LEL 2009 oder "We had some weather"
Bei PBP 2007 soll es ja schlechtes Wetter gegeben haben, aber der hat den schottisch Sommer noch nicht genossen
nach 103 Stunden und 1423 Km einmal Edinburgh und zurück.
Nun mal von vorne.
Am Tag vorher hatte ich den Streckenplan soweit verkleinert, das er hinter das GPSe geklemmt werden konnte und zur Sicherheit noch einen zweiten Plan unter die Sitzmatte gelegt. Die Englandkarte wurde geladen, ebenso der Track der vorher im Internet zur Verfügung gestellt wurde.
16 Akku's eingepackt und noch ein paar Kleinigkeiten. Aber nichts wesentlichtes, was ich nicht schon vorher auf den anderen Brevets mit schleppte.
Freitag den 24. fuhr ich über Oldenburg Meppen Uetrecht Antwerpen nach Dünkirchen, um mittels der Kanalfähre auf die Britischen Inseln über zusetzten. Das Fahrrad, Zelt, Schlafsack und Klamotten waren im Wagen verstaut. In OL besorgte ich mir noch eine 32-11er Kassette und zwei Standard 9fach Ketten, die gleich vor Ort verbaut wurden. Mehr wurde am Rad nicht geändert. Auch sonst hatte ich bezüglich der Reisevorbereitungen nicht viel unternommen. Die Fährkarte wurde vor Ort erworben und auch um einen Schlafplatz kümmerte ich mich nicht.(Werd' schon was finden)
Samstag, um 3 Uhr Ortszeit kam ich in Dover an und fuhr mittels Autonavi nach London, genauer Cheshunt, den Startort. Den Linksverkehr konnte ich ganz gut lernen, a auch noch nicht so viel auf den Straße los war. Ich schlief auf einem öffentlichen Parkplatz bis ca 9 Uhr um dann mittels Rad zu Youthhotel Lee Valley zu fahren. Mein Rad war natürlich ein Blickfang, Eigenbau, rostig, unlackiert Dort erfuhr ich die das die Anmeldung um 13:00 Uhr sei. Erste Kontakte wurden geknüpft (z.B. John Spooner). Nach ca. einer Stunde Unterhaltung fuhr ich los um einen Parkplatz zu finden, auf dem ich das Auto die nächsten Tage stehen lassen konnte, zu Frühstücken und um Geld zu wechseln. Gegen 13: Uhr wieder am Startplatz angekommen wurde es schon drückender. 'ne Menge Autos Fahrräder und Menschen.Nun traf ich auch deutsche Teilnehmer. Auf der Rückseite fes Hotels fand die Anmeldung statt. Ca. 40 Personen standen noch vor uns. Eine Stunde später stießen auch Dieter und Björn dazu, aufgrund des heißen Wetter wurde sogar Wasser gereicht. Nach zwei Stunden anstehen hatte ich endlich meine Startunterlagen und Startzeit(13:45 Uhr). Nach ein oder zwei Schwätzchen, dem Bestaunen der zum Teil nostalgischen Räder, macht ich mich dann auf meinen Magen zu füllen und kam später noch mal wieder. Die letzten Teilnehmer waren um ca. 19 Uhr abgefertigt.
Sonntag der 26.
Der erste Start war um 8:00 Uhr angesetzt und fand nicht direkt am Hotel, sondern an der Bahnhofsstation Cheshunt statt. Die Bahnschranken wurden so oft geschlossen, das ein reibungsloser Start von den Hotel aus, nicht hätte stattfinden können. Einige Teinehmer sit mist dem Rad über die Fußgängerbrücke gegangen um der Wartezeit am Bahnübergang zu entgehen. Um kurz nach 8 Uhr draf ich dann auch Dieter und Björn, die etwas spät dran waren, für ihren 8 Uhr Start, aber Zeit für ein Foto gab es noch. Um halb 11 Uhr bereitete ich mich vor, rüstete mein Rad mit einem alten Notebookkoffer aus, den ich schon beim Hamburg-Berlin-Zeitfahren benutze und packte den Bag-Drop für Daikeith(dem Wendepunkt bei Edinburgh). 2 Sätze Klamotten etwas zu essen, 8 Akkus und einen Streckenplan der Rücktour. Nach Abgabe des Bag-Drops traf ich noch zwei der brandenburgischen Brevetveranstalter Nicole und Ralf und auch Manfred aus dem Weserbergland traf ein. Stark vertreten waren hier auch die Italiener, die zudem gleich Werbung für die 1001 Miglia(1600km) machten.
Um 14:45 fiel der Startschuß es ging gleich nach dem Verlassen der Ortschaft in die Hügel, kleine aber fiese Rampen zwischen 8 – 12 %. Nach 5 km dann, machte es Zong und meine Kette war ab
Kettenriss. Die Lasche ist aus der Niete gesprungen. Das Streckenmotorrad hielt an um nach den Rechten zusehen, ich konnte aber danken abwinken, da ich ja Werkzeug dabei hatte (auch eine Kettennieter !) Nachdem die Kette im ein Doppelglied gekürzt und mit einer Austauschniete versehen, fuhr ich weiter, das Feld war natürlich weg. Aber das Wetter war hervorragend und so ging es durch die hügelige Landschaf im Norden von London. Nach 65 km und 2,5 Stunden kam ich dann in Gamlingay an. Hier befand sich zur Hintour nur eine Versorgungsstation, erst auf dem Rückweg ist es eine Kontrolle. 25 er Schnitt bei dem Gelände, da war diese auch nötig. Es gab Früchte, Sandwitches, Saft, Kaffee oder Tee.
Man mochte sich gar nicht lösen, aber die nächsten 85 km zur ersten Kontrolle in Thurlby standen auf dem Plan. Auch hier war das Profil wellig mit Höhenunterschieden um die 50-75 hm, also günstig für ein Liegerad. Gleich nach 2 km bog ich falsch ab und machte eine 2 km langen Schlenker, bis ich mich wieder auf der regulären Route befand. Die Landschaft in dieser Gegend war ein Genuß, die typischen englischen Steinhäuser mit den hohen Schornsteinen, die gothische Kirchen, es macht richtig Spaß hier durch zu fahren.Ein Brite war ganz verwundert, wie ich die Steigungen und Rampen mit einem Liegerad hoch fuhr, worauf ich ihm antwortet, das ich einer von der langsamen Sorte sei. Er konnte es dennoch nicht fassen, da eher wohl an nahm, das Liegeräder an Hügeln eher langsam sind . Ich nahm einen Zug(Windschatten) zweier Österreicher bis zur Kontrolle. Ca um 19 Uhr fing es an leicht zu nieseln, aber noch kein Gruß die Regenjacke anzuziehen, den die Kontrolle ist nur noch ein paar km entfernt.Es gab fast an jeder Kontrolle an der Straße Einweiser, die bei jedem Wetter dort standen. Nun stellte sich auch heraus warum die Österreicher so schnell waren und so wenig(garnix) an Gepäck dabei hatten: Es wartete schon der Begleitwagen. Es gab Sandwitches und allerlei englische Spezialitäten wie „Beans on Toast“, nix für meinen norddeutschen Magen, aber genügend andere Leckereien, z.B. Pasta die ich essen konnte. Ich hatte Jetzt schon einen Zeitpuffer von 8 Stunden.
Nach einer halben Stunde in der Kontrolle ging es weiter 65 km nach Washingborough . Das Profil hier war flach(also nicht eben, aber auch nicht wirklich wellig), aber es wurde dunkel(Zeit für Licht und Helm mit Stirnlampe) und es begann zu Regnen. Nach 20 km hielten sich 3 Fahrer hinter mir auf, obwohl ich mir sicher war, daß diese fahrtechnisch stärker waren als ich, überholten sie nicht. Bei ein zwei Rampen wurde mir bewußt warum diese hinter mir blieben. Ich hatte eine zügige Geschwindigkeit (27-30km/h) und ein wesentlich stärkere Licht als die Positionsleuchten deren Räder. Aufgrund mein geringen Höhe und dem breiten Lichtkegel(inkl. Streulicht) profitierten auch sie vom IQ-Fly. 10 lm vor der Kontrolle ließ ich abreißen, weil der Regen und Wind meine Beine merklich auskühlten, auch die Regenjacke war nicht war nich wirklich dicht. Dir bessere Jacke hatte ich vor zwei Wochen auf einem Kurztrip in der Heimat verloren um 23:13 kam ich dann bei starken Regen in Washingborough an. Ich entschied mich hier 2 Stunden zu schlafen, auch damit die Beinlinge und die Regenjacke trocken konnten.Es waren einfache Feldbetten mit einer Decke, vielleicht hörte ja auch der Regen auf.. Ein wenig zollte diese Pause auch dem etwas forschem Tempo am Anfang.
Montag 27. 2:00 Uhr pünktlich wurde ich geweckt. Meine Sachen waren nahezu trocken(die Oberbekleidung, die Unterwäsche wechselte ich ) und ich konnte mich regenfrei auf die nächste Etappe in das 105 km entferne Thorne machen. Dazwischen lag bei km 237(21) km eine Richtungskontrolle, um nicht abzukürzen.In einem Auto ab es Wasser, Saft und Energieriegel und den Aufkleber in der dahinter liegende Telefonzelle. Auf dem Weg dorthin traf ich noch einen Langlieger aus dem USA mit angebauten Zzipper. Im Weiteren Verlauf gab es eine nennenswerte Steigung, sonst war es flach, wenn ich sogar langweilig, was dazu führte, das sich so gegen 5 Uhr müde wurde. Also 15 min Kurzschlaf und etwas essen. In dem Moment fuhr ein Liegeradfahrer mist einem weißen Furai und Unterlenkung vorbei. Die Gelegenheit die langweilig Gegen mit etwas Unterhaltung auf zufrischen.
Er erzählte, das sich nach ca 20 km sein Umlenkrolle auflöste und er mit einer Unterlegscheibe und dem Rest der Rolle etwas improvisierte. Es kostet ihn fast 2 Stunden. Um 7 Uhr kamen wir dan in Thorne an. Hier war das Essen nicht so gut, ach war die Stimmung in dem Rugby-Verein doch etwas drückend. Reichlich übermüdete Fahrer traf ich hier. Ralf, Klaus und Nicole aus Brandenburg übernachteten hier und wollten gerade zur nächsten Etappe aufbrechen. Ich macht erstmal Pause, füllte meine Speicher auf und wechselte die Batterien des GPSe.
Nach einer Stunde ging es weiter Richtung Coxwold . Das Profil dieser 92 km Etappe flach und das Wetter sonnig bis wolkig. Die Route führte um York herum und war geprägt von Wiesen und kleinen Wäldern, man durchfuhr kleine Ortschaften. Alles in allem sehr ruhig, Lichtpunkte waren der Israeli auf seinem Brompten und die Motorradcrew der Streckenkontrolle. Kurz vor Coxwold dann noch zwei drei fiese Rampen(11-14 %) die vorgelagerten Ortschaften hoch um dann in das beschauliche Nest einzufallen. In dem Gemeidehaus gab es nicht mal ein Telefon und überhaupt war an GSM-Empfang gar nicht zu denken. Dafür war der Empfang in der Kontrolle toll Flagge jedes Teilnehmerlandes inklusive Willkommensworte sogar in japanischen Schriftzeichen. Eine Karte Mit allen Kontrollpunkten, inkl. einem kleinen Aufsatz über den Ort. Das Essen war gut, und wenn man die englischen Spezialitäten weg ließ auch bekömmlich für den Magen. Hier traf ich wieder mal auf „die Brandenburger/Berliner“ um nicht jetzt alle Namen zu nennen, sie sahen doch etwas mitgenommener aus. Sie hatten das Tempo zu spät herausgenommen und schienen jetzt den Preis dafür zu zahlen, das sie mit stärkeren Fahrern mitzogen.
Zusammen machten wir uns nun auf den Weg nach Middleton Tyas, es waren nur 52 km, aber mit einem welligen Profil, gleich nach dem ersten Anstieg und der darauf folgenden rasanten Abfahrt ließ ich die Fahrer/in aus B/B hinter mir und traf an einer Kreuzung die Beiden stärkeren Fahrer, von dem einer einen Snakebite reparierte. Nach ca 10 km überholten sie mich wieder. Die Landschaft wurde wieder abwechslungsreicher, viele kleine Dörfer und viele Gebüsch- und Steinhecken, die mich vor dem doch vorhanden Seitenwind schützten. Zwischendurch mußten ein paar Stücke auf der Bundesstraße gemeistert werden. Insgesamt wurden die Straßen Schlechter und der Asphalt gröber Nach wieder mal einer Rampe das Dorf hinauf erklimmend, kam ich in Middleton Tyas an. Hier in der Schule sprach einer der Freiwilligen sogar gut deutsch, Die Essensausgabe war in der Essensausgabe der Schule, auch hier eine groß ausgestellten Karte über das Gebiet in dem wir uns befanden. Man bekam eine Karte ausgehändigt, in der anzukreuzen war was man essen mochte. Einfach hinsetzten, die Schuhe ausziehen und sich bedienen lassen, das war ein Service die Schlafplätze waren hier in Zelten auf dem Rassen angesiedelt.
Nach einer Stunde Pause (ich hatte mittlerweile ein 12 Stunden Puffer) zog es mich weiter zur nächsten Etappe in das 75 km entfernte Alston. Als ich Abfuhr kamen die B/B Fahrer/in gerade an. Das Profil lang und hoch, es kam der höchste Punkt der Route aber vorher noch einig Hügel mit knackigen Rampen 14 %. Ich fand es war der schönste Teil der Hintour, Es ging durch Barnard Castle und Middelton-in-Teesdale. Entlang des Tees den ich an diesen Punkten überquerte. Die Ruine hatte ich dann auch gleich noch besichtigt, Zeit genug hatte ich ja. . Nach der zweiten Flußquerung wurden die Bäume immer weniger, und der Fluß immer kleiner, dabei ging es stetig bergauf ca 4-6 %. Es mehrten sich Schafe und Steinhecken, auf der Verwerfung, auf der man fuhr und ins Tal hinunter schauen konnte wurde es auch zunehmend kälter. Das war aber ganz gut so als Ausgleich für das ständige Bergauf. So um kurz vor Neun erreicht ich den höchsten Punkt (596m) und mußte meine Akkus vom GPSe wechsen. Nun waren es nur noch 8 km abfahrt bist zum Kontrollpunkt Alston. Nach 2 km Abfahrt wurde es doch arg kalt um meine Arme, daher wollte ich die Beinling als Armling verwenden , doch wo war der Zweite ? NEIN, wahrscheinlich beim Auspacken der Akkus auf dem Koffer liegen gelassen und bei der Abfahrt heruntergefallen. Ohne Beinlinge die nächsten Tage überstehen ? Nö, also die 2,5km wieder hoch um nachzuschauen, ob sich der Verlorengegangene wiederfindet. Und ich fand ihn wieder, so mancher Fahrer schaute mich erstaunt an, weil ich ihn vorher überholte und nun entgegen kam. Nun konnte ich beruhigt ins Tal fahren zur Kontrolle. Um kurz nach 9 kam ich an und es fing an zu regnen, wieder Mal kurz vor der Kontrolle. Also dachte ich mir mach ich hier ein-zwei Stunden Schlafpause bis der Regen vorbei war. Das System war hier ganz einfach. Am Tisch waren Buchstaben, und einer der Helfer nahm deine Bestellung auf, die dann serviert wurde. Kaffee, Tee Saft, Müsli und Kuchen konnte man sich an einem separaten Tisch selbst nehmen Gegen 22 Uhr trafen auch Nicole, Klaus und Ralf in der Herberge ein und verbreiteten eine leicht gereizte Stimmung, was meine gute Laune nicht mindern konnte. Was nicht verwunderlich war, mußten sie doch noch ca. eine Stunde länger im Regen fahren. Gestärkt , Geduscht und ab ins Bett. Die Betten wurden hier an eine Tafel gemanagt mit Zimmer Bettnummer und Weckzeit.
Bei PBP 2007 soll es ja schlechtes Wetter gegeben haben, aber der hat den schottisch Sommer noch nicht genossen
nach 103 Stunden und 1423 Km einmal Edinburgh und zurück.
Nun mal von vorne.
Am Tag vorher hatte ich den Streckenplan soweit verkleinert, das er hinter das GPSe geklemmt werden konnte und zur Sicherheit noch einen zweiten Plan unter die Sitzmatte gelegt. Die Englandkarte wurde geladen, ebenso der Track der vorher im Internet zur Verfügung gestellt wurde.
16 Akku's eingepackt und noch ein paar Kleinigkeiten. Aber nichts wesentlichtes, was ich nicht schon vorher auf den anderen Brevets mit schleppte.
Freitag den 24. fuhr ich über Oldenburg Meppen Uetrecht Antwerpen nach Dünkirchen, um mittels der Kanalfähre auf die Britischen Inseln über zusetzten. Das Fahrrad, Zelt, Schlafsack und Klamotten waren im Wagen verstaut. In OL besorgte ich mir noch eine 32-11er Kassette und zwei Standard 9fach Ketten, die gleich vor Ort verbaut wurden. Mehr wurde am Rad nicht geändert. Auch sonst hatte ich bezüglich der Reisevorbereitungen nicht viel unternommen. Die Fährkarte wurde vor Ort erworben und auch um einen Schlafplatz kümmerte ich mich nicht.(Werd' schon was finden)
Samstag, um 3 Uhr Ortszeit kam ich in Dover an und fuhr mittels Autonavi nach London, genauer Cheshunt, den Startort. Den Linksverkehr konnte ich ganz gut lernen, a auch noch nicht so viel auf den Straße los war. Ich schlief auf einem öffentlichen Parkplatz bis ca 9 Uhr um dann mittels Rad zu Youthhotel Lee Valley zu fahren. Mein Rad war natürlich ein Blickfang, Eigenbau, rostig, unlackiert Dort erfuhr ich die das die Anmeldung um 13:00 Uhr sei. Erste Kontakte wurden geknüpft (z.B. John Spooner). Nach ca. einer Stunde Unterhaltung fuhr ich los um einen Parkplatz zu finden, auf dem ich das Auto die nächsten Tage stehen lassen konnte, zu Frühstücken und um Geld zu wechseln. Gegen 13: Uhr wieder am Startplatz angekommen wurde es schon drückender. 'ne Menge Autos Fahrräder und Menschen.Nun traf ich auch deutsche Teilnehmer. Auf der Rückseite fes Hotels fand die Anmeldung statt. Ca. 40 Personen standen noch vor uns. Eine Stunde später stießen auch Dieter und Björn dazu, aufgrund des heißen Wetter wurde sogar Wasser gereicht. Nach zwei Stunden anstehen hatte ich endlich meine Startunterlagen und Startzeit(13:45 Uhr). Nach ein oder zwei Schwätzchen, dem Bestaunen der zum Teil nostalgischen Räder, macht ich mich dann auf meinen Magen zu füllen und kam später noch mal wieder. Die letzten Teilnehmer waren um ca. 19 Uhr abgefertigt.
Sonntag der 26.
Der erste Start war um 8:00 Uhr angesetzt und fand nicht direkt am Hotel, sondern an der Bahnhofsstation Cheshunt statt. Die Bahnschranken wurden so oft geschlossen, das ein reibungsloser Start von den Hotel aus, nicht hätte stattfinden können. Einige Teinehmer sit mist dem Rad über die Fußgängerbrücke gegangen um der Wartezeit am Bahnübergang zu entgehen. Um kurz nach 8 Uhr draf ich dann auch Dieter und Björn, die etwas spät dran waren, für ihren 8 Uhr Start, aber Zeit für ein Foto gab es noch. Um halb 11 Uhr bereitete ich mich vor, rüstete mein Rad mit einem alten Notebookkoffer aus, den ich schon beim Hamburg-Berlin-Zeitfahren benutze und packte den Bag-Drop für Daikeith(dem Wendepunkt bei Edinburgh). 2 Sätze Klamotten etwas zu essen, 8 Akkus und einen Streckenplan der Rücktour. Nach Abgabe des Bag-Drops traf ich noch zwei der brandenburgischen Brevetveranstalter Nicole und Ralf und auch Manfred aus dem Weserbergland traf ein. Stark vertreten waren hier auch die Italiener, die zudem gleich Werbung für die 1001 Miglia(1600km) machten.
Um 14:45 fiel der Startschuß es ging gleich nach dem Verlassen der Ortschaft in die Hügel, kleine aber fiese Rampen zwischen 8 – 12 %. Nach 5 km dann, machte es Zong und meine Kette war ab
Kettenriss. Die Lasche ist aus der Niete gesprungen. Das Streckenmotorrad hielt an um nach den Rechten zusehen, ich konnte aber danken abwinken, da ich ja Werkzeug dabei hatte (auch eine Kettennieter !) Nachdem die Kette im ein Doppelglied gekürzt und mit einer Austauschniete versehen, fuhr ich weiter, das Feld war natürlich weg. Aber das Wetter war hervorragend und so ging es durch die hügelige Landschaf im Norden von London. Nach 65 km und 2,5 Stunden kam ich dann in Gamlingay an. Hier befand sich zur Hintour nur eine Versorgungsstation, erst auf dem Rückweg ist es eine Kontrolle. 25 er Schnitt bei dem Gelände, da war diese auch nötig. Es gab Früchte, Sandwitches, Saft, Kaffee oder Tee.
Man mochte sich gar nicht lösen, aber die nächsten 85 km zur ersten Kontrolle in Thurlby standen auf dem Plan. Auch hier war das Profil wellig mit Höhenunterschieden um die 50-75 hm, also günstig für ein Liegerad. Gleich nach 2 km bog ich falsch ab und machte eine 2 km langen Schlenker, bis ich mich wieder auf der regulären Route befand. Die Landschaft in dieser Gegend war ein Genuß, die typischen englischen Steinhäuser mit den hohen Schornsteinen, die gothische Kirchen, es macht richtig Spaß hier durch zu fahren.Ein Brite war ganz verwundert, wie ich die Steigungen und Rampen mit einem Liegerad hoch fuhr, worauf ich ihm antwortet, das ich einer von der langsamen Sorte sei. Er konnte es dennoch nicht fassen, da eher wohl an nahm, das Liegeräder an Hügeln eher langsam sind . Ich nahm einen Zug(Windschatten) zweier Österreicher bis zur Kontrolle. Ca um 19 Uhr fing es an leicht zu nieseln, aber noch kein Gruß die Regenjacke anzuziehen, den die Kontrolle ist nur noch ein paar km entfernt.Es gab fast an jeder Kontrolle an der Straße Einweiser, die bei jedem Wetter dort standen. Nun stellte sich auch heraus warum die Österreicher so schnell waren und so wenig(garnix) an Gepäck dabei hatten: Es wartete schon der Begleitwagen. Es gab Sandwitches und allerlei englische Spezialitäten wie „Beans on Toast“, nix für meinen norddeutschen Magen, aber genügend andere Leckereien, z.B. Pasta die ich essen konnte. Ich hatte Jetzt schon einen Zeitpuffer von 8 Stunden.
Nach einer halben Stunde in der Kontrolle ging es weiter 65 km nach Washingborough . Das Profil hier war flach(also nicht eben, aber auch nicht wirklich wellig), aber es wurde dunkel(Zeit für Licht und Helm mit Stirnlampe) und es begann zu Regnen. Nach 20 km hielten sich 3 Fahrer hinter mir auf, obwohl ich mir sicher war, daß diese fahrtechnisch stärker waren als ich, überholten sie nicht. Bei ein zwei Rampen wurde mir bewußt warum diese hinter mir blieben. Ich hatte eine zügige Geschwindigkeit (27-30km/h) und ein wesentlich stärkere Licht als die Positionsleuchten deren Räder. Aufgrund mein geringen Höhe und dem breiten Lichtkegel(inkl. Streulicht) profitierten auch sie vom IQ-Fly. 10 lm vor der Kontrolle ließ ich abreißen, weil der Regen und Wind meine Beine merklich auskühlten, auch die Regenjacke war nicht war nich wirklich dicht. Dir bessere Jacke hatte ich vor zwei Wochen auf einem Kurztrip in der Heimat verloren um 23:13 kam ich dann bei starken Regen in Washingborough an. Ich entschied mich hier 2 Stunden zu schlafen, auch damit die Beinlinge und die Regenjacke trocken konnten.Es waren einfache Feldbetten mit einer Decke, vielleicht hörte ja auch der Regen auf.. Ein wenig zollte diese Pause auch dem etwas forschem Tempo am Anfang.
Montag 27. 2:00 Uhr pünktlich wurde ich geweckt. Meine Sachen waren nahezu trocken(die Oberbekleidung, die Unterwäsche wechselte ich ) und ich konnte mich regenfrei auf die nächste Etappe in das 105 km entferne Thorne machen. Dazwischen lag bei km 237(21) km eine Richtungskontrolle, um nicht abzukürzen.In einem Auto ab es Wasser, Saft und Energieriegel und den Aufkleber in der dahinter liegende Telefonzelle. Auf dem Weg dorthin traf ich noch einen Langlieger aus dem USA mit angebauten Zzipper. Im Weiteren Verlauf gab es eine nennenswerte Steigung, sonst war es flach, wenn ich sogar langweilig, was dazu führte, das sich so gegen 5 Uhr müde wurde. Also 15 min Kurzschlaf und etwas essen. In dem Moment fuhr ein Liegeradfahrer mist einem weißen Furai und Unterlenkung vorbei. Die Gelegenheit die langweilig Gegen mit etwas Unterhaltung auf zufrischen.
Er erzählte, das sich nach ca 20 km sein Umlenkrolle auflöste und er mit einer Unterlegscheibe und dem Rest der Rolle etwas improvisierte. Es kostet ihn fast 2 Stunden. Um 7 Uhr kamen wir dan in Thorne an. Hier war das Essen nicht so gut, ach war die Stimmung in dem Rugby-Verein doch etwas drückend. Reichlich übermüdete Fahrer traf ich hier. Ralf, Klaus und Nicole aus Brandenburg übernachteten hier und wollten gerade zur nächsten Etappe aufbrechen. Ich macht erstmal Pause, füllte meine Speicher auf und wechselte die Batterien des GPSe.
Nach einer Stunde ging es weiter Richtung Coxwold . Das Profil dieser 92 km Etappe flach und das Wetter sonnig bis wolkig. Die Route führte um York herum und war geprägt von Wiesen und kleinen Wäldern, man durchfuhr kleine Ortschaften. Alles in allem sehr ruhig, Lichtpunkte waren der Israeli auf seinem Brompten und die Motorradcrew der Streckenkontrolle. Kurz vor Coxwold dann noch zwei drei fiese Rampen(11-14 %) die vorgelagerten Ortschaften hoch um dann in das beschauliche Nest einzufallen. In dem Gemeidehaus gab es nicht mal ein Telefon und überhaupt war an GSM-Empfang gar nicht zu denken. Dafür war der Empfang in der Kontrolle toll Flagge jedes Teilnehmerlandes inklusive Willkommensworte sogar in japanischen Schriftzeichen. Eine Karte Mit allen Kontrollpunkten, inkl. einem kleinen Aufsatz über den Ort. Das Essen war gut, und wenn man die englischen Spezialitäten weg ließ auch bekömmlich für den Magen. Hier traf ich wieder mal auf „die Brandenburger/Berliner“ um nicht jetzt alle Namen zu nennen, sie sahen doch etwas mitgenommener aus. Sie hatten das Tempo zu spät herausgenommen und schienen jetzt den Preis dafür zu zahlen, das sie mit stärkeren Fahrern mitzogen.
Zusammen machten wir uns nun auf den Weg nach Middleton Tyas, es waren nur 52 km, aber mit einem welligen Profil, gleich nach dem ersten Anstieg und der darauf folgenden rasanten Abfahrt ließ ich die Fahrer/in aus B/B hinter mir und traf an einer Kreuzung die Beiden stärkeren Fahrer, von dem einer einen Snakebite reparierte. Nach ca 10 km überholten sie mich wieder. Die Landschaft wurde wieder abwechslungsreicher, viele kleine Dörfer und viele Gebüsch- und Steinhecken, die mich vor dem doch vorhanden Seitenwind schützten. Zwischendurch mußten ein paar Stücke auf der Bundesstraße gemeistert werden. Insgesamt wurden die Straßen Schlechter und der Asphalt gröber Nach wieder mal einer Rampe das Dorf hinauf erklimmend, kam ich in Middleton Tyas an. Hier in der Schule sprach einer der Freiwilligen sogar gut deutsch, Die Essensausgabe war in der Essensausgabe der Schule, auch hier eine groß ausgestellten Karte über das Gebiet in dem wir uns befanden. Man bekam eine Karte ausgehändigt, in der anzukreuzen war was man essen mochte. Einfach hinsetzten, die Schuhe ausziehen und sich bedienen lassen, das war ein Service die Schlafplätze waren hier in Zelten auf dem Rassen angesiedelt.
Nach einer Stunde Pause (ich hatte mittlerweile ein 12 Stunden Puffer) zog es mich weiter zur nächsten Etappe in das 75 km entfernte Alston. Als ich Abfuhr kamen die B/B Fahrer/in gerade an. Das Profil lang und hoch, es kam der höchste Punkt der Route aber vorher noch einig Hügel mit knackigen Rampen 14 %. Ich fand es war der schönste Teil der Hintour, Es ging durch Barnard Castle und Middelton-in-Teesdale. Entlang des Tees den ich an diesen Punkten überquerte. Die Ruine hatte ich dann auch gleich noch besichtigt, Zeit genug hatte ich ja. . Nach der zweiten Flußquerung wurden die Bäume immer weniger, und der Fluß immer kleiner, dabei ging es stetig bergauf ca 4-6 %. Es mehrten sich Schafe und Steinhecken, auf der Verwerfung, auf der man fuhr und ins Tal hinunter schauen konnte wurde es auch zunehmend kälter. Das war aber ganz gut so als Ausgleich für das ständige Bergauf. So um kurz vor Neun erreicht ich den höchsten Punkt (596m) und mußte meine Akkus vom GPSe wechsen. Nun waren es nur noch 8 km abfahrt bist zum Kontrollpunkt Alston. Nach 2 km Abfahrt wurde es doch arg kalt um meine Arme, daher wollte ich die Beinling als Armling verwenden , doch wo war der Zweite ? NEIN, wahrscheinlich beim Auspacken der Akkus auf dem Koffer liegen gelassen und bei der Abfahrt heruntergefallen. Ohne Beinlinge die nächsten Tage überstehen ? Nö, also die 2,5km wieder hoch um nachzuschauen, ob sich der Verlorengegangene wiederfindet. Und ich fand ihn wieder, so mancher Fahrer schaute mich erstaunt an, weil ich ihn vorher überholte und nun entgegen kam. Nun konnte ich beruhigt ins Tal fahren zur Kontrolle. Um kurz nach 9 kam ich an und es fing an zu regnen, wieder Mal kurz vor der Kontrolle. Also dachte ich mir mach ich hier ein-zwei Stunden Schlafpause bis der Regen vorbei war. Das System war hier ganz einfach. Am Tisch waren Buchstaben, und einer der Helfer nahm deine Bestellung auf, die dann serviert wurde. Kaffee, Tee Saft, Müsli und Kuchen konnte man sich an einem separaten Tisch selbst nehmen Gegen 22 Uhr trafen auch Nicole, Klaus und Ralf in der Herberge ein und verbreiteten eine leicht gereizte Stimmung, was meine gute Laune nicht mindern konnte. Was nicht verwunderlich war, mußten sie doch noch ca. eine Stunde länger im Regen fahren. Gestärkt , Geduscht und ab ins Bett. Die Betten wurden hier an eine Tafel gemanagt mit Zimmer Bettnummer und Weckzeit.
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