Liegerad-Logistik

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Ich dachte immer, so ein Dacia Logan MCV wäre jetzt eigentlich ein sehr geräumiges und praktisches Auto.
Ist es eigentlich auch. Von meinen Uprights kann ich z.B. zwei reinstellen, ohne überhaupt die hintere Sitzbank umzuklappen.

Mit etwas Talent beim Sokoban bekommt man erwiesenermaßen einen Scorpion, dem man den Sitz demontiert hat und ein Catrike pocket hinein. Oder einen Scorpion, ein Toxy TT, vier Reservereifen und diverse Büroausstattung. Das ist jetzt nicht wenig, finde ich so.

Mit einem Fujin SL ist man allerdings schlagartig an der Grenze angekommen. Das passt nur noch von hinten links bis vorn rechts hinein. Man kann dann allerdings noch ein oder zwei Ups mit getrennten Vorderrädern daneben stellen und Gepäck hineinlegen. So ist es ja nicht. Selbst die Fahrer bekommt man dann noch alle hinein.

Enter: Musashi. Feierabend. Das Musashi geht nur so rein, dass die Kurbel schon mit dem Beifahrer schmust. Die Begleitung durch ein mitfahrwilliges Fujin lehnt es direkt mit hoch errichtetem Lenkgeweih ab. Flach hinlegen und eventuell stapeln bringt nichts, weil es so hoch ist, dass keine ausreichende Schräglage mehr möglich ist, die man brauchen würde, um die über 2 m Länge irgendwie unter zu bringen. Falls man das schaffen könnte, würde man wahrscheinlich vier Leute brauchen, und die Räder schadlos zu entflechten. Teildemontage, die es z.B. erlaubt hat, drei Uprights (mit den Vorderrädern geschickt danebengesteckt) und drei Fahrer in einen Nissan Sunny zu packen, ist bei Liegerädern reichlich sinnfrei, weil sie davon weder nennenswert kürzer noch niedriger werden. Es könnte sein, dass man beide Räder hinein bekommt, wenn man den Beifahrersitz ausbauen könnte. Aber was macht man dann mit dem Beifahrer?

Persönlich lehne ich Fahrradtransporte außerhalb der Karosse komplett ab, zumal ich absolut keine Lust habe, die schweren, unhandlichen Trümmer auch noch bis aufs Dach des nicht gerade niedrigen Dacias zu heben und behelfsmässig in nicht dafür gebaute Fahrradhalterungen zu stellen und eventuell wegen der nicht genau passenden Befestigungsvorrichtungen unterwegs zu verlieren. Quer auf der Anhängerkupplung geht auch nicht, weil man dann mit dem Musashi nicht mehr durch Baustellen auf der Autobahn kommt.

Was tun? Ich sehe mich schon das nächste Brevet auf meinem Titanflex fahren...
 
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Problem beim Transport von Fahrrädern im Fahrzeuginneren (also bei PKWs oder Kombis ohne abgetrennten Laderaum) ist die Ladungssicherung und Ladungsverpackung sowie das zusätzliche Risiko für Verletzungen bei den Insassen beim Unfall, wenn die beiden ersten Bedingungen nicht stimmen.

flux.
 
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Problem beim Transport von Fahrrädern im Fahrzeuginneren (also bei PKWs oder Kombis ohne abgetrennten Laderaum) ist die Ladungssicherung und Ladungsverpackung sowie das zusätzliche Risiko für Verletzungen bei den Insassen beim Unfall, wenn die beiden ersten Bedingungen nicht stimmen.

Ladungssicherung für Räder ist einfach: Der Dacia hat mehrere Ösen im Boden (und noch andere Möglichkeiten, Gurte und Spanngurte zu verankern) und an Rädern findet man immer Möglichkeiten einen Spanngurt so durchzuziehen, dass sich da nichts mehr tun kann. Wenn man sie denn hineinbekommt.
 
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Hallo,

bringt es evtl. was, wenn du den Ausleger zum Transport demontierst (Position nat. vorher markieren)?

viele Grüße

Christoph
 
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Vorder- und vor allem Hinterrad ausbauen bringt nix?
Meine Streetmachine ist auch supersperrig, vor allem wegen des breiten Lenkers, aber mit demontiertem Hinterrad konnte sie sich sogar den Kofferraum (mit umgeklappter Rückbank versteht sich) eines Saab 900 mit einem Ice Trike teilen.
 
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Vorder- und vor allem Hinterrad ausbauen bringt nix?
Ich schließe mich an, gerade bei 26 oder 28 Zoll sollte, trotz Kette ein Trennen des Hinterrades einfach möglich sein. Mach ich auch so, obwohl das Hinterrad beim Fronttriebler unkritischer ist,aber erhöht die Hantierbarkeit trotz 20 Zollrades erheblich.

Gruß Joachim
 
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Persönlich lehne ich Fahrradtransporte außerhalb der Karosse komplett ab, zumal ich absolut keine Lust habe, die schweren, unhandlichen Trümmer auch noch bis aufs Dach des nicht gerade niedrigen Dacias zu heben und behelfsmässig in nicht dafür gebaute Fahrradhalterungen zu stellen und eventuell wegen der nicht genau passenden Befestigungsvorrichtungen unterwegs zu verlieren.

Was tun? Ich sehe mich schon das nächste Brevet auf meinem Titanflex fahren...

Und wenn Du über Deinen Schatten springst:eek:? Ich habe für Dachträgerstreben zwei kleine Halterungen bei Stadler gekauft, für 20 oder 30 Euro. Hinterrad auf hinterem Träger ist ein normaler Radträrger, beim Vorderrad wird das Vorderrad ausgebaut und durch eine Art Miniachse ersetzt, die dann fest in den vorderen Träger eingespannt wird. Und soooo hoch ist ein Dacia Logan nicht - bei mir ist's ein Zafira! Wenn man nicht bei strömendem Regen oder über 100 fährt - ich find', das ist ne Lösung und komme gut damit klar. Zur Not hilft halt wer beim Hochheben?
 
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Vorder- und vor allem Hinterrad ausbauen bringt nix?

Bei einem Rad mit Schutzblech und Gepäckträger vielleicht 5 cm. Das reicht einfach nicht.
Das Ice mit 26er Hinterrad ist übrigens kürzer als das Musashi.

Und wenn Du über Deinen Schatten springst:eek:? Ich habe für Dachträgerstreben...
Ich habe nicht mal einen Dachgepäckträger. Wozu auch? Bislang war es immer so, dass alles, was nicht ins Auto passt, einfach nicht mit muss. Und bei Rädern glaube ich irgendwie auch nicht, dass man die in einem Orkan (100 km/h) spazieren fahren muss. Zumal Liegeräder ohne Fahrer genau mal gar nicht aerodynamisch günstig sind (Sitze demontieren ist superaufwändig).

Naja. Vielleicht fällt mir ja bis morgen früh noch was ein.
Sonst war es das mit Liegeradbrevets für mich.
 
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