Gabel umschweißen

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Hallo,

hier liegt eine starre Stahlgabel in 20 Zoll. Cantisockel. Einbauweite ist 74mm (Faltrad).
ich hätte das gerne mit 100mm Einbauweite und optional mit einer Scheibenbremsaufnahme, wobei die Cantisockel bleiben sollen.

Aufbiegen scheint mir ungünstig.

Die Idee wäre, die Gaben antlang der Markierungen zu zersägen und je ein Stück Flachstahl anzuschweißen, der 13mm nach außen geht und dann die Holme versetzt wieder anzuschweißen. GGf. kürzen.

Bei Schweißereien an der Gabel bin ich mir unsicher, daher wären mir Hinweise oder Erfahrungsberichte der Selbstbauer lieb. Beim MBB gibt es ja dasselbe Problem.

dahongabel.jpg


Ich weiß, dass es 20"-Gabeln mit 100mm zu kaufen gibt. Ich habe hier eine liegen.... Die Einbauhöhe passt um einige Zentimeter nicht, und sie ist auch nicht sinnvoll zu kürzen :-(

bergauf
 
Hallo,

würde ich mich selbst nicht trauen, aber vielleicht helfen Dir die Hinweise auf dieser Seite? Da wird allerdings gelötet und nicht geschweißt.

Gruß Fetzer
 
Die Gabel soll für das Dahon sein und eventuell eine Scheibenbremse haben, weil Du mit Gepäck reist und dabei viel Maße abbremsen musst? Und der Nabendynamo soll auch bleiben?

Herzlichst
Günther
 
Über Materialstärke lässt sich das regeln... Vll 3x25 oder 4x25?
Ob es Flachstahl in CrMo gibt? Ich würde @Jack-Lee fragen ...
Gruß Krischan
 
Über Materialstärke lässt sich das regeln... Vll 3x25 oder 4x25?
Ob es Flachstahl in CrMo gibt? Ich würde @Jack-Lee fragen ...

genau, ich würde das über die Materialstärke regeln. Die Flachstahl-Stücke sind klein, da kommt es auf die Materialstärke nicht an. CrMo ist dann nicht nötig...
Die Holme sind an der markierten Stelle ca 19mm breit, d.h. der untere Teil käme um etwa 2/3 seines Durchmessers nach außen.
Wenn ich hinten noch eine Verstärkung anbringe, wird es wohl halten.




So was ähnliches hab ich schon. Das Einbaumaß ist viel zu groß, ich brauche weniger als 290mm. (und ich hätte gern Stahl)

bergauf
 
Pi mal Daumen ziehen 10mm Veränderung bei der Einbauhöhe der Gabel etwa 0,5° Winkelveränderung beim Lenkkopfrohr (...Steuerrohr) nach sich. In Deinem Fall ändert sich da sicherlich etwas im 1,xx Gradbereich, Richtung laufruhiger. Tatsächlich würde ich das - bevor ich irgendeine umgebastelte Gabel dort verbaue (sowas zum Beispiel) - erst einmal so probieren. So einen provisorischen Gabeltausch bekommt man in einer halben Stunde hin. Da muss man nicht drei Stunden lang grübeln.

Ohne das Rad jetzt genau zu kennen, haben bei Falt- und Klapprädern kleine Änderungen manchmal große Auswirkungen auf das Faltmaß, auf das "geht überhaupt noch problemlos zusammen"oder die fehlerfreie Funktion an sich.

Herzlichst
Günther
 
Ohne das Rad jetzt genau zu kennen, haben bei Falt- und Klapprädern kleine Änderungen manchmal große Auswirkungen auf das Faltmaß, auf das "geht überhaupt noch problemlos zusammen"oder die fehlerfreie Funktion an sich.

Es geht genau um den gefalteten Zustand. Schau dir das Bild an, wo das Rad gefaltet da steht. Wenn ich vorne 2 oder 3 cm höher komme, steht es so schief, dass es beim kleinsten Stoß umfällt.
Alternativ könnte ich hinten irgendwas drunterschweißen, aber es soll weitestgehend rückbaubar bleiben. Daher schweiße ich lieber die Zweitgabel um.

Was spricht denn gegen Aufbiegen? Ist ja nicht sooo viel und ich habe Zweifel, daß die Gabel aus besonders tollem Stahl besteht, der dir das übelnehmen könnte. Dann eine IS2000 Aufnahme dranschweißen und gut ist.

Für V- UND Scheibenbremsen müßte ich wohl S-förmig biegen. Stell' ich mir schwierig vor.

Ist wirklich niemand da, der schonmal eine Gabel umgeändert hat?

bergauf
 
Ich an Deiner Stelle würde das Klapprad so lassen wie es ist oder gebraucht ein 20"er kaufen.
 
Ist wirklich niemand da, der schonmal eine Gabel umgeändert hat?
Für meinen ersten Eigenbau (FWD-Lieger) vor knapp 13 Jahren (extra gerade nachgeschaut) habe ich die Gabelholme schräg abgeschnitten und daran passende abgewinkelte Flacheisen angeschweißt. Diese bildeten dann die neuen Gabelholme inkl. Ausfallenden etc. War für mich die einfachste Lösung, um Schaltnabe und Bremsscheibe vorne unterzubringen. Die Gabel habe ich noch irgendwo, für ein Foto reicht es heute aber nicht mehr.
In deinem Fall würde ich es aber zunächst mit einer fertigen Gabel versuchen. Gewicht, Optik, Aufwand...
 
Wir machen das ständig... Ich bin jetzt bei 20 Stück und probiere als nächstes die Anleitung von oben aus. Gefällt mir saugut!
Gruß Krischan
 
Mein Vater hat für sein BTB-Tandem eine alte MTB-Gabel auf 135mm Einbauweite (und 20" und Scheibenbremse) gebracht, indem er sie schräg abgesägt hat und den Rest per Flachstahl fortgeführt, also nicht die ursprüngliche Gabel unten verwendet hat. Habe gerade im Archiv noch ein Bild von vor der Hinzufügung der SB-Aufnahme gefunden:
1673263792075.png
Da es hier im Bild eine Hinterradnabe ist, hat man natürlich das Glück, dass die SB-Aufnahme in der selben Ebene liegt wie das Ausfallende. Bei einer Vorderradnabe muss man etwas nach außen rücken, was die Sache verkompliziert, aber wahrscheinlich nicht unmöglich macht.
Diese Vorgehensweise hielte ich aber auf jeden Fall für geeigneter (und wahrscheinlich auch optisch gefälliger) als die Gabelholme mit Versatz fortzuführen.

Gruß,
Martin
 
Kurz OT:
@Racertje
Funktioniert das Schaltwerk mit der Ansteuerung einwandfrei? (Ich hatte das auch mal angedacht war aber von der recht starken Verschwenkung vom Zug etwa abgeschreckt.)
 
Funktioniert das Schaltwerk mit der Ansteuerung einwandfrei?
In meiner Erinnerung gab's mit dem Schaltwerk keine Probleme (habe das Rad aber auch schon ewig nicht mehr gefahren). Wichtig ist dabei wohl, dass der Schaltzug in der Zuführung recht frei hängt, weil er sein Widerlager ja dann am beweglichen Teil des Schaltwerks hat und dementsprechend schwenken können muss. Das dürfte auch gegen diese Lösung beim Aufrechtrad sprechen, weil man dann an den Bogen mit den Füßen stoßen kann. Bei meinem eigenen Tandem ist eine neuere Schaltwerksgeneration dran, die keinen so heftigen Bogen mehr macht wie früher, da hab ich den üblichen Verlauf gewählt.

Gruß,
Martin
 
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