Fußloch oder nicht (war: Hilgo)

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Kompromissvorschlag zum Fussloch-"Problem":
Um noch mal auf die Geschichte mit den Fusslöchern zurückzukommen:
also falls ich mal ein Hilgo ordere, möchte ich die Möglichkeit zum Rückwärtsrangieren á la Flintstone haben. Ich kann natürlich alle Speedfreaks
verstehen, die aus aerodynamischen Gründen keine Fusslöcher möchten.
Aber eines würde ja reichen ( soweit nach außen gesetzt, dass der Kettentunnel nicht angeschnibbelt werden muss). Wenn man das Loch dann so verkleidet, wie Saukki
das bei seinem Quest gemacht hat, wäre die Aerodynamik doch nur minimal schlechter!
 
Rückwärtsrangieren - Vielleicht blamiere ich mich vollständig als nicht VM-Fahrer :whistle:, aber ginge es vielleicht mit einem zB. Alu-Stock (mit Hartmetallspitze) mit Handgriff und einige kleine Löcher am Boden? (die man auch mit Lycra o.ä. schließen kann).
 
Vielleicht blamiere ich mich vollständig als nicht VM-Fahrer :whistle:, aber ginge es vielleicht mit einem zB. Alu-Stock (mit Hartmetallspitze) mit Handgriff und einige kleine Löcher am Boden?
Das Loch müsste deutlich größer sein, da ja nicht nur der Stock durchpassen muss, sondern in dem Loch auch bewegt wird. Zweitens wären die Handkräfte wegen der geringen Hebelwirkung enorm. Der einzige Vorteil von geschlossenen Fusslöcher sehe ich im Winter. Noch habe ich hier von keinem aussagekräftigen Vergleichstest gelesen offen vs. geschlossen.
Eine weitere Technik rückwärts zu rollen (zumal beim Quest) ist es, sich mit den Fingern am Boden abzustossen. So mache ich das zumindest in den meisten Fällen.
 
Ich (EVO-R) habe auch keine Fusslöcher. Wozu auch. Wenn man so hübsch ist, kommt immer jemand gerannt und will helfen. Im Notfall hilft die Rollstuhlfahrer-Methode d.h. Räder rückwärts drehen mit der Hand. Dazu muss man nicht aussteigen.
 
Im Notfall hilft die Rollstuhlfahrer-Methode
Die Methode ist leider nicht allgemein gültig, viele VMs haben verkleidete VR ...

Ohne Fussloch ist aber meist das Problem in der Theorie größer als in der Praxis. Man lernt doch sehr schnell, dass man geringste "Steigungen" sehr schön ausnutzen kann, um ein Stück rückwärts zu rollen. Einfach mal ein paar Monate damit fahren, dann bleibt es vermutlich beim Wunsch.
 
(y)

das ich mal aussteigen muss und umsetzen..
kommt ganz ganz selten vor..

wie Reinhard sagt:
man findet - wenn man zurückschieben muss - plötzlich Steigungen wo man gar nie welche gesehen hat..
Rohlstuhlmethode bei offenen RAdhäusern geht auch ganz gut, aber meist finde ich "Steigungen" oder nen RAndstein der sich fürs zurückrollen nutzen lässt...

ich sags mal so:
Leute die unbedingt eine Nabenschaltung brauchen weil sie sonst im Stand nimma anfahren können weil sie beim Halten vergessen runterzuschalten:
für die sind Fusslöcher wahrscheinlich auch nicht verkehrt ;) :D
 
wär mir Freilauf blockieren per Schaltung oder Hand-Seilzug um die Räder ein paar Umdrehungen rückwärts zu ziehen am liebsten.
Fred Feuerstein geht zwar auf die Ferse, aber die 10% Sackgasse auf Split rückwärts wieder hoch (Spanien...) ging nur damit. Aussteigen war nicht, eine Bremse hat nicht gereicht, da gings Richtung Autobahn.
Ohne Fußloch daher für mich höchstens für ein Spielzeug, nicht fürs ernsthafte Fahrzeug. Daher: Originalzustand geschlossen ohne störende Kanten mit Vorbereitung auf Fußlochausschnitt ist optimal.

Gruß,

Tim
 
Bei mir passiert es dann auch häufiger, wenn ich mal die Feuerstein-Methode verwende, dass ich mir die Beine einklemme zwischen Fußlochkante und Pedale.
 
Fred Feuerstein geht zwar auf die Ferse, aber die 10% Sackgasse auf Split rückwärts wieder hoch (Spanien...) ging nur damit. Aussteigen war nicht, eine Bremse hat nicht gereicht, da gings Richtung Autobahn.
Ohne Fußloch daher für mich höchstens für ein Spielzeug, nicht fürs ernsthafte Fahrzeug.
du meinst, mein Velomobil womit ich jetzt täglich in die Arbeit fahre und mehr fahre als mit jedem anderen Radl ist nur Spielzeug ?

eine Steigung wo die beiden Bremsen zum Halten nicht reichen (moment: wie kommst du dann auf der Steigung zum Stehen?), kannst du mit RAdschuhe hochtauchen?

das Argument versteh ich jedenfalls nicht..
wie will man sich hochtauchen mit den Beinen, wenn man an der STeigung gar ned stehen bleiben kann weil die Bremsen nicht reichen ?
 
Aussteigen war nicht, eine Bremse hat nicht gereicht, da gings Richtung Autobahn.
Auch wenn Dir das Fussloch in dieser Situation weitergeholfen hat - eine unzureichende Bremsausrüstung kann und darf nicht als Argument gelten.

Einfach mal ein paar Monate damit fahren, dann bleibt es vermutlich beim Wunsch.
So hatte ich das von Dir u.a. auch schon gelesen, bevor ich ein VM hatte. Ich war zumindest skeptisch, ob das wirklich so stimmen kann.
Mittlerweile unterschreibe ich diese Einschätzung. Anfangs nutzte ich das Fußloch im FAW noch, das wurde aber immer weniger und mittlerweile würde ich beim Neukauf komplett drauf verzichten.
 
Das wird jetzt echt OT, also nur einmal raushauen und dann bin ich ruhig...

Auch wenn Dir das Fussloch in dieser Situation weitergeholfen hat - eine unzureichende Bremsausrüstung kann und darf nicht als Argument gelten.
Das hat sich überschnitten, siehe unten - dürfte damit geklärt sein.

Die Schrammen fallen vermutlich weniger auf als ein Fußloch? :rolleyes:
Ich weiß nicht, ob ich auf der Seite liegend nicht auch noch gerutscht wäre. Scheiß Situation damals auf dem "Camino alternativo". Falsch abgebogen und es ging ein Stich runter zur Autostrada, ohne Asphalt und nur eine Spur breit. Ich hätt den Milan links oder rechts in den Graben setzen können, dann hätte ich die unschönen Stellen vorne nicht erst nach dem Kontakt mit der Pedelecraserin gehabt. Oder auf die Autobahn rollen, aussteigen und die Kiste umdrehen. Keine gute Idee (n)
Leider gabs dafür ne Achillessehnenreizung am nächsten Tag, ich musste da nämlich andauernd auf Split rückwärts wenden, bis ich wieder auf ner Asphaltstraße war.

Dann rüste mal eine 2. nach das ist heutzutage Standard.
Schon klar, aber steige mal aus einem "rauskrabbel"-VM aus, wenn Du beide Bremsen aktiv ziehen musst. Nachteil der Panzerlenkung. Nachteil Tiller: Wie steige ich aus, wenn ich den Tiller in der Hand halten muss, um zu bremsen?

weil die Bremsen nicht reichen ?
Weil die Standbremse nicht reicht, weil sie nicht volle Kanne bremst und nur auf ein Rad geht. Wer hat die Standbremse schon so eingestellt, daß sie 150 kg auf ner 10%-Steigung hält auf losem Untergrund, während man aussteigt? Da fummelt man sich ja bei jedem Abstellen einen Ast, bis die Arretierung drin ist.

womit ich jetzt täglich in die Arbeit fahre und mehr fahre als mit jedem anderen Radl ist nur Spielzeug ?
Für mich ja. Ich fahr ja mehr als bekannte flache Innenstadt, da braucht man nicht mehr als den Rollstuhlgriff.
Man kommt nur in die Bredouille rückwärts fahren zu müssen, wenn man unbekanntes Terrain fährt - oder wenn einem ein Dosenidiot den Weg abschneidet und selber unfähig ist, rückwärts zu fahren. Aber meist schnallen sies, daß ich nicht rückwärts kann und lernen es irgendwie doch...

Gruß,

Tim
 
wenn die Bremsen nicht vernünftig eingestellt sind - dann kommt man ja gar nimma zur Gelegenheit per pedes zurückzutreten...
dann hängt man irgendwo im Gebüsch oder in einer Mauer
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Weil die Standbremse nicht reicht, weil sie nicht volle Kanne bremst und nur auf ein Rad geht. Wer hat die Standbremse schon so eingestellt, daß sie 150 kg auf ner 10%-Steigung hält auf losem Untergrund, während man aussteigt? Da fummelt man sich ja bei jedem Abstellen einen Ast, bis die Arretierung drin ist.
ok.. so gesehen versteh ich es jetzt..
an 10% noch nicht, aber bei steiler

eine Bremse hält nicht, weil das Rad zu rutschen beginnt, selbst wenn es blockiert..
beide Bremsen muss man aber mal fixieren können, wenn man gerade beide Bremsen halten muss..
mit einem Druckknopf mag das ja noch recht leicht gehen..

ich hab (justierbare) Schlaufen die ich über Bremshebel ziehe.. mit einer Hand Bremse halten, mit anderer Hand Schlaufe drüberziehen..
wenns aber so steil ist, dass man immer beide Bremsen gleichzeitig ziehen muss geb ich dir recht..
aber bei solchen STeigungen käme ich denke ich auch nimma rückwärts hoch.....
maximal Velomobil unterstützend halten, um beide Bremsen zu fixieren und dann auszusteigen...


Für mich ja. Ich fahr ja mehr als bekannte flache Innenstadt, da braucht man nicht mehr als den Rollstuhlgriff.
ich auch nicht..
bei uns zuhause zwischen den Kirchen gehts mit 26% kurzzeitig runter... das ist ein 1ster-Gang-beim-Auto-Berg
im Winter ist die Straße gesperrt..

da bin ich auch schon mit meinem Evo-K runter und: die Bremsen haben gehalten ;)
aber aussteigen hätte ich nicht können, das stimmt
 
wie will man sich hochtauchen mit den Beinen, wenn man an der STeigung gar ned stehen bleiben kann weil die Bremsen nicht reichen ?
Habe ich auf grobem Schotter auch mal erlebt.
Die Reifen rutschten einfach zwischen den Steinen durch, während die Füsse es schafften die Steine untereinander zu verkeilen und so halt fanden.
Erst als mich Jemand festgehalten hat konnte ich aussteigen und wieder nach Oben schieben.
Bei Tim war es wohl ähnlich

Nachtrag
Tim war schneller, mit der Antwort.
 
...das ist für mich dann "Spielzeug"...
Die Physik kann man halt nicht überlisten. Mit Fuß einstemmen, Bremsen lösen, 30 cm hochschieben, Bremsen ziehen kam ich wieder hoch. Keine Chance mit nach vorn greifen, keine Chance mit Rückwärtsgang.

Gruß,

Tim
 
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