Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???

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Moin,
wir sind heute auf die Insel gefahren, als ich einen Anhänger an mein Hollandrad gemacht habe ist dieses umgefallen, auf die linke Seite (an der auch der Seitenläufer ist).
Als ich dann heute Abend im Dunkeln fahren wollte ging mein Licht nicht mehr. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass durch Zufall beide Lampen gleichzeitig defekt gingen, also nehme ich an, dass es den Dynamo (Axa HR) geschrottet hat. Haltet Ihr das für möglich?
 
AW: Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???

Haltet Ihr das für möglich?

Ja, möglich ist natürlich fast alles, aber nicht wahrscheinlich.
Wenn der Dynamokopf ordentlich auf dem Rad läuft und die Lampen heile geblieben sind, würde ich den Fehler am ehesten bei einem abgerissenem oder nicht mher Kontakt machendem Kabel suchen.

Gruß
Geli
 
AW: Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???

Wie wär's denn, die Verkabelung mal zu prüfen? Tss, tss.

Gruß pedalux
 
AW: Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???

Die Verkabelung habe ich an allen Stellen geprüft und da ist nichts abgerissen oder lose.
 
AW: Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???

Die Verkabelung habe ich an allen Stellen geprüft und da ist nichts abgerissen oder lose.

Dann schlage ich als nächsten Schritt vor, die einzelnen Komponenten durchzuchecken. Also Kabel abziehen und an Lampen, Kabeln und Dynamo den Widerstand messen. Dann mal gucken, ob ein am Dynamo angeschlossenes Voltmeter ordentlich Spannung anzeigt, wenn man das Rad dreht (im Leerlauf bei entsprechender Geschwindigkeit viel mehr als 6V Wechselspannung!), und wenn das passt, schrittweise wieder zusammenstöpseln und dabei immer mal wieder Widerstand messen.


Viel Erfolg,
Stefan
 
AW: Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???

Tja, das kann ich alles erst machen, wenn ich von der Insel wieder zurück auf dem Festland bin...
 
AW: Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???

Tja, das kann ich alles erst machen, wenn ich von der Insel wieder zurück auf dem Festland bin...

OK, ist ein Argument. Was hast Du denn an Bastelmaterial da?

Man könnte z.B. so vorgehen:
1) Kurzes Drahtstück an einem Dynamo-Pol anklemmen, Rad schnell drehen (oder drehen lassen durch Helfer), Drahtstück am anderen Pol reiben lassen oder immer wieder dagegentippen. Das sollte kleine Funken geben, wenn der Dynamo OK ist.
2) Glühlampe zwischen Drahtstück und Scheinwerfer hängen, um die Glühlampe zu testen.
3) Das Scheinwerferkabel zwischen Glühlampe und Dynamo hängen, um das Kabel zu testen. Bei einadriger Verkabelung durch Antippen verschiedener blanker Stellen an Dynamo und Rahmen gucken, wie weit Masseverbindung besteht.
4) Glühlampe in den Scheinwerfer einbauen und Kabel zwischen Dynamo und Scheinwerfer hängen, um den Scheinwerfer zu testen. In älteren Scheinwerfern bereiten gern mal die Federkontakte Probleme.

Wenn das soweit OK ist, das Rücklicht dazunehmen.
Außerdem bedenken, dass nicht nur eine Unterbrechung, sondern auch ein Kurzschluss vorliegen könnte. Dann fließt Strom, obwohl es dunkel bleibt, und diesen Strom könnte man je nach Widerstand im Kurzschluss evtl. nach Punkt 1 detektieren. Je nach Lage und Verkabelungsart erkennt man ihn auch daran, dass nach Abtrennen des kurzgeschlossenen Kabels die andere Lampe zu leuchten anfängt.

Für solche Tests sollte man besser zu zweit sein, dann kann einer die Testobjekte kontaktieren und einer das Rad drehen. Auch sollte sich das Rad mit dem Dynamo frei drehen können, ein Up kann man dazu ja ggf. auf den Kopf stellen.


Viele Grüße,
Stefan

PS: In was für Zeiten leben wir bloß, wo man schneller an einen Internetzugang kommt als an ein Multimeter?:eek:

PPS: Punkt 1 klappt bei Dynamos ohne Spannungsbegrenzer ganz gut, bei welchen mit Begrenzer habe ich's noch nicht probiert, vermutlich sind die Funken da ziemlich klein.
 
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AW: Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???

PPS: Punkt 1 klappt bei Dynamos ohne Spannungsbegrenzer ganz gut, bei welchen mit Begrenzer habe ich's noch nicht probiert, vermutlich sind die Funken da ziemlich klein.

Da man den Funken eigentlich nur bei Dunkelheit gut sieht, wäre mein Vorschlag, mit einem Finger den Anschluss des Dynamos berühren und mit einem anderen Finger der gleichen Hand an das Gehäuse des Dynamos fassen. Anschließend eine andere Person vorsichtig am Rad drehen lassen, damit der Dynamo sich dreht.

Kribbelt es, dann liefert der Dynamo irgendwas, kribbelt es nicht, dann wurde zu langsam gedreht, die Spannungsbegrenzung spricht sehr früh an oder der Dynamo ist tatsächlich defekt.


Viele Grüße


Jürgen

PS
Mein alter Lehrmeister hat diese Methode häufig sogar bei Anodenspannungen von 200V und mehr angewendet (!) und immer dazu gesagt, das gäbe dem Hintern eine gesunde Gesäßfarbe :cool:
 
AW: Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???

Ich werde das zu Hause anschauen.
Es ist alles zweiadrig verkabelt, Front- und Rücklicht jeweils einzeln an die vier Anschlüsse am Boden des Dynamogehäuses. Bei der letzten Fahrt davor hat das Lichtsystem noch einwandfrei Funktioniert...
 
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