Gefrustet nach erster Tour

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Hier würde mich brennend interessieren, wie man den Tretlagerausleger genau gerade bekommt, denn zumindest bei meinem sind keinerlei Markierungen dran. Ich habs nach Augenmaß gemacht, aber +/- 2 mm sieht man wohl kaum.

Hallo OyaleV,

weil ich auch gerade vor dem gleichen Problem stehe, hatte ich gerade eben die Idee durch die hohle Tretlagerwelle ein Rohr zu schieben, dass einiges länger ist, damit es an den Seiten heraussteht. Nun weiß ich aber nicht, ob die Innendurchmesser auf beiden Seiten gleich sind? Wenn ja könnte man mit dieser Methode sehr gut messen, ob das Tretlager exakt ausgerichtet ist. Als ich noch einen Untenlenker fuhr konnte ich ganz gut von hinten peilen, ob das Lager waagerecht ist, wenn das Rad aufrecht stand. Wenn man ein gutes Augenmass hat, kann man auch bei der Fahrt die Position der beiden Kurbeln vergleichen wenn sie jeweils oben stehen. Am besten wären natürlich gerade, rechtwinklig zum Tretlager stehende Kurbeln, aber die hat wohl kaum noch jemand.

Gruß pedalux
 
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Moin,
also nach meinen Erfahrungen als ich 1999 mit dem Liegeradeln begann, kann ich keinem empfehlen direkt zu einer Tour zu starten. Man sollte mindestens 1000km in den Beinen haben, die man innerhalb von 4 -6 Wochen gefahren hat.
Besserr wäre doppelt soviel KM.
Wenn man sich nicht umgewöhnt hat, fehlt Muskulatur die das Knie stützt.Belastungen gehen dann auf denKnorpel.

Schmerzen an derKniescheibe deuten auf eine zu kurze Beineinstellung hin.
Feste Klickies können auch Knieprobleme verursachen.Ich fahre aus diesen Grund TIME-Pedale.

Im Grunde hat Jaro so ziemlich alles falsch gemacht was gedeht.

Bei mir hat es damals 2000km gedauert bis ich wieder ordentlichh Druck nach dem Umstieg auf der Pedale hatte.
Joggen und Beinpresse können imVorlauf helfen die fehlende Muskulatur aufzubauen.

Tschö
Renė
 
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3. KURZE KURBELN ! Die meisten fahren mit viel viel zu langen Kurbeln durch die Gegend.
An der Schraube überleg ich auch grad zu drehen - aber bevor ich auch noch kurbeln ungenutzt rumliegen habe, frag ich doch nochmal hier nach ;)
Problem eins ist das gleiche, wenn ich auf hohe Tretfrequenz acht, tut das Knie auch weh.
Aber das zweite und stärkere Problem ist, das ich schon um die Beine auf der Ebene mit wenig Last in so hohe Kadenzen zu bekommen, meinen Ausdauerbereich verlasse und die Muskeln nach kurzer Zeit nach Pause schreien. Also: zu schwere Beine ;). Helfen da kürzere Kurbeln auch?

Roland
 
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Servus,

kürzere Kurbeln ziehen höhere Kadenzen nach sich. Aber die "Ermüdungserscheinungen" bei hohen Trittfrequenzen sind eigentlich Übungssache. Ich kann im Sprint auf über 220U/min hochtouren und fahre auf Tour auch meist über 100U/min.

Gruß,
Patrick
 
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Habe ich unterwegs mit experimentiert. Vielleicht ist sie aber immer noch zu weit drin. Der Schmerz ist eher unter der Kniescheibe, in der Kniekehle gar nicht.
Na dann zieh den Ausleger weiter raus. Eventuell sogar so weit dass die Kniekehle anfängt Ärger zu machen, dann wieder etwas rein. Da sollte der richtige Punkt sein, bei mir ist die Ferse dann 5 cm vom Pedal in vorderster Stellung entfernt.
 
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Vielen Dank für die vielen Anmerkungen und Ratschläge!

Ich werde meinem Knie jetzt mal ne Woche Pause gönnen und mir in der Zwischenzeit überlegen, ob ich die Tour im Sommer mit dem Liegerad bestreite und dafür ein wenig später starte oder lieber meinen Alltagsrenner tourentauglich umbaue...
 
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Ich bin 1,83 und fahre ne 152mm Kurbel. Kann die evtl. auch zu kurz sein?
Ähm, die Kurbel könnte evtl. zu kurz sein! ;-) Erstaunlich ist eher, daß du damit angekommen ist. Ich hätte sowas wohl in den Graben geschmissen und wäre zurückgelaufen. Du kannst mit deiner Größe problemlos 175 mm fahren.

Mir scheint die Gewöhnung wohl wirklich der ausschlaggebende Punkt zu sein. Ist es denn nach einer Umgewöhnungsphase möglich auch problemlos Steigungen zu fahren, solange es sich dabei nicht gerade um Alpenpässe handelt?
Das spielt da sicher auch mit eine Rolle. Mein Eindruck ist, daß hier einfach ein paar ungünstige Punkte kombiniert wurden - zu kurze Kurbeln, ein Rad das offensichtlich kein Ergonomiewunder ist (ähnlich HP SMGT), ungewohnte Belastung für die Gelenke.

Grüße
J.
 
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Du kannst mit deiner Größe problemlos 175 mm fahren.

... ich will mich hier ja nicht um Millimeter streiten, aber Deine Aussage widerspricht doch den Erfahrungen vieler hier im Forum. Ich mit meinen 1,80m empfand den Umstieg von 175mm auf 160mm als Wohltat.

Gruß
Holli
 
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Ähm, die Kurbel könnte evtl. zu kurz sein! ;-) Erstaunlich ist eher, daß du damit angekommen ist. Ich hätte sowas wohl in den Graben geschmissen und wäre zurückgelaufen. Du kannst mit deiner Größe problemlos 175 mm fahren.


Das spielt da sicher auch mit eine Rolle. Mein Eindruck ist, daß hier einfach ein paar ungünstige Punkte kombiniert wurden - zu kurze Kurbeln, ein Rad das offensichtlich kein Ergonomiewunder ist (ähnlich HP SMGT), ungewohnte Belastung für die Gelenke.

Grüße
J.

Hallo J.,

taugt das HP SMGt nichts, oder wie kommst Du zu Deiner Meinung?
 
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Vielen Dank für die vielen Anmerkungen und Ratschläge!

Ich werde meinem Knie jetzt mal ne Woche Pause gönnen und mir in der Zwischenzeit überlegen, ob ich die Tour im Sommer mit dem Liegerad bestreite und dafür ein wenig später starte oder lieber meinen Alltagsrenner tourentauglich umbaue...

Ich würd's nicht über's Knie brechen:D. Nimm doch das Rad, auf dem Du Dich im Moment am besten fühlst. Wäre doch schade, den Spaß am Liegerad durch pure Überforderung zu verlieren... taste Dich ran an die Liege, probiere in Ruhe ein paar längere Strecken, und wenn es noch nicht passt, dann fahr doch heuer eine schöne Abschiedstour mit dem Alltagsrenner und nächstes Jahr die Liegepremiere!
 
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Bin zwar bisher meist stiller Mitleser, aber mir brennt es auf der Tastatur zu fragen, warum ich beim Lieger kürzere Kurbeln als beim Up brauche. Wenn ich Bergtraining mit dem RR mache (39-15) bin ich mit 50-60 U/min und dies 4-6 x 10Minuten wobei ich da schon ordentlich in die Pedale wuchte. Beim MTB mit 175er kurbel und 22-34 fahre ich über 30% Steigung bis ich die Kurbel nicht mehr rum bekomme. Die Knie tun mir wenn dann nur am Anfang der Tour weh. Warum bringe ich beim lieger soviel mehr Druck aufs Knie?

Danke für die nachvollziehbare Begründung. Ich wollte meine RR-kurbeln bei meinem aufbau verwenden und habe nun schon bedenken??
 
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Hi Cyclestar,

Beim Lieger hast du den Sitz im Ruecken, diese Abstuetzung erlaubt viel hoeheren Pedaldruck ohne das einem das so direkt bewusst ist.

Gr. Patrick
 
ppeters schrieb:
Beim Lieger hast du den Sitz im Ruecken, diese Abstuetzung erlaubt viel hoeheren Pedaldruck ohne das einem das so direkt bewusst ist.

Kann oder hat man das vielleicht schon irgendwie mal durch Messen verifiziert?

Das ist ja die Standardbegründung, aber ich achte oft ganz bewusst drauf wie stark ich Drücke und habe auch das Gefühl, dass das so viel mehr nicht sein kann, eher weniger weil man mehr sensibilisiert ist auf das Problem. Trotzdem kommt man leichter und schneller zu Knieschmerzen als auf dem Up Kann mir irgendwie schlecht vorstellen, dass man sich so stark täuschen kann.
 
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Ich hab das mal gemessen, aufrecht erreiche ich spielend die gleiche Kraft. Es muss also was anderes sein. Ich nehme an es ist der Wiegetritt. Dabei bewege ich das Rad und mich selbst darauf so dass ich weniger Beugung in den Knien habe, also das gleiche was kurze Kurbeln auch bewirken. Beim Liegerad geht das nicht.
 
Idee: Vielleicht sind es ja eher die Impulse, wenn man mit Gewalt sehr stark aber dafür ungleichmäßig tritt, die durch die Abstützung durch den Sitz ungünstiger wirken als auf dem Up. Bei Dauerbelastung an sich scheint mir das subjektiv irgendwie nicht so plausibel.
 
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Die Knieschmerzen treten ja auch bei gleichmässigem Tritt auf. Es ist anzunehmen dass es durch die mangelnde Bewegungsfreiheit im Sitz kommt.
 
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Ich würde es eher darauf schließen, das man bei einem UP, wenn es steiler wird, bzw man mehr Druck Aufbaut, wie Felix schon schrieb in den Wiegetritt und dazu noch meistens aus dem Sattel geht!

Das geht beim Liegerad nicht, da bleibt der Winkel immer gleich und unsere Gelenke vertragen nur selten eine hohe beanspruchung unter Volllast bei mehr als 90°!
Steht in jedem Trainingsbuch für Freihantel Gewichten, das Gelenk nie ganz ausstrecken und nicht über 90° anwinkeln.
Daher ist eine kürzere Kurbel am Liegerad schonender, also soweit ist das meine Persönlich Ableitung/Erklärung ;)
 
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Na dann zieh den Ausleger weiter raus. Eventuell sogar so weit dass die Kniekehle anfängt Ärger zu machen, dann wieder etwas rein. Da sollte der richtige Punkt sein, bei mir ist die Ferse dann 5 cm vom Pedal in vorderster Stellung entfernt.

Wirklich 5 cm ? bei mir sind es 5 bis 10 mm


Zu den Knieschmerzen :
Nach mehreren Jahren Liegeradfahren bekam ich irgendwann auch Knieschmerzen und konnte die Ursache nicht finden.
Das ging so weit, dass ich die Liege mehrere Wochen stehen lassen musste.

Als ich dann endlich wieder losfuhr, stellt ich fest, dass meine vor wenigen Wochen gekaufte Hose an der Kniescheibe einen Wiederstand aufbaute.
Dies führte dazu, dass meine Kniescheibe bei jedem Tritt hin und her geschoben wurde.
Schon nach 2 km hatte ich wieder erhebliche Knieprobleme.
Ich bin dan zurück nach Hause und mit meiner alten Hose erneut gestartet, ohne irgendwelche Schmerzen zu spüren.

Seitdem achte ich bei Fahrradhosen auf wiederstandfreie Beugebewegungen und einen Nahtverlauf weit entfernt von den Knien.

Gruß
Bernd
 
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Ja, 5 cm. Ich denke es hängt auch ein bischen vom Sitz ab, in einigen rutsche ich während der ersten Kilometer etwas nach vorne.
 
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