Liefersituation VM

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Hallo Leute,

so richtig ernsthaft trage ich mich ja erst seit November 2008 mit dem Gedanken, mich mobilitätsmäßig umzustellen. Anlass war die Begegnung mit Louis Palmer in Berlin (http://www.panoramanews.de/flash-solartaxi-2008-3.php). Das ist allerdings ein Selbstbau-Elektro-Zweisitzer, ziemlich cool :)

Anders als viele andere, müsste ich aufrüsten statt abrüsten: "Isch 'abe gar geine Audo" und deshalb habe ich da nicht mit dem inneren Schweinehund zu kämpfen, sondern nur mit der Marktsituation. Wenn ich das richtig sehe, muss man zur Zeit 3-9 Monate auf die gängigeren Modelle warten. Von all denen finde ich das go-one und den aerorider sehr spannend. Die Leute von aerorider scheinen aber die einzigen zu sein, die eine wirkliche Massenproduktion vorbereiten (wenn man das 1000er Projekt Masse nennen kann - soll ja aber auch erst der Anfang sein).

Sehe ich das richtig :-( ?

Michael
 
AW: Liefersitutation VM

Hallo Leute,

so richtig ernsthaft trage ich mich ja erst seit November 2008 mit dem Gedanken, mich mobilitätsmäßig umzustellen. Anlass war die Begegnung mit Louis Palmer in Berlin (http://www.panoramanews.de/flash-solartaxi-2008-3.php). Das ist allerdings ein Selbstbau-Elektro-Zweisitzer, ziemlich cool :)

Als Technikpräsentation echt klasse aber die Anhänger-Lösung finde ich ein wenig unpraktikabel. Auf dem Bild sieht man nicht viel aber mir scheint der Ansatz des E-Go-One vielversprechender zu sein - d.h. von einem Velomobil zum Elektroleichtauto, das extrem wenig Leistung und damit Strom braucht. Allein die Deichel des Solarhängers dürfte schwerer sein als ein Go-One ;-). Gut - ein Go-One bietet nicht genug fläche um mit Solarenergie zu fahren. Aber mit Dünnschicht-Solarzellen sollte es möglich sein einen Teil des Fahrzeugs damit zu bekleben. Bringt nicht volle solare Deckung aber immerhin. Dafür könnte man dann einen Solartankstellencarport konstruieren, der das Teil auflädt.

Anders als viele andere, müsste ich aufrüsten statt abrüsten: "Isch 'abe gar geine Audo" und deshalb habe ich da nicht mit dem inneren Schweinehund zu kämpfen, sondern nur mit der Marktsituation. Wenn ich das richtig sehe, muss man zur Zeit 3-9 Monate auf die gängigeren Modelle warten. Von all denen finde ich das go-one und den aerorider sehr spannend. Die Leute von aerorider scheinen aber die einzigen zu sein, die eine wirkliche Massenproduktion vorbereiten (wenn man das 1000er Projekt Masse nennen kann - soll ja aber auch erst der Anfang sein).

Sehe ich das richtig :-( ?

Michael

Geht mir eigentlich genau so wobei ich schon komplett abgerüstet habe (-> ÖPNV). Ich überlege wieder auf ein Individualverkehrsmittel aufzurüsten und schiele auf das E-Go-One: http://www.cbsgmbh.ch/index.php?id=64

Das endgültige soll wohl auf dem Go-One-Evolution (also voll verkleidet) basieren und nettigkeiten wie Scheibenwischer, beheizbare Frontscheibe und ähnliches haben. Das hört sich sehr reizvoll an. Leider ist das Gerät noch nicht serienreif. Aber auch der Aerorider (geschlossen) ist nicht zu bekommen. Der Preis soll unter 10.000 Euro bleiben.

Aber eine Serienproduktion ist da auch nicht geplant. Fünf Stück sollen Anfangs in den freien Verkauf kommen. Aber bei Nachfrage bauen die bestimmt gern mehr :)


Viele Grüße,

Patrick
 
AW: Liefersitutation VM

Die Anhängerlösung hatte eher pädagogischen Charakter ("hier kommt was solar angetriebenes") während der Weltumrundung, für die Alltagsnutzung fehlt der Anhänger. Ist eben ein E-Mobil. (Cool ist z.B. die schwenkbare Lenksäule.) Aber schau mal in Richtung der Autowerbung nach vorn: "Shift the way you move" :)

Der Aerorider ist im Moment ja mit einer Startauflage (65.000 DKK) und einer beginnenden Serienproduktion (45.000 DKK) geplant. Aber die vorgemerkten und angezahlten VMs sind eben noch Welten von der angestrebten Zahl entfernt. So wird das wohl nichts. Dennoch denken die über so etwas nach, reichen Förderanträge ein und beschreiben Zielgruppen. Das finde ich schon sehr gut. Beim go-one (US-Seite) sieht wenigstens die Website so aus, als könne sie überzeugende Argumente liefern, schaut man dann aber die Zahlen über verkaufte Einheiten an (irgendwas mit ca. 50 in Europa, ca. 15 in USA) dann wird auch schnell die Idee, Besitzer des go-one zum "Agenten" zu machen etwas ihres Glanzes entkleidet. Da gibt es noch nicht einmal ein VM pro Bundesstaat. Wenn ich mir die Bildergalerie anschaue, wird ja sogar jede Transportkiste noch mit der Kreissäge eigens zugeschnitten... :-/

Die Geschichte mit dem "bei Nachfrage bauen die bestimmt gern mehr" glaube ich nicht. Sind 3-9 Monate Wartezeit für ein Modell ein Zeichen von mangelnder Nachfrage? Ich glaube kaum. Beim Trabbi wars doch auch nur eine unwesentlich längere Wartezeit, nicht? :) Es muss andere Gründe dafür geben, Betriebsgröße, Zwang zur Handarbeit usw. Letzlich denke ich, nur ein Produkt, das in Großserie produziert werden kann, hat eine Chance.

edit: Hab mir gerade mal die Zahlen fürs Twike (ok, ok, ist kein VM) angeschaut: Die sind ganz stolz darauf, dass sie einen 3. Montageplatz einrichten und die Produktion jetzt bei 2 Stk./Woche liegt. Aerorider will auf 100/Monat am Anfang kommen und das dann auf 300/Monat hochschrauben. Gut, das eine ist Fakt, das andere Ziel.

Michael
 
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AW: Liefersitutation VM

Naja, ist doch trotzdem lange, oder? Ich verstehe ja aus der Entwicklungsgeschichte, dass das alles Manufaktur-Charakter hat, aber ist das nicht nur attraktiv als Lösung für Individualisten? Für den einzelnen cool, in einem Spezialgefährt durch die Lande zu schaukeln und den anderen Individualisten mitteilen zu können, "mein xyz ist jetzt endlich da", mit endlosen Glückwünschen als Folge - aber eine Änderung des mobilen Verhaltens wird man so wohl kaum erreichen.

Ich weiß, es ist unmöglich, gleiche Maßstäbe bei der Vermarktung für VM- und Autoproduktion anzusetzen, aber manchmal frage ich mich, ob das bei den Herstellern überhaupt ein Ziel ist. Überleg mal: ich wohne in Berlin und hab noch nie ein VM hier gesehen (gut, die letzten Jahre war ich nicht auf der Sternfahrt - vielleicht gäbs da ne Chance - werde ich dieses Jahr sehen)! Wie soll Otto-Normalmensch (bin ich als Autoloser schon mal gar nicht) denn überhaupt auf die Idee kommen, sich sowas anzuschaffen und wenn das doch mal passiert, schluckt er erstmal beim Preis, und wenn das verdaut ist, muss er 400km zum nächsten Verkaufspunkt fahren (womöglich zu mehreren, wenn mehrere Modelle in Frage kommen), wenn das auch geschafft ist, und die Kaufentscheidung feststeht hört er dann: in 6 Monaten können Sie es abholen... Ist schon ein hartes Brot, eben nur etwas für Hardcore-Radler. Deshalb: Aeorider-Idee mit 50er/1000er Serie ist schon ein guter Anspruch, der Zähler steht aber immer noch auf 15.

Ich fürchte, ohne einen Haufen Fördergeld wird das auch noch so weitergehen und in D wird das ja lieber toten Techniken hinterhergeworfen.

Michael
 
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AW: Liefersitutation VM

Hallo Michael,

Überleg mal: ich wohne in Berlin und hab noch nie ein VM hier gesehen

Na sowas! Und ich wohn hier mitten in der Knüste und brauch nur aus dem Fenster zu gucken, wo sich die Leitras stapeln. Vielleicht solltest Du umziehen. ;)

Wie soll Otto-Normalmensch (bin ich als Autoloser schon mal gar nicht) denn überhaupt auf die Idee kommen, sich sowas anzuschaffen und wenn das doch mal passiert, schluckt er erstmal beim Preis, und wenn das verdaut ist, muss er 400km zum nächsten Verkaufspunkt fahren (womöglich zu mehreren, wenn mehrere Modelle in Frage kommen), wenn das auch geschafft ist, und die Kaufentscheidung feststeht hört er dann: in 6 Monaten können Sie es abholen...

Angesichts von Gewinnmargen nahe Null und überhängendem Genöle ob der ach so hohen Preise: Wo soll denn die Kohle für Marketing herkommen?
Und selbst wenn pro verkauftem VM 1000,-Euronen Werbeetat hängenblieben (nein, ich habe noch nichts getrunken): Wieviele Wochen lang könnte man denn davon EINE Plakatwand in der Republik mieten?
Solange Otto Normalmensch seine Kohle der Auto- und Energieindustrie in den Hintern bläst kann man sich ob dieser Umstände wohl nicht ernsthaft entrüsten. Oder?

Ist schon ein hartes Brot, eben nur etwas für Hardcore-Radler. Deshalb: Aeorider-Idee mit 50er/1000er Serie ist schon ein guter Anspruch, der Zähler steht aber immer noch auf 15.

Dieses konzeptionell recht wenig überzeugende Auto-Light wird, wenn überhaupt, der VM-Idee eher schaden als nutzen. Braucht ja bloss mal einer mit 'ner leeren Batterie liegenbleiben und dann der interessierten Boulevardpresse von seinen damit verbundenen Qualen berichten. Dann wird der Zähler wohl auf ewig 2stellig bleiben...

Ich fürchte, ohne einen Haufen Fördergeld wird das auch noch so weitergehen und in D wird das ja lieber toten Techniken hinterhergeworfen.

Wie wahr, wie wahr. Wobei man nicht vergessen sollte, dass sich die Dosenindustrie weitestgehend aus Spendengeldern der Autoholiker finanziert und dies auch auf absehbare Zeit noch tun wird.
Nix für ungut.

Viele Grüsse

Thorsten
 
AW: Liefersitutation VM

Da hab ich schon mal (gerne) gewohnt, aber darum geht es ja wohl nicht :)

Naja, ich weiß auch nicht, mag ja vielleicht einfach nur der Frust sein. Aber ich verstehe es halt nicht. Platt gefragt: Wenn ich permanent für einige Monate im voraus ausgelastet bin, kann ich dann nicht ein paar Quadratmeter mehr anmieten und noch einen Schrauber zusätzlich einstellen? Wie du auf die Idee kommen könntest, eine Plakatwand anzumieten ist mir allerdings schleierhaft, da gibt es günstigere Werbung. Zunächst mal wohl eine funktionierende zweisprachige Website. Aber auch die Idee vom go-one finde ich da schon mal echt gut, sozusagen eine Datei mit Besitzern bereitzuhalten, die man kontaktieren kann. So macht BilliBolli Kinderhochbetten das auch :) und es funktioniert. Aber scheinbar gibts das nur für den US-Markt (nicht BilliBolli, go-one)

Ob der aerorider so eine schlechte Idee ist, weiß ich nicht. Alle diese Mobile sind ja sehr spezialisiert. Die eierfahrende Wollmilchsau wäre wieder was in groß, schwer, 4 Personen, vielleicht mit irgendeinem starken Motor, sowas in Richtung Verbrennung, denke ich, möglicherweise ein A... - ach ne... gibts ja schon, wollen wir nicht. Ich habe ein paar Tage gebraucht, um zu merken, dass so ein aerorider wieder entsprechend schwer ist, und damit auch nicht viel besser als ein Twike, wo man zum Spaß ein bisschen mittreten kann. Das go-one scheint ja auch in diese Richtung gehen zu wollen und ich nehme an, dass solche Entwicklungen Reaktionen auf Kundengespräche sind. Mal sehen, muss mich wohl weiter warm anziehen.

Viele Grüße,
Michael
 
AW: Liefersitutation VM

Ich habe ein paar Tage gebraucht, um zu merken, dass so ein aerorider wieder entsprechend schwer ist, und damit auch nicht viel besser als ein Twike, wo man zum Spaß ein bisschen mittreten kann.

Das würde ich an Deiner Stelle nicht überbewerten. Der Aerorider ließ sich von mir auch problemlos ohne Motor fahren, wenn der Motor "ausgekuppelt" wurde. (Der Antrieb lief über einen Riemen auf ein parallel angeschweißte zweite Hinterradfelge und der Motor hat keinen Freilauf, weil auch Rückwärtsgang und Rekuperation möglich sein sollen. Der Riemen muss also zumindest gelockert werden, damit man den Motor nicht als Dynamo antreibt.)
Vom Gewicht her kann ich nur den Sunrider als Vergleich heranziehen, der auch von Kunden schon auf knapp unter 40 kg gewogen worden ist.
Mein CB war einige Kilos schwerer, jedes Versatile ist schwerer und manches hier oder da geflickte Mango und Quest kommt auch in die Region.

Tschüss Carsten
 
AW: Liefersitutation VM

Hallo Michael,

Wenn ich permanent für einige Monate im voraus ausgelastet bin, kann ich dann nicht ein paar Quadratmeter mehr anmieten und noch einen Schrauber zusätzlich einstellen?

Die paar m2 kann man sicher finden, aber meistens leider nicht, wo man sie braucht. Und alle paar Monate in eine grössere Halle umziehen ist ja auch nicht. Wachsen geht auch im Bereich Personal nur in Sprüngen und erfordert finanziellen Spielraum, den man auch nicht geschenkt bekommt. Und mehr Geld verdient man aufgrund der erforderlichen Investitionen und der knappen Margen dann auch nicht unbedingt. Ist alles nicht sooo einfach.
Wie du auf die Idee kommen könntest, eine Plakatwand anzumieten ist mir allerdings schleierhaft, da gibt es günstigere Werbung.
War ja auch bloss ein Beispiel. Angesichts einer durch massale Werbekampagnen abgestumpften Öffentlichkeit ist es einfach fast unmöglich, durchzukommen. Und solange die Industrie sich mit Begriffen wie dem "umweltfreundlichen Auto" behängen kann und darf und dafür von der breiten Masse mit dem Kauf ihrer Produkte belohnt wird, treffen alle noch so guten Argumente und Produkte - im günstigsten Fall - auf unverständiges Schulterzucken.
Wieso sollte man auch auf die geliebten anderthalb Tonnen Stahl verzichten, wenn die doch sogar freundlich zur Umwelt sind?

Zunächst mal wohl eine funktionierende zweisprachige Website.
Die dann auch jeder sofort findet, zumal es ja auch bloss ein paar Dutzend Websites im Netz gibt. :rolleyes:
Wer nach 'ner Website über VMs sucht, hat doch schon gefunden, der muss nicht mehr gross umworben werden. Den Rest erledigt Gugel bzw. Foren wie dieses hier.
Den allermeisten ist ja noch nicht einmal klar, dass es ein Problem, geschweige denn, dass es eine Lösung dafür gibt.

Aber auch die Idee vom go-one finde ich da schon mal echt gut, sozusagen eine Datei mit Besitzern bereitzuhalten, die man kontaktieren kann. So macht BilliBolli Kinderhochbetten das auch :) und es funktioniert. Aber scheinbar gibts das nur für den US-Markt (nicht BilliBolli, go-one)
Vom Go-One habe ich ja schonmal gehört, aber BilliBolli sagt mir nix. Und dabei bin ich seit 6 Jahren Vater und seit über 10 Jahren regelmässig und ausgiebig im Internet. Irgendwie läuft doch da was falsch.
"Richtige" Werbung kostet eine Menge Geld, wobei ich mir selbst dann nicht sicher bin, ob sie auch was bringt. An mangelnder PR bzw. Bekanntheit versterben Firmen wie GM aber wohl doch nicht.

Ob der aerorider so eine schlechte Idee ist, weiß ich nicht.
Der Aerorider ist schlicht und ergreifend kein VM mehr. Dass die "Macher" es trotzdem als Fahrrad (GRKS! :mad:) verkaufen wollen und zu diesem Zweck sowohl das Gewicht und die Unterhaltskosten herunterspielen ist traurig und wird langfristig zu berechtigterweise enttäuschten Interessenten führen.
Aber egal: Auf jeden Fall hat er mMn im VM-Forum nix mehr zu suchen. Zugegeben, die Grenzen sind hier fliessend, aber was ohne Motor nicht mehr zu fahren ist, ist nicht velomobil.

Ich habe ein paar Tage gebraucht, um zu merken, dass so ein aerorider wieder entsprechend schwer ist, und damit auch nicht viel besser als ein Twike, wo man zum Spaß ein bisschen mittreten kann.
Siehe oben. Da werden Erwartungen geweckt, die sogar schon vor der Probefahrt enttäuscht werden...

Das go-one scheint ja auch in diese Richtung gehen zu wollen und ich nehme an, dass solche Entwicklungen Reaktionen auf Kundengespräche sind.
Jein. Dazu gibt's aber an anderer Stelle im Forum schon recht viel zu lesen.

Mal sehen, muss mich wohl weiter warm anziehen.
Keine Bange, bald ist doch Frühling. :)

Viele Grüsse

Thorsten
 
AW: Liefersitutation VM

Hallo Carsten,

Das würde ich an Deiner Stelle nicht überbewerten. Der Aerorider ließ sich von mir auch problemlos ohne Motor fahren, wenn der Motor "ausgekuppelt" wurde.

Den von Dir hier gemeinten Aerorider gibt's so nicht mehr. Die Dänen haben ihn gekauft und zum E-Auto umgemodelt. Der hat nicht mehr viel mit dem Original gemein.
Der Hersteller gibt aktuell ein Gewicht von 80kg an, wobei da wohl die versprochene Glasscheibe noch nicht dabei ist...
Also mindestens zwei Cabbikes, nicht bloss eins.

Viele Grüsse

Thorsten
 
AW: Liefersitutation VM

Vom Go-One habe ich ja schonmal gehört, aber BilliBolli sagt mir nix. Und dabei bin ich seit 6 Jahren Vater und seit über 10 Jahren regelmässig und ausgiebig im Internet.
Thorsten

Sorry, da muß ich jetzt einfach die Vorlage nutzen. Also, ich hab echt gestaunt, von einem Berliner was über BilliBolli zu lesen. BilliBolli residiert in einem Kaff namens Ottenhofen. Ja genau, die weltweit bekannte Heimat von Traumvelo. Also irgendwas hat BilliBolli schon richtig gemacht im Marketing. Deren Abenteuer- Kinderbetten sind in der ganzen Republik bekannt und regelmässig nutzen Besucher diese "Anhäufung" von Revoluzzern, um gleich beide Läden zu besuchen.
Ansonsten kann ich BRM nur beipflichten. Sooo easy ist das nicht. Die Velomobilbauer sind nicht alle völlig doof. Es ist einfach ein harter Weg. Versuch doch mal von einer Bank Geld zu kriegen mit der Ansage, Velomobilentwickler zu sein. Aber derzeit sehe ich eigentlich gar nicht mal so schwarz. Das Interesse an Mobilitätsalternativen steigt. Illusionen braucht man sich aber nicht machen. Velomobile sind was für recht sportiv orientierte Leute. Das ist die Minderheit.
Übrigens sind gerade 20 Velayos in Produktion. Wer´s also eilig hat...

Andreas- der einen Boom a la Mountainbike gar nicht toll fände
 
AW: Liefersitutation VM

Sorry, da muß ich jetzt einfach die Vorlage nutzen. Also, ich hab echt gestaunt, von einem Berliner was über BilliBolli zu lesen.

hehe... ist halt gut, das Teil, auch nicht das billigste, aber wir haben sogar im Abstand einiger Jahre 2 gekauft:) Erstmals gefunden übers Web: vor 6 Jahren...

Ansonsten kann ich BRM nur beipflichten. Sooo easy ist das nicht. Die Velomobilbauer sind nicht alle völlig doof. Es ist einfach ein harter Weg. Versuch doch mal von einer Bank Geld zu kriegen mit der Ansage, Velomobilentwickler zu sein. Aber derzeit sehe ich eigentlich gar nicht mal so schwarz. Das Interesse an Mobilitätsalternativen steigt. Illusionen braucht man sich aber nicht machen. Velomobile sind was für recht sportiv orientierte Leute. Das ist die Minderheit.
Übrigens sind gerade 20 Velayos in Produktion. Wer´s also eilig hat...

Andreas- der einen Boom a la Mountainbike gar nicht toll fände

Naja, weiß ich ja auch. Aber manchmal drängt sich mir eben der Verdacht auf, dass sich auch die Hersteller wohlfühlen in der Nische (schreibt sich das jetzt so?) oder zumindest keine Notwendigkeit besteht, da rauszukommen.

Im übrigen darf man die potentielle Käuferschar ja auch wirklich nicht überschätzen. Wie heißt es auf der Vorarlberg/Landrat-Seite: Die wollen von 14% mit dem Rad zurückgelegten Wegen auf 17% kommen. Wenn ich mal von gefühlten 0% zurückgelegten Velo-Nutzer-Kilometern in Berlin (hat auch sicher seine Gründe: Stadtverkehr, gutes ÖPNV-Angebot usw.) auf 3% zurückgelegte Wege käme, dürfte ich ja wohl 1-2 mal am Tag ein VM sehen dürfen. (Vergleich hinkt natürlich, dort sind es pedelecs, nicht VMs, aber nur mal so als Parallele).

Erfreulich: Ich lese gerade von dem "Volksvelomobil" :) Man darf gespannt sein.

Viele Grüße,
Michael
 
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AW: Liefersitutation VM

. Aber manchmal drängt sich mir eben der Verdacht auf, dass sich auch die Hersteller wohlfühlen in der Nische (schreibt sich das jetzt so?) oder zumindest keine Notwendigkeit besteht, da rauszukommen.

Viele Grüße,
Michael

Ja, da hast du sicherlich recht. Aber ist das jetzt irgendwie verwerflich ? Muß doch nicht jeder nach grösser und mehr streben. Ist doch auch schön, mit dem zufrieden zu sein, wie es gerade ist. Ach das finde ich eigentlich eine erfreuliche Erfahrung, daß es Leute gibt, die nicht ständig noch mehr wollen. Wir sind einfach in unserer Gesellschaft dermassen von Wettbewerb und dem ständigen Rudern noch oben vereinnahmt, daß uns solche Einstellungen fast schon als sträflich vorkommen. Ich fühle mich als Händler auch recht wohl in der Nische der Spezialräder und will da nicht zwingend raus. Mehr Verkaufszahlen rufen mehr Händler auf den Plan, verursachen mehr Wettbewerb, zerstören die familiäre Atmosphäre, sorgen für rauheren Wind etc...

Aber es kommt eh wie es kommt.

Andreas
 
AW: Liefersitutation VM

Muß doch nicht jeder nach grösser und mehr streben. Ist doch auch schön, mit dem zufrieden zu sein, wie es gerade ist.

...sprachs und stellt seine "super-light-voll-aufgemotzte" Speedmaschine auf die Räder die ihresgleichen sucht...

...frei nach dem Motto Konrad Adenauers: "Wat kümmert misch meen Jeschwätz von jestern..."

Mit schmunzelnden
und anerkennenden Grüßen
aus der Oberpfalz
 
AW: Liefersitutation VM

Mehr Wettbewerb ist vielleicht für den Händler unangenehm, als Verbraucher würde ich mir diesen aber doch mehr wünschen. Je mehr Konkurenz und unterschiedliche Konzepte es gibt, desto höher ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass sich evolutionär auch die besten durchsetzen. In dieser Hinsicht sind natürlich auch neue Entwicklungen, wie das Velayo sehr zu begrüssen. Entweder es kommt an und schafft es sich zu etablieren oder es wird als Anekdote wieder verschwinden. Es geht doch auch nicht um grösser und mehr. Das ich als Kunde vielleicht 150km zum nächsten "Spezialrad"-Händler fahren muss ist doch weder ökonomisch noch ökologisch! Da muss ich dann erstmal ziemlich weit mit dem Rad fahren, um die Autofahrt wieder gut zu machen. Um eine ernsthafte Alternative zum Auto zu sein, müssten Spezialräder endlich ihr Spezial-Attribut verlieren. Kann man den Velomobile / Liegeräder / Trikes nicht endlich auch mal als Alltagsgegenstände ansehen. Ich möchte auch gar keine Ahnung von der Technik haben, das Ding soll fahren und einmal im Jahr fahre ich zur Inspektion. Das muss auch überhaupt nicht familiär sein. Mit einem Autoverkäufer mit Wimpelchen würde ich schliesslich auch nicht familiär sein wollen.
 
AW: Liefersitutation VM

...sprachs und stellt seine "super-light-voll-aufgemotzte" Speedmaschine auf die Räder die ihresgleichen sucht...

...frei nach dem Motto Konrad Adenauers: "Wat kümmert misch meen Jeschwätz von jestern..."

Mit schmunzelnden
und anerkennenden Grüßen
aus der Oberpfalz

Na, ich spreche ja nicht unbedingt von mir. Aber ich kann derartige Einstellungen durchaus verstehen und akzeptieren.
Ansonsten, Danke für das Lob.

Andreas
 
AW: Liefersitutation VM

Naja, ich weiß auch nicht, mag ja vielleicht einfach nur der Frust sein. Aber ich verstehe es halt nicht. Platt gefragt: Wenn ich permanent für einige Monate im voraus ausgelastet bin, kann ich dann nicht ein paar Quadratmeter mehr anmieten und noch einen Schrauber zusätzlich einstellen?

Um mehr VMs zu fertigen müssten die Hersteller wohl nicht nur neue Mitarbeiter einstellen, sondern auch noch zusätzliche Formen zum laminieren.
Diese Ausgaben müssen dann erst mal wieder eingenommen werden.
Für den VM Bau wird dir kaum eine Bank Geld leihen (die lassen eher die Männer mit den weisen Kittel kommen).

Aber auch die Idee vom go-one finde ich da schon mal echt gut, sozusagen eine Datei mit Besitzern bereitzuhalten, die man kontaktieren kann. So macht BilliBolli Kinderhochbetten das auch :) und es funktioniert. Aber scheinbar gibts das nur für den US-Markt (nicht BilliBolli, go-one)

Viele Grüße,
Michael

Bei Leiba gibt es das auch.
Agentenprogramm
 
AW: Liefersitutation VM

Den von Dir hier gemeinten Aerorider gibt's so nicht mehr. Die Dänen haben ihn gekauft und zum E-Auto umgemodelt. Der hat nicht mehr viel mit dem Original gemein.
Der Hersteller gibt aktuell ein Gewicht von 80kg an, wobei da wohl die versprochene Glasscheibe noch nicht dabei ist...
Also mindestens zwei Cabbikes, nicht bloss eins.

Wow, you really seem to dislike it. Shall we wear bulletproof vests at the coming exhibition?
For the velomobile gang wars. :eek:

The current weight of 80 kg could be with batteries. AFAIK the "original" Aerorider
was 59 kg or so _without_ batteries. Still one puppy I wouldn't want to ride
with pedalpower only.

I think this was always meant to be an electric vehicle with pedal assist.
But at least now it has decent range if the 200-250 km holds true.
So a viable alternative to a commuting car.

But I'm beginning to see why they mention this is for "normal people"
and not "velomobile and recumbent freeks". (thats a quote btw. so be mad at them.)

Cheerio
Mikael
 
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