Hallo allwissender Theo,
>Wer jemals Rennrad fuhr, haßt es, wegen jeder Schippe Sand wie ein Hamster zu rödeln. Da geht man kurz aus dem Sattel und wuchtet drüber.Similia similibus erhöht man dann beim Liegerad kurz den Druck, bleibt aber im großen Gang.
Ich bin auch schon mal mit einem RR gefahren. ;-)
Bei großen Gängen kann die Kraft schon relativ groß werden, so im Bereich der Körpergewichtskraft plus ein paar Pfund beim gleichzeitigen Ziehen.
Beim Liegerad sieht es etwas anders aus. Durch die gute Ergonomie, wenn vorhanden, können die Kräfte, wenn vorhanden, wie in einer Kniehebelpresse bedeutend stärker erhöht werden. Bei langsamen Tritt mit viel Kraft sieht es mit der Knieschmierung nicht mehr so gut aus; irgendwann dann auch mit dem gesamten Knie. ;-)
Bei kurzen Steigungen erhöhe ich im gleichen Gang schon die Trittfrequenz und versuche diese und die Geschwindigkeit bis nach oben zu halten. Andernfalls schalte ich für gleichmäßige TF laufend runter.
> Wenn dieses Drüberwuchten nicht mehr möglich , weil die Steigung zu lang und/ oder zu steil ist*, fehlt mit den ganz kurzen Kurbeln der Hebel.
Ich habe auch schon die eine oder andere Steigung mit 140er Kurbel überwunden. Allerdings mit ausreichend TF und normaler Kraft, den Knien zuliebe. Übrigens, auch wenn es einige RRadler anders sehen, ist RRadlen kein Kraftsport. ;-)
>Das geht dann brutal auf die Knie!
Daß Dein RRadelstil beim LRadeln auf die Knie geht verwundert mich nicht.
Gruß
Felix
PS: Ich fahre bunt durcheinander 140er, 170er und 175er Kurbeln, ohne das ich mir darüber groß Gedanken mache. Kurze Kurbel regen auf jeden Fall zum schnelleren Pedalieren an. Lange Kurbeln könnte im Sprint und an Steigungen Vorteile haben. Aber das man mit kurzen Kurbeln*) keine Steigungen hoch komm kann ich nicht bestätigen.
*) Es hat ja angeblich auch schon Versuche mit 110er und 70er Kurbeln gegeben, die ich als extrem kurz bezeichen würde. Damit könnte es dann schon schwierig werden. ;-)