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Liebe velomobile Bruderschaft;
Das velomobile und high-speed Virus, das ich schon lange in mir trage (vor 20 Jahren habe ich den Ur-Vektor nachgebau, wenn auch eine saubere Verkleidung mich vor unlösbare Probleme gestellt hat) hat mich vollends zerfressen und Besitz von mir ergriffen.
Nach einigen Probefahrten in der berüchtigten Region Straelen ist es nun soweit: Ich werde meinem treuen Rennrad untreu! Eben dieses wird vermutlich ab März recht kariert zur Seite schauen und den neuen weißen Boliden neben sich kritisch beäugen...um sich darauf in so mancher Nacht die Augen aus dem Kopf zu weinen, weil es erst einmal kräftig vernachlässigt wird. Aber die Phase des Umherstreichens ums geliebte Objekt mußte jetzt ein Ende finden.
Aber nun zu den Fakten: Die neuste Version der Evo´s aus Carbon (nur die innerste Lage ist aufgrund von Blasenbildung aus Glasfaser) hat rund 5kg abgespeckt im Vergleich zum bisherigen Typ. Das liegt zum Einen an der leichteren Carbon Verkleidung, zu einem kleineren Anteil aber auch an weiteren verbesserungen des Alu-Rahmens. Das Hardop ist ebenfalls durch die Carbonbauweise etwas leichter, wie auch der schmalere Sitz.
Bei der letzten Probefahrt mit einem frisch geschlüpften Evo merkte man im Hadling schon den Gewichtsunterschied. Die Spitzengeschwindigkeit konnte ich nicht zur letzten Probefahrt vergleichen, weil gerade kein Deckel zur Vergügung stand. Und ohne Deckel ist jenseits der 45 schon etwas mehr Einsatz zu zeigen. Beim Hardtop wird jetzt noch ein zweites Dachfenster eingebaut, welches im hinteren Drittel des Tops eingelassen ist. Sinn dieser Übung ist das Fenster auszustellen, so dass oberhalb des Kopfes Luft abgezogen wird und die Ventilation verbessert wird. Warmluft und noch viel mehr Wasserdampf steigt auf, sammelt sich oben und kann am Dach am besten abgeführt werden. Das Ganze soll natürlich auch bei Regenfahrten offen bleiben, ohne dass die Fluten sich über einen ergießen. Und für den Sommer, wenn man die Scheibe ganz raus nimmt, hat man vielleicht etwas meht Kontakt zur Außenwelt.
Bestellt habe ich jetzt Folgendes:
Bausatz Carbon, ohne Hinterrad- Spritzschutzverkleidung
Carbon Hardtop
Gehärtete Scheibe
Der Bausatz beinhaltet aber nur einen Teil der vorgesehenen Teile. Nicht bestellt sind:
Hinterrad
Tretlager / Kurbeln
Schaltung komplett, Kette
Kassette
Pedale
Dämpfer
Und da bräuchte ich als alter RRadler und Neuling was das dritte Rad angeht, Euren Rat. Folgende Überlegungen habe ich angestellt:
1. Hinterrad, macht es Sinn asymmetrisch zu speichen (also anders, als am RRad)? Kann ich mit einer schmalen MTB Felge bei den Seitkräften auch mit 28 oder weniger Speichen auskommen?
Macht eher eine Radverkleidung Sinn (zB mit leichtem Dämmmaterial) oder 24 /28 Messerspeichen?
Meine RRad-Erfahrung zeigt mir, dass selbst ein Slick mehr Wind macht, als die wenigen profilierten Speichen.
Nabe wäre zB Ultergra CS 6600 mit 10-fach Kassette 11-25
2. Tretlager /Kurbeln: Ultegra (SL) mit Innenlagerschalen. 3-fach Blatt braucht man sicherlich nicht in meiner Region (Düsseldorf), aber ich denke ich werde dennoch eins kaufen und das innere Blatt abschrauben. Armlänge 172.5 bei 90 cm Beininnenlänge.
Blätter 61, 53, 30
3. Vorderen Umwerfer werde ich vermutlich keinen dranbauen. Hinten Ultegra GS, also mit etwas längerem Arm. Der Schalthebel ist noch ein Problem: Endschalthebel wie beim Zeitfahrlenker wäre eine Option, aber passt der, wenn ich den Lenkler nach vorne mache beim Aussteigen?
Ansonsten siehts mit 10-fach eh recht mau aus, was Schalthebel angeht
Pedale: SPD SL
4. Dämpfer, tja muss nicht unbedingt 400 Teuronen kosten. Ein Luftdämpfer sollte es sein. Gibts was Vernünftiges außer DT? ProOPedal, oder Lock Out? Braucht man das? Wiegetritt im Velomobil ist ja eher was für Artisten.
Danke für Eure evolutive Hilfe ,
Grüße,
Jens
Das velomobile und high-speed Virus, das ich schon lange in mir trage (vor 20 Jahren habe ich den Ur-Vektor nachgebau, wenn auch eine saubere Verkleidung mich vor unlösbare Probleme gestellt hat) hat mich vollends zerfressen und Besitz von mir ergriffen.
Nach einigen Probefahrten in der berüchtigten Region Straelen ist es nun soweit: Ich werde meinem treuen Rennrad untreu! Eben dieses wird vermutlich ab März recht kariert zur Seite schauen und den neuen weißen Boliden neben sich kritisch beäugen...um sich darauf in so mancher Nacht die Augen aus dem Kopf zu weinen, weil es erst einmal kräftig vernachlässigt wird. Aber die Phase des Umherstreichens ums geliebte Objekt mußte jetzt ein Ende finden.
Aber nun zu den Fakten: Die neuste Version der Evo´s aus Carbon (nur die innerste Lage ist aufgrund von Blasenbildung aus Glasfaser) hat rund 5kg abgespeckt im Vergleich zum bisherigen Typ. Das liegt zum Einen an der leichteren Carbon Verkleidung, zu einem kleineren Anteil aber auch an weiteren verbesserungen des Alu-Rahmens. Das Hardop ist ebenfalls durch die Carbonbauweise etwas leichter, wie auch der schmalere Sitz.
Bei der letzten Probefahrt mit einem frisch geschlüpften Evo merkte man im Hadling schon den Gewichtsunterschied. Die Spitzengeschwindigkeit konnte ich nicht zur letzten Probefahrt vergleichen, weil gerade kein Deckel zur Vergügung stand. Und ohne Deckel ist jenseits der 45 schon etwas mehr Einsatz zu zeigen. Beim Hardtop wird jetzt noch ein zweites Dachfenster eingebaut, welches im hinteren Drittel des Tops eingelassen ist. Sinn dieser Übung ist das Fenster auszustellen, so dass oberhalb des Kopfes Luft abgezogen wird und die Ventilation verbessert wird. Warmluft und noch viel mehr Wasserdampf steigt auf, sammelt sich oben und kann am Dach am besten abgeführt werden. Das Ganze soll natürlich auch bei Regenfahrten offen bleiben, ohne dass die Fluten sich über einen ergießen. Und für den Sommer, wenn man die Scheibe ganz raus nimmt, hat man vielleicht etwas meht Kontakt zur Außenwelt.
Bestellt habe ich jetzt Folgendes:
Bausatz Carbon, ohne Hinterrad- Spritzschutzverkleidung
Carbon Hardtop
Gehärtete Scheibe
Der Bausatz beinhaltet aber nur einen Teil der vorgesehenen Teile. Nicht bestellt sind:
Hinterrad
Tretlager / Kurbeln
Schaltung komplett, Kette
Kassette
Pedale
Dämpfer
Und da bräuchte ich als alter RRadler und Neuling was das dritte Rad angeht, Euren Rat. Folgende Überlegungen habe ich angestellt:
1. Hinterrad, macht es Sinn asymmetrisch zu speichen (also anders, als am RRad)? Kann ich mit einer schmalen MTB Felge bei den Seitkräften auch mit 28 oder weniger Speichen auskommen?
Macht eher eine Radverkleidung Sinn (zB mit leichtem Dämmmaterial) oder 24 /28 Messerspeichen?
Meine RRad-Erfahrung zeigt mir, dass selbst ein Slick mehr Wind macht, als die wenigen profilierten Speichen.
Nabe wäre zB Ultergra CS 6600 mit 10-fach Kassette 11-25
2. Tretlager /Kurbeln: Ultegra (SL) mit Innenlagerschalen. 3-fach Blatt braucht man sicherlich nicht in meiner Region (Düsseldorf), aber ich denke ich werde dennoch eins kaufen und das innere Blatt abschrauben. Armlänge 172.5 bei 90 cm Beininnenlänge.
Blätter 61, 53, 30
3. Vorderen Umwerfer werde ich vermutlich keinen dranbauen. Hinten Ultegra GS, also mit etwas längerem Arm. Der Schalthebel ist noch ein Problem: Endschalthebel wie beim Zeitfahrlenker wäre eine Option, aber passt der, wenn ich den Lenkler nach vorne mache beim Aussteigen?
Ansonsten siehts mit 10-fach eh recht mau aus, was Schalthebel angeht
Pedale: SPD SL
4. Dämpfer, tja muss nicht unbedingt 400 Teuronen kosten. Ein Luftdämpfer sollte es sein. Gibts was Vernünftiges außer DT? ProOPedal, oder Lock Out? Braucht man das? Wiegetritt im Velomobil ist ja eher was für Artisten.
Danke für Eure evolutive Hilfe ,
Grüße,
Jens