AW: Fahrrad umgefallen, Dynamo kaputt???
Tja, das kann ich alles erst machen, wenn ich von der Insel wieder zurück auf dem Festland bin...
OK, ist ein Argument. Was hast Du denn an Bastelmaterial da?
Man könnte z.B. so vorgehen:
1) Kurzes Drahtstück an einem Dynamo-Pol anklemmen, Rad schnell drehen (oder drehen lassen durch Helfer), Drahtstück am anderen Pol reiben lassen oder immer wieder dagegentippen. Das sollte kleine Funken geben, wenn der Dynamo OK ist.
2) Glühlampe zwischen Drahtstück und Scheinwerfer hängen, um die Glühlampe zu testen.
3) Das Scheinwerferkabel zwischen Glühlampe und Dynamo hängen, um das Kabel zu testen. Bei einadriger Verkabelung durch Antippen verschiedener blanker Stellen an Dynamo und Rahmen gucken, wie weit Masseverbindung besteht.
4) Glühlampe in den Scheinwerfer einbauen und Kabel zwischen Dynamo und Scheinwerfer hängen, um den Scheinwerfer zu testen. In älteren Scheinwerfern bereiten gern mal die Federkontakte Probleme.
Wenn das soweit OK ist, das Rücklicht dazunehmen.
Außerdem bedenken, dass nicht nur eine Unterbrechung, sondern auch ein Kurzschluss vorliegen könnte. Dann fließt Strom, obwohl es dunkel bleibt, und diesen Strom könnte man je nach Widerstand im Kurzschluss evtl. nach Punkt 1 detektieren. Je nach Lage und Verkabelungsart erkennt man ihn auch daran, dass nach Abtrennen des kurzgeschlossenen Kabels die andere Lampe zu leuchten anfängt.
Für solche Tests sollte man besser zu zweit sein, dann kann einer die Testobjekte kontaktieren und einer das Rad drehen. Auch sollte sich das Rad mit dem Dynamo frei drehen können, ein Up kann man dazu ja ggf. auf den Kopf stellen.
Viele Grüße,
Stefan
PS: In was für Zeiten leben wir bloß, wo man schneller an einen Internetzugang kommt als an ein Multimeter?
PPS: Punkt 1 klappt bei Dynamos ohne Spannungsbegrenzer ganz gut, bei welchen mit Begrenzer habe ich's noch nicht probiert, vermutlich sind die Funken da ziemlich klein.