Flux S-60 auf 24 Zoll Vorderrad umbauen?

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Hallo,

ich habe mir als Neuling zunächst mal ein gebrauchtes Flux S-60 gekauft und heute gleich mal 30 km bewegt.

Leider schlägt die originale ICE Parallelogramm Gabel bei jedem Überfahren selbst eines kleinen Bordsteines durch.

Für diese Gabel härtere Federn oder Dämpfer zu bekommen stelle ich mir schwierig vor, da es den Hersteller nicht mehr gibt.

Da kam mir der Gedanke, eine 24 Zoll Gabel nebst Vorderrad einzubauen. Solche Gabeln findet man leicht in der Bucht und Räder auch.

Ich erhoffe mir da als Nebeneffekt auch eine Stabilisierung der Vorderfront, die ich, als Neuling, als sehr nervös empfinde.

Ist der Gedanke schlüssig?

Grüße an die Community.
 
Für diese Gabel härtere Federn oder Dämpfer zu bekommen stelle ich mir schwierig vor, da es den Hersteller nicht mehr gibt.

Flux ist doch in Gröbenzell - oder meinst du den Hersteller der Gabel ?
Hast du beim Herrn Mischner schon mal direkt nachgefragt ?
 
Danke für den Hinweis, da war ich bereits.
Herr Mischner fand kurioserweise tatsächlich noch ein paar gebrauchte Dämpfer in seinem Fundus. Da hatte ich echt Glück. Alle mit etwas unterschiedlichen Dämpfungsgraden.
Man muß sich dabei vor Augen halten, daß die Gabelkonstruktion aus Mitte der 1990er Jahre stammt und die Herstellerfirma bald wieder vom Markt verschwunden ist. Es ist auch keine Parallelogramm Gabel, wie ich anfangs vorschnell urteilte, sondern entspricht wohl eher einer Konstruktion, die Ähnlichkeit mit einer Kurzschwinge hat. Bordsteinkanten und Ähnliches kann ich nun problemlos nehmen.

Bin gerade am Probieren, welche Dämpfer am besten passen. Leider ölen die ein wenig an der Dämpferstange heraus. Mit einem Verlust der Dämpfereigenschaften ist deshalb langfristig wohl zu rechnen.

Immer noch empfinde ich das kleine Vorderrad als sehr nervös, weshalb ich momentan jede Gelegenheit wahrnehme, mich an das Fahren auf einem Leigerad zu gewöhnen. Hatte auch schon Bodenkontakt.
Der Klassiker: kam beim Anhalten nicht rechtzeitig aus den Click-Pedalen und bin, aus dem Stand quasi, umgefallen.

Das FLUX S-60 habe ich im Originalzustand übernommen. Sogar der Sitzbezug noch wie auf den Prospekten. Ein Reifenwechsel ist da mal fällig, weshalb ich nun auf das Paket mit der bestellten Schwalbe Marathon Plus Bereifung warte.
Die habe ich ganz bewußt bestellt, da ich mir durch deren höheres Gewicht eine Steigerung der Kreiselstabilisierung und eine Verbesserung des Fahrverhaltens verspreche. Den Pannenschutz finde ich für die geplante Tour darüber hinaus sinnvoll.

Der Gedanke an den Gabelumbau spukt mir aber immer noch durch den Kopf.
Jetzt nutze ich erst mal das schöne Wetter zum Erfahrung sammeln.
 
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Der Klassiker: kam beim Anhalten nicht rechtzeitig aus den Click-Pedalen und bin, aus dem Stand quasi, umgefallen.
:D(y)
Hoffe es tat nich weh!

Das FLUX S-60 habe ich im Originalzustand übernommen. Sogar der Sitzbezug noch wie auf den Prospekten. Ein Reifenwechsel ist da mal fällig, weshalb ich nun auf das Paket mit der bestellten Schwalbe Marathon Plus Bereifung warte.
Die habe ich ganz bewußt bestellt, da ich mir durch deren höheres Gewicht eine Steigerung der Kreiselstabilisierung und eine Verbesserung des Fahrverhaltens verspreche. Den Pannenschutz finde ich für die geplante Tour darüber hinaus sinnvoll.
Dafür sind das aber auch Bremsanker. Nach 2 Fahrten über 90min hab ich mit Rr-Reifen mindestens einmal Radflicken (10min) rausgefahren.
Das gerade fahren lernt man mit der Zeit.
 
Immer noch empfinde ich das kleine Vorderrad als sehr nervös...
Ich denke, das kleine Vorderrad ist nicht der Grund für die Nervosität. Die ist mehr beim Fahrer zu suchen.;)

...weshalb ich nun auf das Paket mit der bestellten Schwalbe Marathon Plus Bereifung warte.
Hoffentlich nicht die in 47mm Breite, damit du dir die Freude am Fahren nicht schon gleich zu Beginn verdirbst.

Die habe ich ganz bewußt bestellt, da ich mir durch deren höheres Gewicht eine Steigerung der Kreiselstabilisierung und eine Verbesserung des Fahrverhaltens verspreche.
Erwarte dir da mal nicht zuviel. Das Kreiselmoment spielt hauptsächlich beim Freihändigfahren eine Rolle, sonst hat es nur eine untergeordnete Bedeutung bei der Stabilisierung der Geradeausfahrt.
Als Anfänger hält man seinen Schwerpunkt nicht ruhig über der Aufstandslinie der Laufräder, was sehr viele Lenkkorrekturen erfordert. Das wird oft mit nervösem Fahrgefühl gleichgesetzt. Einfach viel fahren, dann vergeht das von selbst.

Gruß, Stephan
 
Ich habe letzte Woche mein Flux S-RX von 20 Zoll Federgabel auf 26 Zoll Starrgabel umgebaut. Abgesehen von der stark veränderten Sitzposition und der schlechteren Sicht nach vorne konnte ich keine negativen Auswirkungen feststellen. Ob diese Erfahrungen auf Dein Rad übertragbar sind, kann ich nicht sagen.
Grüße,
Florian
Collage 2017-07-30 18_16_47.jpg
 
Kleiner Zwischenstand,

den Unterschied mit den neuen Marathon Plus (mit 35 mm Breite): ich bilde mir ein, daß es mir nicht mehr so nervös vorkommt.
Das kann aber auch daran liegen, daß ich jetzt mehr Übung habe.

Jedenfalls mache ich mir wegen irgend welchen auf dem Weg liegenden Hindernissen keine Gedanken mehr, da die originale ICE Vorderradgabel mit der Elastomerdämpfung des Hinterrades vieles schluckt und die Kombination mit den Marathons, auf Schotterwegen mit scharfen Steinchen und auf Split, mich bisher vor Ungemach bewahrt haben. Auch im Sonnenlicht glänzende Glassplitter beeindrucken mich nicht mehr. Ich bügle einfach über alles drüber, basta.

Auf Schotterwegen gibt es dann aber irgendwann Grenzen der Stabilität. Hatte bislang noch keinen Bodenkontakt. Mit Klickpedalen möchte ich das eher vermeiden.

Ich frage mich, wie das bei denjenigen ist, die ein Wolf&Wolf AT1 auf unbefestigten Wegen bewegen. Es soll ja auch auf unbefestigtem Terrain stabil genug sein. Ob die da nicht auch so ins Schlingern geraten, wenn der Untergrund zu weich wird?

@Pilger : merkst du den Unterschied durch das größere Vorderrad? Das muß das Fahrverhalten doch verändert haben, zumal sich der Nachlauf schließlich verlängert haben muß, wenn ich mir die Fotos ansehe.

Grüße
 
Der einzige Unterschied im Fahrverhalten ist für mich, dass der Geradeauslauf sich verändert hat. Das Rad "will" nun in die Kurve und fährt sich etwas wendiger - oder nervöser, je nachdem wie man es sehen will. Im Moment steht es auf Duranos, ich werde aber in den nächsten Tagen wieder auf herbstliche Breitreifen umrüsten.

Grüße
 
Aha. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.
Hätte eigentlich auf das Gegenteil getippt.
Um die Ursache dafür zu finden, müßte man den Nachlauf beider Setups tatsächlich meßtechnisch bestimmen.
Das dürfte eher schwierig praktisch umzusetzen sein. Da braucht man schon die Einrichtung einer mechan. Werkstatt. Mit den Mitteln einer einfach eingerichteten Werkstatt wird das nix.
 
Das muß das Fahrverhalten doch verändert haben, zumal sich der Nachlauf schließlich verlängert haben muß, wenn ich mir die Fotos ansehe.
Je mehr die Gabel vorgebogen ist, desto geringer wird der Nachlauf und so sieht es auf den Bildern auch aus, aber Gewissheit bringt da wirklich nur messen.

Gruß
Geli
 
[QUOTE="duc500, post: 855279, member: 18884

Ich frage mich, wie das bei denjenigen ist, die ein Wolf&Wolf AT1 auf unbefestigten Wegen bewegen. Es soll ja auch auf unbefestigtem Terrain stabil genug sein. Ob die da nicht auch so ins Schlingern geraten, wenn der Untergrund zu weich wird?
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Geh einfach mal davon aus, dass die mit ihrem Rad genauso rumschlingern wie du mit deinem Bike. Loser, weicher Untergrund ist einfach ein Problem, genauso wie grober Schotter oder Steine. Mit der Liege fehlt einfach die nötige Balance, wie man sie auf einem MTB beispielsweise hat. Ein Liegerad kann nicht alles, ist einfach so. Häns
 
... Loser, weicher Untergrund ist einfach ein Problem, genauso wie grober Schotter oder Steine. Mit der Liege fehlt einfach die nötige Balance, wie man sie auf einem MTB beispielsweise hat. Ein Liegerad kann nicht alles, ist einfach so. Häns

Stimmt, beim UP kann eben nahezu der ganze Körper effektiv zur Radkontrolle eingesetzt werden und die Hebelverhältnisse sind günstiger. Zudem bieten gute MTBs Federwege/Eigenschaften die bei einer Liege nicht annähernd erreichbar sind.

Geh einfach mal davon aus, dass die mit ihrem Rad genauso rumschlingern wie du mit deinem Bike.

Der Unterschied in den Fahreigenschaften auf lockerem Untergrund zwischen Allroundreifen mit Breiten um/unter 40 mm zu den dicken Schlappen mit 50, 55 mm ist groß, viel größer als man vermuten/glauben möchte bevor mans selbst erfahren hat.

Passagen wie die hier:
DSC_5747.jpg

oder sogar diese:
DSC_4879.jpg
habe ich mit dem Flux, den Big Apples und 25 Kilo Gepäck zwar hingebungsvoll verflucht aber Fahrbar waren sie durchaus. Mit den originalen 40 mm Kojaks .... ?

Zudem spielt das Rad definitiv eine große Rolle. Angefangen mit dem Lenksystem, weiter über den Radstand, hin zu wie gut sieht man die unmittelbar vor einem liegende Fahrbahn etc..
 
Das nervösere Fahren beim vorderradvergrößerten Flux kommt hauptsächlich vom veränderten (flacheren) Lenkkopfwinkel.
Nicht umsonst ist so ein Flux Rahmen auf kleines VR, großes HR konstruiert, die Fahreigenschaften können sich durch ein größeres
VR eigentlich nur verschlechtern. Das der Unterschied nicht noch größer ist liegt. m.E. daran, daß durch die 20 Zoll Federgabel vorher
es vorne auch schon recht weit hoch kam (Im Vergleich zu einer ungefederten Gabel) Grüße HFKLR
 
ich habe meinen Kopf gleich mal auf den Kreuzotter link gelenkt mit meinem Lenkkopfwinkel :); ich meinte Steuerkopfwinkel im letzten Text , ändert aber wohl nichts am von mir beschriebenen oder? Grüße HFKLR
 
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