Hochwasser2021 - Infos zu Hilfen

Beiträge
2.167
Ich eröffne mal den Faden, damit diverses Informationen zu Hilfen hier zusammen laufen. Noch scheint die Lage unübersichtlich und das Wasser läuft noch ab. Erste Gerüchte entstehen, prüft, was ihr weiterverbreitet. Für spontane Hilfsfahrten von weiter entfernt ist derzeit abzuraten (Gebiet von Koblenz bis Höhe Köln/Bonn und rüber nach Belgien ist betroffen). Auch Limburg ist betroffen. Warten wir ab, bis sich die Lage klärt.

Die Region Eifel hat eine Kontaktadresse veröffentlicht für Hilfen/Hilfsangebote:

Das DRK sammelt Spenden (die Leute haben alles verloren, inkl Kleidung) Auf den Paketen den Inhalt draufschreiben (Unterwäsche gr, Frau/Mann etc). Anschrift: DRK Städteregion Aachen, Henry-Dunant-Platz 1, 52146 Würselen


@DRKBonn Endenicher Str, Kleiderspenden

Geldspenden sind über div Hilfsorganisationen möglich.
Wer Kontakte in die Region hat: es werden anscheinend in wenigen Tage helfende Hände benötigt (immer absprechen, um andere Kräfte nicht zu blockieren!). Bei Hilfen vor Ort wurde auf die Hygiene hingewiesen (es schwimmt eben alles mögliche im Wasser!).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, auf keinen Fall selber hin fahren auch wenns in den Fingern juckt. Schließt euch mit (Sach-)spenden lokalen Hilfsorganisationen an, die in den nächsten Tagen Hilfsmittel (Kleider, Geschirr, Drogeriebedarf, Kinderspielzeug, bitte noch nichts großes wie Möbel oder Unnötiges wie Küchenmaschinen) bringen. Die organisierten Transporte sind angemeldet, effektiver abzuwickeln und man steht nicht im Weg und bindet unnötige Kräfte, anders als wenn jeder gutmeinend, aber störend mit einem Kistchen im Kofferraum zum Helfen fahren würde.
Eine Übersicht insbes. für Spendenkonten, Arbeitseinsätze, Sachspendensammlungen gibt es auch fortlaufend aktualisiert für die Eifel/Mosel hier: https://www.swr.de/home/spenden-hotlines-hochwasser-rheinland-pfalz-102.html
Wer Sachspenden geben will und grob im Umkreis (+/-200km) wohnt, sollte auch zeitnah Zeitung, DRK, Feuerwehr, Kommunalseiten seines Wohnortes/Kreises scannen. Einige Hilfsdienste fahren in den nächsten Tagen runter.
Perspektivisch sind meiner Meinung nach aber nach der Linderung der ersten Engpässe durch Sachspenden insbesondere Geldspenden wichtig.
 
Die Spendenbereitschaft für die Opfer der Hochwasserkatastrophe ist riesengroß. Nicht nur in Rheinland-Pfalz bieten die Menschen ihre Hilfe an. Doch die ersten Sammelstellen sind bereits voll. Am Nachmittag bat das Deutsche Rote Kreuz in Andernach, zunächst nicht mehr zu spenden. Sollten weitere Sachspenden benötigt werden, werde das über die Sozialen Medien mitgeteilt. Und auch am Nürburgring sind die Kapazitäten erreicht.

Von https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/live-blog-hochwasser-rlp-100.html
 
Wer in Sinzig helfen möchte,

"Mitbürger*innen, die bei den Aufräumarbeiten mitwirken und die Rettungskräfte entlasten wollen, melden sich bitte telefonisch unter 0173/3816412, damit der Einsatz koordiniert werden kann."

Link zur Pressemitteilung der Sadt Sinzig

Ich war heute vor Ort bei einem Freund. Kurzer Hinweis zur Anreise. Die B9 Brücke über die Ahr ist gesperrt. Die Anfahrt von Bonn über die B9 geht bis Remagen (bitte Sperrungen aufgrund der Hochwasserlage am Rhein vorab prüfen. Die Brücke am TÜV Sinzig ist nur für Fußgänger und Radfahrer passierbar. Die Anfahrt von Koblenz über die B9 geht bis zur Abfahrt Sinzig. Im Ort war es heute bereits sehr voll. Bitte auf keinen Fall mit dem Auto bis zu den betroffenen Bereichen fahren. Dort muss Platz sein für die Fahrzeuge von Müllabfuhr, Feuerwehr, THW.

Zu Bad Neuenahr habe ich folgende Meldung gefunden. Die Anreise von Freiwilligen scheint die professionellen Hilfskräfte stark zu behindern.

Link zur Pressemitteilung der Stadt Bad Neuenahr
 
Ich bin fast jeden Tag bei Euskirchen unterwegs, kann leider nicht helfen weil ich mit dem eigenen Haus zu tun habe, da ist mindestens bis morgen Nachmittag fast alles dicht wegen der Talsperre. Danach sind Helfer sicher gerne gesehen und ansonsten wird vor allem Geld gebraucht werden. Ich hoffe man kann bald auch Elektrogeräte spenden, die scheinen bei den meisten draufgegangen zu sein.
 
Ich hoffe man kann bald auch Elektrogeräte spenden, die scheinen bei den meisten draufgegangen zu sein.
Habe heute erfahren, dass auf dem Grab meiner Großeltern, oder vielmehr da wo es bis vor 3 Tagen war, eine original-verpackte Kühltruhe und ein Dixie-Klo liegen. Wer‘s will, kann‘s haben. :X3::confused:
 
Es gibt eine Hilfe für den Bereich der Ahr: https://ahrhelp.sharetribe.com
Da Internet und Strom noch sehr holprig wieder aufgebaut werden, dauert das bissle.

der SRW3 hat ähnliches eingerichtet:
 
Es gibt tatsächlich welche. Es ist aber sehr schwer dahinter zu kommen. Man musste bissle suchen.
Ich weiß. das mindestens einer unser Liegeradfreunde sich aktiv beteiligt (ffw).
Es gibt noch die Seite https://www.swr3.de/aktuell/hilfe-bei-unwetter-102.html
Ergänzend wäre es aber schön, wenn Radkameraden aus der Region spezifische Tipp geben könnten.

Über Netzwerke bei FB, Twitter bwékommt man mit, was wo gebraucht wird (eigenes kritisches denken sei empfohlen, weil Sanierung/Rettung von Wohngebäuden haben wir bis Herbst ca 8-12Wo, man kann natürlich auch Gärten retten). Ebenso ist beschrieben, das überall Schlamm ist.
Natürlich ist es völlig logisch, das am WE alle Zeit haben und dahin fahren wollen (Was keinen Sinn macht, weil zuviel auf einmal unkoordiniert). Man kann sich also nur schlau machen, spenden oder Urlaub nehmen um zu einer vorher definierten Stellen zum Helfen zu kommen (ÖPNV/Shuttle).

Aufgrund betrieblicher Verpflichtungen kann ich evtl. erst am Di/Mittw dahin fahren und habe entsprechen Anlaufstellen herausgesucht. Wegen grossen Wagen fahre ich wahrscheinlich in das Gebiet rein, um paar Sachen abzugeben (und dann muss ich schauen, wie es funktioniert).
 
Es gibt inzwischen zunehmend professionelle Lenkung und Bündelung. Auch die abgeschnittenen Dörfern werden nun erreicht. Behelfsbrücken sind errichtet. Shuttle-Busse mit Helfern fahren die Gebiete an.
Aber bitte erkundigt euch unbedingt vorher auf den schon hier verlinkten Seiten, auf der SWR-Seite usw, wie der aktuelle Stand ist. Mindestens Montag z.B. müssen private Helfer draußen bleiben, weil alles frei bleiben muss, damit man mit schwerem Gerät durchkommt und die Straßen soweit möglich von Schutt und Müll befreit werden können.
Ich war am Freitag da. Gestern (Samstag) war wohl ziemliches Chaos mit Ansage (zuviele Privat-PKW, dazu erneute Unwetterwarnungen). Insgesamt ist die Anfahrt von Norden aus dem Ballungsraum Köln und Ruhrgebiet nicht ohne, weil von dort erstens viele helfen möchten und auch weil z.T. die Autobahn gesperrt ist. Dafür gibt es aber an der Rheinachse Helferparkplätze mit Shuttleverkerhr (wie gesagt, tagesaktuell gucken!).
Vom Süden her kommt man theoretisch besser ran (erschien mir zumindest so), aber da sollte man IMO trotzdem nur als halbwegs Ortskundiger anreisen und auch nur, wenn es gerade keine gegenseitigen offiziellen Verlautbarungen gibt!
Sachspenden werden z.Zt. keine mehr gebraucht, die Lager sind völlig überfüllt und man kommt mit dem Sortieren nicht mehr hinterher! Ausnahmen dürften Dinge wie Stromaggregate, Bautrockner etc. sein. Gesuche dazu gibt es auf den schon verlinkten Hilfeseiten und auch hier: https://fluthilfe.rlp.de/
 
Mindestens Montag z.B. müssen private Helfer draußen bleiben, weil alles frei bleiben muss, damit man mit schwerem Gerät durchkommt und die Straßen soweit möglich von Schutt und Müll befreit werden können.
Diese Allgemeinverfügung der Untersagung des privaten Individualverkehr ist seit heute 15:00 Uhr schon wieder aufgehoben, Info auf der offiziellen Facebookseite "Hochwasser Rheinland-Pfalz Offizielle Informationen des Lagezentrums" und Helfer-Shuttle Ahrtal.
Einige Helfer sind wegen der schnellen Meinungsänderung verärgert.
 
Man hat den Eindruck dass die spontanen Helfer (in der Masse) unerwünscht sind, weil sie die Profis behindern und alles blockieren und zuparken. Aber niemand traut sich das so deutlich zu sagen. Man will ja nicht undankbar sein. Zusammengebrochene Infrastruktur und doppelt soviel "Touristen" wie Einwohner kommt jedes für sich allein schon nicht gut.

Hat ja kaum einer die wirklich dringend benötigte Quali (Radlader, Muldenkipper und Sperrmüllauto) dabei.
 
Diese Allgemeinverfügung der Untersagung des privaten Individualverkehr ist seit heute 15:00 Uhr schon wieder aufgehoben, Info auf der offiziellen Facebookseite "Hochwasser Rheinland-Pfalz Offizielle Informationen des Lagezentrums" und Helfer-Shuttle Ahrtal.
Einige Helfer sind wegen der schnellen Meinungsänderung verärgert.
Ich kanns ein bisschen verstehen, finde aber trotzdem, dass man als potentieller Helfer die Größe haben sollte auch mal auszuhalten, dass sich Dinge bei einer Katastrophe schnell ändern können und dass man nicht unbedingt so wie gewünscht und wo man es wünscht eingesetzt werden kann. Es ist halt kein Happening, sondern jetzt im Moment ist nun einmal in vielen Gemeinden die Stunde der schweren Maschinen.

Und nach wie vor gilt, dass man nicht mit Privat-PKW rein sollte.
 
Man hat den Eindruck dass die spontanen Helfer (in der Masse) unerwünscht sind, weil sie die Profis behindern und alles blockieren und zuparken. Aber niemand traut sich das so deutlich zu sagen.
Das wird eigentlich schon seit einigen Tagen deutlich kommuniziert: Helfer sehr gerne, aber bitte mit den Shuttles.
 
Ich war am Samstag mit Shuttle Bus von Neuwied gefahren. Der Bus fuhr um 7:15 Uhr los. Fahrt über A61 und A573 runter nach Bad Neuenahr. Für die paar Kilometer auf der A573 haben wir über 2 Stunden gebraucht. Gegen 11 uhr waren wir dann im Einsatzgebiet, wurden von der Feuerwehr in Empfang genommen und zu einem Sammelpunkt geführt. Dort wurden wir eingeteilt in 5er Gruppen und einzelnen Wohnhäusern zugeteilt. Dort warteten bereits Leute, die uns erklärt haben was zu tun ist. Wir haben dann mit ca. 20 Leuten einen Keller leer geräumt und den Schlamm hochgetragen. Gegen 16 Uhr mussten wir leider schon wieder zurück, um zum Shuttle Bus zu kommen.

Ich kann die Empfehlung nicht mit eigenem Auto in die Orte zu fahren nur unterstützen. Entweder man nimmt einen Shuttle aus der eigenen Stadt - sofern vorhanden - oder man fährt zur Grafschaft und lässt sich runterbringen. Der Vorteil ist auch, dass man gezielt dorthin gebracht wird, wo man gebraucht wird.

Nach meinem persönlichen Eindruck ist in Bad Neuenahr und Ahrweiler noch für mehrere Wochen für Privatleute viel zu tun. D.h. Keller leer räumen und Schlamm schippen. Bis auf die Brücken ist die Straßen Infrastruktur weitestgehend vorhanden.
Für die Orte ab Walporzheim die Ahr aufwärts (Dernau, Rech, Mayschoss, etc.) kann ich keine Aussage treffen. Dort scheinen viele Straßen zerstört und der Zugang ist erheblich schwieriger. Wie ich gelesen habe, scheint Ahrhelp (Shuttle ab Grafschaft) diese Orte mit kleinen Fahrzeugen und ortskundigen, versierten Fahrern über die Weinbergwege anzufahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten