Interpretation von Sensordaten

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Ich hab mich ja heute gefreut wie Oskar, laut Bike Computer Pro auf dem smarten Phone, erstmalig den 39er Schnitt gerissen auf meiner Pendelstrecke. Gut, nur Richtung Heimat, also Start 22:35 nach der Spätschicht. Und leichtes Gefälle, 36 Meter auf 29,5km.
Exportier ich das jetzt als *.gpx und schau mir das in Golden Cheetah an behauptet das plötzlich einen Schnitt von 40km/h und Fahrzeit unter 45 Minuten. Ist ja schön, aber die Unterschiede verwirren mich ein wenig.
Herzfrequenz wird auch mit aufgezeichnet, nur kann ich mit den Daten wenig anfangen, ausser anzugucken.
Wo finde ich jetzt einen Einstieg um mit der Datenflut auch tatsächlich etwas anzufangen?
Gibt es eine Möglichkeit den Radumfang recht simpel aus GPS Daten zu ermitteln? Ich hab da jetzt so einen rotierenden schwarzen Knubbel an der Hinterradnabe von Garmin und GPS Empfang im Milan.
Ich hab ja mit Sport und so Gedöns gar nix am Hut, ich kann nur nicht langsam fahren.
 
Um aus den GPS Daten den Radumfang zu ermitteln brauchst du auch die Anzahl der Umdrehungen die das Rad gemacht hat
 
Bike Computer Pro gibt Dir den Schnitt inkl. der Stopps an. Die andere SW vermutlich die ohne. Entsprechend warst Du nach dieser leicht schneller.

Gruß
Karsten
 
Gibt es eine Möglichkeit den Radumfang recht simpel aus GPS Daten zu ermitteln?
Am einfachsten, indem du die aufgezeichnete Streckenlänge mit der GPS-Streckenlänge oder mit der Ausgabe eines Routenplaners vergleichst. Wenn der Radumfang gut eingestellt ist, komme ich auf einen Unterschied von etwa 0.5%. Weniger wird schwierig, da sind die Messungenauigkeiten (auch des Routenplaners) wohl zu groß.
Wo finde ich jetzt einen Einstieg um mit der Datenflut auch tatsächlich etwas anzufangen?
Was interessiert dich denn? Ja, GoldenCheetah ist verwirrend. Aber das bezieht sich v.a .auf Leistung und Training. Wenn du nicht mit Leistungsmesser trainierst, dürfte das eher weniger relevant sein.
 
Moin,
Ist ja schön, aber die Unterschiede verwirren mich ein wenig.
Bike Computer Pro gibt Dir den Schnitt inkl. der Stopps an. Die andere SW vermutlich die ohne.
solche Rohdaten enthalten in der Regel auch fehlerhafte Meßwerte, daher werden die Daten auch gerne durch Plausiprüfungen geschickt, um die größten Ausreißer auszugleichen. Ich benutze z.B. IpBike auf meine Android und bei den Einstellungen für den Strava Upload gibt es die Option, die Höhenmessungkorrektur abzuschalten. Aber ob es sich lohnt, für dieses Wissen tiefer in die Rohdaten und ihre Bereinigung zu schauen, musst du selbst entscheiden. Technisch interessant, aber das Wissen, hilft dir nicht beim Training. Du musst lediglich die Abweichung deiner bevorzugten Programme einschätzen lernen (oder dich für eines entscheiden und die Angaben aller anderen ignorieren).

Ciao,
Andreas

PS: Interessant ist es, wenn man neue Geräte (oder eine neue Position für diese im VM) hat, zu überprüfen ob irgendwo auf der Strecke große Meßfehler auftreten. Dann muss man eventuell an der Position nochmal nachfeilen (oder erkennen, dass an der Stelle die Messung immer ein wenig ungenau ist).
 
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