interessante Statistik

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Könnte das daran liegen, daß Carsharing- und Fahrrad-Firmen vielleicht nicht ganz so viele Anzeigen schalten wie die großen Autokonzerne? Und daß letzere lieber größere und teuere Autos verkaufen würden als kleine, billige und sparsame?

Das Ganze ist so überraschend, wie daß es nachts dunker ist als sonst.

Fabi
 
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Alternativen zum Auto, wie Carsharing, öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad kommen mit einem Anteil von fünf Prozent so gut wie gar nicht vor.

Na das ist jetzt einmal gar nicht verwunderlich, dass Auto-Journalisten nicht über Fahrräder oder Öffis schreiben.
In der Tierecke findet man schließlich auch selten Wissenswertes über Auslandspolitik ;)

Und dass alle Modell im deutschsprachigen Raum immer Gut bis Super wegkommen versteht sich durch die Werbeschaltungen von allein. Ich denke auch das spiegel online sich mit der Suche nach Fahrrädern im Autojournalismus selbst disqualifiziert.

Allerdings finde ich es auch verwunderlich dass selten bei einem Auto der Realverbrauch angegeben wird, die Co2 Werte oder die Versicherungskosten (geschätzt). Aber offensichtlich Interessiert das den Normalverbraucher ohnedies nicht. Immer nur höher, weiter, besser, schneller, teurer.
So lese ich teilweise in Zeitschriften als einzigen Pluspunkt für ein Auto, dass das Handschuhfach geräumig ist und sehr viele Schminkutensielien hineinpassen. Das wird dann auch noch mit einem "Großzügigem Schmink -(Äh) Rückspiegel) garniert.

Aber überall dort wo man Erfahrungsberichte, Testberichte und dergleichen Abrufen kann überschlagen sich die Befürworter mit Huldigungnen und die Gegner mit Tiraden. Ein wirklich Objektives Einschätzen von Kaufgütern sucht man stets vergeben da die Geschmäcker verschieden, vorallem aber die Werbeaufträge spärlich gesäht sind.
 
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Na das ist jetzt einmal gar nicht verwunderlich, dass Auto-Journalisten nicht über Fahrräder oder Öffis schreiben.
In der Tierecke findet man schließlich auch selten Wissenswertes über Auslandspolitik ;)

Naja, aber die entsprechende Rubrik heißt nicht 'Das tolle Auto' oder so, sondern meist irgendwas mit mobil-bla oder mobil-blub.

Und wenn dann doch mal jemand was über das Fahrrad (oder gar über ein VM) schreibt, so wird das dann da auch hineingesteckt (wo ich es bei meiner Tageszeitung regelmäßig nicht finde, weil ich den Teil eben wegen der Autolastigkeit noch nicht mal aufgeblättert in den Altpapierstapel tue). Deshalb stimmt es schon, dass da ein Missverhältnis besteht.

Grüße,
Thomas
 
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Hab mich vergangenen Herbst auch bei meiner Tageszeitung darüber beschwert, dass in der Rubrik "Motor und Freizeit" ständig die unsinnigsten PS-Monster vorgestellt werden und an deren Verantwortung für Natur und Umwelt appelliert.
Habe vorgeschlagen die Rubrik in "mobile Freizeit" umzubennen und dann auch mal auf HPV's einzugehen...

Es kam dann auch ein Dankesbrief mit der Zusage die Anregung an die Readaktion weiterzuleiten. Scheint aber nur abwiegelndes Bla-bla gewesen zu sein, denn geändert hat sich nichts.

Werd aber noch mal nachhaken...
 
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Naja, aber die entsprechende Rubrik heißt nicht 'Das tolle Auto' oder so, sondern meist irgendwas mit mobil-bla oder mobil-blub.


Der Spiegel-Online Bericht leitet ein mit: "In Besprechungen von Autos in Tageszeitungen ..." und damit habe ich das "mobil-blabla" leider ausgeschlossen. Jedoch steht im 2 Absatz dass die Mobilseiten beobachtet waren. Das habe ich überlesen. Somit hast du Recht.

Übrigens - weil es mich Interessierte:

In Deutschland
gibt es lt. Wikipedia Rund 82 mio Menschen
65,6 mio Fahrräder (Das sind 80%)
~50 mio Autos (~60%)

In Österreich:
8,5 mio Menschen
5.8 mio Fahrräder (68%)
5,8 mio Autos (68%)

(Quelle Statistik Österreich)
Da kommt ein Fahrrad pro Auto - Das hätte ich mir nicht gedacht!
 
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Hallo,

ich erlaube mir hier mal, etwas OT zu gehen:

Könnte das daran liegen, daß Carsharing- und Fahrrad-Firmen vielleicht nicht ganz so viele Anzeigen schalten wie die großen Autokonzerne?

Das sollte einem zu denken geben. Wenn die Auto-Sparte des Spiegels (und vergleichbarer Publikationen) so offensichtlich von der Autoindustrie gekauft ist, wie steht es dann mit der Politik-Sparte u.a.?

Ein Freund von mir, der im Energiesektor tätig ist, erzählte mir mal, daß es ein deutsches Gesetz gibt, daß 1:1 (also wirklich Wort für Wort!) aus dem Infomaterial übernommen wurde, welches der entsprechenden Arbeitsgruppe vorher von einem großen Energiekonzern (ich glaube es war EON, aber die Konkurrenz macht sowas natürlich auch) zur Verfügung gestellt wurde.

Also mit anderen Worten: die Industrie diktiert nicht nur die Artikel der treuen Spiegel-Journalisten, sondern auch die neuen Gesetze unserer hochverehrten "Volks"-vertreter. Das ist ja im Autosektor auch bekannt...(Stichwort "keine Abwrackprämie beim Kauf von Elektroautos" - nicht, daß es viele versucht hätten, aber Exempel müssen nunmal statuiert werden).

Der Spiegel (und viele andere Zeitungen, Internetseiten und Fernsehformate) hat bei mir sowieso spätestens im September 2001 jegliche Reste von Glaubwürdigkeit für immer verspielt.


Grimmige Grüße,
Niko.
 
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Der Spiegel (und viele andere Zeitungen, Internetseiten und Fernsehformate) hat bei mir sowieso spätestens im September 2001 jegliche Reste von Glaubwürdigkeit für immer verspielt.

jaja... :rolleyes:

guten morgen
Ich reg mich auch immer über die huldigung des althergebrachten auf
und finde es schade,dass der spiegel bemüht ist in der hauptsache
die begierde des durchschnittslesers zu befriedigen.
Das ist sehr schwach!

Genauso sehr ärgert mich aber so'n verschwörungsgelaber .
Wir sind keine opfer von irgendwas,
sondern alle die täter
zumindest die meisten
Krasse durchblicker ,die niemals was bewirken werden
(die verschwörungsheinis mein ich )

gruss henner
 
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Hallo Henner,

gehe bitte etwas vorsichtiger mit dem Verschwörungsargument um. Immer wenn die Ebene der sachlichen Diskussion überschritten scheint, wird mit dem Totschlagargument "verschwörungstheorie" gedroht. Oder anitamerikanisch, oder antisemitisch. Der so Angegriffene steht dann sofort in der toten Ecke der Diskussion. Man sollte - wenn es irgenwie geht, sehr sparsam mit diesen Geschützen umgehen.

Wie es um die Meinungshoheit in der deutschen Medienlandschaft wirklich bestellt ist, ist seit langem bekannt. Nur erschließt sich das halt nur denjenigem, der bereit ist, etwas Mühe und Zeit zu investieren und sich eine gewisse Neutralität auf dem Wege der Erkenntnis zu bewahren.

Ich füge - nur als zufällig gerade in Reichweite befindliches Beispiel - mal eine URL hier ein, die nicht direkt etwas mit Radfahren zu tun hat. Die hohe Zahl an Quellenangaben in diesem Text gibt jedem, der es mag, die Gelegenheit, sich sein eigenes Bild zu verschaffen.

Dass Sarkozy, Berlusconi u.a. "offener" mit dem Medienwerkzeug hantieren, heißt noch lange nicht, dass die Medien sich hier im Lande irgendwie neutral verhalten. Aber zum Glück gibt es ja noch Foren wie dieses hier.

Grüße - Andreas

http://www.pelastop.de/sonst/gesundheitssystem/


P.S.
Dass "Gesetzesvorschläge" von entsprechenden Verbänden 1:1 in geltendes Recht umgesetzt wurden und werden, da gibt es gleich eine ganze Fülle von sehr gut dokumentierten Beispielen, welche überhaupt keine Deutung mehr zulassen. So z.B. die Nachtflugregelung an einem großen deutschen Flughafen, wo ohne jeden Zweifel gezeigt werden konnte, woher der Text stammt. Aber wie gesagt, noch etliche mehr und ich mache mir jetzt nicht die Mühe, das mit den entsprechenden Quellen zu uintermauern. Wer sucht, der findet. Manchmal auch Dinge, die er nicht erwartet hatte oder gar nicht sehen wollte.
 
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... aus dem man die Politik (sofern es sich nicht um Verkehrspolitik handelt) meiner bescheidenen Meinung nach weitgehend heraushalten sollte.

Eben, alles indiskutabel, was wichtig ist, ist der Gewinn, kein Gewinn, keine Steuern, Spiegel und Stern können politischer (CDU/SPD) nicht sein und Politik = Wirtschaft. Wirtschaft = IMMER Gewinnmaximierung mit allen Mitteln.

So voreingenommen kann man keine neutralen Positionen beziehen.

Politik in diesem Forum ist wie Autoabgase bei einer schönen Fahrradtour :cool:
 
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... aus dem man die Politik (sofern es sich nicht um Verkehrspolitik handelt) meiner bescheidenen Meinung nach weitgehend heraushalten sollte.

Guten Morgen,

da wir uns hier in der Plauderecke befinden, kann ein wenig Politik ruhig auch erlaubt sein, finde ich. Es ist manchmal schwierig, dieses Thema außen vor zu lassen.
 
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