dich auch nicht zu Interessieren. Du musst Dich als Kunde nicht an Dritte verweisen lassen, denn mit Dritten hast Du gar keine Geschäftsbeziehung und dies bezüglich auch kein Vertragsverhältnis. Onlineshops (und alle anderen Händler), die deutlich zu verstehen geben, das sie Dich bei Problemen nur durchreichen wollen, sind unseriös!

Für eine Garantieabwicklung kann das selbstverständlich anders aus sehen, je nachdem, wie es vertraglich (in der Garantieerklärung) geregelt ist. Während der im EU Recht verankerten zweijähringen Gewährleistung kannst Du aber als Kunde wählen, ob etwas als Garantie oder als Gewährleistung abgewickelt werden soll.

Grüße,
André
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kaufe bei Bike-Components weil ich seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit denen gemacht habe. Da fahre ich notfalls auch nach Aachen für ein Teil was hier niemand hat und meist nichtmal kennt. Warum sollte ich zu nem Fachhändler gehen der weniger Ahnung von Fahrrädern hat als ich und weniger Teile auf Lager als ich?
 
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