Frage : 1l benzin = Wh?

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Hallo!

Ich finde irgendwie nichts vernünftiges zu dem Energieäquivalent Bezin zu Strom.

835VAh (Wh :rolleyes:bitte nich hauen ..:rolleyes:) sind nun wieviel Benzin ?

Danke für die Hilfe !

(Also der Vergleich des Energiegehalts - die Effizienz der umsetzenden Systeme sind ja dann wieder ne andere Wurst...)

Ah, und wenn wir dann gerade dabei sind:

Wieviel Energie wird zur Herstellung eines Liters Benzin verbratzt ?
..mal agesehen davon das Benzin eine Energie ist die nicht erzeugt wurde sondern aus dem Keller abgeschöpft wurde - wohingegen Stom auch ohne verbrennen des Kellers entstehen kann ...

Edit und Klaus: 0,1l Benzin entspricht ca. 1Kwh.
Aufwand zur Herstellung eines Liters Benzin ohne Einsatz der Anlagenherstellung: 520W
Einschliesslich der Prozesskette 1930W

= Netto ca. 1l Benzin -> 8070wh

Leistungsfähigkeit der Erzeugungs und Ladekette von Erzeugung bis zum Endverbraucher aus Akkumulator ca. 54% im Mittel bei Ökostrom und jetziger durchschnittlicher Elektrotechnik und Endgerätequalität im Consumersektor (Auskunft Vattenfall)

Man kann aber sagen das ein 835 Wh-Akku einen Nettoaufwand von 1536 Wh gegenüberstehen , also ca. 190ml Benzin.

Vergleich mit Verbrennungskraftstoff hinkt natürlich wegen E.DA (.. also .. Eh da..)

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage der Wh- Leistung eines Velomobilisten bei 120 kg Systemgewicht und 25er Schnitt bei 0 Steigung je 100 km um die Dinge in Bezug zu bringen und die Tatsächliche Energiebilanz eines VMs zu errechnen.

Daten die ich noch Brauche sind die Verlustkette/Effizienz Batteriezelle bis Bewegung, Energieaufwand der Fahrzeugherstellung und der Gegnwert der eingebrachten leistung des Fahrradfahrers sowie den realen Wert eines PKw der ja bei gerechnet 90er Schnitt im Mix auch eine gewisse Effizienz zu Aufwand und Arbeitsleistung erbringt.

Dann hat man mal harte Fakten die man auch präsentieren kann falls mal wiede Fragen kommen.
 
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AW: Frage : 1l benzin = Wh?

835VAh (Wh :rolleyes:bitte nich hauen ..:rolleyes:) sind nun wieviel Benzin ?

Etwa ein Zehntel Liter.

Wobei der "Elektrobonus" gegenüber Benzin etwa 2,5 bis 3 beträgt (höherer Wirkungsgrad -besonders im Teillastbetrieb- und Nichtverbrauch bei Stillstand des Fahrzeugs)

d.h., um die 835 Wh durch Benzin zu "ersetzen", bräuchtest Du ca. 0,3 Liter, aber Du verbrauchst nur den Energiegehalt von 0,1 Liter.

Offtopic aber auch interessant: Bei Kauf von Braunkohle-Strom verursachen die 835 Wh einen CO2-Ausstoß von ca. 600 Gramm. Die Verbrennung der gleichwertigen 0,3 Liter Benzin erzeugen 0,3l*2,33kg/l=699 Gramm CO2. Der Produktlebenszyklus geht eher zugunsten des Benzinantriebs aus wegen der Akkus.

Der ganze Elektroschisselameng lohnt sich umwelttechnisch also nur dann, wenn Du "grünen Strom" verwendest.
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Der ganze Elektroschisselameng lohnt sich umwelttechnisch also nur dann, wenn Du "grünen Strom" verwendest.

Was beim Einsatz von Elektroleichtfahrzeugen keinem weh tut.

Aber was sag ich da ("weh tut"). Solange der Sprit noch halbwegs zahlbar ist werdet ihr immernoch behaupten, dass sich das alles ja garnicht lohnt und der Golf doch besser ist :rolleyes:

Ich würde wetten, dass sich kein Mensch um das Thema scheren würde, wenn wir die Benzinpreise von Venezuela hätten.
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Solange der Sprit noch halbwegs zahlbar ist werdet ihr immernoch behaupten, dass sich das alles ja garnicht lohnt und der Golf doch besser ist :rolleyes:

Nanana. Würde ich sonst Trike fahren?

Von Geld hat hier keiner gesprochen. Nur von CO2.
Der Ersatz eines Autos durch ein Leichtfahrzeug (letztlich fast wurscht, ob mit Saxonette oder Elektromotor oder nur Muskeln) lohnt sich natürlich IMMER.

Was oft vergessen wird bei der Berechnung, ist, dass ich mit dem Fahrrad teilweise nur 20 km fahren muss, wofür ich mit dem Auto 35 km fahre: Schleichwege lohnen sich plötzlich bzw. sind für Autos gar nicht nutzbar. Die Umweltbilanz verbessert sich dadurch auch noch mal ein gutes Stück.

A propos Venezuela: dort kriegste den Sprit in der Tat günstig, aber dafür bekommste in V. keine Luft mehr im Stadtzentrum. Die merken langsam auch, wo der Hammer hängt.
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Die 54% beziehen sich auf grünen Strom mit den durchschnittlichen Verlusten.
Es soll die komplette Prozesskette sein einschliesslich der Anlagenherstellung, Transport und Umspannungsverluste bis in eine Batterie sein.Meine anfrage bezog sich damals (99) auf das laden eines Handyakkus.

Hm, die Akuzellen hatte ich ganz vergessen - die wollen ja auch hergestellt und geliefert werden und machen wieder Müll....

Das müsste man auch noch betrachten und in die Verlustkette reinbekommen....huiuiuii, jetzt werdens viele Zahlen.

Ich denke das ist ein Thema an dem wir hier mal weiterbasteln sollten um etwas unter dem Strich rauszubekommen..!

-> 2,3 kg co2 wenn man 1l Benzin verbrennt ??? das ja mal Grob!Wusst ich nicht direkt - 600g Co2 bei Kohle ist dann natürlich auch noch ne Hausnummer...da vergeht einem ja sogar das E-mobil...
 
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AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Ist denn Radfahren wirklich energiesparend?
Für 100 km mit meinem Sunrider brauche ich ca. 3 Pizzen!
Unser Audi (A2, 3l) braucht dafür ca 3,5l Pflanzenöl!

Was ist denn nun besser?

provokante Grüße

Jörn
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

-> 2,3 kg co2 wenn man 1l Benzin verbrennt ??? das ja mal Grob!

Ja, `ne? Das ist total krass. Bei Diesel ists sogar noch mehr.

600g Co2 bei Kohle ist dann natürlich auch noch ne Hausnummer...da vergeht einem ja sogar das E-mobil...

Pro Kilowattstunde im Energiemix der größten nordrheinwestfälischen Energieanbieter sinds ca. 680 Gramm. Wäre das Benzin aus verflüssigtem Strom, so würde es 6,12 kg CO2 pro Liter erzeugen. Und da ist schon ein wenig Atom- und Windstrom mit eingerechnet. Die Braunkohleverbrennung ist ungefähr das ekelhafteste, was es gibt. Ewigkeitskosten fürs Wasser wegpumpen und renaturieren sind noch NICHT in dieser CO2-Bilanz drin.

Diese oben erwähnten Gewinnungs- Transport- und Prozesskettenbeiträge bei der Berechnung des Nettoenergiegehalts von Benzin werden immer höher, weil das Öl eben nicht mehr einfach so in Reinform aus der Quelle sprudelt. Es ist zunehmend stark mit Wasser durchsetzt, wird im schlimmsten Fall aus Ölschiefer oder Ölsand ausgewaschen usw.

Wir werden da noch unser blaues Wunder erleben. Es wird nicht so sein, dass langsam die Preise steigen; solange der Bedarf gedeckt werden kann, muss sofort verkauft werden, weil man nicht viel Öl zwischenlagern kann, d.h. die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage entsprechend vernünftig ein. Sobald der erste -wenn auch kleine- echte und nicht spekulationsbedingte Engpass da ist, geht dann alles plötzlich ruckzuck, weil steigende Preise nur einen leichten Nachfragerückgang erzeugen. Dann gibts innerhalb weniger Wochen Benzingutscheine/Fahrverbote, frierende Menschen, Höchstabgabemengen für Brennöl an Haushalte... die oft gehörte Ansicht, dass bei einer Preisexplosion zuerst die Schwellenlandbewohner aufhören, Auto zu fahren, und dadurch die Nachfrage vorübergehend stark sinkt, ist Unsinn, da in den Schwellenländern der Individualverbrauch im vergleich zum Industrieverbrauch sehr gering ist. In Industriestaaten ist das Verhältnis Heizen zu Verkehr zu Industrie ganz grob 1:1:1.

Deshalb ist der Rückgriff auf (noch) einige Prozent Regenerativenergie auch so ungeheuer wichtig: Im Krisenfall mit totalem Energieausfall gibts ne Katastrophe mit Hungersnot und Massensterben. Im Krisenfall mit 10% der ursprünglichen Energiemenge kann man zumindest eine Noternährung sicherstellen. Vielleicht nicht mit Tiefkühlpizza, aber zumindest mit Graubrot und Steckrüben.
 
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AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Es wird nicht so sein, dass langsam die Preise steigen; solange der Bedarf gedeckt werden kann, muss sofort verkauft werden, weil man nicht viel Öl zwischenlagern kann, d.h. die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage entsprechend vernünftig ein. Sobald der erste -wenn auch kleine- echte und nicht spekulationsbedingte Engpass da ist, geht dann alles plötzlich ruckzuck, weil steigende Preise nur einen leichten Nachfragerückgang erzeugen. Dann gibts innerhalb weniger Wochen Benzingutscheine/Fahrverbote, frierende Menschen,

Ist das nicht etwas überdramatisiert? Die OPEC etc. haben da doch noch Förderreserven. Viele Erdölquellen rechnen sich derzeit noch nicht (Ölschiefer usw.), Förderung aus schwer zugänglichen Gebieten etc., Kohleverflüssigung. Alles natürlich dreckige Sachen. Wenn die Preise, wie erwartet, weiter steigen, wird da mehr in jetzt noch unwirtschaftlichen Gebieten gefördert, mehr auf Methan-Gas-betrieben Autos ausgewichen. Die Preise steigen ja auch einigermaßen kontinuierlich beim Öl (Außnahme Krisen wie Kriege usw.), so dass die Unternehmen da innerhalb einiger Jahren fördern können.

Bei den ganzen Berechnungen sollte man bedenken, dass Lithium sehr begrenzt verfügbar ist. Blei-Akkus sind da keine gute Wahl.
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Alles eine Frage der Geschwindigkeit der Entwicklung...
Neue Quellen aus zu beuten Braucht Zeit.
Bei langsamer Entwicklung mag das alles gehen. Aber wehe, ein paar wichtige Quellen versiegen zeitgleich... Dann könnte es unlustig werden.

Ich halte das nicht für sehr wahrscheinlich, aber für Möglich. In diesem Zusammenhang lege ich den Leuten immer "Ausgebrannt" von Andreas Eschbach ans Herz. Spannend zu lesen, und eine wirklich gute Spekulation, wie ich finde...

P.S. Ich habe keine direkten Verbrauch fossiler Brennstoffe. Strom, Holz und die Sonne decken meinen Mobilitäts und Heizbedarf. Aber wenn es hart auf hart kommt habe sogar ich ein Problem, denn ohne Strom läuft auch meine Heizungsanlage nicht, auch wenn ich nur sehr wenig davon brauche....
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Eschbach "Ausgebrannt" ... Ja, die Spekulation, dass irgendwer ein Wunderrezept in der Schublade hat um die Welt zu retten! Neee, WENN erstmal alles so weit zusammengebrochen ist, dass eine längere Zeit (wie von Eschbach beschrieben) gar keine Industrie mehr läuft, dann würde es Jahrzehnte brauchen um wieder in die Puschen zu kommen.

ABER, alleine die Möglichkeit dass es so kommen könnte, sollte berücksichtigt werden. Die Förderung von Ölschiefer, Ölsand, etc. hat massive ökologische Nachteile, es braucht eine Menge Energie und Wasser um das Öl aus dem Träger herauszukochen. Ich habe Zahlen im Kopf, dass ca. 400..500 Liter Öl gebraucht werden um da ein Produkt zu erstellen, geschweige denn die riesigen Mengen Abfall, auf dem nichts mehr wächst ...

Jörg
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Und wer sagt das es kaum Lithium gibt? 13Mio. Tonnen wurden bisher gefunden und sind einfach abzubauen.
Ein Lithium Eisen Phosphat Akku verbraucht nur 80Gramm pro kWh (Lithium Mangan z.b. 135g) in der Produktion.

Wenn wir von den riesen Blechkisten wegkommen reicht das mindestens so lange bis wir was neues haben.
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Lithium ist nicht selten. Es wird halt irgendwan aufwendiger dieses abzubauen - UND - die Lithiumzellen sind auch recyclebar (da fehlt halt noch das System, genauso bei der Photovoltaik, da sind auch noch keine hinreichenden Kapazitäten vorhanden).

Das Dilemma Benzin/Diesel vs. (jede) Akkutechnologie ist die Energiedichte! Erstere mit 10kWh pro Liter (sagen wir mal, mit Verpackung 1kg), Zweitere mit 8..10 kg/kWh. Das ist einfach unbestreitbar ein hundertstel der Energiedichte von Kohlenwasserstoffen. Wenn wir dann unser Anspruchsdenken "ein Fahrzeug muß eine Reichweite von min. 800km haben", mit Elektrofahrzeugen umsetzen wollen wird es einfach unwirtschaftlich - vom Energieverbrauch und vom Resourcenverbrauch betrachtet ...


Jörg
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Njah, die Diskussion entgleist ein wenig.

Es geht hier eher um eine Fakten und datensammlung um echte Zahlen zu erzeugen und auf VM / Pedelcs / und E-Mobil in hiesigen Forenkeis umzulegen.

Die Wirtschaftlickeit von akkusystemen geht hand in Hand mit dem Fahrzeugkonzept - solange das Vieh 800km mit 90er Durchschnitt bei 1,2 T Gesamtgewicht bringen muss ist das alles quark.

1,2Tx800kmx90er Schnitt+Steuigungen und Anfahren in 15s auf 100 etc. pp für gerade mal 90kg Nutzlast sind das PRoblem - vor allem die Kurzstrecken.
Gibt ja leute hier die 600 Meter ins Fitnessstudio mit 740er BMW zurücklegen und jede Woche 2 gelbe Säcke füllen und die Äpfel ihrer Gartenbäume auf den Kompost hauen (meine Nachbarn!).

Stupidity lies within....

Sagen wir mal ich bin recht faul und bringe für mein VM 100Watt auf und halte damit nen 22er Schnitt in der ebene, brauche dazu 2 Pizzen auf 100 km : welche Energiebilanz habe ich dann? also auch CO2 etc.pp?

Vergelich dazu das selbe nommal mit nem Pedelecvm , mit dabei die besagten 835WH die ich dann voll aufbrauch eund meinen Schnitt dadurch auf sagen wir mal (ja,jaa, illegal - es geht ums rechnemodell) 37 erhöhe.

Wieviel Energie verbraucht und CO2 erzeugt?

Wieviel Energie und CO2 mit PKW (A2 3l ist ein guter Konkurrent)?

Wieviel Co2 würde ein durchschnittleicher Mensch zur erbringung des Leitungsäquivalents eines liters Benzin erzeugen und welchen wirkungsgrad hat da ein Mensch ?
Ich denke ihr könnt euch denken worauf ich hinaus will..

0,3Liter Sprit auf 100km bei 100kg bei 37er Durchschnitt klingt zwar toll - wenn ich aber 3 liter für 1,3 Tonnen mit allem Schnickschnack mit 100er Schnitt haben kann ist das dann kaum mehr zu argumentieren - alleine schon deswegen weill wir da von der 10fachen Masse sprechen und folglich das 100fache geleistet werden muss- bei der 3fachen Geschwindigkeit sogar bei weitem mehr...

Wie effektiv isses denn nun ?

Das man die Physik nicht austricksen kann ist mir schon klar.

Jegliche Zustandsänderung verlangt nunmal Energie.

Farzeuge müssen einfach leichter werden und die Leitungsspitzen müssen raus.
Die Effizienz muss hoch. (ist ein 740er wirklich nötig ?Tempo 200 ist Stuss, das wissen wir hier alle, denke ich )
Ein Umdenken in der Nutzung muss her - also sinnloses Gefahre mus eingeschränkt werden -selber treten zu müssen führt auch zu einer besseren Überlegung der Strecken und beurteilung der Notwendigkeit.

Alleine schon wieviele Velomobile// Pedelcs auf einer Autobahn fahren können und wie lange so ne Straße dann hält......
Unfallstatistiken etc. würden dann auch enorm sinken - die Krankenkassenkosten mal ganz zu schweigen..
Bürotätigkeiten könne durchaus über kommunikationsnetze abgewickelt werden und bedürfen eigentlich keiner Pendelei...

Ich wehre mich dagegen meine EDV-Tätigkeiten durch Pendelei zu erbringen.
Für sowas gibt es VPN.

Volkswirtschaftlich ist eine solche Vision schon interessant.
 
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AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Sagen wir mal ich bin recht faul und bringe für mein VM 100Watt auf und halte damit nen 22er Schnitt in der ebene, brauche dazu 2 Pizzen auf 100 km : welche Energiebilanz habe ich dann? also auch CO2 etc.pp?

Wieviel Energie verbraucht und CO2 erzeugt?

Wieviel Energie und CO2 mit PKW (A2 3l ist ein guter Konkurrent)?

Wieviel Co2 würde ein durchschnittleicher Mensch zur erbringung des Leitungsäquivalents eines liters Benzin erzeugen und welchen wirkungsgrad hat da ein Mensch ?
Ich denke ihr könnt euch denken worauf ich hinaus will..

100 km dauert mit 22 km/h Schnitt ca. 4.5 h
Energieverbrauch (mechanisch): 4.5 h * 100 Watt * 3600 s/h = 1620 kJ
Auf dem Fahrrad hat der Mensch einen Wirkungsgrad von 20..25%, also wird etwa vier bis fünfmal soviel verbrannt. Der Brennwert der Nahrung ist meist in kcal angegeben, so dass man Umrechnen muss (4.18 KJ = 1 kcal):

Nahrungsbedarf = 1620 kJ / 0.25 / (4.18 J/cal) = 1693 kcal

Da das Produkt aus Wirkungsgrad und Umrechnungsfaktor etwa 1 ist, kann man als gute Abschätzung gleich die mechanische Arbeit in kJ dem Nahrungsbedarf in kcal gleichsetzen.

Der Körper setzt über verschiedene Zwischenstufen sowohl Zucker als auch Fett vollständig zu CO2 um. Der CO2-Ausstoß hängt etwas vom Treibstoff ab:

Beispiel Glucose ("Zucker"):
C6H12O6 + 6 O2 --> 6 CO2 + 6 H2O + 2826 kJ

Aus 1 Mol Glucose (= 180 g) werden also 6 Mol CO2 (= 264 g) unter Freisetzung von 2826 kJ. Für das 100-km-Beispiel ergibt sich:

m(CO2) = 1620 kJ / 0.25 / (2826 kJ/mol) * 264 g/mol = 605 g
m(Zucker) = 1620 kJ / 0.25 / (2826 kJ/mol) * 180 g/mol = 413 g

Beispiel Palmitinsäure ("Fett"):
C16H32O2+ 23 O2-> 16 CO2 + 16 H2O + 9744 kJ

Aus 1 Mol Palmitinsäure (= 256 g) werden also 16 Mol CO2 (= 704 g) unter Freisetzung von 9744 kJ. Für das 100-km-Beispiel ergibt sich:

m(CO2) = 1620 kJ / 0.25 / (9744 kJ/mol) * 704 g/mol = 468 g
m(Fett) = 1620 kJ / 0.25 / (9744 kJ/mol) * 256 g/mol = 170 g

Bei dem Bespiel braucht der Mensch also etwa 0.2 l Öl auf 100 km und stößt nur etwa 5 g(CO2)/km aus. :D

HTH,
David
 
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AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Fett! Danke für diese ausführliche Antwort !

Grob gerechnet kan man also ein S-Pedelec im bereich 06l/100km rechnen.
Füttert man das gute Stück also noch mit Solarstrom 0,3l / 100km

Denke 4-6 Qm mit entsprechenden Pufferakkus auf der Garage sollten die Versorgung also sichern.
Nachts dann aus den Akkus laden ..

Selbiges nochmal am Parkplatz des Fahrzeugs zur Arbeitszeit und ich bin da schon mal gut aus dem Schneider..

Der Plan nimmt Gestalt an ..
 
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AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Dann frage ich mal weiter:
Welche Erhöhung des CO2-Ausstoßes hat ein Mensch denn, wenn er mit 100 Watt Rad fährt gegenüber einem weitgehenden körperlichen Ruhezustand, also z.B. beim Lesen oder Autofahren.
Eigentlich müsste man diesen sowieso vorhandenen "Leerlaufausstoß" auch noch abziehen.

Grüße, Martin
 
AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Durchschnittlicher Energiebedarf am Tag: ca. 2000 kcal (siehe auch Grundumsatz)

Mit den 100 km am Tag wird also etwa ( (2000 + 1600) / 2000) = 1.8mal soviel CO2 produziert, im Vergleich zu einem Faulpelz, der dann aber nicht 4,5 h Fernsehgucken darf ;).


Durchschnittsleitung in Ruhe: 2000 kcal/Tag * 4.18 kJ/kcal / (24 h/Tag * 3600 s/h) = 97 Watt

Abschätzung CO2-Produktion pro Stunde in Ruhe bei Fett als Brennstoff:
2000 kcal/Tag * 4.18 kJ/kcal / (9744 kJ/mol) * 704 g(CO2)/mol / (24 h/Tag) = 25.1 g(CO2) / h

Abschätzung zusätzlicher CO2-Produktion pro Stunde bei zusätzlicher Leistung von 100 Watt (=0.1 kJ/s) auf dem Fahrrad (Fett als Brennstoff):
0.1 kJ/s / 0.25 / (9744 kJ/mol) * 704 g(CO2)/mol * 3600 s/h = 104.0 g(CO2) / h

d.h. die CO2-Produktion ist etwa 5mal so hoch wie im Ruhezustand, wenn man mit 100 Watt Tretleistung fährt.
 
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AW: Frage : 1l benzin = Wh?

Das sind so richtig schöne Zahlen, die man den Leuten um die Ohren hauen kann, um an ihr (obwohl es heute eigentlich schon zum guten Ton gehört, davon etwas zu haben) brachliegendes ökologisches Gewissen zu apellieren. Klasse! :D
 
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