Festsitzender Ausleger

Ich denke, der rote Gurt wäre am Steuerrohr besser aufgehoben, dann ziehst du nicht den ganzen Rahmen in die Länge. Kannst du den Tretlagermast denn drehen oder ist der komplett fest? Die Umlenkrollen würde ich auch auf jeden Fall mal rausschrauben, nicht dass da irgendwas klemmt.
 
Und immer noch fest…
Hi martinus,

erst dachte ich mir schon: "Was macht der denn da?"
Aber dann: OK, Du hast das orange Gurtband (sehr vernünftig!!!) als Fangriemen angelegt.

Was ich noch anders machen würde:

Hier zwischen die Laschen ein kleines Blech dazwischenstecken (z.B: 1 ct Münze) und dann von der Gewindeseite eiine Schraube reindrehen.
So kann man sehr schonend und kontrolliert den vorderen Bereich ein wenig aufweiten.
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Die Zugrichtung würde ich so gut es geht parallel zur Achse des Auslegers einrichten.
So schräg, wie Du da ziehst, verursacht Dein Zug schon einiges an zusätzlicher Reibung.
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Viel Erfolg, Harald
 
Ab und zu darf man richtig blöd sein,oder dumm.
Hahahaha die Schraube hats getan.
Sitze hier lachend am Strassenrand.
Ein Dankeschön an @spargelix !!
 
Wenn du in eine Schlagbohrmaschine statt einen Bohrer ein stumpfes Rundeisen einspannst und damit an einer Verlängerung der Tretlagerhülse versuchst den Ausleger zu lockern.
Wenn ein Schaden an der Lackierung keine Rolle spielt, kannst du ja direkt an den Klemmstellen mit dem „stumpfen“ Bohrer die verklebte Stelle bearbeiten.
Dabei sollte dort WD40 oder Ähnliches lange eingewirkt haben.
Das alles habe ich nicht probiert, sondern nur darüber nachgedacht.


Habe es gerade gelesen, dass er frei ist.
 
Das ist aber ein (alter) baron und nicht der Stahl-Lowracer von Alain, oder irre ich da?
 
Wenn der Raum zwischen Tretlager und Steuerkopf geschlossen ist, könnte man Hydraulisch den Tretlagerausleger lösen. Ein Anschluss für eine Bremsleitung herstellen. Könnte auch von vorne durch das ausgebaute Tretlager sein. Den Hohlraum mit Öl füllen. Einen Handbremszylinder von einem Motorrad anschließen. Möglichst wenig Luft sollte im System sein. Durch Betätigung des Bremshebels wird Öl vom Vorratsbehälter in den Rahmen gepumpt. Wenn nur wenig Öl zwischen Rahmen und Ausleger entweicht, sollte sich der Ausleger langsam nach vorne bewegen uns sich lösen.

Viele Grüße aus dem Odenwald
 
Wenn man dadurch etwas Öl zwischen die Flächen drückt, auch vielleicht nicht das schlimmste. ;) Braucht man aber echt viel Öl. Ließe sich so ähnlich vielleicht auch mit Wasser machen, sonst lieber umweltfreundlich und billig Pflanzenöl? :unsure:
 
Wenn es wirklich ein geschlossener Raum ist, ist die hydraulische Idee wirklich klasse.
Einfach einen M6 Schmiernippel setzen. Also erst mit Öl auffüllen, gut entlüften, Nippel eindrehen und dann mit der Fettpresse Druck machen.
Alternativ gleich einen Hydraulikgeberzylinder nehmen, aber da sind die Anschlußkupplungen deutlich größer.
 
Diese ganzen Vorschläge, mit Wasser-, Öl- oder Fettdruck zu arbeiten, funktionieren in der Regel gut.
In meinen 2-Takt-Verbrenner-Zeiten habe ich damit festsitzende MZ-Aluminiumzylinderköpfe sanft gelöst.
Achtet beim Ausprobieren unbedingt auf die Sicherung der einzelnen Komponenten und Eure eigene Sicherheit. Man erreicht sehr schnell erhebliche Drücke und die zu lösenden Teile lösen sich unter Umständen "explosionsartig" schnell und mit erstaunlich viel Energie.
Eine mit Fett-Öl-Glibber versaute Werkstatt kann da noch das geringere Übel sein....

Viel Spaß :cool:
 
Ich hatte heute endlich mal wieder etwas Zeit, mich um das Rad zu kümmern. Am Ende ging es doch recht leicht. Mit einem langen Hebel in der Tretlagerhülse und vorherigen erwärmen des Rahmens ging es ziemlich schmerzfrei.
Vielen Dank allen für die Tipps.
 
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