Holzfrage

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Hallo Luffti,

für mich sieht das aus wie Biegesperrholz mit resistenteren Hölzern.

Es kommt darauf an, was Du daraus machen willst. Gebogen werden kann die Platte fast nur quer zur Faser. Quer liegende Fasern bilden auch den Hauptteil der Plattenschichten. Die Belastungsfähigkeit ist aber längs der Holzfasern wesentlich größer, so dass eine Verwendung als Holzrahmenmaterial m.E. nicht in Frage kommt. Zudem ist der Faserverbund schwach. Dadurch ergibt sich die bessere Biegefähigkeit. Ich würde keinen Rahmen daraus herstellen. Dann lieber mit Furnieren als Schichtholz.

Sehr geeignet halte ich Biegesperrholz für den Bau von Urmodellen für CFK. Biegesperrholzpreise sind im Netz wohl schnell gefunden.

Liebe Grüße

Peter
 
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hallo,
ich dachte da auch eher an das herstellen einer urform, oder einer negativform zum laminieren von z.b. heckhutzen......
 
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wenn ich mir dieses bild hier anschaue, sollte das funktionieren.......202b.jpg
 
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Hallo,
hat einer von euch schon mal damit gearbeitet??
!
Ja, ist ein besonders "muerbes" Biegesperrholz, und zudem exorbitant teuer. Bootsbaufaehig verleimtes Sperrholz kriegt man schon fuer 1/10 vom Preis.

Und gewoelbte Sachen mache ich lieber mit "Pfennigsperrholz" .... . Das bringt nahezu dieselbe tragfaehigkeit wie normales Sperrholz (besser als -10%) aber in alle Richtungen und ich komme auch in jede Richtung um die Ecke ... .

mfG
Matthias
 
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Matthias... Wie wärs wenn du mal hier nen Thread aufmachst und deine Informationen über Holz un dessen Verarbeitung preisgibst :)
 
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Hallo,
Warum so kryptisch?
ist doch nicht Kryptisch ....:confused: ich dachte diese Bauweise ist seit dem 1.WK fuer gewoelbte Flugzeugruempfe bekannt (Albatros D.V)???

Also wenn man Sperrholz mit dem 7fachen der Dicke uberlappt verklebt ist es genauso fest wie aus einem Stueck
Also kann man runde Scheiben aus Sperrholz, bei 0,4mm Luftfahrtsperrholz reicht die Groesse einer Muenze Durchmesser 15mm,
bei 1mm ~20mm ausstanzen ... die werden, mit moeglichst geringen Zwischenraeumen auf einen gewachsten Holzkern geheftet und mit hochwertigem Leim eine 2.Lage ueber die Locher geklebt und zum anpressen fest mit Draht umwickelt. nach dem Aushaerten wurde mit holzfaser,Baumwolleflocken und Leim gefuellert. Heutzutage macht man das simpel mit Bauschaum. Danach geschliffen und die naechste Lage .... bist man die richtige Staerke hat. Das kann je nach Belastung auch sehr unterschiedlich dick ausfallen. Dann wird ausgeformt.

Industriell wird sowas mit Backelite-Kleber und heiss in einer Presse gemacht, und die Stuecke dann Handgross oder noch groesser, sind eher 3 und 4eckig, und je nach Woelbung unterschielich gross und angeordnet .... . Aber fuer den Amateur, der meist mit 5-10% Uebergewicht leben kann tut's halt auch mit runden Scheibchen. Wen das seltsame Muster stoert kann ja noch furnieren, oder streichen.


Das war das Pfennigsperrholz. :cool:

mfG
Matthias
 
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Irgendwie schein ich zu doof zu sein um deine Erklärungen gleich beim 1. mal zu verstehen...
Also ich mach aus Sperrholz (0,4mm?! das is doch schon n einzelnes Funier) n "Lochblech" und klebs auf den Kern oder wie?
 
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Hallo Patrick,
Irgendwie schein ich zu doof zu sein um deine Erklärungen gleich beim 1. mal zu verstehen...
Also ich mach aus Sperrholz (0,4mm?! das is doch schon n einzelnes Funier) n "Lochblech" und klebs auf den Kern oder wie?
Nein 0.4mm Sperrholz ist aus 3Schichten Microfurnier verklebt, wird im Flugzeugbau seit den 30ger Jahren verwendet, ist doch nichts neues nur das es halt damals nur bis 0,75 mm runter ging.
Nein kein Lochblech, sondern sowas wie ein Schuppenkleid, gut ueberlappt arrangiert, und gut gepresst verleimt, ich kenne Leute die haben das anpressen auch mit dem Tacker gemacht und vor dem schleifen die Klammern wieder gezogen, danach wird glattgeschliffen .... .
3Lagen braucht es mindestens da bist Du dann effektiv bei 1mm und durch die schuppige innenflaeche bist Du, ohne verputzen halt etwas schwerer als glatt. Auch kann man nicht immer fuer absolut gefuellte Klebefugen garantieren, deshalb muss man bis 10% uebergewicht bei gleicher Festigkeit rechnen.

mfG
Matthias
 
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Ich bin leider ein Visueller Mensch.. ich bräuchte mal Fotos, Skizzen oder ähnliches ^^
 
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Hallo,
Ich bin leider ein Visueller Mensch.. ich bräuchte mal Fotos, Skizzen oder ähnliches ^^
nimm eine Handvoll Pfennige und lege eine gewoelbte Schuessel, damit aus, wenn Du die geschickt arrangierst, bleiben nur sehr wenig Zwischenraeume, draueber eine 2.Schicht, aber immer die Muenzen uber die Zwischenraeume , damit sich maximale Uberlappung ergibt ....
ist doch nicht schwierig ... oder :confused:

mfG
Matthias
 
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Das klingt doch schon deutlich verständlicher ^^
Danke ;)

Nun brauchts noch etwas mit das man die Stücke ausstanzt.. Aber das Holz ist so dünn das jeder Locher für Leder das wohl hinbekommt :)
 
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hallo,mbi 03
du scheinst ja umfangreiches wissen zu haben in punkto holz..........ich spiele mit dem gedanken eine negativ-form für eine vollkarosse zu bauen (um mir die arbeit und die sauerei mit styropor und spachtelmasse zu sparen). welche art von sperrholz würdest du empfehlen? das hauptproblem ist wohl, das die oberfläche möglichst aus einem stück sein muss, also möglichst keine stösse oder kanten...die nase würde ich aus styrodur machen.
auch stelle ich mir die frage welche schnittform die beiden negativ-hälften haben sollten (horizontal oder vertikal) bei einer oberen und einer unteren hälfte könnte man sogar noch einen stoss des sperrholzes am "kiel" der form machen.
wo bekommt man das von dir beschriebene "pfennigsperrholz"? was kostet der qm ca. ?
wenn die holz-negativ-form fertig ist will ich sie mit folie bekleben um eine 1a oberfläche zum laminieren zu bekommen.

gruss olaf
 
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...0,4mm Luftfahrtsperrholz...
...nach dem Aushaerten wurde mit holzfaser,Baumwolleflocken und Leim gefuellert. Heutzutage macht man das simpel mit Bauschaum...
Wie schäumt man eine 0,4mm tiefe und nicht mal 1cm² große Vertiefung aus - und das ein paar 100 mal pro Lage???
Da hab ich ehrlich gesagt Schwierigkeiten mir das vorzustellen.

Warum die Hohlräume nicht einfach belassen? Bringt der Bauschaum den statisch etwas oder hat er nur eine "versiegelnde" Aufgabe?

wo bekommt man das von dir beschriebene "pfennigsperrholz"? was kostet der qm ca. ?
Wenn ich das richtig verstanden habe nirgens - man macht es sich selbst.
 
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Wie schäumt man eine 0,4mm tiefe und nicht mal 1cm² große Vertiefung aus - und das ein paar 100 mal pro Lage???
Da hab ich ehrlich gesagt Schwierigkeiten mir das vorzustellen.
Warum die Hohlräume nicht einfach belassen? Bringt der Bauschaum den statisch etwas oder hat er nur eine "versiegelnde" Aufgabe?

Das wird wohl am einfachsten mit einer Spachtel und flächigem Aufstreichen gehen.
Holzfaser oder Baumwollflocken mit Leim geben wohl auch keinen so schlechten Verbundwerkstoff ab. Ich würde dies schon als wichtig für die Statik ansehen.

Allerdings sollte der "Bauschaum" oder andere wohl zum Leim passen, damit die Klebung auch auf diesen Bereichen hält.
Falls Schaumspuren auf den "Pfennigen" den Halt beeinträchtigen wär's wahrscheinlich aus mit der Geschichte.

Just my 2 cents...
 
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Hallo,

also ehrlich gesagt würde ich mal über die Option - Holz in seiner dünnsten Form - nachdenken. Ich meine Pappmache. Klingt nach Kindergarten, ist aber genial für die Grundform. Daraus werden die riesigen Faschingsumzugswägen in den Hochburgen gebaut. Um Spachtelarbeiten wirst Du nicht drumrum kommen. Da sehe ich kaum Alternativen zu Polyesterspachtel. Evtl. ist Wachs noch eine Alternative, aber das als Ersatz für Spachtelmasse muss man sich genau überlegen, da es auch einige Schwierigkeiten bei der Verarbeitung hat.

Für das eigentlich Bauteil Holz zu nehmen ... würde ich mir gewichtsmäßig nie antun, wenn ich günstige Materialien habe, die bei 5mm Stärke ein Gewicht von 50gr pro m2 haben. Das ist natürlich nur die Stützschicht + Laminat. Gesamtgewicht einer auf diesem Weg bereits früher realisierten Vollverkleidung liegt bei ca. 6-7 kg. Wir reden hier ja nicht über Boots- sondern Fahrradbau und da merkt man jedes KG. :)

Du kannst auch warten, bis in Kürze die neue Front rauskommt. Es gibt evtl. auch nachfolgend ein Heck dazu. Damit kannst Du leicht eine relativ günstige Vollverkleidung realisieren, wenn Du mit Isomatten arbeitest. Infos zum Genannten kommen demnächst.

Gruß, Roland
 
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hallo roland65
ich glaube du hast es nicht ganz verstanden....die holzform soll die NEGATIVFORM für das glasfaser oder kohlefasergewebe werden......spachteln kann man holz an bestimmten stellen auch! und dort hinein soll dann eine folie um die oberfläche sehr glatt zu kriegen....und darauf dann das laminat, welches später herausgelöst werden soll DAS soll dann die eigentliche verkleidung sein...sollte dies gehen wäre es eine riesen-ersparnis gegenüber dem styropor und spachtel geschaffe. wenn du dir das bild weiter oben anschaust auf dem man das kajak sehen kann bekommst du vielleicht eine vorstellung was ich meine......mich würde mal die meinung von mbi03 intressieren, da er ja scheinbar über sehr gute kenntnisse im holzbau verfügt, ob man das (und wenn ja mit welchem) sperrholz erreichen kann. der preis für den qm (ich gehen von 5-6qm fläche der karosse aus) wäre intressant, denn selbst wenn der bei 30 euro liegen würde , wären die kosten gegenüber der spachtel und styropor option immer noch billig......(ganz zu schweigen von der arbeit und em staub etc.)
man könnte das auch mit blech versuchen, allerdings hab ich noch kein blech gefunden das dünner als 0,5mm ist.....selbst dieses blech baut eine sehr hohe spannung auf.....so das die "spanten" sehr stabil werden müssen......bei blech braüchte man wahrscheinlich nicht mal folie die man aufklebt, da es einige bleche gibt die schon als schutz mit folie geliefert werden..
 
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Nicht ganz unverstanden - ich hab das schon vermutet. Bist Du Dir wirklich sicher, dass Holz beim Schleifen weniger Staub macht und Du auch noch wirklich ums Spachteln herum kommst. Ich verwende zwar Styropor, schneide aber nicht mit Hitze wegen der Gifte, sondern per Säge+Messer grob ab und nehme dann eine breite Raspel, um mich an die gewünschte Form heran zu arbeiten - geht schnell und macht "nur" Stückchen = kein Staub. Die Symmetrie ist so oder so ein Problem, dem Du nur durch Spanten oder äußere Formen begegnen kannst. Und glaaaauuuube mir, Pappmache ist echt eine Überlegung wert und es macht sooo Spaß mit der Pampe zu arbeiten. :)) Die Hände fühlen Unebenheiten, die Du anders nur sehr schwer erfassen kannst. Eine spätere Entsorgung ist auch kein Problem und das Material kostet Dich einen Apfel + ein Ei, äh ich meine etwas (mehr) Zeitungspapier und eine Packung Kleister, evtl. Hinterbau aus Draht, den Du erst mal schön in Form bringen kannst. Mein nächstes Modell wird sicher so entstehen. Einziger Nachteil - wenn es überhaupt einer ist - ... es braucht etwas Zeit, bis das Zeug trocken wird. Aber lass Dich gewarnt sein - die Zeit die Du am Anfang eines Projektes denkst nicht zu haben, hättest Du am Ende doch gehabt. ;)

Gruß, Roland
 
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hallo,
da ich selber schreiner gelernt habe und und auch schon das eine oder andere liegerad und heckhutze gebaut habe, würde mich brennend die meinung von mbi03 intressieren.....zu meiner überlegung, aber vielleicht taut der gerade erst wieder auf :))
ich habe auf dem dachboden 14stk styrodurplatten liegen, aber da ich von natur aus faul bin........suche ich imemr nach einfachereren möglichkeiten etwas zu erreichen. noch ein vorteil der art wie ich die negativform zu bauen beabsichtige ist das man sich IN DIE FORM reinsetzen kann, um zu sehen wo wo wieviel platz ist. (natürlich nur mit einer taschenlampe und wenn das dazugehörige rad fertig ist.
 
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