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Entgegen meiner normalen Gewohnheit, nur Foren-Beiträge anderer Nutzer zu studieren; möchte ich doch mal mein Bastelprojekt hier erklären. Versuchsweise hab ich eine Ladeschaltung entworfen, die statt der Schottky-Dioden, Transistoren zur Gleichrichtung verwendet. Bei Erreichen der gewünschten Ausgangsspannung am Elko werden die oberen Transistoren (Highside) in der Brücke beim nächsten Nulldurchgang abgeschalten und bei zu niedriger Ausgangsspannung wieder eingeschalten. Die Ausgangsspannung wird also quasi durch das Schalten der Gleichrichter-Transistoren geregelt. Als Lowside-Schalter sind FETs eingebaut, ähnlich wie schon an mehreren Stellen (z.B. Fahrradzukunft 14) beschrieben. Da FETs immer eine Inversdiode haben, konnten diese nicht als Highside-Schalter verwendet werden, weil die Dynamo-Induktivität den Strom über die Inversdiode weiter treiben würde. Stattdessen sind bipolar Transistoren als Highside-Schalter verbaut, die über den Basisstrom gesteuert werden. Der Basisstrom wird über Opto-Triacs geschalten, da diese, zumindest anähernd, im Nulldurchgang wieder erlöschen. Das Schalten im (Strom)Nulldurchgang ist notwendig weil in diesem Moment keine Energie in der Induktivität des Dynamo gespeichert ist.
Die Schaltung ist auf einer gelayouteten PCB aufgebaut und wurde (zumindest grob) am SON getestet. Der Schaltungsaufwand, denke ich, ist noch erträglich; allerdings sind auch ein paar ziemlich exotische Bauteile unvermeidlich. Die Schaltung funktioniert. Ich habe mit "geregelten" Transistor-Gleichrichterausgangsspannungen von 5V, 10V oder 12,5V expermentiert. Die Spannung ist deutlich welliger, als man es von einem Längsregler oder Schaltwandler gewohnt ist. Als Option kann zur "Feinregelung" immer noch ein nachfolgender Schaltwandler bestückt werden. Durch das niederfrequente An- und Abschalten des Dynamostroms ergibt sich ein deutlich vernehmbares Geräusch des SON. Auf alle Fälle werde ich die Schaltung in nächster Zeit zum weiteren Test erstmal in das Aufrechtrad und später vielleicht in die Speedmachine einbauen.
Die Schaltung ist auf einer gelayouteten PCB aufgebaut und wurde (zumindest grob) am SON getestet. Der Schaltungsaufwand, denke ich, ist noch erträglich; allerdings sind auch ein paar ziemlich exotische Bauteile unvermeidlich. Die Schaltung funktioniert. Ich habe mit "geregelten" Transistor-Gleichrichterausgangsspannungen von 5V, 10V oder 12,5V expermentiert. Die Spannung ist deutlich welliger, als man es von einem Längsregler oder Schaltwandler gewohnt ist. Als Option kann zur "Feinregelung" immer noch ein nachfolgender Schaltwandler bestückt werden. Durch das niederfrequente An- und Abschalten des Dynamostroms ergibt sich ein deutlich vernehmbares Geräusch des SON. Auf alle Fälle werde ich die Schaltung in nächster Zeit zum weiteren Test erstmal in das Aufrechtrad und später vielleicht in die Speedmachine einbauen.