LEL 2009 oder "We had some weather" Teil 1

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LEL 2009 oder "We had some weather"

Bei PBP 2007 soll es ja schlechtes Wetter gegeben haben, aber der hat den schottisch Sommer noch nicht genossen :)

nach 103 Stunden und 1423 Km einmal Edinburgh und zurück.

Nun mal von vorne.
Am Tag vorher hatte ich den Streckenplan soweit verkleinert, das er hinter das GPSe geklemmt werden konnte und zur Sicherheit noch einen zweiten Plan unter die Sitzmatte gelegt. Die Englandkarte wurde geladen, ebenso der Track der vorher im Internet zur Verfügung gestellt wurde.
16 Akku's eingepackt und noch ein paar Kleinigkeiten. Aber nichts wesentlichtes, was ich nicht schon vorher auf den anderen Brevets mit schleppte.

Freitag den 24. fuhr ich über Oldenburg Meppen Uetrecht Antwerpen nach Dünkirchen, um mittels der Kanalfähre auf die Britischen Inseln über zusetzten. Das Fahrrad, Zelt, Schlafsack und Klamotten waren im Wagen verstaut. In OL besorgte ich mir noch eine 32-11er Kassette und zwei Standard 9fach Ketten, die gleich vor Ort verbaut wurden. Mehr wurde am Rad nicht geändert. Auch sonst hatte ich bezüglich der Reisevorbereitungen nicht viel unternommen. Die Fährkarte wurde vor Ort erworben und auch um einen Schlafplatz kümmerte ich mich nicht.(Werd' schon was finden)
Samstag, um 3 Uhr Ortszeit kam ich in Dover an und fuhr mittels Autonavi nach London, genauer Cheshunt, den Startort. Den Linksverkehr konnte ich ganz gut lernen, a auch noch nicht so viel auf den Straße los war. Ich schlief auf einem öffentlichen Parkplatz bis ca 9 Uhr um dann mittels Rad zu Youthhotel Lee Valley zu fahren. Mein Rad war natürlich ein Blickfang, Eigenbau, rostig, unlackiert :) Dort erfuhr ich die das die Anmeldung um 13:00 Uhr sei. Erste Kontakte wurden geknüpft (z.B. John Spooner). Nach ca. einer Stunde Unterhaltung fuhr ich los um einen Parkplatz zu finden, auf dem ich das Auto die nächsten Tage stehen lassen konnte, zu Frühstücken und um Geld zu wechseln. Gegen 13: Uhr wieder am Startplatz angekommen wurde es schon drückender. 'ne Menge Autos Fahrräder und Menschen.Nun traf ich auch deutsche Teilnehmer. Auf der Rückseite fes Hotels fand die Anmeldung statt. Ca. 40 Personen standen noch vor uns. Eine Stunde später stießen auch Dieter und Björn dazu, aufgrund des heißen Wetter wurde sogar Wasser gereicht. Nach zwei Stunden anstehen hatte ich endlich meine Startunterlagen und Startzeit(13:45 Uhr). Nach ein oder zwei Schwätzchen, dem Bestaunen der zum Teil nostalgischen Räder, macht ich mich dann auf meinen Magen zu füllen und kam später noch mal wieder. Die letzten Teilnehmer waren um ca. 19 Uhr abgefertigt.

Sonntag der 26.
Der erste Start war um 8:00 Uhr angesetzt und fand nicht direkt am Hotel, sondern an der Bahnhofsstation Cheshunt statt. Die Bahnschranken wurden so oft geschlossen, das ein reibungsloser Start von den Hotel aus, nicht hätte stattfinden können. Einige Teinehmer sit mist dem Rad über die Fußgängerbrücke gegangen um der Wartezeit am Bahnübergang zu entgehen. Um kurz nach 8 Uhr draf ich dann auch Dieter und Björn, die etwas spät dran waren, für ihren 8 Uhr Start, aber Zeit für ein Foto gab es noch. Um halb 11 Uhr bereitete ich mich vor, rüstete mein Rad mit einem alten Notebookkoffer aus, den ich schon beim Hamburg-Berlin-Zeitfahren benutze und packte den Bag-Drop für Daikeith(dem Wendepunkt bei Edinburgh). 2 Sätze Klamotten etwas zu essen, 8 Akkus und einen Streckenplan der Rücktour. Nach Abgabe des Bag-Drops traf ich noch zwei der brandenburgischen Brevetveranstalter Nicole und Ralf und auch Manfred aus dem Weserbergland traf ein. Stark vertreten waren hier auch die Italiener, die zudem gleich Werbung für die 1001 Miglia(1600km) machten.

Um 14:45 fiel der Startschuß es ging gleich nach dem Verlassen der Ortschaft in die Hügel, kleine aber fiese Rampen zwischen 8 – 12 %. Nach 5 km dann, machte es Zong und meine Kette war ab :)
Kettenriss. Die Lasche ist aus der Niete gesprungen. Das Streckenmotorrad hielt an um nach den Rechten zusehen, ich konnte aber danken abwinken, da ich ja Werkzeug dabei hatte (auch eine Kettennieter !) Nachdem die Kette im ein Doppelglied gekürzt und mit einer Austauschniete versehen, fuhr ich weiter, das Feld war natürlich weg. Aber das Wetter war hervorragend und so ging es durch die hügelige Landschaf im Norden von London. Nach 65 km und 2,5 Stunden kam ich dann in Gamlingay an. Hier befand sich zur Hintour nur eine Versorgungsstation, erst auf dem Rückweg ist es eine Kontrolle. 25 er Schnitt bei dem Gelände, da war diese auch nötig. Es gab Früchte, Sandwitches, Saft, Kaffee oder Tee.

Man mochte sich gar nicht lösen, aber die nächsten 85 km zur ersten Kontrolle in Thurlby standen auf dem Plan. Auch hier war das Profil wellig mit Höhenunterschieden um die 50-75 hm, also günstig für ein Liegerad. Gleich nach 2 km bog ich falsch ab und machte eine 2 km langen Schlenker, bis ich mich wieder auf der regulären Route befand. Die Landschaft in dieser Gegend war ein Genuß, die typischen englischen Steinhäuser mit den hohen Schornsteinen, die gothische Kirchen, es macht richtig Spaß hier durch zu fahren.Ein Brite war ganz verwundert, wie ich die Steigungen und Rampen mit einem Liegerad hoch fuhr, worauf ich ihm antwortet, das ich einer von der langsamen Sorte sei. Er konnte es dennoch nicht fassen, da eher wohl an nahm, das Liegeräder an Hügeln eher langsam sind ;). Ich nahm einen Zug(Windschatten) zweier Österreicher bis zur Kontrolle. Ca um 19 Uhr fing es an leicht zu nieseln, aber noch kein Gruß die Regenjacke anzuziehen, den die Kontrolle ist nur noch ein paar km entfernt.Es gab fast an jeder Kontrolle an der Straße Einweiser, die bei jedem Wetter dort standen. Nun stellte sich auch heraus warum die Österreicher so schnell waren und so wenig(garnix) an Gepäck dabei hatten: Es wartete schon der Begleitwagen. Es gab Sandwitches und allerlei englische Spezialitäten wie „Beans on Toast“, nix für meinen norddeutschen Magen, aber genügend andere Leckereien, z.B. Pasta :) die ich essen konnte. Ich hatte Jetzt schon einen Zeitpuffer von 8 Stunden.

Nach einer halben Stunde in der Kontrolle ging es weiter 65 km nach Washingborough . Das Profil hier war flach(also nicht eben, aber auch nicht wirklich wellig), aber es wurde dunkel(Zeit für Licht und Helm mit Stirnlampe) und es begann zu Regnen. Nach 20 km hielten sich 3 Fahrer hinter mir auf, obwohl ich mir sicher war, daß diese fahrtechnisch stärker waren als ich, überholten sie nicht. Bei ein zwei Rampen wurde mir bewußt warum diese hinter mir blieben. Ich hatte eine zügige Geschwindigkeit (27-30km/h) und ein wesentlich stärkere Licht als die Positionsleuchten deren Räder. Aufgrund mein geringen Höhe und dem breiten Lichtkegel(inkl. Streulicht) profitierten auch sie vom IQ-Fly. 10 lm vor der Kontrolle ließ ich abreißen, weil der Regen und Wind meine Beine merklich auskühlten, auch die Regenjacke war nicht war nich wirklich dicht. Dir bessere Jacke hatte ich vor zwei Wochen auf einem Kurztrip in der Heimat verloren :) um 23:13 kam ich dann bei starken Regen in Washingborough an. Ich entschied mich hier 2 Stunden zu schlafen, auch damit die Beinlinge und die Regenjacke trocken konnten.Es waren einfache Feldbetten mit einer Decke, vielleicht hörte ja auch der Regen auf.. Ein wenig zollte diese Pause auch dem etwas forschem Tempo am Anfang.

Montag 27. 2:00 Uhr pünktlich wurde ich geweckt. Meine Sachen waren nahezu trocken(die Oberbekleidung, die Unterwäsche wechselte ich ) und ich konnte mich regenfrei auf die nächste Etappe in das 105 km entferne Thorne machen. Dazwischen lag bei km 237(21) km eine Richtungskontrolle, um nicht abzukürzen.In einem Auto ab es Wasser, Saft und Energieriegel und den Aufkleber in der dahinter liegende Telefonzelle. Auf dem Weg dorthin traf ich noch einen Langlieger aus dem USA mit angebauten Zzipper. Im Weiteren Verlauf gab es eine nennenswerte Steigung, sonst war es flach, wenn ich sogar langweilig, was dazu führte, das sich so gegen 5 Uhr müde wurde. Also 15 min Kurzschlaf und etwas essen. In dem Moment fuhr ein Liegeradfahrer mist einem weißen Furai und Unterlenkung vorbei. Die Gelegenheit die langweilig Gegen mit etwas Unterhaltung auf zufrischen.
Er erzählte, das sich nach ca 20 km sein Umlenkrolle auflöste und er mit einer Unterlegscheibe und dem Rest der Rolle etwas improvisierte. Es kostet ihn fast 2 Stunden. Um 7 Uhr kamen wir dan in Thorne an. Hier war das Essen nicht so gut, ach war die Stimmung in dem Rugby-Verein doch etwas drückend. Reichlich übermüdete Fahrer traf ich hier. Ralf, Klaus und Nicole aus Brandenburg übernachteten hier und wollten gerade zur nächsten Etappe aufbrechen. Ich macht erstmal Pause, füllte meine Speicher auf und wechselte die Batterien des GPSe.

Nach einer Stunde ging es weiter Richtung Coxwold . Das Profil dieser 92 km Etappe flach und das Wetter sonnig bis wolkig. Die Route führte um York herum und war geprägt von Wiesen und kleinen Wäldern, man durchfuhr kleine Ortschaften. Alles in allem sehr ruhig, Lichtpunkte waren der Israeli auf seinem Brompten und die Motorradcrew der Streckenkontrolle. Kurz vor Coxwold dann noch zwei drei fiese Rampen(11-14 %) die vorgelagerten Ortschaften hoch um dann in das beschauliche Nest einzufallen. In dem Gemeidehaus gab es nicht mal ein Telefon und überhaupt war an GSM-Empfang gar nicht zu denken. Dafür war der Empfang in der Kontrolle toll Flagge jedes Teilnehmerlandes inklusive Willkommensworte sogar in japanischen Schriftzeichen. Eine Karte Mit allen Kontrollpunkten, inkl. einem kleinen Aufsatz über den Ort. Das Essen war gut, und wenn man die englischen Spezialitäten weg ließ auch bekömmlich für den Magen. Hier traf ich wieder mal auf „die Brandenburger/Berliner“ um nicht jetzt alle Namen zu nennen, sie sahen doch etwas mitgenommener aus. Sie hatten das Tempo zu spät herausgenommen und schienen jetzt den Preis dafür zu zahlen, das sie mit stärkeren Fahrern mitzogen.

Zusammen machten wir uns nun auf den Weg nach Middleton Tyas, es waren nur 52 km, aber mit einem welligen Profil, gleich nach dem ersten Anstieg und der darauf folgenden rasanten Abfahrt ließ ich die Fahrer/in aus B/B hinter mir und traf an einer Kreuzung die Beiden stärkeren Fahrer, von dem einer einen Snakebite reparierte. Nach ca 10 km überholten sie mich wieder. Die Landschaft wurde wieder abwechslungsreicher, viele kleine Dörfer und viele Gebüsch- und Steinhecken, die mich vor dem doch vorhanden Seitenwind schützten. Zwischendurch mußten ein paar Stücke auf der Bundesstraße gemeistert werden. Insgesamt wurden die Straßen Schlechter und der Asphalt gröber :( Nach wieder mal einer Rampe das Dorf hinauf erklimmend, kam ich in Middleton Tyas an. Hier in der Schule sprach einer der Freiwilligen sogar gut deutsch, Die Essensausgabe war in der Essensausgabe der Schule, auch hier eine groß ausgestellten Karte über das Gebiet in dem wir uns befanden. Man bekam eine Karte ausgehändigt, in der anzukreuzen war was man essen mochte. Einfach hinsetzten, die Schuhe ausziehen und sich bedienen lassen, das war ein Service :) die Schlafplätze waren hier in Zelten auf dem Rassen angesiedelt.

Nach einer Stunde Pause (ich hatte mittlerweile ein 12 Stunden Puffer) zog es mich weiter zur nächsten Etappe in das 75 km entfernte Alston. Als ich Abfuhr kamen die B/B Fahrer/in gerade an. Das Profil lang und hoch, es kam der höchste Punkt der Route aber vorher noch einig Hügel mit knackigen Rampen 14 %. Ich fand es war der schönste Teil der Hintour, Es ging durch Barnard Castle und Middelton-in-Teesdale. Entlang des Tees den ich an diesen Punkten überquerte. Die Ruine hatte ich dann auch gleich noch besichtigt, Zeit genug hatte ich ja. ;). Nach der zweiten Flußquerung wurden die Bäume immer weniger, und der Fluß immer kleiner, dabei ging es stetig bergauf ca 4-6 %. Es mehrten sich Schafe und Steinhecken, auf der Verwerfung, auf der man fuhr und ins Tal hinunter schauen konnte wurde es auch zunehmend kälter. Das war aber ganz gut so als Ausgleich für das ständige Bergauf. So um kurz vor Neun erreicht ich den höchsten Punkt (596m) und mußte meine Akkus vom GPSe wechsen. Nun waren es nur noch 8 km abfahrt bist zum Kontrollpunkt Alston. Nach 2 km Abfahrt wurde es doch arg kalt um meine Arme, daher wollte ich die Beinling als Armling verwenden , doch wo war der Zweite ? NEIN, wahrscheinlich beim Auspacken der Akkus auf dem Koffer liegen gelassen und bei der Abfahrt heruntergefallen. Ohne Beinlinge die nächsten Tage überstehen ? Nö, also die 2,5km wieder hoch um nachzuschauen, ob sich der Verlorengegangene wiederfindet. Und ich fand ihn wieder, so mancher Fahrer schaute mich erstaunt an, weil ich ihn vorher überholte und nun entgegen kam. Nun konnte ich beruhigt ins Tal fahren zur Kontrolle. Um kurz nach 9 kam ich an und es fing an zu regnen, wieder Mal kurz vor der Kontrolle. Also dachte ich mir mach ich hier ein-zwei Stunden Schlafpause bis der Regen vorbei war. Das System war hier ganz einfach. Am Tisch waren Buchstaben, und einer der Helfer nahm deine Bestellung auf, die dann serviert wurde. Kaffee, Tee Saft, Müsli und Kuchen konnte man sich an einem separaten Tisch selbst nehmen Gegen 22 Uhr trafen auch Nicole, Klaus und Ralf in der Herberge ein und verbreiteten eine leicht gereizte Stimmung, was meine gute Laune nicht mindern konnte. Was nicht verwunderlich war, mußten sie doch noch ca. eine Stunde länger im Regen fahren. Gestärkt , Geduscht und ab ins Bett. Die Betten wurden hier an eine Tafel gemanagt mit Zimmer Bettnummer und Weckzeit.
 
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15000 Zeichen OK ich hatte 17543 ist es war nur der Erste Teil


Dienstag der 28. Um 0:35 Uhr wurde ich wach, ich mußte unbedingt auf die Toilette. Wieder im Bett konnte ich nicht mehr einschlafen. OK als raus, fertig machen für die Weiterfahrt. Noch ein kurzes Frühstück und um kurz nach 1 Uhr der Aufbruch zu viert, mit dem Australier Cray und einem kanadisch Ehepaar in die Dunkelheit bei leichtem Nieselregen.
Ziel 93 km nach Eskdalemuir, Profil erstmal Runter und dann wieder rauf, zum wach werden ein paar Hügel zwischendurch. Cray hatte einige technische Probleme(bei mir mußte ich einmal die Beläge der Scheibenbremse nachstellen und die runter gefallene Kette wieder auf Blatt hieven), erst brach eine Befestigung seines hinteren Schutzbleches, welches sich dann schleifend bemerkbar machte. Nach dessen Ausbau und meiner guten Transportmöglicheit auf meinem Koffer, wickelte sich auch noch seine Kette im die Kurbel, das gab eine guten Knoten. Gemeinsam konnten wir das Problem auch lösen. Irgendwann waren wir dann in der Ebene und als es wieder bergauf ging verloren wir die beiden Kanadier. Noch etwas müde ließ ich Cray an den Steigungen ziehen und hatte hinter mir nur noch einen Italiener, der mir wie ein Hündchen folgte, um ca 5 Uhr machte ich dann eine Pause, auch um die Regenkleidung abzulegen, denn der hatte aufgehört. Der Italiener schloss auf und fragte mich wo wir den sein und es dann lang ging. Leicht verdutzt erklärte ich ihm den jetzigen Standort auf dem Streckenplan. Was hatte er hier verloren, wenn er nicht mal den Plan lesen konnte ??? Ich hatte ja schon oft von diesen Mitfahrern gehört, aber da ich bei Brevets fast immer weit hinten fuhr, kam ich mit diesem Typus von Fahrern wohl nie in Berührung. Just als ich mir eine kleine Ruhepause gönnte kamen die beiden Quests angeflogen , die schon auf der Rücktour waren. Von Logtown nach Langholm mußte man auf der A7 fahren. Es war morgens um halb 6 Uhr und daher nicht viel los.Gleichzeitig überfuhr man die Grenze zu Schottland. Nach der Autobahn wurde es ziemlich einsam und hügelig, bergauf mit zum Teil steilen Rampen innerhalb des Aufstieges, ein Ständiges Auf und Ab, bis zur Kontrolle dann ein kurze Abfahrt. Ach ja auch hier wurde ich kurz vor der Kontrolle mal wieder kräftig geduscht :( In Eskdalemuir(6:24 Uhr), angekommen, fuhr erstmal daran vorbei (2km), gab es Chilli und Rüheei, auch Kaffee, aber leider leider nur zum Aufbrühen mit heißem Wasser, also lieber Tee. Als ich gerade so am Essen war und mich mit einem Sachsen unterhielt, kam Björn rein geschneit, schon auf der Rücktour. Dieter und er hatten sich hier auf der Hintour getrennt. Er schlief in Daikeith und hatte in paar deutsche Rennradfahrer hinter sich gelassen.

Er fuhr um halb 8 Uhr weiter in Richtung Alston uns ich um 8 Uhr nach ein 20 min Schlaf weiter nach Daikeith das Profil fünf Hügel auf und ab nach dem 3 Hügel eine „Geheimkontrolle“ in Tarquir. Berg hoch mit Rückenwind und lange übersichtliche Talfahrten toll. Beim Aufstieg zum dritten Hügel traf ich dann auch Dieter mit seinem Razzfazz, ein kurzer Plausch, ein Foto und weiter. Die Sonne kam raus eine halbe Stunde Pause in Tarquir und dann weiter nach Daikeith(Edinburgh) Dieter hatte Recht der Rückenwind schob einen nur so die Aufstiege hoch und die Abfahrt eine lange gerade, 77 km/h :). Manfred sah mich herunter schießen und machte entgegenkommend ein Foto.Eine Schöne Landschaft mit grasbedeckten Hügeln, 'ner Menge Schafe abgegrenzt durch Steinhecken. In die Straßen eingelassen waren Hufgitter, mit für mein Laufräder echt großen Abständen der einzelnen Gitterstangen. echt Nach den Hügeln fuhr man das letzte Stück wieder auf der A7 nach Daikeith(Edinburgh) um 12:46 Uhr kam ich in der Kontrolle an, nach 47 Stunden, also nicht ganz 2 Tagen.Rein Rechnerisch ein Plus von 12:30 Stunden. Ich nahm mein Bag-Drop und tauschte die Kleidung.

Das war der erste Streich Northbound oder auch Hintour genannt.

Der Southbound oder auch Rücktortour folgt morgen.(Heute Abend)

Bilder den Track ... werde ich Donnerstag hier veröffentlichen.

Gruß Joachim Der echt genug hatte vom schreiben, aber es waren soooo viele Eindrücke. Und nach dem Schlafen geht es weiter
 
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Uaaah, ich war am Mittwoch in der Gegend um Alston auf dem "Coast-to-Coast" mit 17 Jugendlichen auf Mountainbikes unterwegs. Als wir in der Nacht zu Mittwoch fast vom Campingplatz (in Keswick) geblasen und gespült worden sind (so einen Regen habe ich mindestens 15 Jahre nicht mehr gesehen) habe ich an die Teilnehmer von LEL gedacht...
Bei dem Streckenprofil und den Steigungen eine echte Leistung, ich hatte bei 17% immer Schwierigkeiten, mein Vorderrad auf der Straße zu halten.
Respekt!

Gruß
Frank
 
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Der SouthBound oder auch Rücktortour genannt:

Die nasse und gebrauchte Kleidung legte ich in den Koffer und behielt die kleinere leichter Tasche.
Nach einem gemütlichen Mahl trat ich die Rücktour an.
Also wieder über die fünf Hügel in das 83 km entfernte Eskdalemuir. Auf der A7 Traf ich das B/B Team Richtung Daikeith. Von der Bundesstraße ging es wieder ab in den ersten Hügel, die rasante Abfahrt noch im Kopf habend, wußte ich, das wird ein Stück Arbeit. Aber ich freute mich schon wieder auf die folgende Abfahrt. Ich wurde natürlich von RRlern überholt, aber die fing ich dann später wieder :). Nach der Kuppe in die Abfahrt, aber Pustekuchen, nix mit schneller Abfahrt, der Wind ist deutlich stärker geworden und bließ einem mächtig ins Gesicht. Ohne mitzutreten kam ich auf 25 km/h, erst mit eigener Kraft auf 40 km/h. Na super ! Nach den ersten Hügeln ein kurzer Stop in Tarquir. Nach ca. 15 min weiter in die schottischen Hügel. Beim Letzten fing es dann an zu Regnen, nein zu schütten und das bei dem Gegenwind, echt unangenehm. Die Regengüsse hier waren wie eine Eimerleerung. Es kommt 5 min Wasser ohne Ende von Oben, dann hört es plötzlich wieder auf. Aber die 5 min haben gereicht im einen völlig zu durchnässen, diese Prozedur wiederholt sich dann alle 15 min. absolut demoralisierend. So richtig Pech hat man dann, wenn der Nieselregen nicht aufhort :( . Just als ich in die Kontrolle um 19:15 Uhr einfuhr kam mir Ivo(Brevetveranstalter aus Mastricht) mit dem Spruch: „Das ist der schottische Sommer“ entgegen.
In der Kontrolle entledigte ich mich erstmal meiner nassen Oberbekleidung und hing diese vor einen Offen, der im Essensraum angemacht wurde. Her waren schon die niederländischen Liegeradfahrer versammelt. Nach zwei Teller Chilli, etwas Müsli und zwei gebackenen Kartoffeln ging es wieder bergauf mit meiner Laune aber viel Sitzfleisch war nicht vorhanden, den ich wollte heute noch in Alston. Ankommen, also nach einer halben Stunde Aufbruch in den Regen.

Alston war 95 km enfernt, und zuerst ging es erstmal Hoch und Runter …. nach 2 Stunden Auf und ab im Regen und Gegenwind hatte ich wieder etwas Zivilisation erreicht und konnte kurz nach Hause telefonieren. Just in dem Moment kamen die niederl. Liegeradfahrer vorbei, wo hatte ich die überholt ? Also auf und hinterher, damit die Fahrt nach alston nicht so langweilig wurde, ermühdent war die ohnehin schon. Die Jungs waren mir aber nach einiger Zeit zu langsam, mir wurde kalt und an der A7 fuhr ich dann voraus um etwas wärmer zu werden. Irgendwann waren sie nicht mehr zu sehen, doch Regen und Wind setzten mir immer mehr zu, den er Kam nicht mehr von der Seite , sonder von vorne und mit echt heftigen Böhen. geschätzt 6-7 ich hielt 1-2 mal an um in einer Telefonzelle etwas zu Verschnaufen. Die Niederländer hohlen mich ein, war wohl eingenickt. Zusammen fuhren wir weiter in Richtung Alston. An den Stigungen war ich den gesetzten Herren doch leistungsmäßig um einiges voraus. Nach einer Weile hielten sie an um die Akkus der GPSe zu Wechsel, ich fuhr weiter, um nicht auszukühlen, warten stand mich einfach nicht im Sinn, bei diesen Verhältnissen. Es ging weiter den Berg hoch, die Böhen schoben mich von einer Straßenseite zur anderen, ich zählte schon die km, 0 Uhr, noch 25 km, ah nur noch 1,5 Stunden bis Alston, aber was für ein Wind, als wenn jemand mit 'nem Hubwagen die Steigungen noch künstlich anhob. Aus 8% waren gefühlsmäßig 12-15 % geworden, dann naoch der Regen, und die Kälte. So um 2 Uhr hielt ein Lieferwagen an und gab sich als LEL Fahrzeug zu erkennen. Der Fahrer fragte ob ich noch andere Fahrer getroffen hätte und erzählte ihm von den Niederländern und 1-2 anderen Fahrern. Auf die Frage hin ob er mich mitnehmen solle fragt ich nach der Entfernung nach Alson, als er sagte 8 km zwang mich mein Stolz dankend abzulehnen und die Fahrt fortzusetzen. 8 km das ginge doch fix, aber da war ja noch das Stück Innenstadt in Alston: Kopsteinpflaster, ca 12 -14 %. ich stand davor und sah zum Glück da der Fußgängerweg aus glatten Stein bestand. Also 36/32 eingerastet und hochgekurbelt. Es nieselte immer noch. 1-2 mal rutschte das Vorderrad durch, aber dann nahm ich etwas Tempo aus dem Geschehen, der Wind sorgte aber dafür, daß ich nicht zu schnell wurde. Um 2:29 Uhr endlich in dem Ruderheim angekommen. Völlig entkräftet, doch freudig, viel ich in die Kontrolle ein. Hier hatte gerade die CvD eine heftige Diskussion mit zwei Italienern, die unbedingt jetzt losfahren wollten. So wie ich erfuhr, wurden alle Fahrer hier festgehalten, bis der Sturm sich gelegt hatte(ca.100 Personen), falls nicht, frühestens zum Sonnenaufgang durfte man wieder losfahren. Sie sagte den Fahrern, das sie gerne losfahren dürfen, aber dann Bleiben die Kontrollkarten hier ! Ich gab nur noch den Kommentar ab, daß ich froh war nicht wieder da raus zu müssen und das sie verrückt sein. Raus aus den nassen Klamotten, aufgehängt in die Trockenkammer, Ja die gab es da, nach einer Dusche und trockenen Sachen sah die Welt wieder fröhlicher aus. Im Essensraum lag Manfred auf der Bank eingenickt vor seinem GPSe :) Knips!. Ab 4:00 Uhr war ein Bett frei, für 3 Stunden bis 7 Uhr schlafen JAAAA. Die Stunde überbrückte ich noch mit Essen und trinken. Manfred erzählte das ihn seine halbscheibenräder ganz schön von der Straße gedrückt haben. Di Stunde ging schnell vorbei und ich rauschte ins Bett.

Mittwoch der 29 um 7 Uhr wecken, Sachen einsammeln, Frühstücken und aufs Rad. Um 7:45 Uhr wieder in Richtung Middelton Tyas, 75 km eigentlich nur Berg ab, aber es regnete noch leicht. Der HAC4 war vollständig abgesoffen, aber ich hatte ja zum Glück noch die Pulsuhr. Nach den 8km berg hoch, ging es nun kontinuierlich bergab so ca 35 km. Wie ich zur Hintour schon erwähnte, war es der schönste Teil der Strecke, jetzt Wolken verhangen, aber immer noch schön. In Middelton-in-Teesdale half ich einem Mitfahrer als Kameramann aus auch am Barnard Castle ging es über den Tees. In Whorlton über diese wackelige Hängebrücke und durch die hügelige Heckenlandschaft nach Middelton Tyas. Um kurz vor zwölf traf ich an der Kontrolle ein. Es war sonnig und auch die Kontrolle war aufgeräumter als zur Hinfahrt, aber das Essen war lecker auch der Service immer vorbildlich. Die Spuren von der gestrigen Nacht waren noch nicht verschwunden, dem entsprechend lies ich es auch locker angehen, nicht zu schnell fahren.

Nach Coxwold war es nur 52 km, die Strecke war flach, mit mäßigen Anstiegen, die sich auch nur am Anfang und am Ende befanden eigentlich ne schnelle Nummer, aber es fing wieder mal an zu Regenen und das Kostet wieder mal Kraft, da mein Körper sich nicht von Gestern erholt hatte. Zudem machte mir die linke Hand sorgen, in der Näße sind mein Lenkergriffe zu Klumpen zusammengeschmolzen und dämpften die Mikrovibrationen des recht groben Untergrundes nicht mehr ab, sondern Gaben diese unvermittelt an die Hand weiter. Rechts hatte genug mit Schalten und Bremsen zu tun, Links bediente höchsten mal den GPSe oder Tacho. Es fühlte sich an wie eine Senenscheidenentzündung. Nach 3 Stunden fuhr ich die Steigung nach Coxwold hoch als ein Fahrer sein Rad hoch schob. Er hatte eine defekte Kassette und lief schon seit ein paar Kilometer der Kontrolle entgegen, aber er hatte es ja bald geschafft (2 km). In Coxword traf ich das Paar der Motoradcrew wieder, wie in fast jeder Kontrolle, zudem stand das Rad von Dieter draußen, huch hatte ich dem jetzt 5,5 Stunden abgenommen ?. Erst mal die Schuhe und Beinlinge ausgezogen und etwas zu essen besorgt, Tee und Milch, Kornflakes, Sandwitches und Nudeln. Dann nochmal gecheckt, ob Dieter schon weg war, das Rad war weg, oh da hatten wir uns wohl knapp verpasst.
Ich ging wieder in den Essensraum, da stand das Rad von Dieter auf einmal an der hinteren Wand des Raumes. Auf meine Nachfrage hin wurde mir gesagt, das er Probleme mit dem Puls hatte, der nicht mehr unter 150 bpm ka, und ihn daraufhin zum Krankenhaus brachten. Uhhh, so schlechte Infos. In dem Moment kam auch der Fahrer mit der defekten Kassette herein, und nach einem kurzen hin und her erklärte sich der Motorradfahrer bereit, in den Ort zu fahren um ein neue Kassette zu holen. Ich brach derweil auf zur nächsten Etappe. Vorher fotografierte ich noch die Landkarte mit den einzelnen Kontrollstationen und deren Beschreibung ab.

Auf nach das 88 km entferne Thorne, die Strecke war flach, die paar Ramen direkt hinter Coxwold, das wars dann auch schon Arwed ein niederl Liegeradfahrer fuhr mit, zog mir an den Steigungen aber davon. Macht nix, ich hatte Zeit, und natürlich setzte auch wieder der Regen ein, der einen schnell durchnässte, wieder aufhörte und man in nassen Sachen durch die gegen fahren mußte. An diese Strecke hatte ich wirklich nicht viele Erinnerungen verloren, so trübe war das Wetter, der Regen, nur an den 12 km Sprint bis nach Thorne mit einem 34 Schnitt konnte ich mich noch erinnern. Hier angekommen(21 Uhr). Wollte ich richtig Pause machen, 4 Stunden Schlafen mein Sachen Trocknen lassen … Also zuerst was gegessen, und danach das letzte Bett ergattert um 3 Uhr war Weckzeit.

Donnerstag 30. 3:00 Uhr
Ich stand auf und aß etwas, die Decke noch in Gebrauch erstmal wach werden. Von Ralf und Klaus, die gerade ankamen erfuhr ich, das Nicole aufgrund von starken Kniebeschwerden aufgegeben hatte und den Zug nahm. Schande, es fiel ihr bestimmt nicht leicht. Meine Sache die ich vor dem Schlafen auf die Heizung lag, waren Trocken, selbst die Schuhe konnte ich anziehen ohne permanente Kneippkur. Rauf auf's Rad und in die Nacht, das Wetter Trocken, die Strecke:flach. Die Rückrute nach Washingborough zeichnete im Gegensatz zur Hinroute eine westlichen Bogen. Hier wurde auch darauf aufmerksam gemacht, das in Lincoln eine Straße der ursprünglichen Route durch Wasser unterspült wurde und abgesackt war, wir sollen der Umleitung folgen. Nach 4 km traf ich auf Peter Zinner, dessen Lichtanlage ausgefallen war, ich wollte ihm erst meine Akku Lampe zur Verfügung stellen, doch meine Radkonstruktion war ideal zum Hinterherfahren, was vor zwei Tagen auch schon andere Radfahrer ausnutzten :). Die nächsten zwei Stunden war für Gesprächsstoff gesorgt.auch zwei Italiener(eine Frau auf einem Moutainbike und ein Mann auf 'nem Rennrad) fuhr uns auch hinterher. In Gainsborough verwechselten wir die lokale Umleitung mit der in Lincoln und fuhren ein Stück auf der Autobahn, aber konnten dank meines GPSe nach ca 3 km wieder auf die ursprüngliche Route zurückkehren. Es fing wieder mal an zu regnen, Peter war verschwunden, wollte den Schauer an der Kirche abwarten, ich suchte Schutz an einem Dachvorbau eines Wohnhauses und nickte für ca. 10 min ein. Der Regen war vorbei und es ging in richtig Loncoln. Auf der A1500 traf ich eine Radfahrerin auf dem weg zur Arbeit, richtg schnell, aber sie wünschte mir Glück, den sie kannte LEL. Ich fuhr noch einen Hügel hoch mit leichten Wellen, dann ig es Abwärts nach Loncoln. Der Stadtverkehr war grausig,aber die Umleitung war gut ausgeschildert, ich ich fand den Weg nach Washingborough. Hier stieß ich auf Manfred. Ich vertrieb mir die Zeit erstmal mit essen und trinken. Die beiden Italiener trudelten ebenso ein wie der Australier Cray auch Peter fand den Weg hierher
Eine halbe Stunde später macht ich mich auf den Weg nach Thurby. 65 km und flach dennoch fuhr ich mit bedacht, denn da waren die fliegenden Eimer, auch Wolken genannt, die es geschickt auszumanövrieren galt. Entweder suchte ich mir einen Unterstand, um diesen 5 min Platzregen zu entgehen oder ich wurde mal schneller oder langsamer. So hatte ich die 3 Stunden Fahrt trocken überstanden. In Washingborough angekommen gab es viel Obst und diese lecker Vanillesauce, den Namen hab ich aber vergessen. Gabriele und Corinna traf ich dort auch. Auch Peter kam wieder leicht hektisch herein gestürmt. Man mocht wirklich nicht vom Tisch aufstehen, denn das Essen war gut, und dich Knochen doch etwas müde.
Jetzt noch 85 km bis Gamlingay, Profil Flach bis wellig, das Programm war für heute klar, das Ziel erreichen, noch bis vom Sonnenuntergang :). Um die Fahr war zügig, doch nach der Hälfte der Strecke schliff mein Hinterrad am Schutzblech, Wie bei Cray eine Halterung gebrochen, also A
anhalten, aber da war schon klar, das es nicht das Schutzblech war sondern der Gepäckträger war. Jetzt 100 km vor dem Ziel, riss die obere Halterung des Gepäckträgers ab. OK, Gepäck abgenommen, Kabelbinder heraus geholt, und mit ca. 15 -20 dieser kleinen Helfer den Träger wieder an den Sitzstreben fixiert. Gepäck drauf und die Spanngurte auch um die Sitzstreben gewickelt. Das sollte halten, zumindest 100 km. Nach einer viertel Stunde ging es weiter. Ich legte eine Schippe Kohlen auf , das Gelände gab das ja her und schloss auf Peter auf. Provozierte ihn ein wenig, ich hätte ihn gejagt, und er fuhr schnellen Rades davon, ich natürlich hinterher und ließ auch nicht außer Sichtweite kommen. Das ging so gut 20 km überholten dabei noch Gabriele und Corinna und noch einige andere Teilnehmer. Kurz vor St. Neots erreichte ich ihn wieder. Also locker in Gamlingay angekommen.
So jetzt noch der die letzte Etappe, aber mit Genuß. War keiner hinter mir her :) Mein GPSe spielte verrückt und ich mußte also rein nach Streckenbuch fahren. Erst setzte ich mich hinter Gabriele und Corrina, aber die waren zu langsam, auch die beiden Niederländer denen ich einige Zeit folgte waren mir zu unregelmäßig in ihrem Fahrstil, Dan lieber eigenverantwortlich. Nach 10 km kam dann eine belgische Radgruppe vorbeigerauscht einigermaßen schnell, auf den Zug sprang ich dann auf, nicht im Windschatten, aber in der Verfolgung, also nicht außer Sichtweite kommen lassen. In Hartford kamen wir noch an einer Unfallstelle vorbei, wie sich später herausstellte war hier ein Teilnehmer mit einem Auto kollidiert.
In den Hügeln rauschte ich an Björn vorbei, bei den Belgier im Schlepptau. Zwei Steigungen vor Cheshunt zog ich an ihnen vorbei, den jetzt kannte ich den Weg und fuhr alleine weiter. Leider bog ich in einem Kreisverehr falsch ab und hatte die Belgier wieder vor mir. Die drehten sich zu mir um und zeigten mit dem Daumen nach oben auf mich, :) Auf der Straße zum Youthhotel fingen am Bahnübergang die Lichter an zu blinken, was bedeutete, die Schranken würden gleich zugehen, also setzte ich zu Sprint an und kam so noch über die Schienen, die Belgier mußten warten. Um 21:45 kam ich unter Applaus im Ziel an, ging ins Hotel und gab die Karte ab, machte nach dem Letzten Stempel natürlich noch ein Foto von der Karte.
 
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AW: LEL 2009 oder "We had some weather" Fazit

Fazit:
103 Stunden für 1401 km auf dem Tacho hatte ich 1437 km bei 66:03 Stunden Fahrzeit.die Höchstgeschwindigkeit betrug 77,6 km/h
Leistugsmäßig war ich richtig fit, Der Puls selten über 140 und die TF hielt ich meist so um die 90 .
So konnte ich sie Landschaft und die Leute genießen. Auch konzentrierte ich mich immer nur auf die jeweilige Etappe und maximal bezogen auf die gesamte Strecke nur auf den Zeitpuffer, eben so wie ich diesen Bericht schrieb.

Der Freitag war dann war reines Vergnügen, man unterhielt sich, Applaudierte den Ankömmlingen.
Ach ja mein Rad hat einen neuen Namen Rusty Recumbent Racer :D

Eine Tolle Veranstaltung, ein dickes Lob an die Organisatoren, auch an die vielen freiwilligen Helfer, die sich so inständig um die Teilnehmer bemühten. Ach das für die Verpflegung gesorgt war, es kaum Schlangen gab und macht es einfach sich auf die Strecke zu konzentrieren. und nicht auf bekomme ich an der Kontrolle etwas zu essen. Dei Strecke war natürlich nicht ausgeschildert, aber wer sich den Streckenplan mindesten einmal durchgelesen hatte kam mit den Bezeichnungen sehr schnell zurecht.

Gruß Joachim
Bilder den Track ... werde ich Donnerstag hier veröffentlichen.
 
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