Innenleben des Lumotec Lyt

AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Die Optik ist nicht ganz schlecht.
Die LED aus diesem Teil werde ich vermutlich höchstens mal zu Testzwecken bei einer Bastelei verwursten, aber gewiß nicht für eine ernstzunehmende Lampe.
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

um LED-Technik preislich möglichst nah zum Billigschrott-Niveau zu bringen.

Hallo

Auf der Bumm-webseite steht bei einer version was von 30 lux, standlicht und tagfahrlicht für rund 35 €ier und da komme ich schon in's überlegen, ob ich den Cyo ohne "tagfahrlicht" wieder abbaue, weil ich den scheinwerfer hauptsächlich brauche, um im stadtverkehr zwischen autoscheinwerfern nicht unterzugehen und die paar male, die ich nachts durch's stadtwäldchen fahre, da käme ich auch mit 30 lux klar, das bin ich früher mit den stolzen 17 lux des Bisy gefahren ... :D

MfG
Andreas I.
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Genau. Das einzige Entwicklungsziel beim Lyt war, einen möglichst billigen Scheinwerfer zu bauen,

Ich frage mich nur, wozu sind die 3 Dioden gut?
Die Grätzbrücke ist klar, aber die 3 Dioden braucht man doch nicht wirklich...
Und statt einer fetten LED und 2 Kleinen hättes es doch auch eine getan.

Es besteht also noch Optimierungspotential.

Oder muss man mit den 2 kleinen Leds irgendwas gesetzliches realisieren?
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Und statt einer fetten LED und 2 Kleinen hättes es doch auch eine getan.

Hallo

Mit dem "tagfahrlicht" macht Bumm meiner meinung nach ausnahmsweise mal was richtig richtig (um nicht zwischen autoscheinwerfern völlig unterzugehen, auch wenn man einen an sich starken scheinwerfer hat, den aber - eben weil ein an sich starker scheinwerfer wirklich blenden könnte, runter richten muss und also wieder nicht genügend "nach oben" abstrahlt, um zwischen autoscheinwerfern ... ) und dafür sind die zwei kleinen da ... ;)

MfG
Andreas I.
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Also die Lampe im Bild hat kein Tagfahrlicht aber ich schätze die beiden kleinen Linsen der Optik sind dafür beim teuren Modell zuständig.
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Also ich hab kürzlich eine Lyt auf Akku umgestellt. Bestehende BuM Lichtanlage mit Seitenläufer und Rücklicht - Spannung gemessen, gesehen, dass bei 7,6VAC die Grenze ist, wo schneller drehen nix mehr bringt, Dynamo raus DC-DC-Wandlerausgang eingestellt auf 7.5VDC dran, und zwar richtig rum, leuchtet hell und dauerhaft.
Hab mich zwar gefragt warum an einer Dynamoleuchte + und - dransteht, aber hab gleichwohl brav + an + und - an - gemacht.
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Servus René,

Ich frage mich nur, wozu sind die 3 Dioden gut?
Die Grätzbrücke ist klar, aber die 3 Dioden braucht man doch nicht wirklich...

für die Funktion des Lyt sind die 3 Dioden nicht notwendig. Aber was sagt das Rücklicht dazu, wenn der Scheinwerfer die Generatorspannung auf ca. (U(LED)+2xU(Diode))/Wurzel(2)=3,5V begrenzt. B&M erreicht durch die 3 Dioden, dass am Gleichrichtereingang ca 6V anliegen, damit der Lyt kompatibel zu herkömmlichen Rücklichtern wird.

Gruß Stephan
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Also ich hab kürzlich eine Lyt auf Akku umgestellt.
Frage ist, welchen Typ? Das "bessere" Lyt mit nominal 30 Lux ( ich weiß aktuell nicht ob ich die Nabendynamo oder Seitenläuferversion habe ) fahre ich am Rad mit rund 150 mA als Doppelscheinwerfer, allerdings deutlich unter 7V aus dem Akku. Da ich nun das Labornetzgerät habe kann ich diesen Typ zum Vergleich auch noch mal durchmessen und besser einstellen. Vielleicht regnet's ja.
Mich würde interessieren wieviel Dauerstrom das Teil verträgt, denn aktuell läuft die Sache über einstellbaren Spannungsregeler aber ich würde gerne eine KSQ ausprobieren. Der Vorteil vom Spannungsregler ist der, daß das Rücklicht mit versorgt werden kann, mit einer KSQ spare ich die Hälfte vom Strom.
Die Ausleuchtung ist übrigens auch im stockfinsteren Wald durchaus zufriedenstellend.
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Sorry, jetzt ist er angeschraubt und eingestellt. Sehe nicht dazu. Wusste nicht, dass es verschiedene Lyts gibt. Aber an 7.5VDC sieht das nach mehr als 30 Lux aus. Hätte gesagt der kann wo er hin scheint mit der 80Lux Phillipps mithalten, leider beleuchtet er nur ein schmales Band und das sehr fleckig. Die Phillipps läuft (nachgemessen) auf 750mA an den zwei in Reihe geschalteten LEDs. Die könnte man verhältnismässig einfach auf 1000mA pimpen (Höchststrom nach LED-Datenblatt), da die LED Adern gut zugänglich sind.
Wenn ich mir die Mühe machen würde, dann sicher nicht auf Basis einer minderwertigen B+M Funzel.
 
Innenleben des stärkeren Lyt und Messwerte

So, hier habe ich mal einen der stärkeren Sorte Lyt geöffnet und abgelichtet und anschließend der gleichen Messprozedur unterzogen.
Im Gegensatz zur billigeren Variante fängt er schon bei 5V an zu leuchten und besitzt auch so etwas wie einen Kühlkörper.
Diese Messreihe habe ich auch nicht bis 7,2V durchgezogen weil bei 7,0V der Strom schon langsam über 200 mA klettern wollte und danach müßte ich das Meßgerät umschalten auf den 20A-Meßbereich, dadurch wäre die "Messung" völlig sinnfrei geworden. Außerdem ist mir keine LED bekannt deren Arbeitsstrom nominal in diesem Bereich liegt. ( ca. 1,4W )

Hier die Bilder vom Innenleben, das Meßgerät und die Meßreihe:

innen.jpgplatine.jpglux.jpgLyt30.jpg

@ Gear7Lover:
Kannst du einfachst erkennen indem du vorne reinschaust; Bei der stärkeren Variante sieht man glänzend wie ein Reflektor den Kühlkörper,
die Billigversion hat nur die dunkle Platine wie auf den Bildern zu sehen.
 
AW: Innenleben des stärkeren Lyt und Messwerte

Ja, es ist etwas flaches metallisches um die LED herum. Man muss mit einer anderen Lampe reinleuchten, damit man da drin was sieht.

So kann man sich täuschen, von wegen gefühlter Helligkeit:
2013-09-13 16.05.54.jpg2013-09-13 16.06.09.jpg2013-09-13 16.06.26.jpg2013-09-13 16.06.51.jpg2013-09-13 16.08.33.jpg2013-09-13 16.09.18.jpg
 
AW: Innenleben des stärkeren Lyt und Messwerte

Tja, das Auge adaptiert eben. Ein Vorteil beim Lyt ist die Sichtbarkeit von der Seite. Du hast dir mit den Bildern ganz schön Mühe gegeben.
 
AW: Innenleben des stärkeren Lyt und Messwerte

Nee die Philips war aus, beim Seitenfoto. Die hat so einen Leuchtring, der leuchtet sogar nach hinten, ... leider.
 
AW: Innenleben des stärkeren Lyt und Messwerte

Außerdem ist mir keine LED bekannt deren Arbeitsstrom nominal in diesem Bereich liegt. ( ca. 1,4W )

Also erstens gibt es inzwischen LEDs, die auch 50 oder 100W haben. OK, die sind nicht ganz so klein, aber normalerweisse sind in Fahrradlampen 3W LEDs verbaut.

Ein Nabendynamo erzeugt ca 500mA. Ich würde deshalb davon ausgehen, daß die LED die auch verkraftet.

Weiße LEDs haben ca. 3V Vorwärtsspannung. Bei 200mA sind das nur 0.6W. Da die Lampe wohl nominell 3W hat, würde ich bei der LED 1.5W (3V bei 500mA) erwarten.

Vielleicht einfach mal die Spannung und den Strom am Dynamo messen.

Fabi
 
AW: Innenleben des stärkeren Lyt und Messwerte

Diese Argumentation kann ich im Prinzip nachvollziehen. Kurz nochmal an der zuerst behandelten schwächeren Lampe drübergemessen zeigt uns: Wenn die Platine mit 450mA bestromt wird liegen direkt an der LED 3,1V.
7,2 muß man dafür auf die Eingangsklemmen geben, was bedeutet, daß die restlichen Bauteile auf der Platine bei 450 mA auch über 3W verheizen müssen.

So, da dein Dynamo aber nominal nur 3W liefern kann/darf ( das Rücklicht habe ich mit 50 mA angenommen ) stellt sich die Frage. Wo kommt die Leistung her wenn denn die LED tatsächlich wie von dir angenommen 1,4W bringt?

Rückwärts gerechnet und ausgehend von den "klassischen" 2,4W vorne und 0,6W hinten komme ich durch Messung auf ein Strom/Spannungspaar von 350mA/7V an den Eingangsklemmen, an der LED selber wie gehabt 3,1V, was ziemlich genau auf 1W herauskommt, 1,4W werden dabei von der Platine verheizt und 150 mA bleiben um das Rücklicht auf rund 0,5-0,6W zu bringen.
Nun wissen wir auch was die Dioden machen, nämlich nichts Anderes als die Leistung verbraten welche von der 1W-LED nicht aufgenommen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Irgendwas kommt mir hier wirr vor.
Du kannst den Eingang zur Platine messen: Pin=7.2V*0.45A=3.2W
Du kannst am Ausgang der Platine also an der LED nur die Spannung messen: Pout=3.1V*?=?
Also kannst Du auch nichts über den Wirkungsgrad eta=Pout/Pin=?/3.2W=? oder die Verlustleistung (das Mass für das “Verbraten“) Pverlust=Pin-Pout=3.2W-?=? aussagen.
Letzte Möglichkeit: Du findest den Typ ded LED heraus und schaust im Datenblatt welcher Strom bei 3.1V fliesst. Dann könntest Du die “?“ ausfüllen.
Du könntest sogar noch mit den Lumen/Watt aus dem Datenblatt den Wirkungsgrad der LED ermitteln. Aber spätestens den Wirkungsgrad der Optik wird Dir B+M nicht verraten. Bezweifle, dass die den selbst kennen.
Und was täte man dann mit der Information?
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Ich ging natürlich von einer Reihenschaltung aus, wenn ich der LED weniger Strom zugestehen wollte als ich an den Klemmen auf die Platine gebe würde die LED ja noch schlechter.
Bei dem "besseren" Lyt übrigens das gleiche Spiel, an der LED selber ca. 3V wie zu erwarten, nur daß es deutlich früher hell wird und oberhalb von 350mA wird es auch nicht mehr merklich heller. ( Das Luxmeter habe ich mir jetzt gespart ) Der "Kühlkörper" wie auf dem Foto zu sehen kühlt übrigens die Platine, nicht etwa die LED direkt.
Ich gehe davon aus, daß man hier schlicht eine andere Type mit besserem Wirkungsgrad verbaut hat aber es bleibt bei 1W.
 
AW: Innenleben des stärkeren Lyt und Messwerte

7,2 muß man dafür auf die Eingangsklemmen geben, was bedeutet, daß die restlichen Bauteile auf der Platine bei 450 mA auch über 3W verheizen müssen.

So, da dein Dynamo aber nominal nur 3W liefern kann/darf ( das Rücklicht habe ich mit 50 mA angenommen ) stellt sich die Frage. Wo kommt die Leistung her wenn denn die LED tatsächlich wie von dir angenommen 1,4W bringt?

Irgendwie stimmt da noch was an deiner Rechnung nicht:

7.2V*450mA = 3.3W Gesammtleistung des Scheinwerfers
3.1V * 450mA = 1.4W Leistung der LED
(7.2-3.1)V * 450mA = 1.9W Heizleistung der Dioden.

Moderne LED-Rücklichter nehmen sich nur ca 20mA. Das ist unterhalb der Genauigkeit der 500mA den ein Dynamo in Wirklichkeit hat. Grundsätzlich ist die Stromstärke die bestimmende Größe eines Dynamos. Bei höherer Spannung steigt die Leistung des Dynamos. Die Energie dafür kommt aus deinen Beinen. D.h. der mechanische Widerstand steigt etwas an.

Fabi
 
AW: Innenleben des Lumotec Lyt

@Fabi
Eine Konstantstromquelle kann man wie einen regelbaren Trafo anschauen. Es kann am Ausgang durchaus mehr Strom (Ampere) herauskommen, wie am Eingang hineingeht.
Nur mehr Leistung wird es nie :rolleyes:
 
Zurück
Oben Unten