Gefangen am Berg, oder wie ein Käfer in Rückenlage :-)

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Hallo zusammen,
am Wochenende hatte ich ein kleines Problem.
Ich hatte eine 2 Tage Tour mit meinem Flevo Racer mit Gepäck gemacht.
Irgendwann kam ich an eine Steigung die immer steiler wurde, schaltete runter bis in den kleinsten Gang und es wurde noch etwas steiler.
Nun began das Vorderrrad ( Antriebsrad ) durchzurutschen.
Das ärgerte mich , da es nur noch ein paar Meter bis nach oben waren.
Es half nichts ich mußte anhalten und absteigen.

Aber wie macht man das?
Löste ich die rechte (hintere )Bremse um nach links abzusteigen rutschte das Flevo - Vorderrad
und ich mußte sofort wieder hinten bremsen um nicht umzufallen :mad:
Also blieb ich erstmal auf dem Rücken liegen und verschnaufte.
Die Überlegung war dann nach rechts abzusteigen, was ich aber noch nie praktiziert hatte:confused:.
Bevor ich den Versuch nach rechts starten konnte kam ein Passant zur Hilfe.
Er hatte meine mißliche Situation erkannt und stellte sich hinter mein Flevo und hielt es fest bis ich abgestiegen war(y).
Was hätte ich nur ohne den hilfsbereiten Mann getan?

Ich werde nun üben auch nach rechts abzusteigen, allerdings erstmal ohne Steigung und ohne Gepäck.

LG Thomas
 
Hallo Thomas,

...
Das ärgerte mich , da es nur noch ein paar Meter bis nach oben waren.
Es half nichts ich mußte anhalten und absteigen.

Aber wie macht man das?
Löste ich die rechte (hintere )Bremse um nach links abzusteigen rutschte das Flevo - Vorderrad
und ich mußte sofort wieder hinten bremsen um nicht umzufallen :mad:
...

Irgendwo kommt man immer an Grenzen. Erfahrung ist etwas was man gebraucht hätte bevor man sie macht.

Die praktische Lösung ergibt sich schon aus Deine Fragestellung: Die hintere Bremsbetätigung gehört auf die Seite die beim Absteigen nicht benötigt wird.

Gruß Heiko
 
langsam zurueckrollen und dabei lenker leicht einschlagen, sobald man quer zur steigung steht geht das absteigen meistens was leichter.
 
Binde dir ein starkes Gummiband, Klettband oder einen wiederverwendbaren Kabelbinder in die Nähe des Bremsgriffes. Dann hast du bei Bedarf eine Feststellbremse. Ist auch praktisch um das Rad sicherer an einem Pfahl anzulehnen.
Gruß, Seb.
 
Danke für die Tipps,

ich habe jetzt wie von Heiko vorgeschlagen einfach die Bremszüge umgehängt; Danke Heiko.
( mal sehen wie es sich dann beim Bergababsteigen verhält :) )


@ppeters:
Wenn ich deinem Vorschlag folge komme ich bei solchen Steigungen mit dem talwärts zeigenden Fuß nicht mehr auf die Straße ( Flevo Racer = Highracer ) :)

@ Seb.: ist mir zu viel einhändiges gefummel mit dem Riemen über den Bremshebel. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal würde ich sagen, dass jemand der Flevo fahren kann, so geschickt sein muss, dass er von bei Seiten auf und absteigen kann.
Das würde ich schon aus reinem Ehrgeiz können wollen, denn alles andere wäre nur eine Notlösung.

Die Berge mit dem Flevo werden mit mehr Bergerfarung leichter. Ich bin einige Berge am Anfang nicht hochgekommen und dachte, dass es auch nicht gehen würde.
Als ich es dann irgendwann doch wieder probierte ging es ohne Probleme.

Und zu deinem Problem gibt noch Möglichkeiten:
Wie dreht man auf der Stelle um?
Entweder man steht auf und hebt das Rad und dreht sich, oder man zieht die hintere Bremse ganz fest, stemmt sich mit den Füßen gegen den Boden, sodass sich das Vorderrad abhebt und dann kann man seitlich laufen um so das Rad zu schwenken.

Mit Gepäck ist das Flevo aber echt recht zickig.
Manchmal kipt es obwohl ich den Lenker in der Hand hab und das Gepäck liegt auf dem Boden während das Vorderrad in der Luft ist.
Dann lass ichs grad liegen. Das hats dann davon!
 
Hi Gasi,

Mit Gepäck ist das Flevo aber echt recht zickig.
Manchmal kipt es obwohl ich den Lenker in der Hand hab und das Gepäck liegt auf dem Boden während das Vorderrad in der Luft ist.
Dann lass ichs grad liegen. Das hats dann davon!

Du hast vermutlich das Gepäck auf dem (wie ich finde recht hohen) Flevo-Gepäckträger, oder? Ich habe zwei Lowrider-Taschen unter dem Sitz und wenn ich Zelt, Isomatte, Schlafsack etc mitnehme, kommen die (die sind ja recht leicht) bisher in große Ortlieb-Packsäcke, die ich links und rechts hinter den Sitz schnalle. Damit hatte ich auf Touren noch keine Probleme. Und bei meinen Geschwindigkeiten kommt es auf die Aerodynamik nicht so sehr an (die Taschen unter dem Sitz sind natürlich im Wind, während Dinge hinter dem Sitz im Windschatten sind). M.M.n. lohnt es sich, Taschen unter den Sitz zu basteln (damit kommt auch mehr Last auf's Vorderrad, sprich bessere Traktion). Hatte dazu im Thread
Anbauteile am Flevo-Racer
hier ja schon mal berichtet.

Gruß, arasca
 
ist mir zu viel einhändiges gefummel mit dem Riemen über den Bremshebel
Klettband mit Schlaufe bei dem ein Ende fest am Lenker sitzt oder Bremsgriffe mit Feststellhebel, beide Varianten lassen sich einhändig gut bedienen.
 

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