Jack-Lee's "Big TinyHouse"

Ich finde diese Diskussion darüber wie kurz @Jack-Lee seiner ist daneben, er sollte einfach verstehen, dass er kurz ist, aber nicht der kürzeste.

Der Nutzwert der Immobilie ist gering, aber eventuell ausreichend.

Alleine unsere aufgeständerte 50qm Terrasse besteht aus 2 Tonnen verzinktem Stahl und steht auf 40 Tonnen Beton + vielen Schalsteinen für die Mauer. Dank Hanglage liegt der Keller an zwei Seiten fast komplett frei, über den CO2 Ausstoß für das Pflaster brauchen wir nicht reden ;-)

Dazu kommt dann noch ein Boden aus Alu und 23m Geländer aus Edelstahl.

Hab ich deswegen ein schlechtes Gewisssen?
Nein, das ist hoffentlich für die Ewigkeit gebaut und vollständig Recycle bar, es braucht keine wiederholenden Anstriche mit Holzschutzlasur. Damit wird aus dem nachhaltigen Werkstoff dann doch nur Sondermüll.

Der Raum wird optimal genutzt, da darunter eine trockene Stellfläche entsteht. Ich muss mir also keine Hüttensiedlung in den Garten bauen.

So sah die Planung aus:
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und so nun die Realität:
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sehr praktisch schaut das aus...
da passen 25 Velomobile drunter...
und 25 Fahrer oben auf die Terrasse

könntest einer der Checkpoints fürs nächste Velomobiltreffen sein ;-)
 
Das interessante an dem Faden ist für mich schon der Versuch ein relativ kleines Haus mit Fokus auf Energieeffizienz zu entwerfen. Wäre in vielen Details nicht meins, der Hinweis auf die notwendigen Holzschutzlacke ist durchaus berechtigt, aber die Idee mit einem Verblend aus Solarzellen (wie beim Weserstadion : -) ) könnte da auch helfen, Ich habe ein dänisches Haus überwiegend aus Holzständerbau mit gelber Ziegelverblendung, (dänischer Baustil eben), das geht sich schon aus. Ich habe jedenfalls ein paar Amregungen aufgenommen, die ich berücksichtige, sollte ein Umzug anstehen. Was ich nicht hoffe.

Gute Ideen für kompakte Wohnformen habe ich in dänischen Ferienhäusern gefunden (also den Kleinen, nicht die für 10 Personen)
 
hmm...
es geht um SEIN Projekt für SEINE Bedürfnisse...
welche Meinungen sollten somit aus welchem Grund relevanter sein als seine eigene ?



dass sich hier soviele über das Wort "Tiny" so mächtig aufregen... wobei ich wette, dass Großteil der hier mitschreibenden Hausbesitzer nen größeres Haus hat

wird schon wieder lustig hier.

habe ich je etwas anderes geschrieben?
falls ja, bitte zeig mir diese Textstelle.

JA, es ist SEIN Projekt.
und JA ich finde es interessant.

und JA, es ist KEIN Tiny-Haus ( das wissen wir jetzt schon )
nur er will das nocht nicht wirklich akzeptieren.
Er ist immer noch der Meinung ( und wird es wohl immer sein ) , dass SEIN Projekt doch mehr Tiny ist als jede andere Bezeichnung.
ER ist nach wie vor der Meinung, er sei einer der wenigen die sot toll Co2-frei bis Co2-neutral wqerken wie kein andereer.

und genau DAS zweifel ich an.

da werden vorhandene m2 abgerundet und schön klein geredet, damit es nicht zu groß wirkt.
Es ist groß. zumindest größer als so ziemlich jedes Tiny-Haus. ok vlt auch kleiner als so manche Villa.
aber mit einer verbauten Grundfläche von rund 115 m2 ist es ein stinknormales Luxus-Eigenheim, wie es zigtausende andere auch haben.

und mit Verlaub - Vergleiche mit uralten Öl-Heizungen - um den eigenen "Mehrwert" der eh nicht da ist, verschönern zu wollen? Gehts noch?
könnte da wohl ohne viel drumrum Rechnerei ne stinknormale Umluft-Pumpe reinstellen mit deren Abluft bei der WW-Bereitung gleich sämtliche Räume mitgekühlt werden. die paar Watt schaff ich mit jeder Camping-PV-anlage. ( als sehr grobes Beispiel )

ist natürlich auch alles ne Kostenfrage.

würde man tatsächlich, müsste man sich jeden Betrieb durchleuchten, der die ganzen Materialen herstellt. ob die auch entsprechend co2-neutral arbeiten, keine Kinder beschäftigen, etc etc. hiesse dann: kein Produkt ausserhalb D ( wegen der Wertschöpfung ? ) etc etc.

man könnte meinen, manchmal würde es schon reichen die Bretter vor dem Kopf zum heizen zu verwenden.
würde man ein Lebenlang auskommen.

PS: DAS ist es was mich ankotzt, dieses Überheblichkeit, nicht zu dem zu stehen was man macht!
steh zu deinem Reichtum. steh zu deinem Luxus .... immer diese verharmlosung, damit man nicht als ( was auchimmer ) dastehen muss ... ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Traumhaus wäre vielleicht auch nicht ganz tiny. Ein schönes skandinavisches Blockhaus, Wohnzimmer, Schlafraum, Küche, Bad, einen Wirtschafts- und Vorratsraum + vielleicht noch einem Gästezimmer. Das ganze bitte möglichst irgendwo in der Pampa kurz vorm Polarkreis. Wenn man Schlafraum und Gästezimmer unters Dach verlegt, käme ich mit 40 qm Grundfläche prima hin.
Etwas Strom könnte man aus Solar- oder Windenergie generieren, oder per Wasserrad/Turbine aus dem näxten Bach oder Fluss. Heizen und kochen würde ich gerne mit dem Holz aus den umliegenden Wäldern. Dazu noch ein kleines Rudel Hunde, ein Boot zum Fischen, ein Schneemobil und ein Gewehr für die Jagd.
Alles andere als CO2 neutral, aber immer noch nachhaltiger als eine 3 Zimmer Wohnung in einem Wohnbunker in der Stadt.
 
@Miesegrau schöne gedankliche so manches Mal nach einem arbeitsreichen Tagewerk .....

das war das "Zuckerbrot" .

die Peitsche wäre dann die Vorstellung, es würden ALLE so machen.
also ALLE die jetzt in diesen Wohnsilos und Wohnbunkern leben (und da meine ich nicht nur die Plattenbauten am Rand ).

wäre das dann auch noch in Ordnung?
 
PS: DAS ist es was mich ankotzt, dieses Überheblichkeit, nicht zu dem zu stehen was man macht!
steh zu deinem Reichtum. steh zu deinem Luxus .... immer diese verharmlosung, damit man nicht als ( was auchimmer ) dastehen muss ... ?
Auch wenn ich Dir zustimme, dass man dazu stehen sollte, dass man sich sowas leisten kann, sofern man ein Grundstück findet, das nicht den Rahmen sprengt, würde ich vorschlage, dass wir so allmählich wieder konkret über die zur Diskussion gestellte Architektur diskutieren. Ansonsten debattieren wir hier in Nullkommanix im Kreis herum.

Vielleicht noch eine Anregung: doch zweigeschossig. Eine Basis, in der man auch in 50 Jahren noch zurechtkommt, im Erdgeschoss und sowas wie Arbeitszimmer oder Schlafzimmer und vor allem WIntergarten im ersten Stock. Vielleicht auch einen Musikwintergarten¨. Auf einer Grundfläche von sagen wir mal 45 m². Dürfte in der Summe ressourcenschonender werden als der Bungalow, und das wohl auch kurzfristig.

Und jetzt mal graue Zellen anschmeißen und sowas sinnvoll gestalten.

(Und ich frag mich die ganze Zeit, wie man wohl Nähzimmer, kleine Holzwerkstatt, noch kleiner Metallwerkstatt und Elektronikbastelecke in ein kompaktes Häuschen hineinbekommt. Ach so: Platz für viel zu viele Fahrräder... und die Möglichkeit, auch im WInter am VM schrauben zu können...)
 
Das Projekt ist sicher kein Gewinn für die Umwelt, aber sicher weitestgehend umweltschonend. Denn egal was wir benutzen, kaufen oder konsumieren, alles verbraucht Resourcen. Auch die Herstellung eines Fahrrades. Nur im Vergleich zu den Alternativen ist das eine besser oder schlechter.
Insofern finde ich das Projekt sehr gut, einen möglichst kleinen Schaden der Welt zuzufügen.
-ebenerdig finde ich gut, man wird ja auch älter
-solaranlage so auszulegen, dass man auch im Winter autark ist, sehr gut
-akku aus Auto grundsätzlich gut, wenn sicherheitstechnisch keine Bedenken bestehen (Feuer)
-keller muss nicht sein
-Werkstatt oder Männerbastelzimmer kann temporär im Wintergarten platziert werden. Man muss ja nicht immer schrauben
-grundriss ist nicht so meins aber überhaupt kein Flur ist halt eine optimale Flächennutzung
Hoffe das @Jack-Lee das passend Grundstück findet und am Ende alles für ihn und seine Freundin passt.
 
Wenn du das Holz schutzlackieren musst hast Du eh schon was gründlich falsch gemacht. Selbstverständlich kommen Holzhäuser ohne Holzschutzmittel aus, muss nur aus dem Fenster schauen.
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Oder 500 Jahre alte Brücken.

Konstruktiver Holzschutz. Wenn'd das falsch machst kannst auch dran streichen was du willst es wird trotzdem kaputt gehen.
 
Mir hat man auf Preppertreffen unterstellt das Vorzelt meiner Wohndose unterkellert zu haben. Hab jedes Mal so viel Gerümpel inklusive Outdoorwerkstatt mit das die Vermutung wohl nahe lag.
Miesegrau wir brauchen 25 Meter Seil, wir brauchen einen Holzhammer, gib mir mal den Hobel, du hast doch eine Säge/Bohrmaschine/Raspel usw. mit? Und Miesegrau geht ins Vorzelt und holt das. Funktioniert aber nicht bei Elektro- oder Benzingeräten. Bei Miesegrau muss man an der Bohrmaschine kurbeln.

Will sagen, Platz ist in der kleinsten Hütte. Für mich persönlich und allein zum wohnen reicht ein beheiztes Wohnklo mit Kochnische völlig aus. Für den Rest
Liest sich wie Tiny living.

Tiny living ist ja das worauf es auch @Jack-Lee ankommt.

Das läßt sich über viele Wege erreichen.

Sich an dem Begriff Tiny festzubeißen ist in Ordnung aber es lenkt von von der Idee ab wenn darunter nur die hardware verstanden wird...

Gruß Heiko
 
Könnte es nicht auch sein, daß genau deswegen der Threadtitel Jack Lee's "Big TinyHouse" lautet? Mit Anführungszeichen und allem? :sneaky:

...Mike
 
es lenkt von von der Idee ab wenn darunter nur die hardware verstanden wird
Es ist überhaupt verwässert, was man so raushört. Es wird ein stinknormales Haus. Mit ...normalen Bewohnern.
Das "Tiny" ist ja eben das auf die Spitze getriebene weglassen von (eigener) Hardware. Das ist aber nicht erkennbar.

Find ich aber auch nicht schlimm.

Wie eingeschränkt ist man ohne eigenen Fahrzeugabstellplatz, Schlagzeugproberaum, Velowerkstatt, Küchenzeile.

Ja als Lebensabschnittsentwurf als Urban Hippster die Tage mit dem Macbook im Café verbringen und veganen Chai-Latte aus fairem ungespritzten Soja in den Vollbart leeren, während man online seinem Broterwerb nachgeht. Kannst z.B. in Bern ausleben, Ein-Zimmer-Dachgeschosswohnung mieten für 1000CHF/Monat, ganz Tiny, das Fixie hängt nur noch an der Wand weil du das nicht 4 Stockwerke die enge Altbau-Treppe runter tragen willst. Ausserdem sind städtische Mieträder noch viel mehr Tiny, wozu etwas besitzen wenn das andere für einen erledigen. Kühlschrank? Wozu gegenüber ist die Beiz. Skiausrüstung? Wird vor Ort gemietet. Unterkunft auch. Anreise per SBB-Generalabonement. Kletterausrüstung? Nöp, man bouldert. Grill? Kauf man Instant und "grillt" im Park. Schlauchboot? Kauft man Einweg und lässt es am Ziel zurück. Zelt? Lässt man stehen wenn das Festival vorbei ist. Hab ja bezahlt, also sollen sich andere mit meinem Besitz befassen dessen ich überdrüssig geworden bin.

Wir, also viele von uns, kennen das von Veloreisen, da brauchst (vorübergehend) nicht mehr als auf/in ein Velo passt.

Aber das ist doch nicht als Dauerzustand geeignet für Leute die auch noch raumgreifendere Interessen haben als auf eine Tastatur passen.
Kannst nicht immer nur konsumieren, musst auch mal was selbst (er-)schaffen/produzieren.

Und wenn man ein Haus baut sollte man schon einen Planungshorizont von mehr als 2 Jahren haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde, wie auch andere erwähnt haben, angesichts des Klimawandels besonders auf konservativen Sonnenschutz und konservative Lüftung achten, um das Raumklima angenehm zu halten. Dagegen hat das moderne Elektrogedöns keine Chance (Haben viele meiner Nachbarn und ich auch)

Da haben „moderne“ Häuser in Leicht-/ Holzbauweise erstmal ein konzeptionelles Problem. Das kann jeder in einem alten Bauernhaus aus Lehmziegeln erleben.
Holzhäuser in Leichtbau neigen da schnell zu „Barackenklima“ mangels Speichermasse.
Ich wusste das vorher,
konnte das Konzept unseres Reihenendhauses aber nicht mehr dahingehend ändern. Hätte neu Statik bedurft (Da hätten mich wegen der Bauverzögerung die Nachbarn gekillt). Bereue ich aber.

Freunde von uns haben zumindest alle Innenwände aus Lehmziegeln und alle Wände offenporig mit Lehm verputzt. Sonnenschutz durch Dachüberstand. Im Sommer besser als jedes andere Haus das ich kennengelernt habe und im Winter, dank guter Isolierung und Wandheizung ebenfalls sehr angenehm.

Da ihr nicht so lichthungrig zu sein scheint würde ich sogar über ein Tonnengewölbe mit Gründach nachdenken. Da ihr auch nicht ortsgebunden zu sein scheint könnte man auch da das passende Grundstück
(Bauvorgaben) finden. Ich bin jedesmal im Sommer erstaunt wie gut die paar Zentimeter Gründach das Klima unserer Garage verbessern.

*den Hobbitwitz mache ich mal gleich selber, angesichts der Körpergröße naheliegen. Gandalf hat ja auch schon geliked:ROFLMAO:
 

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es würden ALLE so machen.
Willst du das? Bist du der Typ für Abgeschiedenheit und Einsamkeit in der Polarnacht? Willst du erst einen Baum fällen und zerlegen müssen um heizen oder kochen zu können? Magst du dir dein täglich benötigtes Wasser aus einem Gewässer in der Nähe holen müssen oder den Fisch zum Mittagessen? Kommst du ohne nahe Freunde, Nachbarn, Stadt, Kino, Kultur und ohne Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr aus? Wenn du unter 1000 Menschen nur 3 findest die das wirklich wollen und auch durchziehen könnten wäre das echt viel. Dieser mein Traum ist nur für ganz spezielle Menschen geeignet, nicht für die Allgemeinheit.
 
Den Vorteil den eine Leichtbaubauweise bringt, schnell vor Ort aufgericht, braucht ihr zeittechnisch ja offenbar auch nicht.
Bleibt die evtl. preiswertere Fertigung. Ob das für einen Individualentwurf noch relevant ist … müsste ein spitzer Bleistift zeige.
 
Willst du erst einen Baumfällen und zerlegen müssen um heizen oder kochen zu können?
Denk ich mir immer bei den Pfadfindern. Der glorifizierte Standby. Man kann den ganze Tag damit zubringen sich "bereit" zu halten. Ist ja auch ganz schön aufwändig (und umständlich). Ganz ohne dass man eine Aufgabe erledigt, nur mit sich selbst am Leben halten ist der Tag schon ausgefüllt. Das Gegenteil von Kultur und Zivilisation. Höllisch ineffizient und extrem umweltschädlich. So hatten Steinzeitmenschen den grössten Landbedarf pro Person, ever. Da konnten ein paar Familien ein ganzes Tal unbewohnbar machen. Wir sollten uns vor Augen halten wie wenig Land und Umweltzerstörung ein Mensch heute braucht in einer hochtechnisierten, arbeitsteiligen Gesellschaft, bevor wir alle auf "Eremit" machen und kollektiv den Wald niedertrampeln. Das ist nämlich nur möglich wenn das ein paar wenige machen. Wir waren schon mal an dem Punkt dass Europa kahlgeschlagen war und die Leute hungerten (obwohl es viel weniger waren), heute sind wir schlauer, brauchen nicht alles zu zerstören um uns zu ernähren und warm zu halten. (Ja es hat noch Optimierungspotential, wir arbeiten daran effizienter zu werden.) Land ist Luxus, also schonen und schützen wir es und richten Schutzzonen ein wo unsereins nix verloren hat. Wir schützen uns vor uns selbst, den Auswüchsen des Individualismus.
 
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