Hallo Daniel,
meine Leiba ist ebenfalls mit Rohloffnabe ausgerüstet, die Vorderräder werden jedoch mit mechanisch betätigten Trommelbremsen gebremst. Das Velomobil ist bei mir im Alltagseinsatz (arbeitstäglich ca. 50km) und wird der Sache mittlerweile voll gerecht...es ersetzt ein zweites Kfz in unserem Haushalt.
Nach meiner Einschätzung kann so ein Fahrzeug derzeit nicht völlig pfannenfertig geliefert werden, die Anpassung an die persönlichen Gegebenheiten muss man selbst organisieren. Die entstehenden Bedürfnisse realisiert man während des Gebrauchs: So habe ich z.B. einen Novosport-Trikesitz integriert, die Scheibenverstellung mit Umlenkrollen und einer Klemme versehen, eine Schnellkontakt-Elektrik montiert, Gepäckhaken, Flaschenhalter....und so weiter...und es geht noch immer weiter (derzeit Schutzblech hinten). Ich glaube, das ist auf alle Modelle in irgendeiner Form übertragbar. Man muss sich und "seinem Verkehrssystem" also etwas Zeit und Überlegung gönnen...und dann funktioniert es.
Das Velomobil tauglich zu machen ist das eine, sich selbst auf die richtige Spur zu bringen, das andere: Die Garderobe sollte passen (ich verwende Runningklamotten), ein zweiter Batterielader für den Arbeitsplatz macht Sinn, Stellplätze daheim und bei der Arbeit organisieren, verschiedene Wegstrecken ausprobieren.....da gibts noch vieles andere und alles zusammen macht richtig Freude.
Bei echtem Interesse kann ich Dir nur empfehlen, einige Euros zu investieren: Miete eine Leiba für zwei Wochen oder einen ganzen Monat und probiere die Geschichte alltagsmässig aus. Jedenfalls muss der Zeitraum lange genug sein, damit die gröbsten "Das-muss-ich-haben-Anfälle" abgeebbt sind....dann kommt der Blick fürs wesentliche. Es muss am Ende ja trotzdem nicht zwingend eine Leiba werden. Ich machte das ebenso (es blieb ne Leiba) und konnte mich während dieser Zeit entscheidungsfähig radeln.
Gruss, Mathias