Ladezustandsanzeige?

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Hallo,

ich suche eine Ladezustandsanzeige für meinen 12V Bleigel-Akku. Normalerweise merke ich immer, dass ich den Akku neu laden muss, wenn bei eingeschaltetem Licht die Blinker nicht mehr funktionieren. Ich würde es aber gern etwas früher merken...
Gibt es so etwas fertig zu kaufen?

Viele Grüsse,
Dirk
 
AW: Ladezustandsanzeige?

Ein einfacher Voltmeter ist schon mal ein Anhaltspunkt, da gibt's auch simple Schaltungen mit ein paar farbigen LEDs. Allerdings ist die Kurve zwischen Spannung und Restkapazität nicht linear und von vielen anderen Faktoren wie Akku-Alter, Temperatur, augenblicklichem Stromfluss usw. abhängig und dann kann es sein dass die Anzeige für Dein konkretes Problem (reicht's noch zwei Stunden oder nicht?) wertlos ist.

Es gibt für den Wohnmobil-Bereich richtige Akku-Stromzähler, die sind aber richtig teuer. Das sind Mikroprozessor-gestreuerte Teile, die zum einen aufgrund des Spannungs und Stromverhaltens des Akkus schätzen, wieviel Kapazität der Akku überhaupt noch kann (ein Akku, verliert ja über seine Lebzeit immer mehr Kapazität) und dann zählen die einfach mit, was an Strom in den Akku rein und raus ging. Insbesondere wenn man eine kleine Solaranlage nutzt, um die Akkulaufzeit zu verlängern, ist so ein Zähler nicht unpraktisch, da man dann abschätzen kann ob man den Akku wieder laden muss, oder ob in der sonnigen Jahreszeit der gewonnene Strom noch ein paar Tage reicht. Wenn man den Akku immer nur so bis auf 20/30 % leer zieht (darunter leidet er kräftig und das Licht dürfte eh schon nicht mehr gescheit leuchten) sind die Teile sehr zuverlässig und man kann sicher sein, dass wenn er noch 70% anzeigt, dass man dann auch noch 30% rausziehen kann und nicht wenige Minuten später plötzlich nur noch 20% auf der Anzeige stehen hat, weil man mal kurz das Fernlicht eingeschaltet hat.

Wer 6000 Euro für sein Fahrzeug ausgibt, für den sind die 200 Euro für den Batteriecomputer doch auch nuer ein Klaks :D

Dazwischen (zwischen einfachem Voltmeter und teurem Akkucomputer) gibt's soweit ich weiß nichts.
 
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Ich denke, da nehme ich entweder das Voltmeter (gibt es ja in der eBucht für EUR 18 + Versand) oder lade einfach wie bisher einmal die Woche den Akku auf, unabhängig davon, wieviel Restkapazität der noch haben mag. Bleigel-Akkus sind ja zum Glück relativ günstig...
Wer 6000 Euro für sein Fahrzeug ausgibt könnte den leeren Akku aber eigentlich auch immer wegwerfen... :p Zum Glück habe ich mein Fahrzeug gebraucht günstiger bekommen :D

Viele Grüsse,
Dirk
 
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Es ist für die Lebzeit des Akkus auch besser wenn man ihn nicht über die Hälfte entleert sondern schon vorher nachläd.
 
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Wenn Du selbst bissl was löten willst, gäb's hier 'ne sehr simple Idee. Allerdings finde ich die Grenzspannung für die Beleuchtung zu niedrig angesetzt. Und es wäre ja schon nett den Verlauf mitzubekommen. Von dem her bist mit sowas wohl besser beraten. Wie Du die angezeigte Spannung dann genau einordnest, musst dann selber mit Erfahrungswerten rausfinden.
 
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Ich wusste gar nicht, dass Bleigelakkus nur einen geringen Memoryeffekt haben. Dann kann ich das Rad ja auch einfach jeden Abend oder mehrmals die Woche an die Steckdose hängen.
Löttechnisch bin ich leider extrem unbegabt. Die Blinker an meinem Mango aus grösstenteils fertig konfektionierten Teilen zusammenzubauen und Käbelchen an Leuchtdioden zu löten war schon eine grenzwertige Erfahrung.
 
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Man könnte bei der Gelegenheit auch auf Lipos umsteigen. Die haben ein recht lineares Verhalten von Voll nach Leer (ohne Belastung). Dazu gibt es schon fertige Geräte, die den Akku einerseids überwachen (bei Lipo wichtig) und andererseids auch anzeigen, wie voll der Akku gerade ist.

Mit einem passenden Ladegerät ist da sicher eine Lösung für unter 150€ möglich.


Ich fahre z.B. aktuell mit einem 11,1V Lipo der 3,2Ah hat. Im Gegensatz zu einem Bleiakku (Bleiakkus soll man nicht voll entladen) kann man die Nennkapazität auch nutzen. Ich kann mit dem Akku, der nur 250 Gramm wiegt, 7 Stunden den Scheinwerfer, Rücklicht und Blinker versorgen. Wenn ich den Lüfter für die Frontscheibe dauernd laufen lasse, sind es noch 3 Stunden.
 
AW: Ladezustandsanzeige?

Es ist für den Bleigelakku auf jeden Fall besser ihn regelmäßig nach 10% Entladung zu laden, als immer erst nach 70%. Das hat aber auch Grenzen. Jedenfalls wird in den Foren in denen das ein Hauptthema ist viel gestritten ob es für Akkus nun besser sei sie bei Einlagerung an so Akkuladegeräten hängen zu lassen (wo sie ständig wieder voll geladen werden) oder doch lieber nur alle paar Monate mal wieder bissl voll zu machen.

Insgesammt gibt es da auch von Akku zu Akku unterschiedliche Typen, die z.B. eher auf Kurzschlussstrom oder eher auf zyklenfestigkeit optimiert sind. Da ja aber so ein ganz kleiner 12V Bleigelakku auch nicht die Welt kostet, würde ich das einfach so handhaben dass es für DIch maximal bequem ist und der Akku immer voll ist. Irgendwann ist er sowieso so weit, dass er nicht mehr viel Kapazität hat, aber das sollte erst nach vielen Jahren der Fall sein. Ob's dann konkret 6 oder 11 Jahre sind, ist dann ja auch schon egal, oder?
 
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Stimmt, so ein kleiner Bleigel-Akku kostet ja i.d.R. < 20 EUR und wiegt jetzt auch nicht sooo viel. Da wäre es wohl wirklich am kostengünstigsten den (ggf. noch einen zweiten Ersatzakku) immer aufgeladen bereit zu haben. Damit hätte sich das Thema Ladezustandsanzeige dann wohl einfach auf andere Art und Weise erledigt...

P.S.: Es ist wirklich schön in diesem Forum, von netten Leuten kompetente und hilfreiche Antworten zu bekommen. An dieser Stelle mal vielen Dank!!!
 
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Hallo Dirk,

Stimmt, so ein kleiner Bleigel-Akku kostet ja i.d.R. < 20 EUR und wiegt jetzt auch nicht sooo viel.

mit einer vernünftigen Kapazität (7,2 Ah bei 12V) wiegt so ein Teil rund 2,5 kg.

Dann fahre ich doch lieber einen 600 Gramm wiegenden LiFePo4-Akku spazieren, der zwar nominell weniger Kapazität (4,4 Ah) hat, aber trotzdem in etwa so lange hält.

Außerdem kann man solche Akkus, richtiges Ladegerät vorausgesetzt, innerhalb 15 Minuten wieder voll laden ;).
 
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Gibt es so etwas fertig zu kaufen?
Ja. Such mal nach "Watt's Up". Genial das Ding. Wiegt etwa 50g, kostet nicht die Welt und zeigt jede Menge Information wie Spannung, Strom, Leistung, abgegebene Energie, etc...

Ohne das Teil würde ich jetzt mit meinem dimmbaren Licht völlig den Überblick verlieren, wieviel Energie ich schon rausgezogen habe. Es beruhigt ungemein, genau zu wissen, dass man noch gut Reserven hat...

Viele Grüße,
Martin
 
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Hallo,

kleiner Tip am Rande: Bei einem Voltmeter soltet Ihr darauf achten, daß die Anzeige nicht via LED, sondern per LCD erfolgt. LED-Anzeigen sind Stromfresser und genehmigen sich auf längere Zeit selbst einen ordentlichen Schluck aus dem Akku. Alternative wäre ein Tastschalter, über den bei Bedarf das Voltmeter nur zur Info für einige Sekunden mit dem Akku verbunden wird.

Grüße Jürgen
 
AW: Ladezustandsanzeige?

Dann habe ich aber das Problem, dass ich keine 12V für Blinker und Rücklicht habe (und nichts löten kann). Die Inoled Extreme funktioniert ja im Bereich zw. 6V und 12V problemlos, u.a. für die 12V Led-Blinker hatte ich den Bleiakku mit passender Ausgangsspannung genommen.
 
AW: Ladezustandsanzeige?

Dann habe ich aber das Problem, dass ich keine 12V für Blinker und Rücklicht habe (und nichts löten kann). Die Inoled Extreme funktioniert ja im Bereich zw. 6V und 12V problemlos, u.a. für die 12V Led-Blinker hatte ich den Bleiakku mit passender Ausgangsspannung genommen.

12V für Blinker?!? Ist Das Autobedarf?
Dann solltes du mal schauen wo du einen Akku mit 11,1Volt LiIon oder LiPo herbekommst. das geht Problemlos.

Autokomponenten sind eigentlich recht Robust in der Spannung die sie aushalten, zwischen 10 und 15Volt funktionieren die auf jeden Fall.
Meistens auch zwischen 8 und 18Volt(auf eigene Gefahr ausprobieren;)).

Tschö
René
 
AW: Ladezustandsanzeige?

Ich glaube ich habe ein neues Projekt ^^
Wenn ich schon die Wandler fürs Licht baue, warum dann nicht ein µC gesteuertes Wattmeter. In E-Technik hatten wir eigentlich schon alles was ich dazu brauche. Und in Assamblerprogrammierung bin ich auch net übel :p
 
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