GPX Track glätten ?

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Hallo,

ich hab heut Früh ein Video aufgenommen, und mit Sportstracker einen gpx-Track erstellt...

leider macht mein Handy in letzter Zeit a bissal mucken, und die angezeigte Geschwindigkeit springt manchmal ungewollt...
bei längeren Fahrten hab ich mittlerweile auch fast immer mal einen Peak von über 100km/h dabei..

das war früher nicht so.. das Smartphone wurde wohl zu oft nass, Display spinnt schon usw...

jedenfalls:
ich würde den gpx-Track gerne "glätten"... geht das ?
es stehen ja wohl nicht die Geschwindigkeiten drinnen, sondern die Punkte..

gibt es ein (Freeware)-Programm, womit ich die Punkte auf eine "plausible" Linie legen kann, sodass dann im Endeffekt wieder vernünftige Geschwindigkeiten rauskommen ?

Durchschnittsgeschwindigkeit passt eh...
würde gern den gpx-Track für Dashware verwenden (oder glättet Dashware schon von alleine ?)

danke für eure Hilfe..

wenn ich das gepacken kriege gibt's heut Abend wieder ein Video, lol
 
du kannst mal gucken ob du im Handy Stromsparfunktionen aktiviert hast.
Bei mir hat das dazu geführt, das mit GPS nix mehr richtig funktioniert hat...
 
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GPX-Tracks basieren auf der Laufzeitrechnung des GPS-Rechners im Navi. Die Signale können nur so ausgewertet werden, daß die vom Satellitenbetreiber gewollte Positionierungs-Unschärfe bei +-20 m liegt. Man befindet sich also immer irgendwo in einem fast 40 m durchmessenden Kreis.

Die Frequenz der Satelliten liegt im L-Band, also bei 1200 oder 1500 MHz. Diese Frequenzen sind quasi-optisch: eine Sichtverbindung von Satellit und Navi sind notwendig. Je mehr Satelliten "gesehen" werden, desto besser ist die errechnete gemittelte Position. Je schneller man sich bewegt, desto größer ist die Entfernung der 40 m - Kreise und desto höher ist die mögliche Entfernung der gemittelten Positionen.

Dann kann es vorkommen, daß plötzlich von einer gemittelten Position auf eine andere, bessere gemittelte Position springt. Theoretisch sind bei z.B. konstant 140 km/h Entfernungen zwischen zwei Aufzeichnungen von 0m bis 80 m möglich.

Bei meinen Navis errechnen die Chips ca. 1 x jede Sekunde die Position, die theoretisch dann je Sekunde irgendwo innerhalb des 40 m - Kreises aufgezeichnet wird. Für eine grobe Glättung kann man manche Navis "smart" aufzeichnen lassen: die Zwischenpositionen liegen dann auf einer Gerade von zwei weiter auseinander liegenden Punkten und sehen somit geglättet aus.

Das bringt aber aus meiner Sicht nichts für Trainingszwecke.

Lange Schreibe, kurzer Sinn: diese Peaks sind lästig, aber technisch für uns Privatanwender nicht vermeidbar.

(Rein datentechnisch sind die GPXe auch nur Tabellen, die man z.B. in Excel editieren könnte...)
 
GPX-Tracks basieren auf der Laufzeitrechnung des GPS-Rechners im Navi. Die Signale können nur so ausgewertet werden, daß die vom Satellitenbetreiber gewollte Positionierungs-Unschärfe bei +-20 m liegt. Man befindet sich also immer irgendwo in einem fast 40 m durchmessenden Kreis.

Da bist du nicht mehr auf dem Aktuellen Stand,
Seit der Abschaltung der SignalVerschlechterung im Jahr 2000 hast du Ergebnisse die sind besser als 10m(bei mir im Oregon 3-4m).
siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System

Und für die Landwirtschaft gibt es Systeme, die Zentimetergenau arbeiten.
Die Steueren ihre Erntemaschienen oä übers Feld...

Wie es bei Glonass und Galileo aussieht weis ich nicht.
Garmin nutzt jedenfalls die Glonass Satelitten.
 
Landwirte, Strassenbaumaschinen etc. nutzen DGPS, was durch zusätzliche bodengestütze Korrektursender weiter verbessert wird.
Die Unschärfe ist dieselbe aber die Menge an gemittelten Positionen durch mehr Satelliten nimmt durch schnellere Berechnung in den Chipsätzen zu.
Für Glonass gibt es ebenfalls Korrektursender, die mit viel Glück die Genauigkeit auf einen RADIUS von 10 m heben...

Aber ja, das Ergebnis ist etwas besser, aber immer noch gemittelt und nicht "echt". Und auch Dein Oregon mittelt nur innerhalb der 20 m.

Edit: Auch Navstar-GPS ist nur bei optimaler Satelliten-Sicht dank der weggefallenen schwankenden Unschärfe nur im (echten) 10+ Meter-Radius... In Häuserschluchten oder im dichten Wald bzw. überhaupt in der Realität mit Sicherheit schlechter.

Und dank anderer Frequenzen kann noch keines der Radel-Navis oder Handies mit Galileo umgehen.

Sorry für OT.

OT an: Das hier könnte helfen: https://www.gpsbabel.org/htmldoc-development/filter_simplify.html Maximal 500 Trackpunkte auswählen. (Ausprobiert habe ich es nicht, da ich das Datenrauschen einfach ignoriere:whistle:
 
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hallo,

mir gehts darum, dass die Geschwindigkeitsnadel im Video (Dashware) nicht plötzlich wegen eines "Peaks" von 40 auf 70 springt und dann wieder zurück...
bei meinem obigen VErsuch des Glättens scheint das auch funktioniert zu haben...

da war ein "unglaubwürdiger" Peak dabei.. der ist jetzt weg
 
Bei ganz krassen Peaks lösche ich den Ausreisser als Messpunkt in der Detailansicht von Garmin BaseCamp. Danach habe ich aber noch nicht wieder exportiert und das GPX irgendwie weiter verwendet. Muss man mal ausprobieren.
 
Für Glonass gibt es ebenfalls Korrektursender, die mit viel Glück die Genauigkeit auf einen RADIUS von 10 m heben

gibt's auch für RTK - also cm-Genauigkeit- für GLONASS.

Ist alles nur eine Kostenfrage. Wer cm genau navigieren will und schnell fahren hat dann (selbst bei einem Velomobil) dann schnell mal für den GNSS-Empfänger mehr aus gegeben als fürs Radl.... plus die Flatrate für den Korrekturdatendienst (ca 800 - 1000 Euro/Jahr).
Kostengünstige L1-RTK-Empfänger gibt es, die brauchen aber recht lange zur Positionsbestimmung, wie sie sich bei schnellem fahren verhalten weiss ich nicht. Da jedenfalls ich cm-Genauigkeit nur beim Bau eines Radwegs, nicht aber bei der Benutzung brauche, hab ich es nie ausprobiert :)

Mir scheint hier der Ansatz wie bei Auto-Navis sinnvoller: Der Track wird softwareseitig auf den gerouteten Weg "gezogen" in der Annahme, dass der Radler nicht nebendran im Gras fährt. Ich meine (bin mir nicht sicher!), dass OSMAND die Option anbietet, für die Positionsanzeige. Wenn dem so ist, müsste eben mal jemand testen, ob fürs Tracking die manipulierte Position oder die Rohdaten verwendet werden. Vielleicht probier ich das nachher mal aus.
 
Ich verwende zum Nachbearbeiten von GPS Tracks das Programm "GpsPrune". Ist bei Ubuntu-Linux in den Reps drinnen. Das Programm bekommt man bestimmt auch für Windows, denn es ist ja OpenSource.

GpsPrune kann auch die Daten aus meinem Holx GPSport 245 gleich auslesen. Es unterstützt auch verschiedene andere Navis.

So einen Geschwindigkeitsausreißer sehe ich auch öfter. Ich würde so einen Punkt einfach weglöschen.
 
so.. hat halbwegs hingehaut

wenn man Samstags arbeiten muss, kann man am Arbeitsweg Wien bei wenig Verkehr genießen..
statt 16-20 Stops an Ampeln auf 5km sinds dann hier am Video nur 4

und so komm ich schwitzfrei bei der Arbeit an, weil nicht viel Beschleunigungsphasen
Video mit Untertitel und Transkription der Kommentare
 
Ist doch gut geworden. Schöner wäre noch, wenn das Video die ganze Fläche ausfüllen würde. Der schwarze Rahmen stört ein bisschen.
 
Jo keine Ahnung was da passiert ist
Quelle Full-HD
Video fuellt im Schnittfenster alles aus
Export auf FullHD

Und dann beim Ergebnis sowas
Hatte ich noch nie
 
So zwischen Minute 1:10 und 1:30, oder sind die Markierungen auf der Fahrbahn für das Mindestalter des Fahrers?
 
ok.. jetzt wo dus sagst :(
ich muss gestehen, dass ich als Radfahrer noch nie auf diese Markierungen geachtet habe (in der Regel besteht die Notwendigkeit dafür beim Radeln ja auch eher nicht)

aber tatsächlich
 
Hat bei mir nicht funktioniert, da ich einen Peak über eine Strecke von ca. 100m von 40 auf 50km/h hatte, was die Software nicht erkannt hat. Ich glaube das funktioniert nur bei sehr kurzen Ausrutschern.

Bei ganz krassen Peaks lösche ich den Ausreisser als Messpunkt in der Detailansicht von Garmin BaseCamp.
Das hat's gebracht. Ich habe einfach ein paar Punkte in der Nähe der höchsten Geschwindigkeit gelöscht.

Jetzt habe ich noch das Problem, dass die Geschwindigkeit bei Stopps nicht sofort auf 0 geht, sondern über einen Bereich von mehreren Sekunden runter auf 0 geht, obwohl ich schon stehe. Da müsste man dann wohl eher Punkte einfügen, bzw. einige vorhandene Punkte auf die selben Koordinaten setzen. Die Abweichungen im Stand werden wohl als Geschwindigkeit interpretiert, bis dann irgendwann auf 0 runtergemittelt wird.
 
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