GoOne 3 aerodynamisch verbessern

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Dass ein GoOne3 wunderschön ist, das ist nicht neu. Dass es aerodynamisch eher weniger der Brüller ist, leider auch nicht. Da stellt sich die Frage, muss das immer so sein oder lässt sich daran etwas verbessern, mit vertretbarem Aufwand, versteht sich.
Im Mai 2020 fing alles an. Nachdem mir ein gebrauchtes GoOne3 ins Haus bzw. in die Garage kam, stellte sich zeitgleich die Frage: Geht da noch was?
Das Heck erschien mir als wichtigster Verbesserungskandidat, da aus meiner Sicht infolge des bei der Fahrt entstehenden Unterdrucks im Heck der Vorwärtsdrang gehemmt werden würde.

Nach verschiedenen Ansätzen auf dem Papier und eingehender Recherche in den Foren kristallisierte sich ein Testaufbau heraus, der optisch noch stark verbesserungswürdig ist, in den ersten Tests jedoch die erhoffte Wirkung zeigte.
Das Grundgerüst besteht aus Flugzeugsperrholz, das anschliessend mit Balsaholz belegt wurde. Dieses wird in einer späteren Ausbaustufe zur Erhöhung der Stabilität mit Carbon laminiert.
Sicherlich wird diese Konstruktion niemals an den CW-Wert eines ein EvoR oder reichen, das war von vornherein klar und auch nicht das Ziel der Aktion.
Vielmehr sollte die Machbarkeit mit einfachen Mitteln auslotet werden. An Materialkosten entstanden grob 200 Euro, für Holz, Klebstoff, Carbon, Harz usw.
 
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So sieht die Testversion aus, nicht 100% symmetrisch, eben ein Test.
 
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Wird das fest verbaut, oder demontierbar, sodass man bei Bedarf wieder mit Gepäckträger fahren kann??

sieht auf jeden Fall super aus! Ein Leistungsvergleich mit/ohne wäre noch sehr interessant!
 
Wird abnehmbar gemacht, ob es ein Kofferraum werden soll ist möglich, war aber nicht das primäre Ziel.
Ach ja, hab vergessen zu schreiben, konnte heute auf gerader Strecke 50kmh damit erreichen, ist für mich schon viel.
 
Gut gemacht!
Ich würde versuchen, das Hinterrad mit in die Verkleidung zu nehmen und sie insgesamt tiefer zu ziehen...
 
Go One Evo sag ich nur :)
Die ersten Prototypen waren auch einfach nur ein GoOne3 mit verkleidetem Heck. Das Hinterrad sollte aber unbedingt mit eingehaust werden.
Ansonsten wirklich hübsch geworden.
 
Spiegel sind bei mir innen montiert, damit kann man gut zurücksehen und die ideale Form des Wassertropfens wird nicht gestört. Mit der gleichen Kraft wie ich auf meinem Up-Rad in der Ebene 20-25km/h fahre, fahre ich mit dem Evo 40-45km/h. Das ist lockeres Fahren ohne grosse Kraftanstrengung und dauerhaft haltbar.
 
I would do exactly the same thing if ever a Go One 3 came my way.

- follow the curve of the body down a little more in the rear
- narrower at the rear
- more of the wheel covered if not all

Nice work!
 
@VTom - hast Du eine Vorstellung, was das Schließen der Lüfteröffnung gebracht hat?
Jetzt mit dem Naca-Duct scheint meines tatsächlich 1-1.5 kmh schneller geworden zu sein und auch etwas länger auszurollen.

Ich wollte mich übrigens zuerst um die Unterseite kümmern - die riesigen Fußlöcher verkleinern, ggf noch Windabweiser anbauen (nachdem ich irgendwo gelesen habe, dass ein einfacher Windabweiser vor der Frontluke das Rad schneller machen sollte (stimmt das wirklich?). Wenn das oben drauf funktioniert, sollte das auch unten drunter gehen. Abgesehen von Experimenten zur Fußlochgröße mit Gaffa-Tape, die fast keine Zeit kosten, hab ich leider noch einige weitere Baustellen. Vor allem Blinker, Bremsen, Spur und Stoßdämpfer vorne.




Zum Heck:

Diese Bilder sind bekannt? Es geht um kleinere Maßnahmen, die schon einiges bringen. Übrigens hatte auch Daniel Fenn mal vorgeschlagen, dem Go3 ein Kamm-Heck zu verpassen. Oder sowas wie c) oder e) oder eine Kombination davon. Einfach, weil man so den optischen Eindruck des Rads erhalten kann.
Aerodynamik_Heck.jpgAutomobilRevue_tailMods.jpg


Go One Evolution ist meiner Ansicht nach auch ein aerodynamisches VM.
Beim Evolution sind aber auch die Radkästen anders gestaltet: nicht so weit ausladend und innen enger.

Da sollte beim Goone 3 mit seinen riesigen Radkästen noch einiges gehen. Im Mango-Faden gibt es ein paar Ideen dazu.


Ein komplett anderes Thema beim Goone3 dürfte übrigens die Steifigkeit sein - alles, was da für Quest und Strada im Vorderbau gilt, sollte auch beim Goone3 etwas bringen, und das Ende des Mastes mit dem Ansatzpunkt der Sitzauflage und auch der Sitz sind nach meine Einschätzung neuralgische Punkte - insbesondere der Sitz selbst, der am besten wohl kraftschlüssig und unter leichter Spannung eingesetzt wird.
 
Ubrigens ist die in produktion gegangene version, die go one 3 schon die dritte version, die erste beiden sind noch grausamer gewesen, rader auserhalb der karosse. Hatt dann noch einige schritte und Dusentrieb benotigt um was zu werden.

Wenn noch eine version geplannt ist, wurde ich die oberseite vom heck etwas runter neigen lassen, und fast das ganze hinterrad mit einziehen. Mit dunneres sperrholz 1,0 mm sind noch gewichtsvorteile zu hohlen.

Grusse, Jeroen
 
Ubrigens ist die in produktion gegangene version, die go one 3
Das GoOne2 hatte den Unterbau des 3, aber eine "gerade" Winschutzscheibe, die ähnlich wie bei der Leiba nur in einer Dimension gebogen war, und eine Hinterbaustrebe aus Metall, die irgendwie seltsam am Boden befestigt wirkte. Es wirkte insgesamt eher wie eine nachträglich abgespeckte Version des 3. Davor scheint es nur mehrere Prototypen gegeben zu haben - hier das 2. Weil wir ja gerde beim Thema Effizienz sind - mich würde mal intersessieren, ob und wie sehr die angedeuteten Lufteinlässe den Vorderbau des Rades versteifen. Eine Versteifung hier und eine bessere Kraftverteilung am sitzseitigen Ende könnten das Rad am Berg und beim Beschleunigen effizienter machen. Das scheint mir fast wichtiger zu sein als die Aerodynamik.

Hist_9.jpg


Hatt dann noch einige schritte und Dusentrieb benotigt um was zu werden.

Sehe ich anders. Das GoOne3 ist sicher kein Rennfahrzeug. Aber ein sehr hübsches VM mit vergleichsweise leicht zugängigen Antriebsteilen, daher leicht elektrifizierbar und vor allem mit der Möglichkeit, einen Gepäcktrager und viele Packtaschen anzubringen, hat doch auch was? Vor allem letztere Option ist ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber allen anderen VMs. Dazu noch die Wahl zwischen Vollcabrio, dem Cabriodach und der ins Design integrierten Kuppel.
 
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