Gepeinigter sucht erstes Liegerad

Ja, mit dem S800 konnte ich sofort losfahren. Ich habe aber vorher 4 oder 5 andere auf einer kurzen Runde ausprobiert. Irgendwie muss man ja mal anfangen. Vom Anschauen allein wird es nichts.
 
Ja, weil die Kettenlängen vielleicht nicht passt, sonst sehe ich keine Hindernisse. Das S800 ist doch einfach zu fahren.
habe mich schon gefragt wie die Kettenlänge geändert werden muss wenn die Tretkurbel mehr zum Körper kommt. Muss man dann Glieder rausnehmen oder gibts da Umlenkrollen mit der man die Kette spannen kann?
Gibts wahrscheinlich verschiedene Möglichkeiten oder?

Wie ist es z.B. bei dem Flux?
 
In kleinem Umfang macht es das Schaltwerk mit. Es gibt einige wenige Räder mit verstellbarer Umlenkrolle, aber in der Regel müssen Kettenglieder rein/raus. Es lohnt sich auf jeden Fall, eine Kettenschloßzange zu kaufen und immer ein paar Glieder des gleichen Kettensystems im Werkzeugkasten liegen zu haben.
 
Du hast Dich auf dein erstes Liegerad gesetzt und bist einfach so losgefahren?
Das wäre wohl eher ungewöhnlich…
Bei meiner Frau war es genauso. Ich habe allerdings nicht viel länger gebraucht.
Also das geht je nach Alter und Begabung recht zügig.
Mein Vater mit über 70 konnte es nicht auf Anhieb.
Aber mit 30 und Deiner Vorgeschichte bin ich da optimistisch.
Und ich würde mir nur ein Rad kaufen, was mich auch optisch/ emotional anspricht, das ist jedoch wieder meine persönliche Meinung.
 
Eher im Gegenteil, ich kam damals vom Rennrad und musste mich arg umgewöhnen. Ähnliches kennt man von Snowboard-Neulingen, da brauchen die Skifahrer auch i.d.R. länger als Neueinsteiger.
..so ging es auch mir. Liegerad im Ausland gekauft, hatte vorher noch nie auf einem gesessen. Natürlich wollte ich damit gleich eine Radreise machen. ..etwas blauäugig, wie sich schnell zeigte.
Ich bekam netterweise “Fahrstunden” vom Verkäufer und nach 2(!) Tagen konnte ich damit los, wobei das in der Gegend von Derby (Midlands) wg. der Hügel vor Ort durchaus beschwerlich war.
Außerdem bin ich gleich zu lange geradelt, Ergebnis: am nächsten Morgen Oberschenkel aus Beton.
Da ging erstmal nicht viel.
 
Vielleicht ungewöhnlich, aber nicht außergewöhnlich. Kommt auch sehr aufs Liegerad an.
Kann ich bestätigen. Ich habe mir damals bei Rainbow Ligfietsen in Aalten (Niederlande) mein Rainboy Lyra bauen lassen und als es fertig war, hat mich meine damalige Freundin nach Aalten gefahren und ich bin das Rad in einem Rutsch die etwas über 100 km nach Hause gefahren. So bin ich zu meinem ersten Liegerad gekommen.
 
Erfahrungsgemäß ist es mit Untenlenkung beim Erstkontakt für die meisten etwas schwieriger als mit Tiller/UDK. So jedenfalls die Erfahrungen mit meinen verschiedenen Rädern und unterschiedlichsten Probanden. Auch beim Liegeradverleih ist das so ähnlich zu beobachten.
Das hat aber nix damit zu tun, was die Leute nach Überwindung der ersten Schwierigkeiten lieber haben!
Ich glaube, UDK fährt sich für mich (und viele andere) einfacher, weil es zumindest eine gewisse Ähnlichkeit mit der Lenkung der gewohnten UPs aufweist.
Ich habe die Untenlenkung weder aus Tempo- noch Komfortgründen aussortiert. Da war der eingeschränkte Wendekreis (direkte Untenlenkung beim M5 mit frühzeitigem Anschlag von Hand/Lenker an der Sitzschale) mit dem damit verbundenen Gefühl der schlechteren "Beherrschung" des Rades in bestimmten Situationen der Hauptgrund. Das ist aber mit indirekter, "übersetzter" Untenlenkung per Stange zwischen Lenker und Gabel deutlich besser!
Und natürlich der "Handschuhzwang" auf schmalen Feldwegen mit Brennesseln, Brombeeren etc. am Rand! Da hab' ich die Hände lieber weiter oben...

Ansonsten ist auch gegen das kleine Flux nicht viel einzuwenden. Als Allrounder zum Anfang gut geeignet und auf dem Weg vom Allgemeinen zum Speziellen wird sich zeigen, wohin die Reise bei Dir geht.

LG Holger
 
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Du hast Dich auf dein erstes Liegerad gesetzt und bist einfach so losgefahren?
Das wäre wohl eher ungewöhnlich…
War bei mir auch so. @Zoxotter hat mich direkt auf dem Zox-Prototypen am Sonntag Nachmittag durch den Olympiapark gelotst - ging alles glatt und ich durfte gleich mal lernen, wie Liegeräder in der Öffentlichkeit ankommen :ROFLMAO:
 
Die Leute, die ich ohne jede Liegeraderfahrung auf mein Flux S900 mit UDK und besonders auf das Toxy Flite mit Tiller (zuerst kurzer gerade Lenker, später Surly Corner Stop, ähnlich einem Grevel-Rennrad-Lenker) gesetzt habe, haben auch größtenteils sofort loswackeln können oder es in ein paar Minuten hinbekommen. Außer einem gutmüstigen Modell und einer vertrauten, direkten Lenkung schätze ich es sehr wertvoll ein, Erfahrung mit verschiedensten Fahrrad-Typen zu haben, also behäbiges Mountainbike, wendiges Rennrad, agiles Faltrad, wuchtiges Lastenrad am Besten mit irgendeiner andersartigen Lenkung. Extrem eintrainiert auf einem bestimmten Typen haltenich dann wieder für nachteilig (viele Jahre intensiv Rennrad trainiert aber sonst nur Auto gefahren oder so)
 
jetzt bloß nicht aus dem Nähkästchen plaudern sonst lässt amval das noch mit dem Liegerad :LOL:
bin tatsächlich vorhin auf @paukenschlag seinem Velomotion scopa gesessen und nach zwei mal den Berg runterrollen konnte ich auch schon etwas fahren. Tatsächlich ist das eine wacklige Angelegenheit wenn man sich nach hinten lehnt und der Schwerpunkt dann soweit über der Radachse ist.

Das Fahrrad hatte einen UKL. Donnerstag abend fahre ich dann ein Flux S800 Probe. Immerhin hab ich jetzt schon eine Referenz. Man bekommt schon einen guten Eindruck aber wie auch paukenschlag gesagt hatte, die richtige Einschätzung kommt erst nach ein paar Tagen Fahrerfahrung.

Bin gespannt. Von den entlasteten Händen war ich begeistert.

Aber es hat nur 5 min gedauert bis die erste Frau mit den Worten "Was ist denn das?!" ankam.
 
Donnerstag abend fahre ich dann ein Flux S800 Probe. Immerhin hab ich jetzt schon eine Referenz.
Vermutlich wird jeder weitere Versuch auch einfacher werden, also am besten später nochmal das Erste versuchen, nicht dass du es am Ende nur doof findest, weil es als das Erste noch schwer zu fahren war. :D

Aber es hat nur 5 min gedauert bis die erste Frau mit den Worten "Was ist denn das?!" ankam.
Jaah, gehört je nach Umgebung dazu. In der Innenstadt sind es dann eher die Kinder, die das zunihren Eltern sagen oder Jugendliche, die neben einem aufbdem Elektro-Tretroller stehen und irgendwas sagen, was von Erstaunen bis Belustigung streuen kann. Bei mir im Ort sprechen mich nur gelegentlich mal Kunden bei der Arbeit an. (Oder natürlich wenn ich gemischte Radtouren vom ADFC mitfahre.) An der Schule fahre ich aber nicht so gerne lang…
Da haben wir "Jungeinsteiger" (ich vor zwei Jahren mit 30) noch den Vorteil, dass wir mit einem sportlichen Modell verdeutlichen können, dass wir es (auch) wegen des Geschwindigkeitsvorteils fahren und nicht als "Behindertengefährt". :X3:
Ein Vorteil von meinem Liege-Fatbike mit Carbon-Dreispeichen-Rädern ist vielleicht auch, dass die Leute so über die Reifen und Räder staunen, dass das Liegerad fast in den Hintergrund rückt. :ROFLMAO: Nach Accessibility und Reha sieht so ein Highracer wohl auch wirklich nicht mehr aus. ;) Auch wenn ich da beim Aufsteigen so aussehen mag, als ob ich sowas bräuchte. :censored:
 
Da haben wir "Jungeinsteiger" (ich vor zwei Jahren mit 30) noch den Vorteil, dass wir mit einem sportlichen Modell verdeutlichen können, dass wir es (auch) wegen des Geschwindigkeitsvorteils fahren und nicht als "Behindertengefährt". :X3:
Du meinst, ich hätte ganz großes Glück gehabt, dass die Jungs von Troytec vor dem Kauf von dem da nicht vorher noch meinen Perso gecheckt haben?? :unsure: Puah, das wäre ja komplett schiefgegangen...o_O ("Zu alt fürn Lowracer, nächster Kunde bitte!")

Max, >> 30 Jahre
 
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Du hast Dich auf dein erstes Liegerad gesetzt und bist einfach so losgefahren?
Das wäre wohl eher ungewöhnlich…
Bei einem 20"-Flux m.E. nicht, vor allem nicht mit UDK-Lenker.
Erfahrungsgemäß ist es mit Untenlenkung beim Erstkontakt für die meisten etwas schwieriger als mit Tiller/UDK. So jedenfalls die Erfahrungen mit meinen verschiedenen Rädern und unterschiedlichsten Probanden. Auch beim Liegeradverleih ist das so ähnlich zu beobachten.
Das hat aber nix damit zu tun, was die Leute nach Überwindung der ersten Schwierigkeiten lieber haben!
Der Unterschied zwischen "kann ich fahren" beim Probieren und "will ich eigentlich fahren" nach der Gewöhnungsphase... :cry:
Mit Untenlenker und auch mit weiter zurückragendem Tiller (Tieflieger) sollte man m.E. erstmal einige Rollversuche machen und sich mit dem Lenker beschäftigen, über Mitag oder während einer Kaffeepause dann über die Eindrücke meditieren. Erst danach loszufahren versuchen.
Einen typischen Anfängerfehler kann man mit Untenlenker übrigens nur schwer machen: sich am Lenker aus dem Sitz ziehen.
Ich habe die Untenlenkung weder aus Tempo- noch Komfortgründen aussortiert. Da war der eingeschränkte Wendekreis (direkte Untenlenkung beim M5 mit frühzeitigem Anschlag von Hand/Lenker an der Sitzschale) mit dem damit verbundenen Gefühl der schlechteren "Beherrschung" des Rades in bestimmten Situationen der Hauptgrund. Das ist aber mit indirekter, "übersetzter" Untenlenkung per Stange zwischen Lenker und Gabel deutlich besser!
Mein mit Abstand wendigstes Rad ist die Hornet.
Mir gefällt am Untenleker die freie Sicht nach vorn, deshalb ist mir das für Reiseräder das liebste, trotz der Einschränkungen bei Schalt- und Bremshebelauswahl.
 
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