Heck-Knicklenker

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Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, oder es probiert, bei einem Phyton den Sitz mit am Vorderteil zu befestigen.

Nachden das Phyton durch das Gewicht des Fahrers stabilisiert wird, sollte das Ganze doch fahrbar sein.

Knick-Hecklenker.jpg

Wie ist Eure Meinung?


Gruss, Bernd
 
Nein, das Phyton wird übrgens nicht vom Gewicht des Fahrers stabilisiert, sondern nur gestreckt.
Beim Phyton sorgt das Gewicht mit dem Vorlauf sogar dafür, das es immer in die falsche Richtung lenkt, die nötig wäre, um sich zu stabilisieren.

Kurz gesagt, nein, es würde nicht funktionieren. Leider
 
Wie ist Eure Meinung?

"Spinnerte Ideen", Nummer 27b (aus der ganz unteren Kiste...):

Knicklenker, Sitz auf dem Rahmenvorderteil befestigt. Dafür aber Heckantrieb. Da man die Kette nicht knicken kann, ein durchgehender Holm vom Hinterrad nach vorne oben zum Tretlager. Umgekehrt ein Holm vom Sitz nach vorne unten zum Vorderrad. Also im Prinzip wie ein "X", mit Knickgelenk in der Mitte. Hab ich mich so ungefähr verständlich ausgedrückt...?

Könnte fahrbar sein, weil du mit Sitz und Pedalen die beinen Rahmenteile bedienst. Wie beim Flevo/Phyton, nur irgendwie andersrum. Bei deinem Vorschlag kann man das Hinterrad (als reinem Nachläufer) nicht direkt beeinflussen. Stelle ich mir etwas problematisch vor (aber wirklich wissen tu' ich nix).

Ich hab' das "X" irgendwann sogar mal auf ein Stück Papier aufgezeichnet. Es sah aber schon auf der Skizze so bescheuert aus, dass ich's nicht weiter verfolgt habe.

bergauf

P.S.: Spinnerte Idee Nr. 27a war das aufblasbare Wurstbrot mit anti-Fettfinger-Beschichtung. Und Nr. 26 war das tragbare Loch mit abschließbarem Deckel. Alles in der ganz unteren Kiste. Aber ich komme ins schwadronieren...
 
Hallo Bernd,
Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, oder es probiert, bei einem Phyton den Sitz mit am Vorderteil zu befestigen.

Nachden das Phyton durch das Gewicht des Fahrers stabilisiert wird, sollte das Ganze doch fahrbar sein.

Anhang anzeigen 86621

Wie ist Eure Meinung?


Gruss, Bernd

ich habe das mal mit einem Flevonachbau probiert. Die Lenkung des Hinterteils habe ich einmal als Panzerlenkung ausgeführt (Lenkstangen über kreuz) der war gut fahrbar. Habe ich ca. 5000km im Alltag bewegt. Den Nachfolger, wo ich alles besser machen wollte, habe ich mit Untenlenker ausgestattet und die Lenkbetätigung mit einer über kreuz geführten Kette ausgeführt - nach etwa 100km habe ich beschlossen das der nicht fahrbar ist...

ein Berliner war zur gleichen Zeit mit gleicher Idee unterwegs und seine Räder hatten den Vornamen Kalle http://www.hecklenker.de/prototypen.htm

Gruß Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich dabei nicht verstehe:
Ich find's beim Knicklenker praktisch, mit den Füßen zu lenken.
Und dabei eine sehr einfaches, aufgeräumtes Rad zu haben.

Nun den Sitz am Vorderteil zu fixieren nimmt gerade diese beiden Punkte wieder weg.
Abgesehen vom "Alles geht irgendwie" Ansatz: Was soll's bringen?

Gruß, Harald
 
Nein, das Phyton wird übrgens nicht vom Gewicht des Fahrers stabilisiert, sondern nur gestreckt

Da muss ich dir Recht geben. Demzufolge muss der Fahrer ständig Korrigieren um nicht runterzufallen. Also müsste Heck-Knick mit ständigem Korrigieren genauso funktionieren. Nur eben mit den Händen gelenkt.
 
Hallo Nembrech,
Ich wusste doch, ich bin nicht alleine.

War das Flevo leichter zu fahren? Fährst du es noch? Wenn nein warum nicht?

Mein Umbau war für mich damals leichter zu fahren als ein original Flevo. Das Rad wurde 1993 bei einem Gebäudebrand mit zerstört. Die Hauptvorteile des Flevos blieben bei dem Rad erhalten: Große Räder möglich bei kleinem Wendekreis, kurzer Antrieb und kein Lenker vor dem Körper bei dem man im Falle eines Unfalls hängenbleibt. Freihändigfahren war allerdings nicht möglich.

2014 habe ich wieder eine Umbauidee zum Flevo umgesetzt; das Fahrschulfevo. Davon sind bisher 3 Stück gebaut worden und 2014 war das Fahrschulflevo das von mir am meisten gefahrene Rad. Es fährt sich wie ein Flevo und es fährt sich wie ein Kurzlieger. Die Gewichtung der Fahreigenschaften kann vor Fahrbeginn gewählt werden.

http://www.hpv.org/images/stories/Ideenwettbewerb/Ideen2014/Idee2014_2_Fahrschulflevo.pdf

Gruß Heiko
 
Erik Wannee hat zum Thema Hecklenker eine ganze Seite aufgesetzt, in der er einige Beispiele zeigt, die mehr oder weniger funktionieren. Vor mehr als 10 Jahren war die damalige Hogeschool Drenthe bei der Cycle Vision mit einem Hecklenker vertreten, den ein oder zwei Leute des Projektteams sogar fahren konnten. Aber nach leichtem Dahingleiten sah das nun wahrlich nicht aus...

Gruß,
Martin
 
Fast alle Hecklenker, die ic gesehen habe, waren für mich unfahrbar. Den letzten habe ich vor 15 Jahren gesehen. Das Konzept scheint irgendwie aus der Mode gekommen zu sein:cool:...
...schwierige Geometrie.
Eine rühmliche Ausnahme: ich bin vor reichlich vielen Jahren mal den "Kalle" probegefahren (ich glaube in Leipzig; Martin, da warst Du auch), im Gegensatz zum Flevo kam ich damit nach ein paar Versuchen in etwa geradeaus.:)

Gruß
Christoph
 
Der Kalle ist mir zwar auch schon begegnet, aber interessanterweise hab ich noch nie drauf gesessen. Von der Geometrie her kann man sagen, dass es ein Fahrrad mit recht normaler Lenkgeometrie ist, allerdings mit der Besonderheit, dass man komplett auf dem Lenker sitzt und es Hebel zum hinteren Teil des Fahrrades gibt.

Gruß,
Martin
 
Du hast Recht, das war mir gar nicht aufgefallen. Kalle täuscht nur vor, ein Hecklenker zu sein. Tatsächlich lenken die vorderen 90% des Fahrrades und nicht das HR.

Gruß
Christoph
 
Hallo,
Du hast Recht, das war mir gar nicht aufgefallen. Kalle täuscht nur vor, ein Hecklenker zu sein. Tatsächlich lenken die vorderen 90% des Fahrrades und nicht das HR.

Gruß
Christoph
Die Unterscheidungsproblematik hatte wir hier schon einige Male.

So normal finde ich die sehr ähnliche Lenkanordnung (der Lenkachse bei den fast gleichen Rädern Flevo, Kalle meinem "Hecklenker" und dem Phyton nicht. Bei den erstgenannten genannten liegt die Lenkachse in der Mitte des Fahrzeugs und trifft in ihrer Verlängerung die Nähe des Schwerpunktes von Rad mit Fahrer.

Bei den drei erstgenannten trifft die Verlängerung der Lenkachse etwa den Aufstandspunkt des Vorderrades (da ist die Ähnlichkeit mit einem "normalen" Fahrrad.

Beim Phyton liegt dieser Punkt deutlich hinter dem Aufstandspunkt des Vorderrades.

Fahrzeuge mit Lenkachse in Schwerpunktnähe halte ich für mittengelenkt.
Fahrzeuge mit Lenkachse vor der Schwerpunktnähe halte ich für vorne gelenkt.
Fahrzeuge mit Lenkachse hinter der Schwerpunktnähe halte ich für heckgelenkt.

Gruß Heiko
 
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Abgesehen vom "Alles geht irgendwie" Ansatz: Was soll's bringen?

Ich fahre gerne Knicklenker. Was mich aber wirklich nerft ist die nervosität beim Bergfahren.

Das Airbike ist Aerodynamisch eine Katastrophe.

Ein anderes Liegerad bei dem du nicht mal den Lenker loslassen kannst um irgendwas zu sortieren ist keine Option, wobei das artistische Geturne auf dem Airbike nicht unbedingt notwendig ist.

Was schnelleres, freihändig fahrbares, berggänigeres wirst du kaum im Laden finden. Deshalb habe ich mir mal gedanken gemacht ob sich so etwas nicht auf die Beine stellen lässt.
 
Ich fahre gerne Knicklenker. Was mich aber wirklich nerft ist die nervosität beim Bergfahren.

Das Airbike ist Aerodynamisch eine Katastrophe.

Ein anderes Liegerad bei dem du nicht mal den Lenker loslassen kannst um irgendwas zu sortieren ist keine Option, wobei das artistische Geturne auf dem Airbike nicht unbedingt notwendig ist.

Was schnelleres, freihändig fahrbares, berggänigeres wirst du kaum im Laden finden. Deshalb habe ich mir mal gedanken gemacht ob sich so etwas nicht auf die Beine stellen lässt.

Dieses Pflichtenheft möchte ich nicht erfüllen müssen...

Viel Erfolg und viel Spaß dabei,

Harald
 
Was schnelleres, freihändig fahrbares, berggänigeres wirst du kaum im Laden finden. Deshalb habe ich mir mal gedanken gemacht ob sich so etwas nicht auf die Beine stellen lässt.

Ja schon, aber das täte doch ein "normales" Pyton auch. ich verstehe jetzt nicht, zu welchem Zweck der Sitz ans Vorderteil soll.

bergauf
 
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