Ist man mit Velos wirklich schneller?

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Hallo.
Bin neu hier. Fahr 32 km einfach, zur Zeit, zwei bis drei mal die Woche, zur Arbeit mit meinen (440€)- Fahrrad. 2km Steigung sind auf der Strecke zu überwinden, die sich in zwei kurzen Anstiegen vor mir immer "aufbauen".

Im Winter wenn es unter -5° Celcius geht und spätestens wenn das Salz auf die Strasse kommt fahr ich nicht mehr.

Könnte mir vorstellen ein Velo würde mir auch im Winter gute Dienste erweisen durch die geschlossene Bauart.

Fahrzeit zur Zeit ist ca. 70 min. für die 32 km.

Frage auf welches Modell würdet Ihr Euch an meiner Stelle einschiessen?

Zielvorstellung:


Durchfahren im Winter und Verkürzung der Fahrzeit.

Um Ratschläge wäre ich Euch dankbar

Gruss
hmctd
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Servus,

wenn du Landstraße ohne Ampeln und Stopps fährst, kann man die Vorteile eines VMs am besten ausnutzen. Aber 2000Höhenmeter auf 32km..das kann irgendwie nicht hinhauen..

Weiter Vorteil das man auch im Winter ohne übermäßig viel Klamotten fahren kann, da es im VM recht schnell warm wird.

Aber das wichtigste: TESTFAHEREN!
Versuche VM Fahrer in deine Nähe zu finden und dir das Rad mal für ein paar Tage auszuleihen. Auch Händler machen das.

Gruß,
Patrick
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Servus.

Nicht 2000 Höhenmeter, die beiden "Berge" die es zu überwinden gilt, sind 2 km lang und geschätzte 150 Höhenmeter. Ich bezeichene sie immer in Gesprächen als "Buckel".

Meine größten Bedenken sind ich kauf mir so ein Teil und bin nicht schneller eher langsamer wie mit dem Fahrrad.

Hab schon viel hier gelesen und bin im nördlichen Bayern daheim. Warum wollen Nordlichter immer nach BAyern zum Probetreten?
Gruss
Herbert
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Es kommt drauf an was fürn Velo, Hollandräder und Mountainbikes sind langsam, Rennräder sind, wenigstens auf Asphalt, schnell. Dann gibts, gerade hier, noch Liegeräder und Velomobile, auch da kommts auf das Modell an, vom Steintrike bis zum Milan SL.

Wenn du im Winter schnell fahren willst bleiben dir eigentlich nur Crosser oder Quest/Milan (SL)/Goone EVO K+R. Abgesehen vom Preis ist das Fahrgefühl in einem Velomobil völlig anders, es ist eher wie Autofahren. Das ist mir sogar wichtiger als die Geschwindigkeit, wenn ich mich morgens aus dem Bett pelle freue ich mich auf ein bequemes Fahrzeug.
 
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AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Hallo,

eine ähnliche Arbeitsstrecke habe ich auch (33 km auch mit etwa 150 Höhenmetern). Meine Fahrzeit mit dem Mango liegt üblicherweise unter einer Stunde. Bei Dunkelheit im Winter etwas länger, weil ich gegen Fahrtrichtung 12 km auf einem bundesstrassenbegleitenden Radweg fahren muß.
Höchste Durchschnittsgeschwindigkeit bisher 37 km/h.

Gruß

Ingo
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

ich fahr jetzt ca 2 3/4 jahre alleweder. das ist zwar nicht das schnellste, aber bequem zum ein- und aussteigen. mit stadtverkehr, ampeln, betriebsausflug, familienausflug mit den kindern - also über den gesamten nutzungszeitraum - hab ich nen durchschnitt von 29 km/h wenn ich zur arbeit fahre hab ich nen schnitt von ca 33 bis 35 km/h.

wenn du in der nähe von elmi wohnst ([FONT=Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif][SIZE=-1]D-78183 Hüfingen)[/SIZE][/FONT] kannst du ihn mal kantaktieren wegen probefahrten , er hat sehr viele verschiedene modelle....
www.velomobiles.de

gruß

harbster
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Ja, ein VM ist schneller.

Allerdings bist du nicht in der halben Zeit da, nur weil du doppelt so schnell fährst.
Aber die Fahrtzeit sollte sich schon deutlich verkürzen.
Wenn's immer gerade dahingeht ist ein VM auf jeden Fall schneller und bequemer.
Ich fahr z.B. die 32 km Feierabendrunde in 52 min. incl. Ampelstopps und Bahnschranke.

Typische Modelle für den Zweck sind z.B. Quest, Mango oder Strada. Oder ein Rennmodell, ist aber teuer
Wegen Quest kannst du in den Gebrauchtmarkt schauen, die gibt's häufiger.

Aber fahr erstmal eins Probe.
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Hab schon viel hier gelesen und bin im nördlichen Bayern daheim.

Hallo Herbert,

wenn Du mal ein WAW proberappeln willst, kannst Du Dich bei mir melden, ich bin zwischen Nürnberg-Erlangen-Bamberg und Amberg (Opf) unterwegs.

Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich ein Evo K oder einen Milan SL ins Auge fassen.
Wenn Du erstmal "einsteigen" willst, kann ich meinen Weg empfehlen: ein auch schnelles, günstigeres gebrauchtes VM suchen (zum Beispiel ein WAW :) ).

Die Geschwindigkeit ist hier immer wieder ein beliebtes Thema. Es gibt hier im Forum sehr sportliche Fahrer, die einfach viel Leistung haben und dadurch tatsächlich beachtliche Geschwindigkeiten zusammen fahren.
Ich sehe mich als sportlichen Normalfahrer, bin auf ebener Strecke 5 km/h im Schnitt schneller als mit dem offenen Trike (bei Vollgas). Meinen Arbeitsweg von 43 km (nur 90 hm) kann ich in 1:15 fahren (mehr in meinem blog). Jetzt mit Marathon-Plus rundum bin ich nur noch 1-2 km/h schneller im Schnitt als mit dem Trike ... :). Je größer die Leistung, umso mehr kann die Aerodynamik eines schnellen VM herausholen.
Wenn viele Ampeln auf der Strecke sind, zieht das den Schnitt arg runter und jeder Rennradler sprintet Dir (mir) davon.

Richard
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich ein Evo K oder einen Milan SL ins Auge fassen.

Naja,
die beiden würde ich wegen der eingeschränkten Reifenwahl nicht gerade dafür empfehlen, obwohl sie natürlich derzeit die schnellsten sind.
Dann muss man natürlich sagen das es bei Schnee mit dem Velomobil übel wird weil es 3 Spuren zieht.

Wie weit sich deine Fahrzeit reduziert hängt auch von der Anzahl der Ampeln ab.
Wenn es sehr viele sind kann es sogar sein das du langsamer bist.
Bei den 2km Steigung denke ich verlierst du zwischen 1-3minuten auf ein RR.

Crusing Speed beim Quest war bei mir ca 38km/h und mit dem SL so bei 43km/h bei Streckenlänge bis ca 120km.

Ich denke mal du wirst mit dem VM so 60min, vielleicht auch nur 55min benötigen.
Mehr aus der Distanz zuversprechen halte ich für unrealistisch....

Je weniger Beschleunigungsphasen man hat desto besser macht sich das Speedpotential bemerkbar, gleiches gilt natürlich auch umgekehrt.

Vorteil beim VM ist halt aber auch, das man viel mitschleppen kann.
Aber man dampft auch mehr in seiner Suppe ein.


Ein Punkt wäre auch noch ob du bereit bist am Fahrzeug zu basteln oder nicht.
Dann wäre auch die Frage ob nur allein der Speed dein Wahlkriterium ist. Willst du zb noch bestimmte Strecken fahren die qualitativ nicht so gut sind, willst du Sachen mitschleppen, benötigst du einen kleine Wendekreis, brauchst du bestimmte Reifen...?

Tschö
René
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Eventuell hebt sich die verkürzte Fahrzeit wieder auf, wenn das Velomobil am Arbeitsplatz ordentlich abgestellt werden muss. Bei mir ist es so. Mit den Zweispurern brauche ich durch den Haupteingang nur direkt in den Keller. Mit dem Quest halte ich vor der Garage, muß mich aus dem Ding pellen (zumindest im Winter), Jacke überziehen (Erkältungsgefahr), Garage aufschließen, reinschieben, Sachen aus dem Quest rausnehmen, Garage wieder abschließen, einmal um das Gebäude gehen und dann erst durch den Haupteingang. Das sollte man vielleicht auch beachten.
Trotzdem freue ich mich jeden Tag in dem muckligen Quest zu sitzen. Das ist schon angenehmes Fahren. Was habe ich bloß vorher gemacht?

Gruß...Andreas;)
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Moin,
Mit den Zweispurern brauche ich durch den Haupteingang nur direkt in den Keller.
du hast ein 4-rädriges Fahrrad, dass bequem in den Keller getragen werden kann? Will Photos sehen! ;)

Ciao,
Andreas

PS: 2-Räder sind Einspurer (oder der Rahmen sollte überprüft werden)...
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich ein Evo K oder einen Milan SL ins Auge fassen.
Wenn Du erstmal "einsteigen" willst, kann ich meinen Weg empfehlen: ein auch schnelles, günstigeres gebrauchtes VM suchen (zum Beispiel ein WAW :) ).

Wenn jemand ein 440€ Rad fährt, wird sicherlich auf´s Geld schauen.

@hmctd: Von welcher Ecke kommst du? Fichtelgebrige?

Ciao
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Das sollte man vielleicht auch beachten.
Sehr richtig. Solche Dinge werden zu gerne aus der Gesamtbetrachtung rausgenommen. Auch der partielle Klamottenwechsel nach der Fahrt nimmt bei mir ein bisschen Zeit in Anspruch. Und man kann (oder will) mit dem VM vielleicht manche Strecke nicht fahren, so dass sich der Weg u.U. verlängert.

Allerdings fallen diese Punkte um so weniger ins Gewicht je länger die Strecke ist...
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Bei mir dauert das An- und Ausziehen für Fahrten mit dem Upright viel länger.
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Mit dem Velomobil bin ich gute 15km/h schneller als mit dem Fujin allerdings macht das im Schnitt nur 6-8km aus. Aber im Velo ist es immer genau richtig warm und das ist der entscheidende Faktor. Das Wohlfühlen während dem Fahren im Winter ist mit einem unverkleideten Rad ein Problem. Selbst um den Gefrierpunkt kann man im Velomobil schöne lange Radtouren unternehmen. Wenn man in den Sonnenaufgang fährt und das Rauhreif so schon glitzert macht das Fahren echt Laune.

Heiko
 
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AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Hallo hmctd,

im Winter kommt es sehr stark auf Deine Strecke an, ob es sinnvoll ist mit dem Velomobil zu fahren. Bei mir war es so, dass ich bei Schnee über 3cm sehr langsam geworden bin. Ja ich bin meist auf dem Radweg gefahren, die im Winter erst später geräumt werden. Aber auf der stark befahrenen Straße wollte ich nicht in den Spuren als Verkehrshindernis herumeiern. Und wenn die Spur zu schmal ist, dass das Velomobil komplett mit allen 3 Rädern drin fahren kann wird man ziemlich schnell sehr langsam. Die Autofahrer rechnen nicht unbedingt damit und die meisten überholen dann auch, weil sie nicht mit 15-20 km/h hinterhergurken wollen. Und überholen bei solchen Bedingungen ist auch nicht ungefährlich.
Fazit:
Wenn man Nebenstrecken, die halbwegs gut geräumt oder durch Autos der Schnee platt gefahren ist, kann man fahren. Wenn man auf oder neben einer stark befahrenen Straße fahren muss, würde ich lieber an solchen Tagen nicht fahren. Sonst ist es ganz angenehm im Winter.

Ob man im Sommer schneller ist als mit dem Aufrecht Rad kommt sehr auf die Strecke und das Velomobil an.
Ich bin 8 Jahre jeden Tag von München nach Garching und wieder zurück gefahren. Von der Strecke waren das 3km Stadt. 6 km durch den Englischen Garten und 7km Hauptstraße 1,5km durch den Ort. Geschwindigkeit in aufstegender Reihenfolge:

MTB 50-55 Minuten
Alleweder A2 45-55 Minuten
Rennrad 35-45 Minuten
Tieflieger 32-40 Minuten

Grüße,

Matthias
 
AW: Ist man mit Velos wirklich schneller?

Bin zwar auch noch nicht so lange dabei aber möchte auch mal meinen Senf dazugeben. Fahre ja auch ein Einsteigergefährt und daher ist der Vergleich für dich vielleicht auch interessant.
Ich habe relativ viele Upright-Fahrer die sich anscheinend mit mir den täglichen Weg teilen und daher kann ich denke ich auch gut vergleichen.
Generell kann ich mich dem oben bereits gesagten nur anschließen. Allerdings ist mir auch noch vor allem aufgefallen dass Schotterwege für mich ein großer Zeitkiller sind. Da werde ich von fast allen anderen überholt, weil mir einfach der Grip am Heck fehlt. Kann sein dass das Alleweder spezifisch ist und ich sitze auch nochmal ein Stück weiter vorne. Aber wollte ich nur auch zu bedenken geben.
Auf Asphalt mit ebenen Straßen kann ich dann wieder überholen.

Hoffe das war für dich auch interessant.
 
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