Kettenpflege am Trike?

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Velo68

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Hallo alle
Bei meinem 2Rad Bike hatte ich mir folgendes Vorgehen bei der Kettenpflege angewöhnt:
2-3x im Jahr
1. Kette mit sauberen Lampen ab reiben.
2. Einen kleinen Tropfen Rohloff Oel innen auf jedes Glied, dabei ca. 10 Min Warten bis Oel eingezogen, bevor die Kette weiter gedreht wird.
3. Kette nochmals ausgibig mit sauberen Laben reiben, um überschüssiges Oel zu entfernen.

im Winter:

Vor dem Reinigen halte ich die Kette unter einen heissen Wasser Strahl (kein Druck) um das Salz raus zu lösen.
Danach an der Luft trocknen lassen
4. von der Aussenseite "Wachsschmiermittel Finisch Line"mehr oder weniger ausgibig auftragen.
Anschliessend nochmals überschuss abreiben.

Im Frühling kommt dann meistens ne neue Kette drauf, die vorher schön vom überschüssigen Oel befreit wird.

soweit so gut...

Beim Tricke ist das Ganze etwas komplizierter...
Da die Kette länger hält, müsste man sie entsprechend öfters pflegen.
Allerdings steckt ein grossteil der Kette in einem Rohr und man kommt nicht richtig dran.

Bei meinem HP Trike kommt noch die Empfehlung von HP dazu Profi Dry Lub Kettenspray (Teflon) zu verwenden. Die neue Kette klebte aber was das Zeugs hielt und dass war sicher kein Teflon Spray oder Wachs und liess sich auch nicht mit einem Lapen abreiben.

Jetzt stehe ich vor der Frage, wie ich meinem neuen Trike bzw desen Kette über den Winter pflegen soll?

Wie macht ihr das und wie oft?
Braucht ihr bei HP Trikes auch dieses Teflon Zeugs?
und was war bei euch auf der neuen Kette drauf und wie hat sich das angefühlt beim anfassen?
Öffnet ihr die Kette alle paar Wochen um sie mit einem Lapen zu reinigen?
Wie bekommt ihr eure Kette nach einer Regenfahrt im Salzwasser wieder trocken in den Röhren?

Danke für Hilfe
V.
 
Bin kein Fan von PDL, der Schmierfilm hält nicht lange, der Klebefilm der das Teflon eigentlich halten sollte aber irgendwie schon.
Die Strategie mit Finish line Wachs mache ich auch
 
- das neue Kleb-Zeug kommt einfach mit einem Petroleum-Lappen runter.
- die Kettenleitrohre hab ich so weit es geht gekürzt bzw. rausgenommen
- wenn ich das Rad sauber mache reinige ich die Kette mit nem Schwamm mit viel Spüli-Konzentrat, Kette wird da einfach durchgezogen (Kurbel rückwärts drehen und mit dem Spüli-Schwamm im Leertrum umgreifen und durchlaufenlassen...), mit klarem Wasser abspülen, abtrocknen (durch einen trockenen Lappen ziehen), ölen (also mit der tropftülle von dem ölfläschchen entlang der Aussenlaschen einfach drauf, stehen lassen, vor der nächsten Fahrt mit trockenem Lappen Reste abwischen.)
...ich mach da keine Wissenschaft draus. Muss schnell und unaufwendig gehen. Wie oft kommt aufs Wetter und den Schmock an, den man so mitnimmt.

Jack-Lee schrieb:
Bei der montage reinigen. 10000-12000km fahren. Neue drauf.
Zum Vergrößern anklicken....
bestimmt nicht.
 
Hallo ,
es ist wohl wirklich eine Frage von Kosten und Nutzen, aber es verschleißt ja nicht nur die Kette sondern eben leider immer alle Antriebselemente.
Auf schwarze Ölkruste auf Ritzel und Kette habe ich aber auch keine Lust.
Deshalb versuche ich seit ca. 1000KM Lube ceramic (Foto) ...bisher super!

DS
 

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Wenn man WD40 anstatt Petroleum beim reinigen der Kette nimmt, entfettet man die nicht komplett und spart sich das ölen..
Zumal ölen wenig bringt, das wird beim nächsten Regen einfach abgewaschen.
WD40 verdünnt kurzzeitig das Kettenfett, sodas man den Großteil abwischen kann.
Es verbleibt dann aber ein kleiner Rest auf den Laschen und es bleibt Rostfrei.
Nachschmieren überflüssig.

Kasette nutze ich meist nur ein Kettenleben lang, die Kettenblätter 2.
 
Wieso,sollte Oel gleich vom Regen abgewaschen werden?
Wie stark klebt die Kette, wenn diese mit WD40 abgewischt wurde?
Ist WD40 normales Kriechoel aus der Dose
 
Velo68 schrieb:
Wieso,sollte Oel gleich vom Regen abgewaschen werden?
Zum Vergrößern anklicken....
Ist auch meine Erfahrung. Spätestens nach ein paar Regenfahrten knirscht die Kette wieder und ist total trocken.
Man bekommt zu dem Thema aber irgendwie auch von Fachleuten keine einheitliche Information. Die einen sagen Feinmechaniköl ist vollkommen ausreichend, die anderen wollen einem irgendein Hightec-Zeug verkaufen. Wieder andere sagen, dass man die Kette in Ruhe lassen soll, dann halte das vom Hertseller aufgebrachte Schmiermittel über die gesamte Lebensdauer (Kann ich nicht bestätigen). Ich habe mir zuletzt, weil es auf irgendeiner Homepage als das Nonplusultra angepriesen wurde, Brunox Kettenspray besorgt. Ich kann aber keinen Unterschied zu normalem Öl feststellen. Und bezüglich WD40 habe ich neulich irgendwo gelesen, dass es eigentlich gar nicht als Schmiermittel geeignet ist.
Mittlerweile tendiere ich zu einem pragmatischen Ansatz - irgendwas draufschmieren, nicht so viele Gedanken machen und wenn die Kette fertig ist muss halt ne Neue her.
 
Nochmal in Bewegtbildform:

Ich nehm anfangs das Petroleum, weil es vom Campingofen im Kanister "eh da" ist. WD40 würd es auch tun.
Beim Reinigen geht für mich "viel Spüli" genau so gut wie die Angebote der Petrochemie, hat nur keine orangenen Warnlabel auf der Flasche/Dose...
Welches Schmiemittel/Öl ist ja auch Glaubenssache, das macht jeder am besten wie er mag. Ich hab auch kein Problem damit, wenn das Öl nicht mehr wie eine neue Kette kostet und nehm, was da ist...
 
Das Rad ist gar nicht soo dreckig. 'N bisschen die Schaltung abputzen und der Rest fällt bei der nächsten Fahrt ganz von selbst ab.;)

Gruß
Christoph
 
Habt ihr da nen Tipp was am besten auch biologisch abbaubar ist.
Also Öl rauf und wieder runterwaschen im Regen kann es ja auch nicht wirklich sein.
Und überflüssiges Öl abwischen und dann Lappen in die Mülltonne ja auch nicht.
LG
 
Öl wird überbewertet.
In unserer Garage steht ein Gurkenglas mit einem kleinen Schwapp (wenige mL) Motoröl darin liegt ein Baumwolllumpen (ein alter Chemikalien-Handschuh ohne Bündchen liegt auf dem Glas und verhindert Schlimmeres).
Darüber ein weiterer nicht (oder kaum) ölgetränkter Putzlumpen.
Mit letzterem trockne ich die Kette regelmäßig (hüstel:whistle:) nach Regenfahrten ab. Den etwas öligen Lappen unten im Glas benutze ich nur ich nur bei Bedarf. Der obere Lappen wird wenn er völlig eingesaut ist mal ausgetauscht.
Wahrscheinlich ginge biologisch abbaubares Kettensägenöl genau so, aber da der Verbrauch gegen Null geht sehe ich da keine Notwendigkeit.

Fahren ist Kettenpflege, Salz sollte man abwaschen. Viel Öl verwandelt Dreck in Schleifpaste. Ansonsten mach ich da keine Wissenschaft draus.
Die ultimtive(TM) Methode der Kettenpflege (und ein steter Quell der Freude) ist natürlich "The ShelBroCo Bicycle Chain Cleaning System":sneaky:. Baut alles Biologische ab.

Gruß

Christoph
 
Biologisch gewonnen wäre ökologisch gesehen wertvoll.

Biologisch abbaubar wird überbewertet. Der ölgetränkte Lappen ist ein Traum jeder Verbrennungsanlage. Und der Müll in D muß, bevor er auf die Deponie kommt, thermisch verwertet werden...
 
Je mehr Öl oder Fett dranhängt desto mehr sammelt die Kette Dreck ein.
Also einfach mal Augen auf und wenn die Kette arg trocken erscheint mit reichlich WD40 absprühen, das nimmt nämlich den Dreck wieder aus den Gelenken raus.
 
Nabend,
also ich pflege hin und wieder meine Ketten, wenn sie es nötig haben, indem ich sie in Diesel abwasche und anschließend mit einem Pinsel ein wenig(!!) Kettensägen-Haftöl auftrage.
So halten meine Ketten eine gefühlte Ewigkeit.
Ich trenne grundsätzlich die Kette dafür, das geht wesentlich schneller und ist nicht so eine Fummelei und Sauerei wie direkt am Rad.
 
@YourBottomIsEnormous : WD40 bringt den Dreck IN die Gelenke, nicht andersherum..
Wenn du so viel draufsprühst, das es den Dreck rausspült, ist das Fett da drin auch gleich weg. Dann läuft die Kette trocken -> zwitschern und übermaßiger Verschleiß.
 
Ist nur eine Glaubensfrage, seit es Fahrräder gibt ... wie mit einer Erkältung, ohne Arzt erst nach einer Woche vorbei, mit Arzt dagegen schon in sieben Tagen.

Wenn die Kette schnurren soll,
mach sie mit WD40 voll!

:ROFLMAO:

fluxx.
 
Hallo zusammen,

Velo68 schrieb:
Profi Dry Lub Kettenspray
Zum Vergrößern anklicken....

Das war bei mir ganz komisch: Als ich noch das Anthrotech (mit einer Wippermann-Kette) hatte, hat der Teflon-Sondermüll bei mir funktkioniert. Dann kaufte ich ein HP und verwendete das PDL beim ersten Anzeichen zu trockerner Kette (Marke unbekannt) - und es hielt noch keine 80 km (eine halbe Woche)! Nach mehrfacher Verwendung nahm ich - weil da und ich angesäuert - eine gute Portion WD 40, wischte den Überschuss ab und habe seitdem seit hunderten von Kilometern (seit Monaten) Ruhe.

Gruß, Klaus
 
fluxx schrieb:
...Glaubensfrage, seit es Fahrräder gibt ...
Zum Vergrößern anklicken....
Kann man nur immer wieder betonen. Somit sind jegliche Erfahrungen für den Erfahrenden richtig und für alle anderen Erfahrungen gilt für die jeweilig Erfahrenden dasselbe.
Daraus folgt: DIE Methode gibt es nicht!
Jedem viel Erfolg bei seinen jeweiligen Versuchen (ich zähle meine Versuche nicht mehr mit, aber ich habe noch keine Kette unterhalb einiger 10000 km Laufleistung ersetzen müssen).
C.
 
Die Kette an meiner Jouta scheint wie die alte Tretkurbel, Kettenspanner und alles andere noch die "originale" Kette zu sein - und die hat seit ich die Jouta habe bei mir noch nicht einen Tropfen Öl gesehen! (ca. 7.000 km bei mir inzwischen)

Als ich die neue Kurbel mit dem kleineren Kettenblatt angebaut habe und deshalb die Kette kürzen musste hab ich mir die kurz angesehen - und da ich sofort schwarze Finger hatte war ich restlos davon überzeugt daß die immer noch "sehr gut geschmiert" ist... :D

Upps - grade ist mir eingefallen: EINMAL sah meine Kette doch etwas Öl - nämlich auf dem Triketreffen am Brombachsee! @bike rider war der Meinung daß es sich dann etwas leichter treten lassen würde! :whistle:

Na ja - zumindest war es danach etwas ruhiger beim treten - leichter ging es wegen des zu großen Kettenblatts vorne dann immer noch nicht... :p
 
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